Zucht

Im falle des Collies war es so, das der heutige Collie aus den Hunden entstanden ist, die dem Schäfer nichts gebracht haben ;)
 
Im falle des Collies war es so, das der Collie aus den Hunden entstanden ist, die dem Schäfer nichts gebracht haben ;)


Und das merkt man auch.... Zwischen mal um Schäfchen laufen und einem brauchbaren Hütehund liegen Welten.
Aber egal, wenn der Collie einfach eine Rasse ist die als Begleiter dient ist das ja auch okay.
Collies sind hübsch, viel mehr fällt mir zu ihenen auch nicht ein, aber ich mag auch Hunde mit Funktion...
Ich persönlich würde nie wieder einen FCI Hund kaufen, denn die FCI und Konsorten runieren mit ihren Shows und Rassestandards sämtliche Arbeitsrassen.
Lg, Caro mit einem FCI Hund und 2 Papierlosen Dissidenz Mischlingen vom Vermehrer *looool*
(denn so werden ja alle Züchter hier bezeichnet die nicht im (Schein)heiligen FCI züchten):D
 
Im falle des Collies war es so, das der Collie aus den Hunden entstanden ist, die dem Schäfer nichts gebracht haben ;)
Es sprich ja auch nichts dagegen Hunde zu züchten, die nicht mehr hüten müssen, soviele Schafherden gibt es nicht (einen einzigen Wanderschäfer in ganz Österreich), aber deshalb sollte man eben noch genauer schaun, dass sich keine Krankheiten einschleichen, die man bei Hunden, mit denen noch gearbeitet wird (wenn auch sportlich) viel schneller erkennt.
Ja, ich weiß, es gibt schon lange auch Hunde, die nur zum Vergnügen gezüchtet wurden, aber auch da muss man keine Qualzucht daraus machen.
 
Es sprich ja auch nichts dagegen Hunde zu züchten, die nicht mehr hüten müssen, soviele Schafherden gibt es nicht (einen einzigen Wanderschäfer in ganz Österreich), aber deshalb sollte man eben noch genauer schaun, dass sich keine Krankheiten einschleichen, die man bei Hunden, mit denen noch gearbeitet wird (wenn auch sportlich) viel schneller erkennt.
Ja, ich weiß, es gibt schon lange auch Hunde, die nur zum Vergnügen gezüchtet wurden, aber auch da muss man keine Qualzucht daraus machen.

:) Viele Beardeds könnten gar nicht mehr hüten, weils sie kaum ihr "Prachtfell" schleppen können. Kenne einige, können nicht schwimmen gehen, weil dass Fell sie runterzieht. Detto die Briards. Auch ds versteh ich unter Qual.
 


:) Viele Beardeds könnten gar nicht mehr hüten, weils sie kaum ihr "Prachtfell" schleppen können. Kenne einige, können nicht schwimmen gehen, weil dass Fell sie runterzieht. Detto die Briards. Auch ds versteh ich unter Qual.


Da geb ich Dir vollkommen Recht;)

Und genau dies ist das Problem, das sich die Zuchtrichtlinien viel zu sehr an Show orientiert haben, einziges Ziel der Züchter (Ausnahme Gebrauchshunde) war ein gutes Showergebniss.

ich war mit Perro auch schon bei Auststellungen, auch beim Dogo sieht man Leute, die mit irgendwelchen Sprays arbeiten, damit der Hund besonders schön ist, was ich sehr befremdlich gefunden habe. Meinen hab ich nichtmal extra gebadet, weil mein selbstreinigender Hund meiner Meinung nach auch so schön genug war. Klar freu ich mich über eine gute Bewertung, aber ob er der 1. oder der letzte mit der Bewertung vorzüglich ist, ist mir sowas von schön egal. Und auch bei einem sehr gut brich ich nicht in Tränen aus. Es ist (für mich) ein toller Hund, der keine Hautprobleme hat, gut hört und ein tolles Sozialverhalten hat, was will ich mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hie ihr Lieben,
also ich komm kaum mit dem Lesen nach....
aber die postings von clau04 und Nero so von 89-zur letzten Seite, weiter bin ich noch nicht, seh ich zu 99% genauso.
pff, weiterschmökern muss.
lg Heidi, sehr erfreut über die sachliche und "fachliche" Darstellung in diesem thread!
 
