Wurfkette, Rüttelbox ect..... wer hat es schon verwendet?

@Lia111 -
mit diesem Text (habs rauskopiert) beschreibst du genau mein Leben mit Hund, nur mit den Öffis muss ich nicht fahren....

Natürlich geht's auch, das streite ich nicht ab. Lebt man aber mitten in der Stadt und Hund muss täglich mit den Öffis mitfahren, Hundebegegnungen gibts am laufenden Band, man hat nicht immer die Möglichkeit, meterweit auszuweichen und solche Kontakte laaaangsam anzugehen, dann wird's schwierig. Man schaffts ein, zwei Mal, dass man die Situation richtig im Griff hat, weil der fremde Hund sich langsam nähert, man ausweichen, loben und reagieren kann. Im nächsten Moment spaziert der nächste Hund direkt ums Eck und Luna ist wieder nicht zu stoppen und sorry, aber dass sie sich so aufführt, das geht einfach nicht. Ist für andere Leute und Hunde ziemlich gefährlich und da denk ich dann schon über ein kurzes und schmerzloses Abbruchsignal nach, dass sie wieder zu Sinnen kommen lässt.

Ich seh das anders, das erschrecken ist der einfachere Weg.
Mein Yuma hat 30 Kilo, ist gestiegen wie ein Pferd, hat gekreischt und gebrüllt wie am Spieß - ich habe alle meine Sünden abgebüßt. Ich denk mir mit einem kleinen Hund ist es doch ein Stück einfacher, weil der körperliche Kraftakt nicht so groß ist. Ich kann einen kleinen Hund auch einfacher durch Berührung und natürlich dementsprechender UO aus dem Kläffkonzept bringen. Beim großen geht das gar nicht, weil du hast zu tun, das du auf den Beinen bleibst....

Das es für andere Leute und Hunde gefährlich ist, hab ich mir auch einige Zeit eingeredet. Im Grunde genommen war es mir schlicht und ergreifend peinlich mit einem Monster an der Leine mitten in der Stadt zu stehen und überfordert zu sein. Seit ich meinen innerlichen Umwelt Stress abgelegt habe, funkt es immer besser und vor allem schneller.

In dem Moment, wo Yuma hochfährt, blende ich meine Umgebung aus und bin nur auf ihn fokussiert und fordere seine Aufmerksamkeit vehement ein, im schlimmsten Fall stelle ich mich auch zwischen ihn und das Aufregeobjekt, er wird tw. abgelenkt und viel geht heute schon durch Befehle, ein klares Nein, Weiter, oder ein strenges Fuss, absitzen oder was auch immer. - er hats inzwischen meistens behirnt dass ich der Chef bin und sage wo es lang geht.

Ich dachte meine Rauferin wäre anstrengend gewesen - tja Irrtum, sie war ein Lercherlsch..s gegen Yuma und trotzdem geht es bei ihm ohne erschrecken. Unverträglichkeit ist leichter zu händeln als Hysterie, zumindest für mich.

Lia - nicht böse sein, aber bei (d)einem 3 Kilo Hund ist die Dose doch ein sehr überzogenes Mittel (von der Größe her :o)
Was tust du wenn sich die anderen Hunde (wegen denen sich deine aufregt) so erschrecken das sie auch noch Terror machen - da könnte die Situation doch eher entgleisen?
 
also ich verwende mittlerweile solche disc-dinger bei feli (die ich allerdings eh nie dabeihabe)

funktioniert super :)

warum.. ja. feli ist mit fremden hunden ja nicht immer total und ganz "ok" und hat sich nach seiner ersten beisserei (da war nicht feli schuld ;) ) extreeem aufgeführt, wenn er andere hunde gesehen hat. raus bekommen hab ich ihn solchen situationen dann gar nicht mehr, er hat sich da immer so hochgepuscht, dass kein guzi vor die nase halten/pfeiffen/rascheln/weggehen geholfen hat.

die rütteldose hat ihn schon seeehr beeindruckt. und durch anschliessendes "leckerli und brav" hat das dann auch sehr schnell wieder funktioniert.

