Ziehen an der Leine

andilie

Neuer Knochen
Seit 2 Wochen haben wir einen kleinen Welpen, 8 Wochen alt. Die Kleine ist total süß. Seit ein paar Tagen, zieht sie allerdings beim Laufen extrem an der Leine. Da sie mein erster Hund ist, wäre ich dankbar, wenn ich ein paar Tipps erhalten würde, wie ich gegen das Ziehen an der Leine vorgehen kann.
 
wenn sie zieht stehen bleiben und warten bis die leine wieder locker durchhängt dann ein leckerli und weiter und das immer machen wenn sie zieht ist also eine arbeit wenn man vieeeel zeit hat :o
 
Du könntest auch versuchen Richtungswechsel zu machen, aber nicht hastig an der Leine ziehen. Wenn sie beim gehen zu dir hoch sieht solltest du sie loben und ewentuell belohnen. Aber Achtung wenn du mit Leckerchen belohnst solltest du sie beim Füttern mit einberechnen. Nach jeder Trainingseinheit entspannen und kurz mit einem spiel abschließen. Aber nicht zu heftig werden lassen.
Übrigens: Ich wünsche dir viel Freude an deinem Hund. :)
 
Hi,

in dem Alter würde ich für die Gassigänge noch gar keine normale 2m Leine nehmen. Wenn du ihn unbedingt absichern willst (in dem Alter hat er noch "Folgetrieb"), nehme eine dünne 10 m Leine, die bietet genügend Bewegungsfreiheit und der Hund kommt kaum in die Verlegenheit ziehen zu müssen, er lernt es erst gar nicht. Leinenführigkeit würde ich in der Wohnung anfangen zu trainien in ganz kurzen Einheiten und diese Übungen langsam in abwechslungsreichere Umgebung verlagern.

Grüße Doris
 
Ich würde dir auch raten wie einige Vorredner es zu machen, etwa ein richtungswechsel oder einfach stehen bleiben und warten bis die Leine locker ist. Dann loben und weitergehen...Ist zwar alles am Anfang sehr anstrengend, aber es wirkt. Ich würde dir aber raten, solange dein Hund zieht gib ihm ein Geschirr rauf und kein Halsband. Ist etwas schohnender für die Wirbelsäule.

Also mit einer langen Leine würde ich in dem Alter noch nicht üben, denn je früher er an eine kurze Leine gewöhnt ist, umso einfacher hat man es später. Ich kenne genug Hunde die von klein auf an Flexi und Co gewöhnt wurden und heute an einer 2m Leine gar nicht gehen können.
 
Hallo!
Ich danke euch allen erst mal für eure guten Tipps! Finde dieses Forum sehr gut. Man bekommt wirklich gute Tipps!
Manali, so heißt unser Welpe, zieht vor allem dann an der Leine, wenn wir nach einem Spazierung wieder in die Nähe von unserem Haus kommen.
Ich bleibe nun immer stehen und sage ein scharfes "Nein". Das klappt total gut. Teilweise macht sie sogar "Sitz" ohne, dass ich was sagen muss! Ist natürlich teilweise anstrengend, aber es lohnt sich wirklich!
Bin schon sehr stolz auf die Kleine. Wir haben sie jetzt 2 Wochen und sie macht schon sehr viele Dinge sehr, sehr gut! Hoffe, das bleibt auch so!! Ansonsten melde ich mich wieder bei euch im Forum!! Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
 
Also mit einer langen Leine würde ich in dem Alter noch nicht üben, denn je früher er an eine kurze Leine gewöhnt ist, umso einfacher hat man es später. Ich kenne genug Hunde die von klein auf an Flexi und Co gewöhnt wurden und heute an einer 2m Leine gar nicht gehen können.

