Wo beginnt vermenschlichen?

Chimney

Super Knochen
Weil es in einem anderen Thread zur Sprache gekommen ist und mich das Thema eigentlich interessiert und ich den anderen Thread aber nicht völlig OT führen wollte: Wo beginnt für euch die Vermenschlichung?

Bin neugierig:)

Mein Hund schläft zB im Bett, fernseht mit mir auf der Couch und bekommt meine Liebe fast völlig ungeteilt;) Trotzdem betrachte ich ihn nach wie vor als Hund, sie darf sich ordentlich schmutzig machen (wird aber abgeduscht wenn der Schmutz zB aus menschlichen Exkrementen besteht), wir betreiben Agility und ich achte sehr auf artgerechtes Futter. Ich habe nicht das Gefühl dass ich sie vermenschliche obwohl ich schon öfters von meinem "Baby" spreche:D
 
ich denke, in dem augenblick, wo wir etwas lieben vermenschlichen wir - im besten sinne.
wir machen uns dem geliebten wesen gleich.
darin sehe ich nicht schlimmes.
es ist auch nicht vermeidbar - in dem moment, wo ich ein tier nicht mehr als nutztier habe.
und wer hat das heute noch?
wer hat noch einen pflug zu ziehen, oder einen hof zu bewachen?
immer weniger, denke ich.

vermenschlichen im negativen sinne wäre für mich, wenn wir aufhören, spezielle bedürfnisse, eigenschaften und verhaltensweisen des tieres zu negieren und ihm dafür menschliche eigenschaften andichten.

so wäre negatives vermenschlichen, z.b. leichtsinnig ein kleinkind mit einem hund allein lassen, weil der hat kinder eh so gern und der lasst sich alles gefallen und tät nie....usw.
oder das tier mit dingen zu füttern, die uns schmecken, für es aber schädlich sind.
 
meine Hunde sind vollwertige Familienmitgleider und werden, gebe ich zu auch mal als Kinderersatz genannt....

allerdings dürfen sie alle samt Hund sein!

meine Hunde wurden oder werden auch noch teilweise sportlich geführt (Dogfrisbee u.. Agi, davor UO) sind ständige Wegbegleiter, sei es auf Wanderungen oder Urlauben, dürfen auf der Couch liegen, Bett ist tabu, bis auf Chilly, die kommt unter der Absperrung durch, aber die beiden Großen haben kein Problem damit, und Chilly muß von sich aus immer in meiner Nähe liegen. (wobei auch die Großen hie und da rauf in den Stock sprich ins Schlafzimmer dürfen)

unserer Leben dreht sich sehr viel um Hunde, da es auch unser Hobby aber auch Beruf ist, aber es gibt auch Momente wo wir einfach auch gerne mal hundefrei sind, und die nehmen wir uns auch, und das ist im Gegensatz zu Kindern leichter, Hunde kann man auch mal eine gewisse Zeit alleine lassen:p
(was aber nicht heißen soll, daß es kein Kind geben wird :D)

unsere Hunde sind sicher verwöhnt, aber nicht vermenschlicht;)
 
Meine Hunde sind Hunde - also ich sage niemals es sind meine Kinder, oder sie sind mir mehr Wert wie ein mensch etc. Es sind meine Hunde, sie sind Familienmitglieder, sie schlafen in meinem Bett usw.

Für mich beginnt vermenschlichen schon da, wo einem der Hund mehr Wert ist wie der Mensch, und man ihm Menschliches denken nachsagt usw. man ihn als Kindersatz hat, ihn im Kinderwagen herum fährt, ihm obwohl nicht nötig in Kleidung stopft etc.
 
Für mich beginnt vermenschlichen beim Hund im Bett schlafen.