weiter geführt hab ich das dann im freilauf, wenn wir auf "doofe hunde" treffen, wenn so situationen sind, die kurz vorm eskalieren sind.. (passiert hier ja schon öfter :o weil "hunde sich das schon selber ausmachen" meinung doch noch sehr weit verbreitet ist/war) kette rausholen und feli dreht ab und geht weiter, bevor sie raschelt, weil er stänkert :eek::p (schon schön so ein beeindruckbarer hund ;))


mittlerweile funktioniert das alles ohne rascheln/klirren, ganz gut. und ich verwende die dinger eigentlich nur noch, wenn ich für feli doofe sachen mach, wie mit vielen hunden, die er nicht mag spatzieren zu gehen, wenn ich die dinger einsteck, kann er (zwar angenervt und gelangweilt aber) ganz normal mitgehen :) einstecken reicht schon.

irgendwie hat für feli rascheln das perfekte abbruchsignal wie clicker der perfekte lobton ist. :) ich hab keine ahnung ob ich wirlich darauf geschaut hab, WIE ich das aufgebaut habe, aber es funktioniert :) und erleichtert mir so alle 3-4 wochen mal das leben wirklich merklich!! angst hat er nicht wirklich.. erschrecken ja nein auch nicht wirklich, aber wenn ich raschel, ist das abbruch für alles was er grade macht.. (ausser lustig sein und in der gegend rumfetzen )

ich hab lieber ein "böses" abbruchkommando als minutenlange diskussionen in situationen wo ichs nicht gebrauchen kann :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Schmerzreiz wie Tele und Stachler sie auslösen kann man mit einem Geräusch nicht vergleichen...Druck ist es auf alle Fälle bei allen 3 Methoden, aber das ist auch schon das Einzige, was man bei allen 3en hat


und bei allen 3 Methoden arbeite ich nur am Symptom - nicht an der Ursache!!!!

viele die das hier lesen, überlegen sich jetzt mal mit rütteldose & co zu arbeiten (weil eh nicht so schlimm), aber dass sie sich mal gedanken machen WARUM der hund so reagiert – das ist, so hab ich den anschein oft zu mühsam – da wird dann eher überlegt, zu solchen mitteln zu greifen. Dass vor allem ich als HH arbeiten muss, das kommt den wenigsten in den Sinn -> agieren und reagieren ist hier das zauberwort, mach ich nichts, wird der hund reagieren - auch bei hundebegegnungen, am zaun bellen etc.

man muss sich halt eine alternative zu dem ungewünschten verhalten überlegen und dem hund zeigen was man will, da brauch ich aber kein tele tak, rütteldose etc.

wenn hund am zaun bellt, dann zeige ich ihm die alternative „platz, decke“ etc. - wenn der hund das richtig gelernt hat, dann wird er liebend gern auf der decke liegen bleiben und sich nicht dem stress am zaun aussetzten, aber ich muss es ihm zeigen und hund muss lernen dürfen.

am anfang darf halt der hund auch nicht ohne halter im garten sein….den meisten leuten ist dieses training einfach zu mühsam, da arbeitet man dann lieber mit erschrecken, mit meideverhalten etc. – ausbaden muss es der der hund, der in dem moment aber noch nicht gelernt hat sich richtig zu verhalten….
 
Gegenfrage (an alle):

Wurfkette, Rüttelbox, etc. dient ja dazu, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren bzw. abzubrechen.

Wer ist der Meinung, dass diese Verhalten über die Unterordnung (am Hundeplatz) verändert werden kann.

