Würdet Ihr euren Hund einschläfern, weil er gebissen hat?

Shicassy

Super Knochen
Hallo.
Ich greif das aus dem Xuxu-Fred jetzt hier nochmal auf!
Die Frage lautet: würdet Ihr euren Hund euthanasieren, weil er jemanden gebissen hat? Oder was würdet ihr unternehmen, wie lange würdet Ihr versuchen Ursachen zu finden und das Problem zu lösen?
Ich möchte nicht, dass sich da jetzt wer persönlich angegriffen fühlt! Denke nur, das Thema ist noch nicht ausdiskutiert und da mache ich (gelle Vusel) mal nen neuen Fred auf!;)

Lg, Tanja
 
Ich würde sagen, es kommt auch darauf an wie der Hund beißt, also wie schwer er dabei verletzt und natürlich kommt es auf die Ursache an, bzw. OB man die Ursache kennt.
 
Erst Mal würde ich versuchen herauszufinden, warum der Hund gebissen hat. Also ohne eine Untersuchung beim TA würde ich mal gar nichts machen, es können so viele Sachen Ursache für Aggressionen sein (Schilddrüse, Tumore, Wirbelsäule, Herz etc.)

Wenn das nichts ergeben hat, dann würde ich mal reflektieren. Wie schwer hat der Hund gebissen? Gab es richtige Fleischwunden oder "nur" blaue Flecken? Ist es möglich den Hund mit Beißkorb zu führen, sodass man nicht befürchten muss, dass etwas passiert? Wie war die Situation in der der Hund gebissen hat?

Es gibt so viel zu beachten. Allerdings würde ich einen wirklich schwer gestörten Hund haben, der sich wahllos auf alles stürzt, dann würde ich ihn wohl auch einschläfern lassen.
 
Würde ich nur machen, wenn ich ganz sicher bin, dass der Hund leidet. Das heisst, ich würde ihn vom TA (besser von mehreren) komplett durchchecken lassen, inklusive Schädel-CT etc.

Wenn er keine Schmerzen hat würde ich 1. verhindern, dass es zu einem Unfall kommen kann und 2. an dem Problem arbeiten.

Ich habe es allerdings ein bisschen leichter als viele andere. Wir leben am Land und haben ein sehr grosses Grundstück. Meine Hunde könnten ein angenehmes und ausgelastetes Leben führen auch wenn ich ihnen keinen Kontakt zur "Aussenwelt" ermöglichen würde.

Einschläfern nur wegen eines Verhaltensproblems käme daher für mich überhaupt nicht in Frage - niemals!

lg
Gerda
 
Also die Situatin war wohl ungefähr so: ( bitte liebe Betroffene, korrigiere mich, wenn ich mich irre!) Halterin hatte Besuch im Garten und Hund hat völlig "grundlos und ohne Vorwarnung " zugebissen. die Frau war wohl verletzt, aber lebt noch! Das war Samstags und Montags war der Hund eingeschläfert, da er ja vorher schon auffällig war(und die anderen Welpen aus dem Wurf auch)! So habe ich es in Erinnerung...Wie gesagt, bitte korrigiert mich wenn es so nicht stimmt! Das heisst allerdings für mich, dass Tierärztliche Untersuchungen(also über Anschauen hinaus) zumindest nach dem Beissvorfall nicht stattgefunden haben können.

Lg, Tanja
 
Hallo.
Ich greif das aus dem Xuxu-Fred jetzt hier nochmal auf!
Die Frage lautet: würdet Ihr euren Hund euthanasieren, weil er jemanden gebissen hat? Oder was würdet ihr unternehmen, wie lange würdet Ihr versuchen Ursachen zu finden und das Problem zu lösen?
Ich möchte nicht, dass sich da jetzt wer persönlich angegriffen fühlt! Denke nur, das Thema ist noch nicht ausdiskutiert und da mache ich (gelle Vusel) mal nen neuen Fred auf!;)
Lg, Tanja
Wenn ich genau weiss, dass die Ursache für den Biss/beissen zu beseitigen ist, dann würde ich es sicher nicht machen. Eher mich selbst bei der Nase nehmen, überlegen, was falsch gelaufen ist, oder der Hund ist krank, dann auch die Ursache beheben. Nur es kann vorkommen, dass leider auch ein Hund gestört ist, dann eben so reagiert und man nichts mehr machen kann, als ihn einzuschläfern. Denn noch gehen Menschleben bevor, auch wenn man an diesem Tier sehr hängt, es nicht wahrhaben möchte, dass etwas gravierendes nicht stimmt. Da ich mich angesprochen fühle, nicht angegriffen, denn solche Dinge muss man immer selbst mit seinem Gewissen ausmachen, kann ich versichern, ich hatte Glück, dass keine Anzeige erstattet wurde. Noch habe ich diese Vorfall nicht vergessen, werde es auch nicht so schnell, denn Oberflächlichkeit liegt mir nicht.
@ Gerda, auch ich wohne am Land, habe ein grosses Grundstück, nur immer ist es dann nicht mehr möglich, einen riesigen Hund zu halten, wenn er wirklich gefährlich ist. Ausserdem ist zwischen einem Verhaltensproblem und einer "Geistesgestörheit" ein sehr grosser Unterschied, das sollte man nicht verwechseln, denn ersteres kann man mit Geduld und Arbeit beseitigen, das Andere leider nicht.
 
