Zum Thema Auslandstierschutz

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und noch was: Ich "will", dass die Tötungen im In- und Ausland gestoppt werden. Denn Tiere haben ein Recht auf Leben!

ja, toll.
und wo dürfen sie dann leben ?

wie willst du das erreichen, wenn keinerlei massnahmen recht sind ??
tatsache ist, dass es zu viele tiere gibt und es nicht für alle ein zuhause gibt.
darum wird getötet.
es gibt nur einen logischen ansatzpunkt. mit quoten und blabla wirst du nichts erreichen, weil das grundproblem bestehen bleibt - es gibt immer noch zu viele tiere.
 
ja, toll.
und wo dürfen sie dann leben ?

wie willst du das erreichen, wenn keinerlei massnahmen recht sind ??
tatsache ist, dass es zu viele tiere gibt und es nicht für alle ein zuhause gibt.
darum wird getötet.
es gibt nur einen logischen ansatzpunkt. mit quoten und blabla wirst du nichts erreichen, weil das grundproblem bestehen bleibt - es gibt immer noch zu viele tiere.

Was heißt, dass keine Maßnahmen recht sind??? Es gibt einen wirklich guten und effizienten Ansatz gegen das Grundproblem vorzugehen, nämlich die Kastration! Ich glaub das hab ich aber auch schon lang und breit erläutert.

Der Großteil der Tiere soll dort weiterleben dürfen, wo sie hergekommen sind. d.h. Streuner sollen nach der OP wieder freigelassen werden und gar nicht erst in Tierheime gebracht werden. Mitunter sind die Bedingungen in Tierheimen, Auffanglagern im Ausland sogar noch schlimmer als auf der Straße, oder die Tiere haben so großen Stress, dass sie dadurch krank werden... und es fehlen dann die Kapazitäten für die privaten Notfälle.
Wir vermitteln ja auch nicht alle Tiere, sondern meist nur die Jungtiere, die sich gut sozialisieren lassen und leicht umgewöhnen und bringen die anderen wieder kastriert zurück. (wenn's möglich ist)

Obwohl es in Österreich verboten ist ungewollten Nachwuchs zu töten und obwohl es die Kastrationspflicht gibt, ist das sehr vielen Privatpersonen und Landwirten völlig egal.
In Realität heißt es dann sehr oft: "wenn die Katzerln niemand will, werden‘s umgebracht"!
Dann sichern Tierschützer zu die Kitten zu übernehmen, wenn sie selbstständig ohne Muttertier auskommen (oder mitsamt Mama) und vermitteln diese ungewollten Kätzchen (die sonst getötet worden wären) an gute Plätze. Ergo: Sie sollen dann ein Zuhause in Österreich finden.
So wie du schreibst müssten wir den Landwirten sagen: tut uns leid, erschlagens in Zukunft alle Kitten!!! Es gibt sowieso viel zu viele Tiere in Spanien, Griechenland, Ungarn und auf der ganzen Welt und unsere Waldviertler, Oberösterreicher, etc. die kriegen dann sowieso keinen Platz mehr! Muss man sie halt töten. :eek::eek:
Es gibt heuer bereits ein ca. 3 Wochen altes Babykatzerl in OÖ. Wir haben natürlich gesagt, dass es auf keinen Fall getötet werden soll und wir einen Platz finden werden. Aber gut, wenn das so ist und es keine Möglichkeit gibt, dass es dann in ein paar Wochen einen guten Platz finden wird, nur weil es zu viele Tiere gibt, dann leben wir aber in einer sehr traurigen Welt!
So weit ist es aber Gott sei Dank noch nicht gekommen. Auch dieses Kätzchen wird ein Plätzchen finden, wo es glücklich leben wird können und dann wird kastriert und es wird dann keine weiteren Kitten auf diesem Hof mehr geben, die getötet werden könnten.

Was den Auslandstierschutz betrifft, spielt außer Kastrationsprojekten auch die Tierschutzarbeit vor Ort eine große Rolle, der Bau von Auffanglagern, Aufklärungsarbeit, Schaffung von Gnadenhöfen etc.
Mitunter lassen sich auch Tiere direkt im Land vermitteln, oder es finden sich direkt im Land Pflegeplätz...etc.
Es gibt gute Modelle und es gibt Tierschutz- Orgas die im Ausland vor Ort bereits Großartiges bewirkt haben. Ich bin da nicht die Expertin, aber nur zu sagen, es gibt zu viele Tiere, deswegen ist die Konsequenz, dass sie getötet werden, dass kann es nicht sein! Was ist das für eine Einstellung? :(:eek:
Früher wollten die Leute billige Eier, die aus Legebatterien gekommen sind. Da haben sich auch Tierschützer so lange dafür eingesetzt, bis diese abgeschafft wurden.
Nur weil etwas lange Zeit so läuft, obwohl es schlecht ist, heißt das ja nicht, dass man das nicht verändern kann. :rolleyes:
 
Bin dabei. Und was machen wir jetzt? Hast Ideen?

