Zu Kampfhunden erzogen - resozialisierung möglich?

An einem vollkommen unverträglichen, "Nicht-Kampfhund" aber auch nicht. Und es gibt doch einige, die es schaffen, mit so einem Hund zu leben, ohne das etwas passiert. Durch Mitdenken und entsprechende Sicherung.


Genau das ist meine Meinung.....:)

Meine Bedenken liegen eher darin wieviel Glück oder Pech der Hund bei dem jeweiligen "nächsten" Besitzer hat.
Trotzdem ist ein "zum Kampf ausgebildeter Hund" was ganz anderes.....
Bei mir nehmen seit ca. 13 Jahren "nicht Kampfhunde" an meinem Leben teil und ich weiß daß das nicht immer witzig ist.
Bitte ein unverträglicher Pit- Bull oder co. ist noch lange kein ausgebildeter Kampfhund.
Ich habe einmal einen "richtigen" gesehen. Wenn so einer die Zähne zeigt, da "kack ma uns alle an", da is Schluss mit Lustig.......
Da können wir uns unsere Weisheiten im Internet sparen, denn dann würden wir wissen wie hoch die "Kategorie" Mensch mit anderen Lebewesen pokert und wie weit manche Menschen wirklich gehen......:devil:
 
Ich kannte mal einen Jadterrier.

Der Besitzer hat ihn genommen, weil er Mitleid mit dem Tier hatte. Über die Vergangenheit hat er nichts genaues erfahren, nur Andeutungen in gewisse Richtungen.

Auf jeden Fall war es so, dass dieser Hund jeden anderen zerfleischt hätte, wenn er ihn erwischt hätte.

Der Hund hat sich an der Leine leider auch aufgeführt, aber durch die Größe war er ja GsD haltbar.

Durch Gespräche mit dem Besitzer wussten wir, dass er verdammt einsam wurde, durch diesen Hund (er hatte gegen Menschen nichts, aber wehe ein anderer Hund kam ihm zu nahe), er hat sein Leben an der Leine verbracht, wurde von Herrli geliebt und war sicherlich nicht todunglücklich.

Passiert ist nichts.


Klar bei einem größeren Hund ist das natürlich eine etwas andere Sache, schon alleine kraftmäßig.
 
also das is für mich auch kein grund einen hund einzuschläfern, nur weil er mit anderen hunden / tieren nicht kann...
wenn man jedoch nicht mal mehr vorhersagen kann, ob er einen jetz gleich vielleicht angreift...dann stellt der hund eine gefahr dar, und sollte erlöst werden...

und glaubt mir, wir haben sowas im tierheim alles schon erlebt...
eben war der hund noch lieb und schmusig...und er wirkte die ganze zeit freundlich...sitzt noch vor dem menschen und wedelt ihn freundlich an (betonung auf freundlich, weil ich weiß, dass wedeln nicht immer freude heisst) und plötzlich schiesst der los...aber mit ziel auf den hals...
sowas is einfach nur noch gefährlich!
 
Ich kannte mal einen Jadterrier.

Der Besitzer hat ihn genommen, weil er Mitleid mit dem Tier hatte. Über die Vergangenheit hat er nichts genaues erfahren, nur Andeutungen in gewisse Richtungen.

Auf jeden Fall war es so, dass dieser Hund jeden anderen zerfleischt hätte, wenn er ihn erwischt hätte.

Der Hund hat sich an der Leine leider auch aufgeführt, aber durch die Größe war er ja GsD haltbar.

Durch Gespräche mit dem Besitzer wussten wir, dass er verdammt einsam wurde, durch diesen Hund (er hatte gegen Menschen nichts, aber wehe ein anderer Hund kam ihm zu nahe), er hat sein Leben an der Leine verbracht, wurde von Herrli geliebt und war sicherlich nicht todunglücklich.

Passiert ist nichts.


Klar bei einem größeren Hund ist das natürlich eine etwas andere Sache, schon alleine kraftmäßig.


Schön das zu lesen.
Doch behalten wir nur ganz kurz einmal die negative Schiene bei:
Was wäre wenn:
Der nächste HB nicht so viel Verständnis für Hunde hätte und sein Unterbewußtsein die Einsamkeit auf den Hund projeziert.....zum Beispiel!
Verrückte gibts ja leider genug besser gesagt zuviele auf dieser Welt.

Nochmal bitte: Ich mißtraue nicht dem Hund sondern dem Menschen...!!!!
 
Dann kannst du theoretisch niemandem einen Hund in die Hand geben, denn auch mit einem eingetlich harmlosen Hund, kann schon durch einfaches nicht Aufpassen Schlimmes passieren.

Natürlich müssen die neuen Besitzer gründlich ausgesucht werden.
 