Ich kann dem, was bereits dazu geschrieben wurde, nicht wirklich noch was hinzufügen.

Solange ich keinen völlig unberechenbaren Hund habe, der wahllos um sich beißt - egal ob Mensch oder Tier - und ich keine Angst haben müsste, dass er sich früher oder später auch gegen seine Familie richtet, würde ich ihn nicht einschläfern lassen. Natürlich außer Haus dann nur noch mit Beißkorb und unter der Voraussetzung, dass ich ihm körperlich soweit überlegen bin um ihn problemlos halten zu können.

Sollte bei einer Untersuchung allerdings ein Tumor oder ähnliches als Grund für diese Wesensveränderung entdeckt werden - dann sieht die Sache natürlich anders aus, dann wär´s in meinen Augen sowohl dem Tier als auch allen anderen gegenüber unverantwortlich, ihn nicht einschläfern zu lassen. Auch wenn´s das um nichts leichter machen würde.
 
Afra,Vielleicht magst dann selbst nochmal erzählen wie es war? wie gesagt, will da nix durcheinander bringen...Aber auch für mich ist dieses Thema noch nicht erledigt! Hab mir seitdem viele Gedanken dazu gemacht!:eek:
 
Wenn ich genau weiss, dass die Ursache für den Biss/beissen zu beseitigen ist, dann würde ich es sicher nicht machen. Eher mich selbst bei der Nase nehmen, überlegen, was falsch gelaufen ist, oder der Hund ist krank, dann auch die Ursache beheben. Nur es kann vorkommen, dass leider auch ein Hund gestört ist, dann eben so reagiert und man nichts mehr machen kann, als ihn einzuschläfern. Denn noch gehen Menschleben bevor, auch wenn man an diesem Tier sehr hängt, es nicht wahrhaben möchte, dass etwas gravierendes nicht stimmt. Da ich mich angesprochen fühle, nicht angegriffen, denn solche Dinge muss man immer selbst mit seinem Gewissen ausmachen, kann ich versichern, ich hatte Glück, dass keine Anzeige erstattet wurde. Noch habe ich diese Vorfall nicht vergessen, werde es auch nicht so schnell, denn Oberflächlichkeit liegt mir nicht.
@ Gerda, auch ich wohne am Land, habe ein grosses Grundstück, nur immer ist es dann nicht mehr möglich, einen riesigen Hund zu halten, wenn er wirklich gefährlich ist. Ausserdem ist zwischen einem Verhaltensproblem und einer "Geistesgestörheit" ein sehr grosser Unterschied, das sollte man nicht verwechseln, denn ersteres kann man mit Geduld und Arbeit beseitigen, das Andere leider nicht.


Darf ich nochmal fragen ob du den Hund untersuchen hast lassen? Hast du 100% ausschließen können dass es nicht an seiner Gesundheit liegt und auch nicht an erlerntem Fehlverhalten?
 
Also die Situatin war wohl ungefähr so: ( bitte liebe Betroffene, korrigiere mich, wenn ich mich irre!) Halterin hatte Besuch im Garten und Hund hat völlig "grundlos und ohne Vorwarnung " zugebissen. die Frau war wohl verletzt, aber lebt noch! Das war Samstags und Montags war der Hund eingeschläfert, da er ja vorher schon auffällig war(und die anderen Welpen aus dem Wurf auch)! So habe ich es in Erinnerung...Wie gesagt, bitte korrigiert mich wenn es so nicht stimmt! Das heisst allerdings für mich, dass Tierärztliche Untersuchungen(also über Anschauen hinaus) zumindest nach dem Beissvorfall nicht stattgefunden haben können.
Lg, Tanja
Erstens war ich mit den Hund schon einige Male beim TA, soviel zu dem Thema, Züchter informiert, Zuchtwart. Zu deiner Aussage, die Frau lebte noch, sollte ich warten, bis sie oder jemand anderer Tod ist???? Also mehr als taktlos geht es ja wirklich nicht, das kann ich dir schon sagen, denn denkst du, ich habe es schon einfach so weggesteckt? Welche Rasse hast du denn, wie gross ist dein Hund/Hunde, dass du so urteilst, oder hast du schon mal gesehen, wenn ein fast 50kg Hund auf jemanden losgeht und dann zubeisst?? Ich wünsche es dir nicht, dass du es mal mitbekommst und es dann immer wieder vor Augen hast.
 