Ich weiß ich wiederhole mich, aber es ist einfach so wichtig. Leider fehlt mir als Privatperson und uns als Verein das nötige Budget, aber ein Ansatz und für mich der allerwichtigste lautet: Kastrieren, kastrieren, kastrieren. …….und kastrieren!

Schau mal tte ich zeig dir mal was, damit sich das Ganze nicht immer so abstrakt anhört.
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ein typisches Kittenfriends- Tierschutz- Projekt:
4 kranke, verwahrloste Babykätzchen, die alle erschlagen worden wären, wenn eine Tierfreundin nicht bei uns den Notfall gemeldet hätte.
1. Schritt: Übernahme der Kitten auf eine Pflegestelle, damit sie gesund gepflegt und vor allem nicht getötet wurden. (das alleine ist trotzdem zu wenig!)
2. Schritt: konsequentes Einfangen und Kastration aller weiblichen Tiere
Somit kann langfristig verhindert werden, dass sich die Situation wiederholt und es besteht dort keine Gefahr mehr, dass wieder ein Wurf ungewollter Kätzchen getötet werden würde. (Das ist nachhaltiger Tierschutz!)

So arbeiten wir uns halt von Projekt zu Projekt vor und schaun, dass wir mit Spenden und Sponsoren das nötige Kleingeld für die Kastrationen irgendwie zusammenkratzen.
Andere gute Orgas gehen ähnlich vor und alle zusammen können sehr viel bewirken. :D

Anderer Schauplatz: Massentötungen in der Ukraine wegen der Fußball EM2012 :eek::(
Was viele leider nicht bedenken, dieses Szenario kann und wird sich jederzeit wiederholen. Denn Massentötungen finden vor den meisten Großveranstaltungen statt, sei das ein Songcontest, der Papstbesuch, oder dgl. :mad:
Der laute und heftige Aufschrei der Tierschützer, dass die Methode der Wahl das Kastrieren und nicht das Töten der Streunertiere sei, kam leider in der Ukraine viel zu spät.

Hilfsgüter und Sachspenden zur Verfügung zu stellen und vor Ort in Tierheimen die Situation zu verbessern ist völlig wichtig. Jedoch nur wenn man Spender und Sponsoren lukriert, die Kastrationsprogramme fördern und mit den durchführenden ansässigen Tierärzten und Anwohnern gut kooperiert, lässt sich wirklich das Problem an der Wurzel anpacken. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das passt hierher.

Was ich bei den vielen Orgas nicht verstehe, warum mit inseraten geworben wird, die dem hund eine menschliche sichtweise verleihen.
So wie hier zb. http://www.willhaben.at/iad/kaufen-...hten-nach-balous-leben-57999415?adId=57999415

Was mir auch noch extrem auffällt, das viele hunde mit eigenschaften ausgestattet werden, die es bei hunden nicht gibt sowie Dankbarkeit.

Ich finde das nicht in Ordnung den Interessenten wird ein falsches Bild vom Hund vermittelt, mit dem Druck ihn noch schnell retten zu müssen weil morgen ist er ja schon tot....
Ich weiß nicht, irgendwie bin ich mittlerweile schon genervt wenn ich wieder einen Auslandshund sehe, der mit der möglichst schlimmsten Mitleidsgeschichte "gerettet" werden muss.
Klar Tierschutz sollte eigentlich keine grenzen haben, aber in die Richtung in die sich der Auslandstierschutz entwickelt gefällt mir ganz und gar nicht. Ich finde es sollte einfach strenge Regulierungen geben bzw Kontrollen, die diesen teilweise länderübergreifenden Hundehandel Einhalt gebieten.

Ist jetzt vielleicht für den ein oder anderen provokant geschrieben, aber das sind meine Gedanken zu dem Thema - einem Thema welches immer präsenter wird und nicht immer positiv besetzt ist.
 
Das ist nie und nimmer ein Straßenhund - eher eine Straßenwalze! :eek:


Da kann ich dir nur Recht geben.... sosehr ich mich in letzter Zeit - seit mein Straßenhund Sunny hier eingezogen ist - mit diesem Thema beschäftige und mittlerweile viele viele Fotos von Straßenhunden gesehen habe, kann ich nur sagen, dass dies kein Straßenhund ist. Ein Straßenhund ist niemals nicht so fett und unförmig.
 
