lupin schrieb:
sterbebegleitung ist ein hartes "geschäft" .. nicht umsonst gibt es für entsprechendes pflegepersonal supervisionen. es ist wohl ungleich schmerzvoller, einen hund sterben zu sehen, denn einen welpen in ein liebevolles zuhause zu entlassen; meinst du nicht auch?
natürlich ist es traurig, aber noch trauriger wäre es, wenn ein hund den hundehimmel betreten müsste, ohne den himmel auf erden erlebt zu haben.
pflegestelle bedeutet, hunden eine starthilfe zu geben. das brauchen besonders ängstliche hunde, hunde, die nicht oder noch nicht ganz gesund sind, die schatten der vergangenheit zu verarbeiten haben und vergleichbares. hilfreich auch für hunde, die durch den zwingeraufenthalt zunehmend unter stress stehen oder sogar zwingerkoller zeigen und sich somit vermittlungstechnisch selbst im weg stehen.
klar ist aber auch, dass hund und tierheim nur von einer pflegestelle profitieren, die kompetent ist, weshalb das tierheim nicht jedem einfach ein versuchskaninchen mitgeben kann.
das ist letztlich keine inland-ausland-diskussion, sondern die frage, wie man hunden in not helfen kann, die sich ihre situation und ihre herkunft am allerwenigsten ausgesucht haben.
wer hunde liebt, liebt sie dies- und jenseits der grenze. wer einen hund in not weiß, wird im rahmen seiner möglichkeiten helfen. wer sich zb. einer rasse verschrieben hat, wird nicht fragen, woher der hund ist, sondern welche form der hilfe er braucht.
wenn hunde akut bedroht sind, kann kein tierfreund dafür sein, ihnen hilfe zu verwehren. aber wenn hunde chance auf eine gute vermittlung im heimatland haben, wäre es frevel, diese nicht wahrzunehmen.