Ist das "Wurst-Locken" dann nur eine Ablenkung aus der Situation?

oder fördert regelmässiges Training nicht nur die Bindung, sondern legt der Hund dann auch im Alltag (nicht am Hundeplatz!) weniger/kein unerwünschtes Verhalten an den Tag?

ich denke durchaus, dass regelmäßiges Training die Bindung fördert und einem wichtige Mittel, um an unerwünschtem Verhalten zu arbeiten (nämlich Kommandos, die der Hund schnell und gut als Ersatzverhalten ausführen kann), aber nur weil ich am Hundeplatz geh und dort UO mach, lösen sich vor allem stark selbstbelohnende Verhaltensweisen wie Jagen, Verbellen, Dinge fressen, etc. wohl kaum in Luft auf :o

edit: und um die Frage des eigentlichen Themas zu beantworten: Ja, auch ich habe schon eine Wurfkette verwendet, nämlich um meinen verstorbenen Rüden, der im Spiel nur allzu gerne ins Mobben gekippt ist aus genau diesen Situationen raus zu holen. Hat super geklappt und psychische Schäden konnte ich keine bemerken - würde ich jederzeit wieder machen, da ich denke, dass es sinnvoller ist, als ihn entweder nicht spielen lassen zu können oder die anderen Hunde ständig seinen Mobbing-Künsten auszusetzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin immer wieder - wenn ich im Wuff lese - erstaunt, wie gut alle ihre Hunde rein positiv ohne jegliche negative Einwirkungen (egal welcher Art) perfekt erziehen können. Ich habe größten Respekt vor diesen Leuten und bin sogar ein wenig neidisch (das ist jetzt wirklich so gemeint und nicht ironisch!!). Ich habe es nicht immer geschafft, obwohl ich mich informiere, probiere und von Herzen versuche. Als Beispiel nun unser Buddy - den wir ja jetzt ein Monat haben. Wenn mein Mann nach Hause (oder einfach nur wieder ins Zimmer) kommt, wird er wild bellend und knurrend "empfangen". Versuche, ihm das Kommen meines Mannes positiv zu belegen, haben genau nix gebracht - außer, dass er möglicherweise kurz inne hält um sein Leckerli zu nehmen um danach weiter zu machen. Bestenfalls hat er durch die Leckerlis gelernt, dass sein "Begrüßungsritual" so passt (soviel zu - mit Belohnung kannst nix falsch machen). Sein Verhalten ignorieren - kein Erfolg. Ein paar Sachen werden uns wohl noch einfallen, dann kann ihn entweder einer von euch haben oder wir probieren es doch mal mit "schrecken" und dann loben - damit er vielleicht doch irgendwann verknüpft, dass das NICHT bellen und knurren erwünscht ist :o
 
also ich verwende mittlerweile solche disc-dinger bei feli (die ich allerdings eh nie dabeihabe)

funktioniert super :)

warum.. ja. feli ist mit fremden hunden ja nicht immer total und ganz "ok" und hat sich nach seiner ersten beisserei (da war nicht feli schuld ;) ) extreeem aufgeführt, wenn er andere hunde gesehen hat. raus bekommen hab ich ihn solchen situationen dann gar nicht mehr, er hat sich da immer so hochgepuscht, dass kein guzi vor die nase halten/pfeiffen/rascheln/weggehen geholfen hat.

die rütteldose hat ihn schon seeehr beeindruckt. und durch anschliessendes "leckerli und brav" hat das dann auch sehr schnell wieder funktioniert.

weiter geführt hab ich das dann im freilauf, wenn wir auf "doofe hunde" treffen, wenn so situationen sind, die kurz vorm eskalieren sind.. (passiert hier ja schon öfter :o weil "hunde sich das schon selber ausmachen" meinung doch noch sehr weit verbreitet ist/war) kette rausholen und feli dreht ab und geht weiter, bevor sie raschelt, weil er stänkert :eek::p (schon schön so ein beeindruckbarer hund ;))


mittlerweile funktioniert das alles ohne rascheln/klirren, ganz gut. und ich verwende die dinger eigentlich nur noch, wenn ich für feli doofe sachen mach, wie mit vielen hunden, die er nicht mag spatzieren zu gehen,
wenn ich die dinger einsteck, kann er (zwar angenervt und gelangweilt aber) ganz normal mitgehen :)

irgendwie hat für feli rascheln das perfekte abbruchsignal wie clicker der perfekte lobton ist. :) ich hab keine ahnung ob ich wirlich darauf geschaut hab, WIE ich das aufgebaut habe, aber es funktioniert :) und erleichtert mir so alle 3-4 wochen mal das leben wirklich merklich!!