Hie ihr Lieben,
also ich komm kaum mit dem Lesen nach....
aber die postings von clau04 und Nero so von 89-zur letzten Seite, weiter bin ich noch nicht, seh ich zu 99% genauso.
pff, weiterschmökern muss.
lg Heidi, sehr erfreut über die sachliche und "fachliche" Darstellung in diesem thread!

man kann nie genug lernen, lernen ist spannend;):D
 
und es geht mir eigentlich auch nicht darum ob der Collie noch hüten kann oder nicht, es ist nur schade das dies mit allen Rassen passiert welche unter der FCI gezüchtet werden (Ausnahmen bestätigen die Regel), daß Border Collies aus FCI Zwingern meist nicht mehr hüten können, der Dobemann nicht mehr Wesensfest ist, der Boxer einen zu kurzen Fang hat und Atemprobleme bekommt und beide daher als Schutzhunde nur mehr bedingt einsatzfähig sind ......

lg Karin

Der Boxer ist in D eine der wenigen Rassen, bei denen jedes Zuchttier eine 20 km Ausdauerprüfung ablegen muß. Wer da Atemprobleme hätte, würde sich nicht weitervererben können. Ich habe selbst mit 3 Hunden die AD mitgemacht, just for fun, ohne Zuchtgedanken, so wie es in meinem Verein für jeden Hund quasi obligatorisch ist. Wo da "der Boxer" Atemprobleme hat, kann ich nicht feststellen! Bitte mal eine Quelle für diese Behauptung!

Und was verstehst Du bitte unter "Schutzhund"? Die Sportprüfungen SchHP bzw. VPG werden ausgiebig gepflegt, auch hier Überprüfung innerhalb der Zuchttauglichkeitsprüfung als Veranlagung bzw. die Forderung, daß ein Zuchttier wenigstens die VPG1 haben muß.

Meinst Du dagegen den Einsatz bei Polizei etc., gebe ich Dir recht. Der scharfe Boxer ist heute kein Zuchtziel mehr, eher der sporttaugliche Familienhund. Was ich nicht bedauerlich finde.

Grüße von Susanne
 
Der Boxer ist in D eine der wenigen Rassen, bei denen jedes Zuchttier eine 20 km Ausdauerprüfung ablegen muß. Wer da Atemprobleme hätte, würde sich nicht weitervererben können. Ich habe selbst mit 3 Hunden die AD mitgemacht, just for fun, ohne Zuchtgedanken, so wie es in meinem Verein für jeden Hund quasi obligatorisch ist. Wo da "der Boxer" Atemprobleme hat, kann ich nicht feststellen! Bitte mal eine Quelle für diese Behauptung!

Und was verstehst Du bitte unter "Schutzhund"? Die Sportprüfungen SchHP bzw. VPG werden ausgiebig gepflegt, auch hier Überprüfung innerhalb der Zuchttauglichkeitsprüfung als Veranlagung bzw. die Forderung, daß ein Zuchttier wenigstens die VPG1 haben muß.

Meinst Du dagegen den Einsatz bei Polizei etc., gebe ich Dir recht. Der scharfe Boxer ist heute kein Zuchtziel mehr, eher der sporttaugliche Familienhund. Was ich nicht bedauerlich finde.

Grüße von Susanne

Vllt ist das beim Boxer wieder besser geworden, zu dem Zeitpunkt, wo ich mein Mädel hatte, war die Liste der gehäuft auftretenden Krankheiten eine dreiviertel Buchseite lang. Darunter auch verlängertes Gaumensegel, das zu Atemproblemen führt. Das Buch aus dem ich das habe, hat leider jemand nicht mehr zurück gegeben, sonst könnte ich die Liste hier einstellen.

