Warum sollte ein Züchter nicht alle Kosten in den Welpenpreis hinein nehmen dürfen?
Wenn es ein guter Hund von einem guten Züchter ist und ich diesen bestimmten Hund unbedingt haben möchte, bezahle ich das auch.
Das hat dann vielleicht auch noch gleich den Vorteil, dass sich einige Leute die Anschaffung eines Hundes doppelt und dreifach überlegen und das Abschieben ins Tierheim (wenn dann mal Probleme auftauchen) auch nicht mehr so leichtfertig gemacht wird.
Erfahrungsgemäß landen "billige" (<--nicht falsch verstehen, ist absichtlich spitz formuliert!) Mischlinge oder Rassehunde ohne Papiere, die nur einen Bruchteil eines Hundes mit Papieren gekostet haben, öfter und auch schneller in Tierheimen, als eben ihre pelzigen "Kollegen", die einen stattlichen Kaufpreis hatten.
Ich habe selbst schon gehört, dass Leute gesagt haben, dass es billiger ist, sich wieder einen neuen Welpen aus der Inseraten-Zeitung zu besorgen, als sich mit dem Alten in Tierarztrechnungen zu stürzen, oder die Hundeschule zu besuchen, wenn es Verhaltensprobleme gibt.
"Wenn´st die Zeitung aufschlogst, dann kriagst zehn Hund nochgschmissn..."
Vielen Menschen ist ein Tier nur soviel wert, wie es bei der Anschaffung gekostet hat.
Also lieber hohe Welpenpreise (da kann man schon mal viele "schwarze Schafe" aussieben) und, meine Güte, dann soll der Züchter doch was daran verdienen.
Wenn er seine Arbeit gut macht, wieso auch nicht...das Hobby sehe ich in der Betreung, die ja 365 Tage im Jahr stattfindet und nicht etwa darin einem Welpenkäufer billige Welpen zu bieten!
Ich kenne auch Züchter, die ihre Welpenpreise absichtlich sehr hoch ansetzen, aber nicht etwa, um daran zu verdienen, denn das Geld wird sofort wieder in die Hunde investiert, sondern genau aus den o.g. Gründen.
Somit können sie dann sehr gut erkennen, was und auch wieviel dem neuen Besitzer der Hund wert ist.