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Clau04
Guest
Im falle des Collies war es so, das der heutige Collie aus den Hunden entstanden ist, die dem Schäfer nichts gebracht haben 

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Im falle des Collies war es so, das der Collie aus den Hunden entstanden ist, die dem Schäfer nichts gebracht haben![]()
Es sprich ja auch nichts dagegen Hunde zu züchten, die nicht mehr hüten müssen, soviele Schafherden gibt es nicht (einen einzigen Wanderschäfer in ganz Österreich), aber deshalb sollte man eben noch genauer schaun, dass sich keine Krankheiten einschleichen, die man bei Hunden, mit denen noch gearbeitet wird (wenn auch sportlich) viel schneller erkennt.Im falle des Collies war es so, das der Collie aus den Hunden entstanden ist, die dem Schäfer nichts gebracht haben![]()
Es sprich ja auch nichts dagegen Hunde zu züchten, die nicht mehr hüten müssen, soviele Schafherden gibt es nicht (einen einzigen Wanderschäfer in ganz Österreich), aber deshalb sollte man eben noch genauer schaun, dass sich keine Krankheiten einschleichen, die man bei Hunden, mit denen noch gearbeitet wird (wenn auch sportlich) viel schneller erkennt.
Ja, ich weiß, es gibt schon lange auch Hunde, die nur zum Vergnügen gezüchtet wurden, aber auch da muss man keine Qualzucht daraus machen.
...Zuchtrichtlinien, wo ein Fleck auf der falschen Stelle mehr Gewicht hat als die Gesundheit und das Wesen...
Viele Beardeds könnten gar nicht mehr hüten, weils sie kaum ihr "Prachtfell" schleppen können. Kenne einige, können nicht schwimmen gehen, weil dass Fell sie runterzieht. Detto die Briards. Auch ds versteh ich unter Qual.
Und genau dies ist das Problem, das sich die Zuchtrichtlinien viel zu sehr an Show orientiert haben, einziges Ziel der Züchter (Ausnahme Gebrauchshunde) war ein gutes Showergebniss.
Hie ihr Lieben,
also ich komm kaum mit dem Lesen nach....
aber die postings von clau04 und Nero so von 89-zur letzten Seite, weiter bin ich noch nicht, seh ich zu 99% genauso.
pff, weiterschmökern muss.
lg Heidi, sehr erfreut über die sachliche und "fachliche" Darstellung in diesem thread!
und es geht mir eigentlich auch nicht darum ob der Collie noch hüten kann oder nicht, es ist nur schade das dies mit allen Rassen passiert welche unter der FCI gezüchtet werden (Ausnahmen bestätigen die Regel), daß Border Collies aus FCI Zwingern meist nicht mehr hüten können, der Dobemann nicht mehr Wesensfest ist, der Boxer einen zu kurzen Fang hat und Atemprobleme bekommt und beide daher als Schutzhunde nur mehr bedingt einsatzfähig sind ......
lg Karin
Der Boxer ist in D eine der wenigen Rassen, bei denen jedes Zuchttier eine 20 km Ausdauerprüfung ablegen muß. Wer da Atemprobleme hätte, würde sich nicht weitervererben können. Ich habe selbst mit 3 Hunden die AD mitgemacht, just for fun, ohne Zuchtgedanken, so wie es in meinem Verein für jeden Hund quasi obligatorisch ist. Wo da "der Boxer" Atemprobleme hat, kann ich nicht feststellen! Bitte mal eine Quelle für diese Behauptung!
Und was verstehst Du bitte unter "Schutzhund"? Die Sportprüfungen SchHP bzw. VPG werden ausgiebig gepflegt, auch hier Überprüfung innerhalb der Zuchttauglichkeitsprüfung als Veranlagung bzw. die Forderung, daß ein Zuchttier wenigstens die VPG1 haben muß.
Meinst Du dagegen den Einsatz bei Polizei etc., gebe ich Dir recht. Der scharfe Boxer ist heute kein Zuchtziel mehr, eher der sporttaugliche Familienhund. Was ich nicht bedauerlich finde.
Grüße von Susanne
Was mir ein wenig in dieser Diskussion abgeht ist:
Es geht um Gesundheit
Es geht um Optik
Es geht auch noch teilweise um das Wesen
aber ein Rasse sollte auch auf Grund ihrer ursprünglichen "Begabung" gezüchtet werden! Das ist doch eigentlich das wesentliche an einer Rasse die Optik war doch eigentlich mal eher nebensächlich.
lg Karin
....Halbwahrheiten (z.B. Hunde aus dem Ausland haben auf hiesigen Shows keine Chance, sind aber gesünder - wo kommen bloß die ganzen russischen HD-Vererber her?) einschleichen.