Hi,
das sehe ich anders. Man nimmt auch keine Flexi, sondern eine normale dünne Leine (Schleppleine). Leinenführigkeit ist vor allem ein Sache der absoluten Konsequenz und die wenigsten haben den Nerv diese bei wirklich jedem Gassigang (also auch dann , wenn man es eigentlich eilig hat) aufzubringen. Deshalb, wie letztlich bei anderen Übungen auch (Sitz, Platz etc.) fange ich in reizarmer Umgebung an und nehme mir während dieser Übungseinheiten dann auch wirklich die Zeit, die es braucht und baue so die Leinenführigkeit auf und fange damit nicht im prallen Leben, voller verlockender Reize für den Welpen, an. Ein Übungsaufbau, bei dem ich ständig den Hund korrigieren muss ist ein schlechter, sondern er ist erst dann gut, wenn der Hund kaum Chancen hat Fehler zu machen und ich ihn viel loben kann.
Den Nachteil, der "Stehen-Bleib-Methode" oder "Nein" sehe ich übrigens einfach auch darin, dass bei den meisten das Timing nicht stimmt und sie haben später einen Hund, der folgende Verhaltenskette aufbaut: Ziehen-stehenbleiben-zurück zum HB-vorpreschen-ziehen-stehenbleiben-zurück zum HB usw. aber eben keinen Hund, der einfach an lockerer Leine Läuft. Liegt daran, dass das Timing fürs Weitergehen, soblad die Leine von seiten des Hundes gelockert wird, verpasst wird.
Man macht es sich unnötig schwer.

Grüße Doris
 
Hi,
das sehe ich anders. Man nimmt auch keine Flexi, sondern eine normale dünne Leine (Schleppleine). Leinenführigkeit ist vor allem ein Sache der absoluten Konsequenz und die wenigsten haben den Nerv diese bei wirklich jedem Gassigang (also auch dann , wenn man es eigentlich eilig hat) aufzubringen. Deshalb, wie letztlich bei anderen Übungen auch (Sitz, Platz etc.) fange ich in reizarmer Umgebung an und nehme mir während dieser Übungseinheiten dann auch wirklich die Zeit, die es braucht und baue so die Leinenführigkeit auf und fange damit nicht im prallen Leben, voller verlockender Reize für den Welpen, an.
Den Nachteil, der "Stehen-Bleib-Methode" oder "Nein" sehe ich übrigens einfach auch darin, dass bei den meisten das Timing nicht stimmt und sie haben später einen Hund, der folgende Verhaltenskette aufbaut: Ziehen-stehenbleiben-zurück zum HB-vorpreschen-ziehen-stehenbleiben-zurück zum HB usw. aber eben keinen Hund, der einfach an lockerer Leine Läuft. Liegt daran, dass das Timing fürs Weitergehen, soblad die Leine von seiten des Hundes gelockert wird, verpasst wird.
Man macht es sich unnötig schwer.

Grüße Doris

Sooo ist es . Toller Post !!!

LG . Josef
 
Den Nachteil, der "Stehen-Bleib-Methode" oder "Nein" sehe ich übrigens einfach auch darin, dass bei den meisten das Timing nicht stimmt und sie haben später einen Hund, der folgende Verhaltenskette aufbaut: Ziehen-stehenbleiben-zurück zum HB-vorpreschen-ziehen-stehenbleiben-zurück zum HB usw. aber eben keinen Hund, der einfach an lockerer Leine Läuft. Liegt daran, dass das Timing fürs Weitergehen, soblad die Leine von seiten des Hundes gelockert wird, verpasst wird.
Man macht es sich unnötig schwer.

Grüße Doris

Das unterschreib ich, leider. Hab das bei einer Freundin und ihrem (Jagd-)Hund beobachtet. Die hat es genau so gemacht, dass sie nur stehenblieb, der Hund musste einen Schritt zu ihr zurückgehen um dann neuerdings in die Leine zu preschen und das Spielchen fortzusetzen. Hab sie dann sogar mal mit zu meinem Trainer geschleppt (der Arme :rolleyes:) weil sie totaaaaal uneinsichtig ist was das Ganze anging. Und siehe da - die Methode mit Richtungswechsel etc. fruchtete. Weg vom Platz löschte sie anscheinend das eben Erlernte sofort wieder und ging wieder ihres Weges mit dem Stehenbleiben und teilweise sogar mit Stecken hinterher :mad:

Es kann aber natürlich sein, dass Du da grad zu Beginn eben keine 10m vom Fleck kommst :o so geht es mir teilweise mit meinem Pflegewelpen grade. Ich versuch ihr das eben mit dem Stehenbleiben und Richtungswechseln beizubringen - fruchtet wirklich TOLL, aber Nerven und Konsequenz fordert das natürlich trotzdem :)

Viel Erfolg!