ich hab lieber ein "böses" abbruchkommando als minutenlange diskussionen in situationen wo ichs nicht gebrauchen kann :o
einmal muss ich doch noch...(müsst schon längst weg) Phuuu - dein Post finde ich heftig - ich möchte nicht mit einer permanenten Bedrohung in der Jackentasche spazieren gehen....Wenn es schon reicht, wenn ich nur in die Jacke greife, dann hab ich meinen Hund ganz schön unter Druck! So möchte ich nicht leben mit meinem Hund!
 
und bei allen 3 Methoden arbeite ich nur am Symptom - nicht an der Ursache!!!!

viele die das hier lesen, überlegen sich jetzt mal mit rütteldose & co zu arbeiten (weil eh nicht so schlimm), aber dass sie sich mal gedanken machen WARUM der hund so reagiert – das ist, so hab ich den anschein oft zu mühsam – da wird dann eher überlegt, zu solchen mitteln zu greifen. Dass vor allem ich als HH arbeiten muss, das kommt den wenigsten in den Sinn -> agieren und reagieren ist hier das zauberwort, mach ich nichts, wird der hund reagieren - auch bei hundebegegnungen, am zaun bellen etc.

man muss sich halt eine alternative zu dem ungewünschten verhalten überlegen und dem hund zeigen was man will, da brauch ich aber kein tele tak, rütteldose etc.

wenn hund am zaun bellt, dann zeige ich ihm die alternative „platz, decke“ etc. - wenn der hund das richtig gelernt hat, dann wird er liebend gern auf der decke liegen bleiben und sich nicht dem stress am zaun aussetzten, aber ich muss es ihm zeigen und hund muss lernen dürfen.

am anfang darf halt der hund auch nicht ohne halter im garten sein….den meisten leuten ist dieses training einfach zu mühsam, da arbeitet man dann lieber mit erschrecken, mit meideverhalten etc. – ausbaden muss es der der hund, der in dem moment aber noch nicht gelernt hat sich richtig zu verhalten….
:) gefällt mir drücke! Danke!
 
Hmmm... ich hab jetzt lange überlegt was ich schreiben soll, aber irgendwie find ich grad nicht die passenden Worte meine Gedanken auszudrücken.

Ich probiers trotzdem:
Ich würde so was nie im Leben verwenden, es stößt mich ab.
Vielleicht hab ich halt zufällig solche Hunde auch noch, aber bei beiden hätt ich schneller ein trauma als ich schauen kann.

Der Idefix der eh jedem alles recht machen will, aber halt trotzdem ein Spitz-Terrier-Mix ist...
Die Rebecca die einfach nur in Frieden leben will und glücklich ist, wenn keiner was von ihr verlangt...

Der Bub wär ja auch ein prädestinierter Zaun-Kläffer. Darf er auch sein. Allerdings nicht länger als 10 Sekunden.
Ich hab viel getan, um ihm das abzugewöhnen.
Schreien (juhuuu, Frauli macht auch noch mit), zu ihm hinstürzen und ihn wegzerren( he, Frauli findets genauso gefährlich wie ich!), klickern (cool, wenn ich bell gibts Leckerli),....
Geholfen hat genau eines: ihn ernst nehmen!
Ich geh hin (denn vollkommen allein sind meine Hunde sowieso nicht im Garten), schau mir an was er anbellt, er hört zu bellen auf, schaut mich erwartungsvoll an. Ich lob ihn dafür, dass er so tüchtig anzeigt und aufhört (denn nochmals: ja, mein hund darf das).
Er geht mit mir sofort vom Zaun weg.
Falls ich mal nicht hingehen kann (aus welchen Gründen auch immer), genügt ein "Idefix, ist schon gut, brav bist!" und er hört auf.

