Für mich persönlich geht derzeit schon sehr viele punkto Hund in die verkehrte Richtung.
Kaum entfleucht dem Hunderl ein Wind, wird schon zum Tierarzt gerannt und an dem wehrlosen Stück Etwas herumgedoktert, bis - Gott sei Dank - endlich irgendwas gefunden wird, das man behandeln kann, da werden teilweise Hunde mit unheilbaren Krankheiten zu Tode therapiert, anstatt sie von ihrem Leiden zu erlösen und ihnen das zu ersparen, was man bei Menschen oft anprangert, weil es ja nicht erlaubt ist.
Mir ist auch oft ein Rätsel, wieso man einem Hund, der sich den Haxn verstaucht hat, Schmerzmittel vollpumpen lässt und dann verzweifelt in diversen Foren nachfragt, wie man das denn handhaben soll, dass der Hund den entsprechenden Fuß schont.
Da werden Gnadenplätze gesucht für Tiere, die Krebs im Endstadium haben etc..die Liste ließe sich wohl beliebig fortsetzen.
Da werden Menschen verurteilt, die den Hund am Hof als Wächter, Rattenfänger halten, da frage ich mich wieso? Weil sie den Hund nicht den ganzen Tag bespaßen sondern ihn einfach Hund sein lassen? Ihn einfach im normalen Tagesbetrieb *mitlaufen* lassen?
Da wissen Hundehalter sehr gut über die Zusammensetzung diverser Futtersorten Bescheid und können das alles prozentuell aufschlüsseln, was schlecht ist, was gut ist....ich frage mich da oft, ob die denn auch wissen oder ob es sie überhaupt interessiert, was in den Nahrungsmitteln alles drinnen ist, die sie ihre Kinder in sich reinstopfen lassen.
Da werden Hunde den ganzen Tag permanent *ausgelastet* (ich hasse dieses Wort mittlerweile), mit diversen Spielchen, permanent auf Trab gehalten und dann wundern sie sich, wenn der Hund nur mehr hibbelig ist und keine Ruhe mehr findet?
Ich wage zu behaupten, dass das zu 99% alles hausgemacht ist, seitdem Hundehaltung zu einer eigenen Wissenschaft erkoren wurde und der eine den anderen mit diversen Fachausdrücken (mund)totschlägt und einer meint, den anderen in allem übertreffen zu müssen.
Andere wiederum bekommen einen nahezu hysterischen Anfall, weil sie einen anderen Hund mit Kettenhalsband sehen, weil halt derzeit das Brustgeschirr so dermaßen trendy ist und fragen auch wieder nahezu verzweifelt nach, was sie denn machen können, dass der böse Hundehalter sein Hundsi ja nedmal unabsichtlich würgt damit, denn er könnte ja einen irreparablen körperlichen Schaden davontragen, vom seelischen ganz zu schweigen, wenn er mal in die Leine rennt.
Was ich auch vielen ankreide ist nicht nur das Vermenschlichen von Hunden, sondern dass sie den Hund schon über den Menschen stellen, wie in vielen Threads nachzulesen ist.
Ich befürchte auch, dass das ganze noch viel schlimmer werden wird, aber egal, welche Gesetze, Verordnungen, Vorschriften noch auf Hundehalter zukommen werden, das ist alles von den Hundehaltern hausgemacht, weil einfach viel zu viele den Hausverstand ausschalten und viele einfach vergessen, dass ein Hund...nur ein Hund ist, ned mehr und ned weniger und ich immer selber dafür verantwortlich bin, wie sich das Ding, das ich an der Leine führe, entwickelt.