Schön das zu lesen.
Doch behalten wir nur ganz kurz einmal die negative Schiene bei:
Was wäre wenn:
Der nächste HB nicht so viel Verständnis für Hunde hätte und sein Unterbewußtsein die Einsamkeit auf den Hund projeziert.....zum Beispiel!
Verrückte gibts ja leider genug besser gesagt zuviele auf dieser Welt.

Nochmal bitte: Ich mißtraue nicht dem Hund sondern dem Menschen...!!!!
dass wir als tierheim die zukünftigen besitzer aussuchen, und da sehr darauf achten, grad bei schwierigeren hunden, dass die leute kompetent genug sind...sollte klar sein...

und lieber lassen wir die hunde ihr leben lang bei uns, als sie wegen so einer "lapalie" einzuschläfern...
sicher ist es nicht einfach mit so einem hund, aber wer sich einen solchen holt, und dementsprechend weiß, dass der unverträglich ist, der weiß auch um die folgen...(ich gehe hier jetz bewusst von leuten aus, die sich eben nicht ihren welpen selbst so hinerzogen haben, sondern sich einen solchen hund aus dem tierschutz nehmen)
 
Dann kannst du theoretisch niemandem einen Hund in die Hand geben, denn auch mit einem eingetlich harmlosen Hund, kann schon durch einfaches nicht Aufpassen Schlimmes passieren.

Was "schlimmeres passieren" ist auch wieder nicht gleichzusetzen mit "gezieltem Angriff"....
Und nur die zwei Auswahlkriterien,... entweder niemandem oder jedem ein Hund.... sind mir a bisserl zu wenig. Da gibts schon noch a bisserl was dazwischen auch

Natürlich müssen die neuen Besitzer gründlich ausgesucht werden.

WER sucht die aus.....???? Wer entscheidet ob "richtig oder falsch". Wer übernimmt die Verantwortung das zu entscheiden...?????

Ich würde jedem Tier wünschen glücklich zu sein. Nur wenn nicht jeder Mensch glücklich ist wie solls dann bei den (Haus)tieren gehen....???
 
dass wir als tierheim die zukünftigen besitzer aussuchen, und da sehr darauf achten, grad bei schwierigeren hunden, dass die leute kompetent genug sind...sollte klar sein...

und lieber lassen wir die hunde ihr leben lang bei uns, als sie wegen so einer "lapalie" einzuschläfern...
sicher ist es nicht einfach mit so einem hund, aber wer sich einen solchen holt, und dementsprechend weiß, dass der unverträglich ist, der weiß auch um die folgen...(ich gehe hier jetz bewusst von leuten aus, die sich eben nicht ihren welpen selbst so hinerzogen haben, sondern sich einen solchen hund aus dem tierschutz nehmen)

Vorausgesetzt der Hund kommt überhaupt zwischenzeitlich ins Tierheim.....:rolleyes:
 
Darum versteht mich bitte nicht falsch, es gibt einfach zu viele WENN und ABER in solchen Geschichten...............:o:(

Ich bin es aber jedem Hund vergönnt der das Glück hat.......:sunny::)
 
Ich glaube von euch hier hat noch keiner einen Hund erlebt bei dem man sich mit dem Besen aus dem Zwinger retten muss weil er leider ! eine solche Aggressivtät besitzt die durch professionell geschultes Training nicht mehr zu verändern ist.

Es geht hier nicht um den ach mal unverträglichen Hund den ich mit Maulkorb ausführen kann.

Es geht hier um Hunde die beschlagnahmt werden und auf alles und jedes los gehen (wo meistens schon ein schwerer beißvorfall vorliegt) und das ohne unterschied zu machen zwischen dem Hund von neben an und dem Kleinkind was gerade vorbei rennt. Ja solche Fälle gibt es leider auch die absolut nur am menschlichen versagen liegen aber trotzdem kommens sie vor und auch wenns nicht oft ist, sind es immer noch genug (!).

Ich will wissen wer von EUCH sich solch einen Hund zu traut.

Ja wenn ihr das doch alle könnt, na dann mal auf, dann gibts eh keine probleme mehr.