Die Rebecca die zwar niemandem gefallen will, aber einfach den ganzen Tag schmusen könnt, würd ich damit
a) komplett verstören, sie würd mit eingezogenem Schwanz von mir weglaufen
b) sie in ihrem Wahn (zb. Katze anstarren und verfolgen) noch mehr hochputschen mit so einem Schepper-dings

Es gibt 1000 Möglichkeiten einem Hund unerwünschtes Verhalten abzugewöhnen.

Aber mein Grundgedanke ist immer derselbe: den Hund in seinem Tun immer ernst nehmen.

Naja, keine Ahnung ob das so halbwegs verständlich war, aber seit ich meine Hunde eben ganz bewusst so behandle, haben sich viele Problemchen sowieso aufgelöst.
 
@Lia111 -
mit diesem Text (habs rauskopiert) beschreibst du genau mein Leben mit Hund, nur mit den Öffis muss ich nicht fahren....

Natürlich geht's auch, das streite ich nicht ab. Lebt man aber mitten in der Stadt und Hund muss täglich mit den Öffis mitfahren, Hundebegegnungen gibts am laufenden Band, man hat nicht immer die Möglichkeit, meterweit auszuweichen und solche Kontakte laaaangsam anzugehen, dann wird's schwierig. Man schaffts ein, zwei Mal, dass man die Situation richtig im Griff hat, weil der fremde Hund sich langsam nähert, man ausweichen, loben und reagieren kann. Im nächsten Moment spaziert der nächste Hund direkt ums Eck und Luna ist wieder nicht zu stoppen und sorry, aber dass sie sich so aufführt, das geht einfach nicht. Ist für andere Leute und Hunde ziemlich gefährlich und da denk ich dann schon über ein kurzes und schmerzloses Abbruchsignal nach, dass sie wieder zu Sinnen kommen lässt.

Ich seh das anders, das erschrecken ist der einfachere Weg.

Natürlich ist es der einfachere Weg. Aber ich stell mir halt manchmal die Frage, ob es nicht schlauer ist, den einfacheren Weg zu gehen, das Problem somi für Hund und Herrl schneller zu lösen als monate- teilweise jahrelang damit herumzulobieren und immer wieder Rückschläge zu haben.
Mein Yuma hat 30 Kilo, ist gestiegen wie ein Pferd, hat gekreischt und gebrüllt wie am Spieß - ich habe alle meine Sünden abgebüßt. Ich denk mir mit einem kleinen Hund ist es doch ein Stück einfacher, weil der körperliche Kraftakt nicht so groß ist. Ich kann einen kleinen Hund auch einfacher durch Berührung und natürlich dementsprechender UO aus dem Kläffkonzept bringen. Beim großen geht das gar nicht, weil du hast zu tun, das du auf den Beinen bleibst....

Natürlich ist es einfacher mit einem kleinen Hund. Macht aber Lunas Stress und Aufregung damit nicht kleiner. Sie regt sich einfach furchtbar auf und mit jeder weiteren Hundebegnung wird's schlimmer.

Das es für andere Leute und Hunde gefährlich ist, hab ich mir auch einige Zeit eingeredet. Im Grunde genommen war es mir schlicht und ergreifend peinlich mit einem Monster an der Leine mitten in der Stadt zu stehen und überfordert zu sein. Seit ich meinen innerlichen Umwelt Stress abgelegt habe, funkt es immer besser und vor allem schneller.

Dank Jack hab ich mit meiner Umwelt dahingehend überhaupt kein Problem :cool: Er hat ja bekanntlich ganze U-Bahnwaggons zusammengeschrien, vor Freude, etc.pp, also das ist mir gänzlich wurscht. Mir gehts darum, dass Hund sich völlig unnötig in ein Level reinsteigert, bei dem ich nicht mehr zu ihr durchdringe und ich habe die Sorge, je länger sie sich das "angewöhnt" um so schwieriger wird's für sie und mich, da wieder rauszukommen. Wir haben natürlich Erfolge mit sanfter Umlenkung, etc. aber wie gesagt, das funktioniert in 60% der Fälle und bei dem Rest flippt sie aus und das wirft uns wieder zurück.

