Andreas MAYER schrieb:
Hallo!
Ich kann allen nur raten, von einer Huschu, die bei Welpen ein Kettenhalsband verlangt, die Finger zu lassen. Das Argument mit der Prüfung ist ein äußerst fadenscheiniges, wenn nicht sogar dummes. Denn eine Prüfung macht der Hund ja erst viel später, wenn überhaupt. Wer sagt denn, daß ihr eine Prüfung machen wollt. Vorschreiben kann sie Euch niemand. Und wer doch eine Prüfung machen will, kann den Hund später auch noch problemlos an ein Kettenhalsband gewöhnen.
Ein junger Hund wird unweigerlich mal von selbst loslaufen und dann abrupt am Ende der Leine hart zurückgehalten. Jeder Ruck an der Halswirbelsäule - auch mit Stoff- oder Lederhalsband kann diese schädigen!!! Umso mehr ein Kettenhalsband. Der Sinn eines auf Zug eingestellten Kettenhalsbandes ist übrigens nicht, den Hund zu würgen, sondern mit der Leine ruckhaft auf den Hund einwirken zu können, was meist entsprechend roh geschieht.
Eine gute Hundeschule gestattet - nein fordert - von den Hundebesitzern, daß sie Brustgeschirre verwenden (oder zumindest breite, weiche Halsbänder)! Mit Leinenruck wird dort nicht gearbeitet. Kurse, in denen die Welpen im Kreis (oder auf und ab) gehen und möglicherweise an der Leine nachgezerrt werden, sind ebenfalls fragwürdig.
Weiters achten gute Hundeschulen darauf, daß die Zusammensetzung ihrer Welpengruppen altersmäßig, aber auch wesensmäßig zusammenpassen, sodaß kein Hund von anderen "gemobbt", also unterdrückt und zu sehr bedrängt wird.
mit freundlichen Grüßen, Andreas MAYER
also so verallgemeinern würd ich nicht.
unsere huschu (ÖKV) verlangt auch kettenhalsbänder (ab junghundekurs).
bei einigen hunden wird auch mit leinenruck gearbeitet (als korrektur).
oder wie willst du einen 45kg hund der nach vorne prescht korregieren wenns frauli mal gerade so schwer wie wuffi ist??
in manchen fällen hilft nur ein leinenruck - ist eigentlich der falsche ausdruck, denn eigentlich sollte der hund ja "in die leine" laufen - dann schneller richtungswechsel mit kommando "fuss". dabei wird der hund mit spiel/leckerli motiviert dem hundeführer zu folgen.
allerdings wenn er mit der nase am boden ist, weils da ja sooo interessanter ist, dann spührt er den ruck/richtungswechsel u verbindet das unangenehme gefühl mit dem nicht folgen des HF (richtungswechsel).
was soll bitte daran so tierquälerisch sein?
wenn man manchen wufflern hier zuhört könnte man ja glauben,dass ein hund gar nicht mehr diszipliniert werden darf.
würde mich wirklich interessieren WIE man einen hund rein mit positiver motivation/bestärkung zum fuss gehen bringen kann?
v.a. eben wenn der hund bereits das "ziehen" gelernt hat, viel schwerer als besitzer ist u stur nach vorne zieht?
bzgl. brustgeschirr: als welpe/JH bis 1jahr hatte snoop auch ein BG.
allerdings fing er damals erst so richtig an zu ziehen. mit BG hat er ja viel mehr kraft u legt sich mit voller wucht ins geschirr!
mit kettenhalsband geht er brav fuss u lässt sich leichter führen, v.a. wenn man schnell ausweichen muss - find ich mit BG schwieriger, da sich der hund irgendwie weiters verdrehen kann (weiss jetzt nicht wie ich das besser beschreiben soll,aber mit der kette führe ich ihn einfach sicherer).
also bitte - immer differenzieren. natürlich gibts leinenrucks wo mir schon beim zuschauen alles weh tut
- so solls natürlich nicht sein.
aber ein korrekter,sanfter LR immer in verbindung mit kommando + motivation schadet sicherlich nicht.
lg
Tina