Und ein "zurück zur Natur" geht nicht mehr, wo sollte "die Natur" für unsere Hunde sein?
interessante diskussion!
Nur schade, daß sich jetzt mehr und mehr verallgemeinerungen (z.b. 90 % auf aussehen gezüchtet - 90 % der hunde oder 90 % der einzelnen rassen?) und halbwahrheiten (z.b. Hunde aus dem ausland haben auf hiesigen shows keine chance, sind aber gesünder - wo kommen bloß die ganzen russischen hd-vererber her?) einschleichen.
Ganz abgesehen davon, daß ja züchter sowieso keine ahnung haben und nur züchten, weil man es ja immer so gemacht hat - ich warte immer noch auf den erfolgreichen züchter, der genetiker im hauptberuf ist...
Vielleicht ist die mathematik doch leichter als die tatsächliche zucht.
Dazu anmerkungen:
- andere farben beim beauceron: Farbaufhellungen können einhergehen mit gesundheitlichen defekten; ob das beim beauceron so ist, weiß ich nicht. Die aufgehellten dobermänner, schäferhunde sind nicht aus jux und tollerei unerwünscht.
- ein rüde sollte nur 2x decken: Dann weiß aber wirklich kein mensch mehr, "was er verbt" (das ist jetzt sehr verkürzt ausgedrückt, ist mir bewußt)
- was ökv/vdh/fci in die hand nehmen, geht daneben: Die allerwenigsten hunde werden unter diesen verbandszeichen gezüchtet. Das gros der hunde kommt ganz woanders her.
- zuchtprogramme: Die meisten krankheiten sind genom-mäßig bisher nicht verortbar; insbesondere rezessiv verbte dinge stellen sich schneller bei linienzucht heraus als bei ständigem outcross. Viele rassezuchtvereine beginnen, dna zu sammeln, um zumindet genügend potential zu haben, wenn eine krankheit erforscht wird. Die erkenntnisse sind noch keineswegs umfassend. Wer sollte also ein zuchtprogramm auf solider grundlage beschließen können?
- datenbanken für zuchtwertziffern, inzuchtkoeefizienten, bestimmte den zw beeinflussende krankheiten usw gibt es und sie werden sehr rege genutzt. Daß nicht jeder korrekt damit umgehen kann, ist vielleicht eine frage der intelligenz, nicht der ignoranz des züchters.
Ich sehe hier viel bemerkens- und bedenkenswertes und viel wahres - aber auch schwarzweißmalerei und unrichtige behauptungen. Und ein "zurück zur natur" geht nicht mehr, wo sollte "die natur" für unsere hunde sein?
Nur schade, daß sich jetzt mehr und mehr Verallgemeinerungen (z.B. 90 % auf Aussehen gezüchtet - 90 % der Hunde oder 90 % der einzelnen Rassen?)
Oder welchen anderen Grund hätte es denn, dass z.B. Doggen immer riesiger werden und Chis immer kleiner....?
lg
Interessante Diskussion!
- Was ÖKV/VDH/FCI in die Hand nehmen, geht daneben: die allerwenigsten Hunde werden unter diesen Verbandszeichen gezüchtet. Das Gros der Hunde kommt ganz woanders her.
Und ein "zurück zur Natur" geht nicht mehr, wo sollte "die Natur" für unsere Hunde sein?
Da muss ich jetzt fairerweise ergänzen, dass gerade rezessive Genfehler bei engen Züchtungen zum Vorschein treten. Also nicht im Geheimen bleiben. Hunde mit genetischen Defekten können sofort aus der Zucht genommen werden.
Auch erwähnen möchte ich, dass wir ohne planvolles verpaaren, also züchten, niemals diese außerordentlichen Arbeitshunde mit diesen Eigenschaften hätten, die wir heute führen. Und ohne züchten hätten wir nicht so manch degenerierten hund, der erwünscht als krüppel auf die welt kommt. Es kommt wohl immer darauf an, was die leute so kaufen wollen.
rosa
Die Ergänzung ist richtig, nur: jedes Individuum weist tausende Defektgene auf! Eine "Reinigung" von diesen Defektgenen, wie sie von manchen Züchtern propagiert und angestrebt wird, funktioniert tatsächlich nicht, weil dabei viele andere für die Anpassungsfähigkeit notwendige Gene verloren gehen.