Für mich beginnt vermenschlichen schon da, wo einem der Hund mehr Wert ist wie der Mensch, und man ihm Menschliches denken nachsagt usw. man ihn als Kindersatz hat, ihn im Kinderwagen herum fährt, ihm obwohl nicht nötig in Kleidung stopft etc

Danke clau fürs schreiben
 
meine Hunde sind vollwertige Familienmitgleider und werden, gebe ich zu auch mal als Kinderersatz genannt....

allerdings dürfen sie alle samt Hund sein!

meine Hunde wurden oder werden auch noch teilweise sportlich geführt (Dogfrisbee u.. Agi, davor UO) sind ständige Wegbegleiter, sei es auf Wanderungen oder Urlauben, dürfen auf der Couch liegen, Bett ist tabu, bis auf Chilly, die kommt unter der Absperrung durch, aber die beiden Großen haben kein Problem damit, und Chilly muß von sich aus immer in meiner Nähe liegen.

unserer Leben dreht sich sehr viel um Hunde, da es auch unser Hobby aber auch Beruf ist, aber es gibt auch Momente wo wir einfach auch gerne mal hundefrei sind, und die nehmen wir uns auch, und das ist der Gegensatz zu Kindern, Hunde kann man auch mal eine gewisse Zeit alleine lassen:p

unsere Hunde sind sicher verwöhnt, aber nicht vermenschlicht;)

da gebe ich dir recht. Und zum fett markierten: oh ja, verwöhnt ist das kleine Biest bestimmt:D Allerdings war das Bedürfnis jemanden/etwas zu verwöhnen bzw mich zu kümmern auch einer der Gründe mir einen Hund zu nehmen.
Was das jetzt wohl über mich aussagt:confused:
 
Manche pflegen ihre Tiere zu Tode (und vorher in diverse Krankheiten).

Manche behandeln ihre Tiere wie Kinder oder alte Menschen.

Manche sind einfach unfähig zwischen Mensch und Tier zu unterscheiden.

Manche kennen keinerlei Tiersprache bzw. die Bedürfnisse ihrer Tiere.

Usw usw

Und ich war sehr freundlich, "manche" zu schreiben.;)
 
alles wo der hund als "ersatz" dient, besser gesagt dienen muss:(....
der hund ist ein familienmitglied..aber er könnte mir nie zb. einen menschlichen partner "ersetzen"...
 
Für mich persönlich geht derzeit schon sehr viele punkto Hund in die verkehrte Richtung.

Kaum entfleucht dem Hunderl ein Wind, wird schon zum Tierarzt gerannt und an dem wehrlosen Stück Etwas herumgedoktert, bis - Gott sei Dank - endlich irgendwas gefunden wird, das man behandeln kann, da werden teilweise Hunde mit unheilbaren Krankheiten zu Tode therapiert, anstatt sie von ihrem Leiden zu erlösen und ihnen das zu ersparen, was man bei Menschen oft anprangert, weil es ja nicht erlaubt ist.
Mir ist auch oft ein Rätsel, wieso man einem Hund, der sich den Haxn verstaucht hat, Schmerzmittel vollpumpen lässt und dann verzweifelt in diversen Foren nachfragt, wie man das denn handhaben soll, dass der Hund den entsprechenden Fuß schont.

Da werden Gnadenplätze gesucht für Tiere, die Krebs im Endstadium haben etc..die Liste ließe sich wohl beliebig fortsetzen.

Da werden Menschen verurteilt, die den Hund am Hof als Wächter, Rattenfänger halten, da frage ich mich wieso? Weil sie den Hund nicht den ganzen Tag bespaßen sondern ihn einfach Hund sein lassen? Ihn einfach im normalen Tagesbetrieb *mitlaufen* lassen?

Da wissen Hundehalter sehr gut über die Zusammensetzung diverser Futtersorten Bescheid und können das alles prozentuell aufschlüsseln, was schlecht ist, was gut ist....ich frage mich da oft, ob die denn auch wissen oder ob es sie überhaupt interessiert, was in den Nahrungsmitteln alles drinnen ist, die sie ihre Kinder in sich reinstopfen lassen.

Da werden Hunde den ganzen Tag permanent *ausgelastet* (ich hasse dieses Wort mittlerweile), mit diversen Spielchen, permanent auf Trab gehalten und dann wundern sie sich, wenn der Hund nur mehr hibbelig ist und keine Ruhe mehr findet?
Ich wage zu behaupten, dass das zu 99% alles hausgemacht ist, seitdem Hundehaltung zu einer eigenen Wissenschaft erkoren wurde und der eine den anderen mit diversen Fachausdrücken (mund)totschlägt und einer meint, den anderen in allem übertreffen zu müssen.