Glg :)
 
Bitte, hier gehts um einen WELPEN!! Und der sollte die Leinenführigeit erstmal ohne Leine lernen. Bestenfalls noch an einer ganz leichten, langen Schnur (und das nur zur Absicherung neben Straßen) - Richtungswechsel schön und gut, aber der Wurm soll zuerst lernen, dass alles, was sich bei seinem Menschen abspielt gut, warm und angenehm ist. Ganz abgesehen davon, dass ein normaler Welpe das ohnehin von allein annimmt, halt ich es für geradezu unglaublich, dass ein für Welpen völlig normales "sichere Höhle aufsuchen" mit einem "scharfen NEIN" quittiert wird. Ich würd ihn stattdessen einfach ein Stück tragen!

LG
Ulli
 
Ups, ich dachte, der Hund wär schon älter. Wer lesen kann ist klar im Vorteil :o

Ja, 8 Wochen alt - und seit 2 Wochen im Besitz der Threaderstellerin :) Ich hab lang überlegt, ob ich überhaupt was dazu schreiben soll und sehr gehofft, dass das dann nicht zu unfreundlich klingt :o, aber wenn ich sowas les, stellts mir echt die Haare auf...

LG
Ulli
 
WAHNSINN .. jetzt les ich es erst :eek: kurzes OT. Aber wie bzw. woher bzw. warum bekommt man einen 6 (!) WOCHEN alten Welpen?!?!??!?!?!?! :confused:
 
Und bezüglich 2m - Leine (wenn ich schon dabei bin..:)) - 2m Leinen sind sogar für ältere Hunde oft ein Fluch. Die meisten Leut stolpern so lahm dahin, dass ein normal gehender Hund bei dieser Länge kaum jemals die Möglichkeit hat, nicht eine gespannte Leine herbeizuführen. 3 Meter wären für mich Minimum, allein schon deshalb, weil für sehr sensible Hunde der kurze Abstand zum Menschen als sehr unangenehm, weil unhöflich empfunden wird.

LG
Ulli
 
@ Shonka, VIELEN DANK!!! Ich musste 2x nachlesen, ob da wirklich 8!! Wochen steht und der Welpe seit 2 Wochen da ist. Ich bin sehr erstaunt (milde ausgedrückt), dass man mit einem 8 Wochen alten Baby Leinenführigkeit mit Stehenbleiben, Umdrehen, Nein-Sagen übt. Hab grad Muttergefühle und würd das Baby am liebsten an mich drücken...
lg Heidi
 
darf ich kurz nachfragen - ab wann empfiehlt ihr leinenführigkeit zu trainieren?

Das kann man sofort trainieren, aber eben ohne Leine :) Für den Hund angenehme, freundliche Laute, ganz leises "braaaaav" oder "sooooeinliebesbutzi" und hin und wieder ein Keksi einfach fürs "da sein", ein leichtes Berühren des Halses, der Wange usw. Ob da später ein Schnürl dranhängt, oder nicht, wird egal sein, weil einfach die Nähe des Menschen angenehm ist. Klar wird in der Pubertät alles nochmal anders, aber alles, was ein Welpe bis dahin gelernt hat, ist ja nicht vergessen, sondern nur kurzfristig nebensächlich und da kann man dann mit Richtungswechsel und stärkeren akustischen Reizen arbeiten. Allerdings sollte auch das dann wieder recht bald überflüssig werden.

LG
Ulli
 
darf ich kurz nachfragen - ab wann empfiehlt ihr leinenführigkeit zu trainieren?

Das kommt drauf an!:) Wenn man in der Stadt wohnt, wird man zumindest mit grösseren Rassen wohl oder übel relativ früh damit beginnen müssen.
Ansonsten würde ich erst mit ca. 5 Monaten mit kurzen, sehr konsequenten Trainingseinheiten anfangen.

lg
Gerda
 
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