Einen sportlichen Familienhund find ich auch nicht verkehrt;)
 
Was mir ein wenig in dieser Diskussion abgeht ist:
Es geht um Gesundheit
Es geht um Optik
Es geht auch noch teilweise um das Wesen

aber ein Rasse sollte auch auf Grund ihrer ursprünglichen "Begabung" gezüchtet werden! Das ist doch eigentlich das wesentliche an einer Rasse die Optik war doch eigentlich mal eher nebensächlich.

lg Karin

Ich behaupte mal ganz provokant, dass 90% der mitteleuropäischen Hunde heutzutage nahezu ausschließlich wegen der Optik gezüchtet werden. Und genau das der Grund für die verschiedensten Auswüchse ist.
Es BRAUCHT hier kaum jemand mehr einen Schafe hütenden Schäferhund, noch einen Schlittenhund und auch keine Bullenbeisser oder Herdenschutzhunde.
Bis vor etwa 100 Jahren war es jenen, die tatsächlich Arbeitshunde gebraucht haben ziemlich egal, wie diese ausgesehen haben. Hauptsache, gesund und arbeitsfähig und -willig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Steh- oder Kippohren damals überhaupt ein Thema waren, oder sich ein Schäfer über Farbschläge den Kopf zerbrochen hat.
Aber so wie wir heute Autos designen, designen wir auch Hunde. Wenn´s Mode ist mit Fließheck,dann wieder gerade, mal mir kurzer Schnauze, dann wieder anders, riesengroß oder ganz mini. Ganz wie´s der Konsument gerade wünscht und zu kaufen bereit ist.
lg
 
Interessante Diskussion!

Nur schade, daß sich jetzt mehr und mehr Verallgemeinerungen (z.B. 90 % auf Aussehen gezüchtet - 90 % der Hunde oder 90 % der einzelnen Rassen?) und Halbwahrheiten (z.B. Hunde aus dem Ausland haben auf hiesigen Shows keine Chance, sind aber gesünder - wo kommen bloß die ganzen russischen HD-Vererber her?) einschleichen.

Ganz abgesehen davon, daß ja Züchter sowieso keine Ahnung haben und nur züchten, weil man es ja immer so gemacht hat - ich warte immer noch auf den erfolgreichen Züchter, der Genetiker im Hauptberuf ist...

Vielleicht ist die Mathematik doch leichter als die tatsächliche Zucht.

Dazu Anmerkungen:

- Andere Farben beim Beauceron: Farbaufhellungen können einhergehen mit gesundheitlichen Defekten; ob das beim Beauceron so ist, weiß ich nicht. Die aufgehellten Dobermänner, Schäferhunde sind nicht aus Jux und Tollerei unerwünscht.
- Ein Rüde sollte nur 2x decken: dann weiß aber wirklich kein Mensch mehr, "was er verbt" (das ist jetzt sehr verkürzt ausgedrückt, ist mir bewußt)
- Was ÖKV/VDH/FCI in die Hand nehmen, geht daneben: die allerwenigsten Hunde werden unter diesen Verbandszeichen gezüchtet. Das Gros der Hunde kommt ganz woanders her.
- Zuchtprogramme: die meisten Krankheiten sind genom-mäßig bisher nicht verortbar; insbesondere rezessiv verbte Dinge stellen sich schneller bei Linienzucht heraus als bei ständigem Outcross. Viele Rassezuchtvereine beginnen, DNA zu sammeln, um zumindet genügend Potential zu haben, wenn eine Krankheit erforscht wird. Die Erkenntnisse sind noch keineswegs umfassend. Wer sollte also ein Zuchtprogramm auf solider Grundlage beschließen können?
- Datenbanken für Zuchtwertziffern, Inzuchtkoeefizienten, bestimmte den ZW beeinflussende Krankheiten usw gibt es und sie werden sehr rege genutzt. Daß nicht jeder korrekt damit umgehen kann, ist vielleicht eine Frage der Intelligenz, nicht der Ignoranz des Züchters.

Ich sehe hier viel Bemerkens- und Bedenkenswertes und viel Wahres - aber auch Schwarzweißmalerei und unrichtige Behauptungen. Und ein "zurück zur Natur" geht nicht mehr, wo sollte "die Natur" für unsere Hunde sein?
 
....Halbwahrheiten (z.B. Hunde aus dem Ausland haben auf hiesigen Shows keine Chance, sind aber gesünder - wo kommen bloß die ganzen russischen HD-Vererber her?) einschleichen.