Da kann ich dir nur Recht geben.... sosehr ich mich in letzter Zeit - seit mein Straßenhund Sunny hier eingezogen ist - mit diesem Thema beschäftige und mittlerweile viele viele Fotos von Straßenhunden gesehen habe, kann ich nur sagen, dass dies kein Straßenhund ist. Ein Straßenhund ist niemals nicht so fett und unförmig.

Für so einen Körperbau gibt es mehr Differentialdiagnosen als Überfütterung.
Aber hier gibt's wohl Hellseher :)

(Abgesehen davon, dass Straßenhunde sowieso zum Überfressen neigen und ich nicht wissen will wie ein Labrador frisst, der von Haus aus normalerweise schon alles einsaugt, wenn er mal auf der Straße war).

Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass das bis vor kurzem ein Straßenhund war. Ganz ausschließen kann man das aber nicht.
 
Straßenhund hin und her - der Verfasserin des Inserates lege ich eine Karriere als Schriftstellerin nahe , aber vielleicht verdient man da weniger als mit Hundeimporten ? :cool:
 
Straßenhund hin und her - der Verfasserin des Inserates lege ich eine Karriere als Schriftstellerin nahe , aber vielleicht verdient man da weniger als mit Hundeimporten ? :cool:

wo man mit 200 Euro Schutzgebühr etwas verdienen kann, vor allem wenn es ein Hund aus Serbien ist wo noch zusätzlich ein teures Tollwuttitergutachten erstellt werden muss frage ich mich schon....
 
Es geht mir bei meinem post nicht primär darum, dass die was verdienen dabei.
Sondern warum schreibt man nicht offen und ehrlich über den Charakter der Hunde?
Warum werden die Tiere mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet die sie nicht haben?
Und warum wird mit einer Mitleidsmasche versucht Interessenten anzulocken?

Schön und gut, dass damit viele Menschen erreicht werden, aber ich finde das moralisch nicht ok. Wenn jemand einen Hund möchte sollte er sich im Vorfeld informieren und nicht aufgrund einer märchenhaften Beschreibung/ Geschichte einen Schnellkauf machen....
 
Es geht mir bei meinem post nicht primär darum, dass die was verdienen dabei.
Sondern warum schreibt man nicht offen und ehrlich über den Charakter der Hunde?
Warum werden die Tiere mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet die sie nicht haben?
Und warum wird mit einer Mitleidsmasche versucht Interessenten anzulocken?

Schön und gut, dass damit viele Menschen erreicht werden, aber ich finde das moralisch nicht ok. Wenn jemand einen Hund möchte sollte er sich im Vorfeld informieren und nicht aufgrund einer märchenhaften Beschreibung/ Geschichte einen Schnellkauf machen....

Danke dukii. Ich habe das auch so verstanden.

Zu deinem Thema...hmmmm...
Sehe ich schwierig. Es ist eine sehr emotionale Angelegenheit. Okay manche übertreiben schon. Aber bei dem vielen Leid braucht man eigentlich nur die Wahrheit zu erzählen, das ist schlimm genug.
Ich habe diese Anzeige auch gelesen und habe sie eigentlich sehr unterhaltsam empfunden. Okay Vermenschlichung ist dabei. Aber welcher Hundebsitzer, der seine Tier liebt tut das nicht? Und wenn ich mir diese "Schaumrolle" so ansehe...man könnte sich ja richtig verlieben.
Und natürlich steht ihm nicht die "Angst vor dem Morgen in die Augen geschrieben". Das weiß man aber dass das übertrieben ist. Was ich gerne glaube dass in solchen Ländern die Gefahr sehr groß ist dass er "beseitigt" wird. Allerdings was mir auffällt: Zur Ausreise muss Tollwuttiterbstimmung gemacht werden. Das ist nicht billig. Wenn man das erst macht wenn man einen Platz hat dauert es Monate bis er ausreisen darf. Also das reihe ich auch in die Kategorie "Märchen" ein. Aber ich finde es trotzdem süss.
Ansonsten finde ich die Beschreibung nicht so schlecht.
 
Warum werden die Tiere mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet die sie nicht haben?

Ich bin auch grunsätzlich gegen übertriebene Vermenschlichung, aber du hast oben geschrieben, dass ein Hund nicht dankbar wäre. Meiner Meinung nach, verhält es sich anders. Hunde und so einige Katzen sind oft dankbarer als so manche Menschen, zumindest können sie das oft besser zeigen.
Und dass Tiere Angst empfinden das wissen wir auch so und für die Skeptiker wurde das unzählige Male wissenschaftlich belegt.
 