Andere wiederum bekommen einen nahezu hysterischen Anfall, weil sie einen anderen Hund mit Kettenhalsband sehen, weil halt derzeit das Brustgeschirr so dermaßen trendy ist und fragen auch wieder nahezu verzweifelt nach, was sie denn machen können, dass der böse Hundehalter sein Hundsi ja nedmal unabsichtlich würgt damit, denn er könnte ja einen irreparablen körperlichen Schaden davontragen, vom seelischen ganz zu schweigen, wenn er mal in die Leine rennt.

Was ich auch vielen ankreide ist nicht nur das Vermenschlichen von Hunden, sondern dass sie den Hund schon über den Menschen stellen, wie in vielen Threads nachzulesen ist.

Ich befürchte auch, dass das ganze noch viel schlimmer werden wird, aber egal, welche Gesetze, Verordnungen, Vorschriften noch auf Hundehalter zukommen werden, das ist alles von den Hundehaltern hausgemacht, weil einfach viel zu viele den Hausverstand ausschalten und viele einfach vergessen, dass ein Hund...nur ein Hund ist, ned mehr und ned weniger und ich immer selber dafür verantwortlich bin, wie sich das Ding, das ich an der Leine führe, entwickelt.
 
Für mich persönlich geht derzeit schon sehr viele punkto Hund in die verkehrte Richtung.

Kaum entfleucht dem Hunderl ein Wind, wird schon zum Tierarzt gerannt und an dem wehrlosen Stück Etwas herumgedoktert, bis - Gott sei Dank - endlich irgendwas gefunden wird, das man behandeln kann, da werden teilweise Hunde mit unheilbaren Krankheiten zu Tode therapiert, anstatt sie von ihrem Leiden zu erlösen und ihnen das zu ersparen, was man bei Menschen oft anprangert, weil es ja nicht erlaubt ist.
Mir ist auch oft ein Rätsel, wieso man einem Hund, der sich den Haxn verstaucht hat, Schmerzmittel vollpumpen lässt und dann verzweifelt in diversen Foren nachfragt, wie man das denn handhaben soll, dass der Hund den entsprechenden Fuß schont.

Da werden Gnadenplätze gesucht für Tiere, die Krebs im Endstadium haben etc..die Liste ließe sich wohl beliebig fortsetzen.

Da werden Menschen verurteilt, die den Hund am Hof als Wächter, Rattenfänger halten, da frage ich mich wieso? Weil sie den Hund nicht den ganzen Tag bespaßen sondern ihn einfach Hund sein lassen? Ihn einfach im normalen Tagesbetrieb *mitlaufen* lassen?

Da wissen Hundehalter sehr gut über die Zusammensetzung diverser Futtersorten Bescheid und können das alles prozentuell aufschlüsseln, was schlecht ist, was gut ist....ich frage mich da oft, ob die denn auch wissen oder ob es sie überhaupt interessiert, was in den Nahrungsmitteln alles drinnen ist, die sie ihre Kinder in sich reinstopfen lassen.

Da werden Hunde den ganzen Tag permanent *ausgelastet* (ich hasse dieses Wort mittlerweile), mit diversen Spielchen, permanent auf Trab gehalten und dann wundern sie sich, wenn der Hund nur mehr hibbelig ist und keine Ruhe mehr findet?
Ich wage zu behaupten, dass das zu 99% alles hausgemacht ist, seitdem Hundehaltung zu einer eigenen Wissenschaft erkoren wurde und der eine den anderen mit diversen Fachausdrücken (mund)totschlägt und einer meint, den anderen in allem übertreffen zu müssen.

Andere wiederum bekommen einen nahezu hysterischen Anfall, weil sie einen anderen Hund mit Kettenhalsband sehen, weil halt derzeit das Brustgeschirr so dermaßen trendy ist und fragen auch wieder nahezu verzweifelt nach, was sie denn machen können, dass der böse Hundehalter sein Hundsi ja nedmal unabsichtlich würgt damit, denn er könnte ja einen irreparablen körperlichen Schaden davontragen, vom seelischen ganz zu schweigen, wenn er mal in die Leine rennt.

Was ich auch vielen ankreide ist nicht nur das Vermenschlichen von Hunden, sondern dass sie den Hund schon über den Menschen stellen, wie in vielen Threads nachzulesen ist.