Da dies meine Aussage war, hier eine kleine Ergänzung, bzw. Richtigstellung, da es anscheinend falsch aufgefasst wurde:

Ich meine nicht generell ausländische Hunde, sondern auf bestimmte Rassen bezogen das Vereinslose-Züchter (gerade aus dem Osten) weit aus gesündere Hunde und auch für viele optisch ansprechndere Hunde züchten.
Als Beispiel darf ich auf den Mastino-Neapolitano verweisen.
Diese Hunderasse hat nur wenige Liebhaber aber umso mehr Züchter welche sie die Lorbeeren gegenseitig zuschupfen für ihre "Kreationen".
Einfach mal die Homepage des einzigen ÖKV-Züchter dieser Rasse besuchen und man weiss was ich meine...


Und ein "zurück zur Natur" geht nicht mehr, wo sollte "die Natur" für unsere Hunde sein?

Das wäre, auch wenn es "die Urnatur" geben würde völlig unmöglich.
Man sieht es ja an div. fehlgeschlagenen Rückzüchtungen, z.B. von Doggen (Antikdogge, Saupacker etc.)
 
interessante diskussion!

Nur schade, daß sich jetzt mehr und mehr verallgemeinerungen (z.b. 90 % auf aussehen gezüchtet - 90 % der hunde oder 90 % der einzelnen rassen?) und halbwahrheiten (z.b. Hunde aus dem ausland haben auf hiesigen shows keine chance, sind aber gesünder - wo kommen bloß die ganzen russischen hd-vererber her?) einschleichen.

Ganz abgesehen davon, daß ja züchter sowieso keine ahnung haben und nur züchten, weil man es ja immer so gemacht hat - ich warte immer noch auf den erfolgreichen züchter, der genetiker im hauptberuf ist...

Vielleicht ist die mathematik doch leichter als die tatsächliche zucht.

Dazu anmerkungen:

- andere farben beim beauceron: Farbaufhellungen können einhergehen mit gesundheitlichen defekten; ob das beim beauceron so ist, weiß ich nicht. Die aufgehellten dobermänner, schäferhunde sind nicht aus jux und tollerei unerwünscht.
- ein rüde sollte nur 2x decken: Dann weiß aber wirklich kein mensch mehr, "was er verbt" (das ist jetzt sehr verkürzt ausgedrückt, ist mir bewußt)
- was ökv/vdh/fci in die hand nehmen, geht daneben: Die allerwenigsten hunde werden unter diesen verbandszeichen gezüchtet. Das gros der hunde kommt ganz woanders her.
- zuchtprogramme: Die meisten krankheiten sind genom-mäßig bisher nicht verortbar; insbesondere rezessiv verbte dinge stellen sich schneller bei linienzucht heraus als bei ständigem outcross. Viele rassezuchtvereine beginnen, dna zu sammeln, um zumindet genügend potential zu haben, wenn eine krankheit erforscht wird. Die erkenntnisse sind noch keineswegs umfassend. Wer sollte also ein zuchtprogramm auf solider grundlage beschließen können?
- datenbanken für zuchtwertziffern, inzuchtkoeefizienten, bestimmte den zw beeinflussende krankheiten usw gibt es und sie werden sehr rege genutzt. Daß nicht jeder korrekt damit umgehen kann, ist vielleicht eine frage der intelligenz, nicht der ignoranz des züchters.

Ich sehe hier viel bemerkens- und bedenkenswertes und viel wahres - aber auch schwarzweißmalerei und unrichtige behauptungen. Und ein "zurück zur natur" geht nicht mehr, wo sollte "die natur" für unsere hunde sein?

danke!
 
Nur schade, daß sich jetzt mehr und mehr Verallgemeinerungen (z.B. 90 % auf Aussehen gezüchtet - 90 % der Hunde oder 90 % der einzelnen Rassen?)

Weils an mich gerichtet war:
Natürlich war es überspitzt formuliert, und ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.
Wie viel % der Bevölkerung brauchen heute bei uns einen Hütehund?
Wer benötigt in Österreich einen Herdenschutzhund?
Wie viele Goldens werden entsprechend ihrer ursprünglichen Aufgabe jagdlich geführt?
Wer in Mitteleuropa braucht für sein Leben einen nordischen Schlittenhund?
Wie viele Ridgebacks werden in der Meute zur Löwenjagd mitgenommen?
...ist beliebig fortzusetzen.