Darf ich nochmal fragen ob du den Hund untersuchen hast lassen? Hast du 100% ausschließen können dass es nicht an seiner Gesundheit liegt und auch nicht an erlerntem Fehlverhalten?

Du überlegst wahrscheinlich in die gleiche Richtung wie ich: wer diagnostiziert eine "Geisteskrankheit" bei einem Hund und was ist darunter zu verstehen? Schizophrenie? Paranoia? Bipolare Störung?....:confused:
Und überhaupt eine "angeborene Geisteskrankheit"?:confused:

Ich denke auch, wenn die Ursache nicht organisch ist (was natürlich u.U. nur mit grossem finanziellen Aufwand festzustellen ist), wird es sich wohl um ein Verhaltensproblem handeln.;)

lg
Gerda
 
Kein Hund beisst grundlos und ohne jegliche vorwarnung.
Er (für sich - nicht aus menschlicher Sicht) hatte einen Grund und er hat es sicherlich auch angezeigt, nur keiner hat es gesehen oder als das gedeutet was es eigentlich heissen sollte.

mfg
Paty
 
Du überlegst wahrscheinlich in die gleiche Richtung wie ich: wer diagnostiziert eine "Geisteskrankheit" bei einem Hund und was ist darunter zu verstehen? Schizophrenie? Paranoia? Bipolare Störung?....:confused:
Und überhaupt eine "angeborene Geisteskrankheit"?:confused:

Stimmt. ;) Allerdings muss ich zugeben dass ich mich diesbezüglich nicht sehr gut auskenne. Die mir bekannten Hunde die derart aggressiv sind, sind das aus erziehungstechnischen Gründen.
 
Erstens war ich mit den Hund schon einige Male beim TA, soviel zu dem Thema, Züchter informiert, Zuchtwart. Zu deiner Aussage, die Frau lebte noch, sollte ich warten, bis sie oder jemand anderer Tod ist???? Also mehr als taktlos geht es ja wirklich nicht, das kann ich dir schon sagen, denn denkst du, ich habe es schon einfach so weggesteckt? Welche Rasse hast du denn, wie gross ist dein Hund/Hunde, dass du so urteilst, oder hast du schon mal gesehen, wenn ein fast 50kg Hund auf jemanden losgeht und dann zubeisst?? Ich wünsche es dir nicht, dass du es mal mitbekommst und es dann immer wieder vor Augen hast.

Nein, du sollst natürlich nicht warten bis irgendwer tot ist...Aber wenn ich es richtig verstanden habe hast du ganze 2 Tage gebraucht nach dem Vorfall um diese Entscheidung zu fällen????????Und wie ich damals schon schrieb hätte man weitere Vorfälle mit einem MK verhindern können(auch zuhause, wenn Besuch kommt)! Ich bitte Dich jetzt nochmal die Geschichte selbst zu erzählen damit jeder weiss wie es war und nicht aus meiner "taktlosen" Rekonstruktion! mit "sie lebt noch" war lediglich gemeint, dass ich hier nicht von Hunden spreche, die jemanden totgebissen haben! Denn für mich ist es schon ein Unterschied, ob ein Hund jemanden zerfetzt oder beisst!Und Dalhome schrieb in dem anderen Fred auch, dass der Hund etwas über ein Jahr alt war...stimmt das? Wie oft hat er denn gebissen?
Tschuldigung, aber es interessiert mich wirklich! Denn schliesslich war es das worum es in dem anderen Fred ja ging(warum ich einen neuen aufgemacht habe, damit der andere nicht so völlig entgleist)!
 