LG Nichi
 
Hmm, manchmal wirds wohl möglich sein. Also ich hab ja Snuffi und ihre 3 weißen Riesen kennengelernt und auch die ehemalige fast schwarze "Kampfhummel". Sovielen "Vorurteilen" auf einmal bin ich vorher noch nie begegnet. Ich hatte mächtig Schiss vor dieser Begegnung, vor den drei Riesen, wo ich ja schon schlechte Erfahrung gemacht hatte (natürlich net von ihren) und vor der Kampfhummel, die resozialiseirt wurde. Vier, für mich gefährliche Hunde! Und a klane zarte Kylie. Was tat Kyliefratz? Hatte mords Respekt vor den weissen, doch auf die kleine schwarze ging sie sofort zu. Ich hatte Bauchweh, doch sie meinte wieder mal "geh Frauli, des passt schon". Und wieder hatte sie recht! Sie hatte sich sofort der schwarzen Hummel angeschlossen und sie auch zum Spielen aufgefordert. Jep, ihr Instinkt ist offenbar seeehr gut ausgeprägt, denn das alte Mädl und auch die drei weißen Riesen akzeptierten sie gleich. Auch bei weiteren Treffen hatte ich nie das Gefühl, dass irgendwas gefährlich werden könnte. Zum einen, weil alle suuuper erzogen waren, zum anderen weil Kylie weiß, was wo angebracht ist und sich dementsprechend verhält.
die kleine schwarze ist jedenfalls ein gutes Beispiel, dass es funktionieren kann. Wenn entsprechend Gefühl und Wissen voranden ist, wie es gehen kann! Ich kann da nur gratullieren, weil ich gesehen habe, wie die Süße auf Kylie reagiert hat. Nämlich vollends freundlich und tolerant.
lg heidi, die schon weiß, dass das net unbedingt usus ist.
 
Ich glaube von euch hier hat noch keiner einen Hund erlebt bei dem man sich mit dem Besen aus dem Zwinger retten muss weil er leider ! eine solche Aggressivtät besitzt die durch professionell geschultes Training nicht mehr zu verändern ist.

Es geht hier nicht um den ach mal unverträglichen Hund den ich mit Maulkorb ausführen kann.

Es geht hier um Hunde die beschlagnahmt werden und auf alles und jedes los gehen (wo meistens schon ein schwerer beißvorfall vorliegt) und das ohne unterschied zu machen zwischen dem Hund von neben an und dem Kleinkind was gerade vorbei rennt. Ja solche Fälle gibt es leider auch die absolut nur am menschlichen versagen liegen aber trotzdem kommens sie vor und auch wenns nicht oft ist, sind es immer noch genug (!).

Ich will wissen wer von EUCH sich solch einen Hund zu traut.

Ja wenn ihr das doch alle könnt, na dann mal auf, dann gibts eh keine probleme mehr.



LG Nichi


Das mein ich aber auch. Es gibt nun mal bei manchen Hunden Verhaltensweisen die man weder wegposten noch wegtrainieren kann. Bei aller liebe aber manchmal hilft auch die grösste Liebe nix.....:o
 
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Ich glaube von euch hier hat noch keiner einen Hund erlebt bei dem man sich mit dem Besen aus dem Zwinger retten muss weil er leider ! eine solche Aggressivtät besitzt die durch professionell geschultes Training nicht mehr zu verändern ist.

Es geht hier nicht um den ach mal unverträglichen Hund den ich mit Maulkorb ausführen kann.

Es geht hier um Hunde die beschlagnahmt werden und auf alles und jedes los gehen (wo meistens schon ein schwerer beißvorfall vorliegt) und das ohne unterschied zu machen zwischen dem Hund von neben an und dem Kleinkind was gerade vorbei rennt. Ja solche Fälle gibt es leider auch die absolut nur am menschlichen versagen liegen aber trotzdem kommens sie vor und auch wenns nicht oft ist, sind es immer noch genug (!).

Ich will wissen wer von EUCH sich solch einen Hund zu traut.

Ja wenn ihr das doch alle könnt, na dann mal auf, dann gibts eh keine probleme mehr.



LG Nichi

Sicher gibts solche Hunde - aber das sind dann aus anderen Gründen verhaltensgestörte Hunde - ein auf die Pit trainierter Hund greift normalerweise keine Menschen oder Kinder an. Resozialisierbar sind sie (meistens wenigstens). In manchen Fällen muss man dir traurige Entscheidung treffen inzuschläfern aber ich finde vorher sollte man alles was möglich ist versuchen.
 
Sicher gibts solche Hunde - aber das sind dann aus anderen Gründen verhaltensgestörte Hunde - ein auf die Pit trainierter Hund greift normalerweise keine Menschen oder Kinder an. Resozialisierbar sind sie (meistens wenigstens). In manchen Fällen muss man dir traurige Entscheidung treffen inzuschläfern aber ich finde vorher sollte man alles was möglich ist versuchen.

Dein Wort in Gottes Ohren.... so und nicht anders :o:D
 
Ich glaube von euch hier hat noch keiner einen Hund erlebt bei dem man sich mit dem Besen aus dem Zwinger retten muss weil er leider ! eine solche Aggressivtät besitzt die durch professionell geschultes Training nicht mehr zu verändern ist.