Ich befürchte auch, dass das ganze noch viel schlimmer werden wird, aber egal, welche Gesetze, Verordnungen, Vorschriften noch auf Hundehalter zukommen werden, das ist alles von den Hundehaltern hausgemacht, weil einfach viel zu viele den Hausverstand ausschalten und viele einfach vergessen, dass ein Hund...nur ein Hund ist, ned mehr und ned weniger und ich immer selber dafür verantwortlich bin, wie sich das Ding, das ich an der Leine führe, entwickelt.

da geb ich dir zum großteil recht...
es spielt sicherlich auch eine grosse rolle das da ein ganzer wirtschaftszweig mitdranhängt.....und für den kleinen stinker ist herrchen und frauchen nix zu teuer............
 
Für mich persönlich geht derzeit schon sehr viele punkto Hund in die verkehrte Richtung.

Kaum entfleucht dem Hunderl ein Wind, wird schon zum Tierarzt gerannt und an dem wehrlosen Stück Etwas herumgedoktert, bis - Gott sei Dank - endlich irgendwas gefunden wird, das man behandeln kann, da werden teilweise Hunde mit unheilbaren Krankheiten zu Tode therapiert, anstatt sie von ihrem Leiden zu erlösen und ihnen das zu ersparen, was man bei Menschen oft anprangert, weil es ja nicht erlaubt ist.
Mir ist auch oft ein Rätsel, wieso man einem Hund, der sich den Haxn verstaucht hat, Schmerzmittel vollpumpen lässt und dann verzweifelt in diversen Foren nachfragt, wie man das denn handhaben soll, dass der Hund den entsprechenden Fuß schont.

Da werden Gnadenplätze gesucht für Tiere, die Krebs im Endstadium haben etc..die Liste ließe sich wohl beliebig fortsetzen.

Da werden Menschen verurteilt, die den Hund am Hof als Wächter, Rattenfänger halten, da frage ich mich wieso? Weil sie den Hund nicht den ganzen Tag bespaßen sondern ihn einfach Hund sein lassen? Ihn einfach im normalen Tagesbetrieb *mitlaufen* lassen?

Da wissen Hundehalter sehr gut über die Zusammensetzung diverser Futtersorten Bescheid und können das alles prozentuell aufschlüsseln, was schlecht ist, was gut ist....ich frage mich da oft, ob die denn auch wissen oder ob es sie überhaupt interessiert, was in den Nahrungsmitteln alles drinnen ist, die sie ihre Kinder in sich reinstopfen lassen.

Da werden Hunde den ganzen Tag permanent *ausgelastet* (ich hasse dieses Wort mittlerweile), mit diversen Spielchen, permanent auf Trab gehalten und dann wundern sie sich, wenn der Hund nur mehr hibbelig ist und keine Ruhe mehr findet?
Ich wage zu behaupten, dass das zu 99% alles hausgemacht ist, seitdem Hundehaltung zu einer eigenen Wissenschaft erkoren wurde und der eine den anderen mit diversen Fachausdrücken (mund)totschlägt und einer meint, den anderen in allem übertreffen zu müssen.

Andere wiederum bekommen einen nahezu hysterischen Anfall, weil sie einen anderen Hund mit Kettenhalsband sehen, weil halt derzeit das Brustgeschirr so dermaßen trendy ist und fragen auch wieder nahezu verzweifelt nach, was sie denn machen können, dass der böse Hundehalter sein Hundsi ja nedmal unabsichtlich würgt damit, denn er könnte ja einen irreparablen körperlichen Schaden davontragen, vom seelischen ganz zu schweigen, wenn er mal in die Leine rennt.

Was ich auch vielen ankreide ist nicht nur das Vermenschlichen von Hunden, sondern dass sie den Hund schon über den Menschen stellen, wie in vielen Threads nachzulesen ist.

Ich befürchte auch, dass das ganze noch viel schlimmer werden wird, aber egal, welche Gesetze, Verordnungen, Vorschriften noch auf Hundehalter zukommen werden, das ist alles von den Hundehaltern hausgemacht, weil einfach viel zu viele den Hausverstand ausschalten und viele einfach vergessen, dass ein Hund...nur ein Hund ist, ned mehr und ned weniger und ich immer selber dafür verantwortlich bin, wie sich das Ding, das ich an der Leine führe, entwickelt.

wie stehst du zu freigang für katzen?
 