In dem Moment, wo Yuma hochfährt, blende ich meine Umgebung aus und bin nur auf ihn fokussiert und fordere seine Aufmerksamkeit vehement ein, im schlimmsten Fall stelle ich mich auch zwischen ihn und das Aufregeobjekt, er wird tw. abgelenkt und viel geht heute schon durch Befehle, ein klares Nein, Weiter, oder ein strenges Fuss, absitzen oder was auch immer. - er hats inzwischen meistens behirnt dass ich der Chef bin und sage wo es lang geht.

Ich dachte meine Rauferin wäre anstrengend gewesen - tja Irrtum, sie war ein Lercherlsch..s gegen Yuma und trotzdem geht es bei ihm ohne erschrecken. Unverträglichkeit ist leichter zu händeln als Hysterie, zumindest für mich.

Lia - nicht böse sein, aber bei (d)einem 3 Kilo Hund ist die Dose doch ein sehr überzogenes Mittel (von der Größe her :o)
Was tust du wenn sich die anderen Hunde (wegen denen sich deine aufregt) so erschrecken das sie auch noch Terror machen - da könnte die Situation doch eher entgleisen?

Ich hab's bis jetzt ja eh nicht angewendet ;) Kräftemäßig ist es natürlich kein Problem für mich, die Madame zu bändigen, es ändert aber nichts an ihrem Verhalten, nur weil sie klein ist.

Lg Cony
 
man muss sich halt eine alternative zu dem ungewünschten verhalten überlegen und dem hund zeigen was man will, da brauch ich aber kein tele tak, rütteldose etc.

wenn hund am zaun bellt, dann zeige ich ihm die alternative „platz, decke“ etc. - wenn der hund das richtig gelernt hat, dann wird er liebend gern auf der decke liegen bleiben und sich nicht dem stress am zaun aussetzten, aber ich muss es ihm zeigen und hund muss lernen dürfen.

versteh ich nicht, ich will ja, dass der hund in den garten geht. Nur halt leise. Da ist auf_der_decke_liegen keine positive Alternative zum selbstbelohnenden keifenden Rausstürmen. Das ist für den Hund doch kein Stress, sondern ein heidenspass.

EDIT: wenn die letzte (imaginäre?) Katze vertrieben ist, kommt er ja glückseelig wieder zurück.

lg
 
versteh ich nicht, ich will ja, dass der hund in den garten geht. Nur halt leise. Da ist auf_der_decke_liegen keine positive Alternative zum selbstbelohnenden keifenden Rausstürmen. Das ist für den Hund doch kein Stress, sondern ein heidenspass.

EDIT: wenn die letzte (imaginäre?) Katze vertrieben ist, kommt er ja glückseelig wieder zurück.

lg


klar will ich dass der hund in den garten geht, wenn er aber immer bellt wenn leute/hunde vorbei gehen, dann werd ich das wahrscheinlich nicht mehr lange wollen.

und ich glaube schon, dass es für den hund stress ist, wenn er dauernd den garten sozusagen „bewachen“ muss. Diesen stress nehm ich ihm wenn er anfangs auf der decke bleibt. Zeigt er das unerwünschte verhalten nicht mehr, kann ich ihm ja stück für stück seine freiheiten wieder zurück geben.
 