Es geht hier nicht um den ach mal unverträglichen Hund den ich mit Maulkorb ausführen kann.

Es geht hier um Hunde die beschlagnahmt werden und auf alles und jedes los gehen (wo meistens schon ein schwerer beißvorfall vorliegt) und das ohne unterschied zu machen zwischen dem Hund von neben an und dem Kleinkind was gerade vorbei rennt. Ja solche Fälle gibt es leider auch die absolut nur am menschlichen versagen liegen aber trotzdem kommens sie vor und auch wenns nicht oft ist, sind es immer noch genug (!).

Ich will wissen wer von EUCH sich solch einen Hund zu traut.

Ja wenn ihr das doch alle könnt, na dann mal auf, dann gibts eh keine probleme mehr.



LG Nichi

Da geb ich dir voll Recht…
Ich denke über die Hälfte hier hat noch nie Kontakt zu solch einem Tier gehabt oder solchen überhaupt gesehen.
@Saluki und ich haben in den letzten Jahren schon sehr viel durchgemacht.
In meinen neun Jahren, die ich nun in diesen Job bin, habe ich drei Mal erlebt, wie ein der Art verkorkster Hund (meinte das nicht böse, denn der Hund ist nicht Schuld) auf ‘nem Menschen losgeht. Und ich bekomme auch heute noch eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Denn es ist nicht nur als Opfer schlimm, sondern auch als Ersthelfer…! Und ich denke nicht dass hier so viele sind, die jemals so etwas Grausames miterlebt haben.
Wir sind ein Gnadenhof der vermehrt alte, kranke und verhaltensgestörte Tiere aufnimmt. Dennoch haben wir die allgemeine Tierheimfunktion, die uns ständig überfüllt mit Hunden. Solche Hunde kamen bisher meistens als Fundhunde zu uns…aber es gab auch zwei, die abgegeben wurden und uns das Blaue vom Himmel herunter holten. Wenn ich diese Menschen ausfindig machen könnte, dann werde ich mich wohl selbst nicht mehr wieder erkennen. Denn was die angestellt haben ist schon fahrlässige „schwere“ Körperverletzung! Und wenn mir jetzt hier noch jemand kommt, mit…man sieht doch ob der Hund gefährlich ist oder nicht, der hat wirklich viel verpasst. Wir versuchen immer alles was wir können um jedem Tier zu helfen-auch diesen Hunden. Und ich finde, es gibt viel zu wenige Einrichtungen, die sich ausschließlich nur mit diesen „der Art außer Kontrolle raten“ Hund befassen. Es werden viel zu viele Hunde eingeschläfert ohne ihnen eine Chance zugeben. Die Hunde (ein sehr kleiner Teil), die bei uns erlöst wurden, wurden erlöst, weil wir keinerlei Möglichkeiten hatten, ihnen das zugeben, was sie brauchten. Die Aufmerksamkeit, die Zeit, den gerechten Platz und das Umfeld. Sie wurden erlöst, weil sie bei UNS eine Gefahr für die Öffentlichkeit war, und eine Gefahr für das Personal + Bezugsperson. Leider gibt es zu wenige Anlaufstellen für solche Hunde und das finde ich sehr schade. Und die Stellen, die wir bei solchen Hunden haben, sind entweder nicht mehr in Deutschland oder sie sind überfüllt. Und sie sind überfüllt, weil es leider zu viele dieser Hunde gibt. Es gibt noch viel zu viele Gegenden (allein in Berlin u.U.)wo das große Geld in versteckten Ecken mit Hundekämpfen gemacht wird. Das traurige daran ist, dass diese Stellen bekannt beim Ordnungsamt sind und die P…trotz des Geschehens dran vorbei fahren, weil sie selber Angst haben einzugreifen…weil sie wissen, dass es das Todesurteil sein kann. Und ich meine nicht auf Grund der Hunde…!
Die Anzahl der betroffenen Tiere wird immer wieder steigen und leider bleibt uns allein nichts anderes übrig als sie zu erlösen. Denn die Rasse (Listenhunde) an sich hat doch leider schon in unserer heutigen Gesellschaft verloren. Wobei ich sagen muss, dass die Mehrzahl von unseren Hunden eher Mischlinge aus DSH, Jagdhund, Schnauzer, Husky, Boxer (also durchschnittlich alle zusammen). Von Listenhunden kann da bis auf einen Mastino N. nicht die Rede sein. Und auch wenn dieser Satz jetzt wieder hier in vielen Augen Blitze erscheinen lässt, muss ich sagen, dass ich mir hier bei uns über alles einen zweiten C.M. wünschen würde- jedenfalls was die Hunde betrifft, die der Art außer Kontrolle geraten sind!
 
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