Ich persönlich halte mir keine Katze mehr, seitdem ich in einer Wohnung lebe, und ich Wohnungshaltung sowieso völlig ablehne, deswegen habe ich auch keinen Hund mehr, da ich nie einen Hund ohne Garten haben möchte, aber das dient nur meiner eigenen Bequemlichkeit.

Für mich käme Katzenhaltung nur in Frage, wenn ich 1. ein Haus mit Garten hätte und das in ruhiger Lage. Und da würde die Katze mit der Katzenklappe rein und rausgehen können, so frei bewegen wie halt möglich, das sind - wohlbemerkt - meine Kriterien, da ich einfach nichts davon halte, Katzen in einer Wohnung einzusperren und ich auch nicht glaube, dass eine Katze so auf die Dauer tiergerecht halten zu können. Ich spreche von *tiergerecht*, da es eine artgerechte Haltung meines Erachtens sowieso nicht gibt.
 
ach ja - für die mich die entbehrlichste vermenschlichung ist, tiere reden zu lassen, in berichten etc.

z.b."also ich war jetzt mit mama und papa auf urlaub" oder
"ich bin jetzt 3 wochen bei frauli und vorher war ich bei so bösen leuten...."

"frauchen ist jetzt schwanger"

das find ich infantil.
 
Die Vermenschlichung betrifft nicht was der Hund zu füttern bekommt, sondern das bei mind. ich bin so frech und behaupte das mal 80 % der Hundehalter der Hund nicht mehr als Raubtier wahr genommen wird...
Wir hatten ja schon diverse Threads, wo Hundehalter ganz entsetzt darüber waren, das ein Hund z.B ein Pferd angeht, oder Schafe reißt, oder auch einen anderen Hund tötet...sowas wird als abnormal empfunden....der Hund nicht mehr als das erkannt und gesehen, was er ist, 1. ein Tier, 2. ein Raubtier, 3 ein von Instinkten gesteuertes Lebewesen, das weder Gut noch Böse kennt, sondern Aktion und Reaktion....

Ob der Hund nun auf einer alten Matratze oder auf Daunendecken liegt, spielt für ihn absolut keine Rolle, ob er Kaviar, oder altes Brot bekommt, spielt für den Hund nur eine untergeordnete Rolle....aber das Hunde nicht mehr als Tier gesehen werden, das ist eine Tragik schlechthin..

Hunde haben mit ihrer Anpassungsfähigkeit, ihrer Lernbereitschaft, ihrer Fähigkeit in Gruppen zu leben uns sich einzuorden leider die Arschkarte gezogen...sie haben zu funktionieren, sie dürfen schon lange nicht mehr Hund sein...

Manchmal denke ich mir, das Bauernhofhunde, die an der Kette leben und abends runter gelassen werden um streunen zu gehen, mehr Hund sein dürfen als unsere ständig kontrollierten, ständig gemaßregelten, ständig bewachten Hunde...die zwar nach menschlicher Sicht alles haben, aber aus hündischer Sicht ganz sicher nicht...nix kann einem Hund die Jagd ersetzten, das Streunen ersetzten, sich mit läufigen Hündinen zu treffen usw. usw.

Das ursprüngliche Leben bleibt unseren Hunden verwehrt, der Preis für Bequemlichkeit und volle Näpfe, warme Nächte und Bespaßung ist für sie sehr hoch...sie haben ihre Freiheit verloren...eigentlich traurig...aber deswegen dürfen meine trotzdem nicht Kaninchen jagen und streunen gehen :):o...
 
Hm, im Grunde ist all das Vermenschlichung, was wir den Hunden anbieten, sie aber eigentlich nicht brauchen...

z.B. Couch oder Bett
Kleidung, die NICHT funktional ist sondern sooo schön glitzert
Medikamente, Antibiotika, Spritzen wegen Kleinigkeiten
Futter und Zusätze aufs Miligramm berechnet
höhenverstellbare Näpfe ......

Ich denke aber, dass viele dieser Dinge UNS Freude machen, dem Hund aber auch nicht schaden. Damit sind sie ok. (Napf, Bett)

Einem Hund ne Serviette umzubinden, ihn an den Mittagstisch zu setzen und danach das Mäulchen abzuwischen finde ich aber total daneben. Das lässt der Hund zwar vielleicht über sich ergehen; Spaß machts ihm wohl kaum.
 