Nein, du sollst natürlich nicht warten bis irgendwer tot ist...Aber wenn ich es richtig verstanden habe hast du ganze 2 Tage gebraucht nach dem Vorfall um diese Entscheidung zu fällen????????Und wie ich damals schon schrieb hätte man weitere Vorfälle mit einem MK verhindern können(auch zuhause, wenn Besuch kommt)! Ich bitte Dich jetzt nochmal die Geschichte selbst zu erzählen damit jeder weiss wie es war und nicht aus meiner "taktlosen" Rekonstruktion! mit "sie lebt noch" war lediglich gemeint, dass ich hier nicht von Hunden spreche, die jemanden totgebissen haben! Denn für mich ist es schon ein Unterschied, ob ein Hund jemanden zerfetzt oder beisst!Und Dalhome schrieb in dem anderen Fred auch, dass der Hund etwas über ein Jahr alt war...stimmt das? Wie oft hat er denn gebissen?
Tschuldigung, aber es interessiert mich wirklich! Denn schliesslich war es das worum es in dem anderen Fred ja ging(warum ich einen neuen aufgemacht habe, damit der andere nicht so völlig entgleist)!
Siehst du, das kommt davon, wenn man etwas liest, dieser Jemand wieder nicht das Profil ansieht, denn dann hätte man gelesen, das der Hund, der angeblich gebissen hat, noch immer dort steht. Du hast mir meine Frage leider nicht beantwortet, welche Rasse du hast und ob du es schon mal gesehen hast, wenn ein so grosser und schwerer Hund auf jemanden wirklich losgeht. Der Hund war über 2 Jahre alt und würdes du sofort zum TA gehen, den Hund einschläfern lassen oder nicht auch darüber nachdenken, schlaflose Nächte haben?????? Denn so eine Entscheidung ist nicht leicht, noch dazu, wo ich den Hund sehr gerne hatte. MK wäre nicht möglich gewesen, denn er hat/hätte auch sein Gewicht eingesetzt. Leider gibt es immer wieder Hunde, die ausrasten, nicht nur Menschen. Die werden eben weggesperrt, bei Tieren wird es etwas schwer sein, das zu tun.
 
Um die Frage zu beantworten: Ich würde es nicht tun! Erst wenn feststehen würde daß der Hund eine Gehirntumor hat oder sonstwo Krebs und Schmerzen......
Verhaltensauffälligkeiten kann man ziemlich wegbekommen, nur könnte man den Hund niemand anders mehr geben.
ich würde mich, wenn mir das passieren würde, da reinackern und den Hund so erziehen und sichern daß das nicht mehr vorkommen kann.
Ich verstehe aber auch die lage von jemand der ein Kind zu Hause hat, dann ist das Risiko weit höher, aber ich kann es nicht nachvollziehen daß kein CT gemacht wurde bei dem Hund um den es ging!
 
ich glaube nicht, dass man sich in so eine situation hineinversetzen kann - ich denke, man muss mal so ein erlebnis haben um überhaupt zu wissen wie man danach handelt bzw. was man danach für richtig haltet.
aber das ist generell im leben so, man plaudert drauf los, nimmst sich einiges vor, man glaubt auch tatsächlich daran so oder so zu handeln, und wenn man dann mal diese situation ausgeliefert war, sieht die realität ganz anders aus.

ich wünsche uns allen, dass wir niemals in so eine situation kommen werden!!!

und afra möchte ich noch sagen, dass es mir sehr leid tut, dass sie so einen vorfall miterleben musste und vorallem das sie danach eine entscheidung treffen musste, die sicherlich niemanden leicht fällt!
 
ich glaube nicht, dass man sich in so eine situation hineinversetzen kann - ich denke, man muss mal so ein erlebnis haben um überhaupt zu wissen wie man danach handelt bzw. was man danach für richtig haltet.
aber das ist generell im leben so, man plaudert drauf los, nimmst sich einiges vor, man glaubt auch tatsächlich daran so oder so zu handeln, und wenn man dann mal diese situation ausgeliefert war, sieht die realität ganz anders aus.

ich wünsche uns allen, dass wir niemals in so eine situation kommen werden!!!

und afra möchte ich noch sagen, dass es mir sehr leid tut, dass sie so einen vorfall miterleben musste und vorallem das sie danach eine entscheidung treffen musste, die sicherlich niemanden leicht fällt!
Für deine Worte möchte ich dir danken! Du hast genau das ausgesprochen, was ich fühle und gefühlt habe. Die Realität sieht immer anders aus, als man es sich oft vorstellen kann.
 
Eine Frage: Was bitte war denn genau? Was hatte die Frau? Bis jetzt weiß ich immer noch nicht, was eigentlich passiert ist.
 
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