Es ist ja absolut nichts Verwerfliches daran, sich einen Hund auszusuchen, der einem gefällt. Ich glaube auch, dass die meisten verantwortungsbewußten Besitzer versuchen, ihren Hund artgerecht auszulasten.
Aber grundsätzlich werden Hunde (einige wenige Rassen ausgenommen) bei uns nicht mehr gezüchtet, weil sie eine - für den Besitzer möglicherweise sogar überlebensnotwendige - Aufgabe zu erfüllen haben (bestenfalls sollen sie fürs Hobby geeignet sein).
Einen Hund zu haben ist oft einfach nicht mehr notwendig, sondern schlicht Luxus (was per se natürlich auch nicht verwerflich ist). Aber deshalb liegt es nahe, dass oft auf "Schönheit" (was immer das jetzt ist) mehr Augenmerk gelegt wird, als auf Gesundheit. Oder welchen anderen Grund hätte es denn, dass z.B. Doggen immer riesiger werden und Chis immer kleiner....?
lg
 
Interessante Diskussion!

- Was ÖKV/VDH/FCI in die Hand nehmen, geht daneben: die allerwenigsten Hunde werden unter diesen Verbandszeichen gezüchtet. Das Gros der Hunde kommt ganz woanders her.


Und ein "zurück zur Natur" geht nicht mehr, wo sollte "die Natur" für unsere Hunde sein?


Bei Bearded und Briard - ausschließlich unter FCI gezüchteten Hunden -braucht man nur Bilder von jetzt und früher vergleichen

Zurück zur Natur sollte man vielleicht lieber - wie so viele hier - zurück zum gesunden Hund nennen. Zum Hund:

der noch schwimmen kann
der nicht im Juni 8 Stunden braucht um zu trocknen
der keine Zöpfe oder Spangen braucht um zu sehen
der durch Dickicht kann, ohne sich aufgrund der überlangen und unötig vielen Haaren handtellergroße Hautstücke rauszureissen
der nicht trotz täglichem Kämmern verfilzt
der nicht trocken wie ein Hütehund aussieht und sich nass vom Knochengerüst als Suppenkaspar im Endstadium präsentiert
der nicht dauernd größer und größer und größer wird

und
wo nicht der "Rassestandard da und dort angepasst wird"

wo nicht bereits seit Jahren RichterInnen z.B. übermäßig langes Fell, übermäßig viel Fell, übermäßig seidiges Fell (in Wahrheit flusiges viel zu weiches Fell, das nicht mehr zu pflegen ist und enorm Filz bildet) höher bewerten als das im FCI Rassestandard geforderte "harsche ziegenartige Fell mit ca 10 cm Länge) und wenn die geforderte Fellqualität wirklich mal wo auftaucht, es auch noch wagen, diese zu kritisieren.
 
Da muss ich jetzt fairerweise ergänzen, dass gerade rezessive Genfehler bei engen Züchtungen zum Vorschein treten. Also nicht im Geheimen bleiben. Hunde mit genetischen Defekten können sofort aus der Zucht genommen werden.
Auch erwähnen möchte ich, dass wir ohne planvolles verpaaren, also züchten, niemals diese außerordentlichen Arbeitshunde mit diesen Eigenschaften hätten, die wir heute führen. Und ohne züchten hätten wir nicht so manch degenerierten hund, der erwünscht als krüppel auf die welt kommt. Es kommt wohl immer darauf an, was die leute so kaufen wollen.

rosa

Die Ergänzung ist richtig, nur: jedes Individuum weist tausende Defektgene auf! Eine "Reinigung" von diesen Defektgenen, wie sie von manchen Züchtern propagiert und angestrebt wird, funktioniert tatsächlich nicht, weil dabei viele andere für die Anpassungsfähigkeit notwendige Gene verloren gehen.
 
Die Ergänzung ist richtig, nur: jedes Individuum weist tausende Defektgene auf! Eine "Reinigung" von diesen Defektgenen, wie sie von manchen Züchtern propagiert und angestrebt wird, funktioniert tatsächlich nicht, weil dabei viele andere für die Anpassungsfähigkeit notwendige Gene verloren gehen.

Genau darum finde ich es wünschenswert und wichtig, dass wir Fehler so gut es geht vermeiden.
 
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