Hm, im Grunde ist all das Vermenschlichung, was wir den Hunden anbieten, sie aber eigentlich nicht brauchen...

z.B. Couch oder Bett
Kleidung, die NICHT funktional ist sondern sooo schön glitzert
Medikamente, Antibiotika, Spritzen wegen Kleinigkeiten
Futter und Zusätze aufs Miligramm berechnet
höhenverstellbare Näpfe ......

Ich denke aber, dass viele dieser Dinge UNS Freude machen, dem Hund aber auch nicht schaden. Damit sind sie ok. (Napf, Bett)

Einem Hund ne Serviette umzubinden, ihn an den Mittagstisch zu setzen und danach das Mäulchen abzuwischen finde ich aber total daneben. Das lässt der Hund zwar vielleicht über sich ergehen; Spaß machts ihm wohl kaum.

Seh ich genauso und füge noch hinzu: gefärbtes Fell und "Kleidung like Besitzerin"...find ich furchtbar.
Wobei ichs wiederum nicht schlimm finde, wenn ein kinderloses Paar/ältere, alleinstehende Leute etc. den Hund als eine Art Kindersatz sehen...solange es dem Hund gutgeht und er nicht leidet...why not? Besser so, als Leute, die ihre Hunde misshandeln.

LG
 
Ich finde einige der Beispiele sind keine Vermenschlichung, sondern "Versachlichung". Wenn ein Hund zum Püppchen oder auch zum "Ding an der Leine" wird, hat das nichts mit Vermenschlichen zu tun. Dass ein Hund sich den besten Platz sucht und das beste Futter, zeigt nur, wie klug er ist.

Schlimm finde ich, wenn Hunden Böswilligkeit oder Gemeinheit, Sturheit etc. unterstellt wird. "Das kann er doch!", "Das macht er mit Absicht" aber auch die Begründung für oft harte Erziehungsmethoden sind für mich Vermenschlichungen. Wenn Hunden unterstellt wird, die Weltherrschaft an sich zu reißen, Machtspielchen zu spielen und in permanente Konkurrenz zu uns Menschen zu treten, sind das für mich die Vermenschlichungen mit den schlimmeren Folgen für den Hund.

Ich bin natürlich für die Gesundheit meiner Tiere verantwortlich, ich mache mir Gedanken über die Ernährung und die Grundbedürfnisse aller meiner Tiere, ob Hund, Katze oder Vogel. Das hat rein gar nichts mit Vermenschlichung zu tun.
 
:D ehrlich gesagt, ist es mir völlig schnurz, ob menschen meinen, dass mein hund vermenschicht wird, weil er im bett schlafen darf, weil er in der u-bahn auf meinem schoß sitzt, weil er, wenns a... kalt ist oder naß und windig, ein mäntelchen bekommt.
ich verwöhne sicher ein bissl, aber ich weiß auch, welche hündische bedürfnisse mein hund hat und versuche dementsprechend nachzukommen.
meine laus darf schnuppern, wenn zeit ist, sich einsauen, wenn wir unterwegs sind, sich unter dutzenden decken begraben, wenn ihr danach ist. aber sie weiß immer, was sache ist! und das ist wichtig, bei dem ganzen verwöhnprogramm. wir beide wissen, dass es auch gaaanz anders gehen kann.;)
 
Für mich die schlimmste Vermenschlichung ist, wenn den Hunden verweigert wird, daß sie geführt werden, ihnen der "Wille" gelassen wird. Damit meine ich nicht, daß man ihren Willen brechen muß, aber wenn keine Regeln vorgegeben werden weil Hasiputzi das halt nicht mag, ist das für den Hund der nun mal nicht für demokratische Strukturen geboren ist, schlimm. Nicht selten entstehen dadurch schwer verunsicherte Hunde, die dann oft aus ihrer Unsicherheit heraus auch aggressiv reagieren.
 
Für mich bedeutet vermenschlichen, dem Tier eine Struktur, also Gefühle, Empfindungen, Reaktionen, Bedürfnisse, "Gedanken" etc zuzuordnen, die den Menschen ausmachen.

z.B Dankbarkeit.
 
Oben