Danke Bettinusdan!!!!! Ein dickes gefällt mir. Genau das ist es, was das Leben mit mir und den Hunden ausmacht. Ich nehme sie ernst und sie kommunizieren mit mir. Und wenn wir mal verschiedene Sprachen sprechen, dann finden wir eine Möglichkeit der Annäherung.
Rütteldose hatte ich auch, gefüllt mit Keksen und jedesmal wenn der Terrier losstartete in Richtung Tür oder Zaun, um zu bellen, dann habe ich gescheppert und es gab Kekse. Nach etlichen Wiederholungen reicht ein Griff zur Dose und der Hund sitzt erwartungsvoll neben mir und freut sich. Kein Bellen, kein im Wahn sein, nichts. Einfach miteinander und immer im Dialog, so macht Hunde führen Spaß!
 
einmal muss ich doch noch...(müsst schon längst weg) Phuuu - dein Post finde ich heftig - ich möchte nicht mit einer permanenten Bedrohung in der Jackentasche spazieren gehen....Wenn es schon reicht, wenn ich nur in die Jacke greife, dann hab ich meinen Hund ganz schön unter Druck! So möchte ich nicht leben mit meinem Hund!

ich finde alle 3-4 wochen, für einen spatziergang von 1-2h nich permanent und heftig.. tschuldige :o

bedrohung ist für feli das raschelzeug auch nicht wirklich. er bringts mir zB auch her, wenns mal irgendwo liegt, bzw. hab ich das vor jaaahren auch mal geclickert, im zuge von "bring mir alles her" (schlüssel, tasche, handy, "kette", halsband, leine, fuerzeug... und so zeug)

in der jacke raschelt das zeug ja auch schon leicht und das reicht für feli. er geht auch keineswegs geduckt oder erschreckt (zB von einem stänkernden hund) weg, sondern hoch erhobenen hauptes einfach ein paar meter weg. wartet auf mich, kriegt sein guzi und geht wieder normal weiter.

mich wunderts selber, dass feli absolut nix tut, wenn ich das ding für ihn "sichtbar und bewusst" einstecke, aber er ist auch keineswegs eingeschüchtert oder irgendwie "komisch".

wie gesagt, ich weiss nicht wie ich das "aufgebaut" habe!
aber ich habs grade eben rausgeholt und von mir weggeschmissen (in richtung hund, zwei meter davon entfernt.. psychoterror :eek::o um nochmal zu testen, obs für ihn schlimm ist oder nicht.. is ja doch schon wieder ein paar wochen her), da hat herr hund zwar gschaut, a sekunde später sich aufn rücken gedreht und liegt jetzt alle vier nach oben im körberl..

fuji ist hinterhergelaufen und liegt jetzt direkt daneben. foto? ;)

foto :)
besonders schlimm findens beide anscheinend nicht.. passt also für mich und die hunde :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Bettinusdan!!!!! Ein dickes gefällt mir. Genau das ist es, was das Leben mit mir und den Hunden ausmacht. Ich nehme sie ernst und sie kommunizieren mit mir. Und wenn wir mal verschiedene Sprachen sprechen, dann finden wir eine Möglichkeit der Annäherung.
Rütteldose hatte ich auch, gefüllt mit Keksen und jedesmal wenn der Terrier losstartete in Richtung Tür oder Zaun, um zu bellen, dann habe ich gescheppert und es gab Kekse. Nach etlichen Wiederholungen reicht ein Griff zur Dose und der Hund sitzt erwartungsvoll neben mir und freut sich. Kein Bellen, kein im Wahn sein, nichts. Einfach miteinander und immer im Dialog, so macht Hunde führen Spaß!

ja, die sorte rütteldose funktioniert bei meinen monstern auch, ebenso wie das rascheln mit dem leckerli-sackerl...
 
Diesen stress nehm ich ihm wenn er anfangs auf der decke bleibt.
Auch nicht frei von Stress und Druck, erhöht IMHO seine "Erwartungshaltung" nur.

"Dieser Stress" liegt in der Preisklasse dem tobender Kinder am Spielplatz. Und als Alternative bietest du Stillsitzen und was knabbern an. Kann das funktionieren?
 
und bei allen 3 Methoden arbeite ich nur am Symptom - nicht an der Ursache!!!!

viele die das hier lesen, überlegen sich jetzt mal mit rütteldose & co zu arbeiten (weil eh nicht so schlimm), aber dass sie sich mal gedanken machen WARUM der hund so reagiert – das ist, so hab ich den anschein oft zu mühsam – da wird dann eher überlegt, zu solchen mitteln zu greifen. Dass vor allem ich als HH arbeiten muss, das kommt den wenigsten in den Sinn -> agieren und reagieren ist hier das zauberwort, mach ich nichts, wird der hund reagieren - auch bei hundebegegnungen, am zaun bellen etc.