Ich bin auch grunsätzlich gegen übertriebene Vermenschlichung, aber du hast oben geschrieben, dass ein Hund nicht dankbar wäre. Meiner Meinung nach, verhält es sich anders. Hunde und so einige Katzen sind oft dankbarer als so manche Menschen, zumindest können sie das oft besser zeigen.
Und dass Tiere Angst empfinden das wissen wir auch so und für die Skeptiker wurde das unzählige Male wissenschaftlich belegt.

Ups, sorry das habe ich bei dukii überlesen. Ja deckt sich auch mit unserer Erfahrung: Hunde sind sehr wohl Dankbar!!! Sie zeigen das oft in einer anderen Art und Weise wie wir Menschen mit Dankbarkeit umgehen. Ob das ein kurzer Blick, Hand kurz ablecken, "Bussi" geben, oder einfach "nur" anhänglich sein äussert. Und ich bin sicher es gibt noch 100 andere Varianten.
 
Vielleicht solltet Ihr Euch mal wirklich fortbilden.... Hunde haben Gefühle und Emotionen.... aber sie empfinden keine Dankbarkeit! Das ist etwas, das Hunde nicht kennen, wir Menschen interpretieren aber ihr Verhalten als Dankbarkeit.
 
Vielleicht solltet Ihr Euch mal wirklich fortbilden.... Hunde haben Gefühle und Emotionen.... aber sie empfinden keine Dankbarkeit! Das ist etwas, das Hunde nicht kennen, wir Menschen interpretieren aber ihr Verhalten als Dankbarkeit.

Ja ok, du hast natürlich vollkommen recht. Wir Menschen sehen es so. Ich wollte eigentlich das Wort Dankbarkeit in Gänsefüßchen setzen...
 
Das Hunde Gefühle und Emotionen besitzen ist mir vollkommen bewusst. Die habe ich ihnen auch niemals abgesprochen ;).
Jedoch ist das für mich ein Unterschied, ob ich in einem Inserat behaupte der Hund ist dankbar bis ans Lebensende, dass er gerettet wurde, oder beschreibe das er menschenbezogen und verschmust ist.

Auch mein Hund wäre dem Verständnis nach "dankbar", wenn ich mit ihm spazieren gehe, weil er freut sich da auch und ist sehr anhänglich und schmusig, und er wurde nicht aus einer Tötungsstation gerettet.

Und die beschreibung, von diesem straßenhund, der sich vor den hundefängern fürchtet find ich einfach nur furchtbar. Da ist nix objektives dabei, sondern einfach nur eine geschichte die ich einem kind vorlesen kann, aber niemanden zu einer Kaufentscheidung bewegen sollte.
 
Das ist etwas, das Hunde nicht kennen, wir Menschen interpretieren aber ihr Verhalten als Dankbarkeit.

So wie du es siehst ist der Begriff "Danbarkeit" anders definiert und tiefgründiger gemeint und bedarf dann auch der Fähigkeit der Reflexion. Dann gebe ich dir recht.

Ich verstehe das eigentlich nur als Ausdruck von Freude (über eine positive Verstärkung): sei das jetzt Zuwendung in Form von Streicheln, Futter und ja von mir aus auch spazieren gehen. Freude ausdrücken ist eigentlich eine relativ basale Verhaltensform, die aber manche Menschen leider im Laufe ihres Lebens öfter schon verlernt haben. Das meinte ich damit.
 
So wie du es siehst ist der Begriff "Danbarkeit" anders definiert und tiefgründiger gemeint und bedarf dann auch der Fähigkeit der Reflexion. Dann gebe ich dir recht.

Ich verstehe das eigentlich nur als Ausdruck von Freude (über eine positive Verstärkung): sei das jetzt Zuwendung in Form von Streicheln, Futter und ja von mir aus auch spazieren gehen. Freude ausdrücken ist eigentlich eine relativ basale Verhaltensform, die aber manche Menschen leider im Laufe ihres Lebens öfter schon verlernt haben. Das meinte ich damit.

Dann könnte man ja - reflektiert - statt "dankbar" eben schreiben, dass diese Hunde Freude mit einem sicheren Zuhause haben.

Und sorry, es ist absolut nicht bewiesen, ob "gerettete" Hunde ein "Mehr an Freude" mit einem schönen Leben haben, als Hunde, die es immer gut hatten.

Mit dem Wort "dankbar" wird sehr bewusst an eine Gefühlsebene "geklopft" und es gibt ne Menge Menschen, die das glauben.
 
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