Also bei mir ist es durchaus so, dass ich mir als allererstes Gedanken mache, warum Hund (für mich) "falsch" reagiert. Es ändert aber nichts daran, dass ich die Situation unter Kontrolle bringen muss. Ich bin mir anfangs sicher gewesen, dass Luna aus Angst und Unsicherheit bei anderen Hunden ausflippt und dementsprechend arbeite ich natürlich mit ihr. Wir besuchen (leicht) frequentiere Hundewiesen, arbeiten am Gehorsam, ich zeige ihr, dass fremde Hunde toll sind (eben im Freilauf, da geht's halbwegs mit ihr), es ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich sie in ihrem Verhalten stoppen muss, wenn sie so ausflippt.

man muss sich halt eine alternative zu dem ungewünschten verhalten überlegen und dem hund zeigen was man will, da brauch ich aber kein tele tak, rütteldose etc.

wenn hund am zaun bellt, dann zeige ich ihm die alternative „platz, decke“ etc. - wenn der hund das richtig gelernt hat, dann wird er liebend gern auf der decke liegen bleiben und sich nicht dem stress am zaun aussetzten, aber ich muss es ihm zeigen und hund muss lernen dürfen.

Das ist aber absolut Hundeabhängig. Natürlich lernt's jeder irgendwann, aber wenn ich da an Jack denke...Er ist jetzt 6 Jahre alt und musste die ersten 3 Jahre immer ins Schlafzimmer, wenn Besuch kam, weil er es niemals geschafft hätte, auf seiner Decke liegen zu bleiben. Das wäre für ihn 100 mal mehr Stress gewesen, als ihn für eine halbe Stunde wegzusperren, so dass er runter kommt. Und genau so seh ich's mit der Rütteldose. Wenn ich dem Hund damit das Hochpushen unterbinden und ihn anschließend loben kann, dann mach ich das auch.

[FONT][/COLOR]

Lg Cony
 
Auch nicht frei von Stress und Druck, erhöht IMHO seine "Erwartungshaltung" nur.

"Dieser Stress" liegt in der Preisklasse dem tobender Kinder am Spielplatz. Und als Alternative bietest du Stillsitzen und was knabbern an. Kann das funktionieren?


das auf der decke war ein beispiel - ich wollte damit nur sagen, dass man dem hund eine alternative zum unerwünschten verhalten anbieten muss, sonst kann er nicht lernen sich richtig zu verhalten!!!!
 
Gegenfrage (an alle):

Wurfkette, Rüttelbox, etc. dient ja dazu, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren bzw. abzubrechen.

Wer ist der Meinung, dass diese Verhalten über die Unterordnung (am Hundeplatz) verändert werden kann.

Ist das "Wurst-Locken" dann nur eine Ablenkung aus der Situation?

oder fördert regelmässiges Training nicht nur die Bindung, sondern legt der Hund dann auch im Alltag (nicht am Hundeplatz!) weniger/kein unerwünschtes Verhalten an den Tag?

Ich denke, dass regelmäßiges gemeinsamen Training bzw. gemeinsamen Arbeiten unbedingt die Bindung fördert.

Mein Hund wird quasi automatisch täglich im Alltag trainiert. Die ganz klassischen Sachen wie Fuß sitz steh, bleib, hier, aus, dazu die alltäglichen Dinge wie nimm, halten, in die Hand, führen, such, langsam, schnell, vorne, hinten, dazu irgendwelche Tricks..... da und dort wird das obligate Nein wiederholt.... es muss also nicht unbedingt UO am Hundeplatz sein....es funktioniert auch so wunderbar.....bis auf 2x Rucksack, damals, weil das Wasser einfach zu verlockend war:D
 
Oben