Wildernde Hunde erschossen

amie1703

Medium Knochen
Ich habe heute im Bezirksjournal folgenden Artikel gefunden. Es handelt sich hier wohl um die vermissten Hunde aus Mödling, die auch unter vermisste Tiere gepostet waren (der Thread ist leider geschlossen, sonst hätte ich es dort hineingestellt).
 
Arg, hab da gar nix mitbekommen...

Wie lange waren denn die schon unterwegs??

Die armen hunde, aber man darf auch das Wild nicht vergessen das sehr darunter leidet - in diesem Fall so böse es klingen mag versteh ich die Jäger....

Seit ich mich länger mit einem Jäger unterhalten habe seh ich das generell ein bisschen anders muss ich gestehen, muss aber gleiuch dazu sagen das er selbst nen Hund hat und noch nie einen erschzossen hat und es auch nicht befürwortet genauso wie ich aber in diesem fall naja..... blöde sache
 
ja, seit Oktober. Die Besitzerin hat von der ersten Minute an gesucht und gesucht, aber die Hunde waren wie vom Erdboden verschluckt.

Hier im Forum unter vermisste Hunde gabs schon mal einen Thread.
 
Ich finde es nur schlimm, dass das wieder Schlagzeilen gibt, als hätte man gemein gefährliche Werwölfe erlegt um die Menschheit zu retten...

Außerdem geht es auch anders, so ein Problem zu lösen, aber dazu müsste man wollen... daran mangelt es bei den meisten (Jägern).
 
Hallo,

so ganz scheint die Sache aber nicht zu stimmen....
Von wann ist der Artikel denn?

Von der Besitzerin weiß ich, dass sie ca. 2 Wochen nach dem Verschwinden der Hunde von einem Jäger zu hören bekommen hat, dass sie doch endlich aufhören soll zu suchen, die Hunde seien doch schon lange erschossen worden.

Also wenn der Artikel aktuell ist, dann sind es nicht die Hunde, die hier gesucht wurden.

lg
Nina
 
der Artikel ist vom Bezirksjournal der KW 50, jetzt im Postwurf. Eine Freundin von mir kennt die Besitzerin auch persönlich, ist wohl einiges nicht so gelaufen wie es sollte - aber Papier ist ja geduldig.
 
Ich kenne die Besitzer Familie H. und die Hunde Milan und Flora sehr gut, wohne ja auch gleich ums Eck. Ich war von Anfang an seit(01.10.08)an der Suche beteiligt. Bis vor kurzem galten
die Hunde noch als vermisst. Vor 14 Tagen hat mir jedoch der Pirstorff (der auch den Artikel
ins BJ-gestellt hat)persönlich gesagt daß er mit dem Jäger Walter B. auf a Punsch-Jause zammengesessen is und der hätte ihm gesagt daß er die 2 Hunde Anfang Oktober abgeschoßen
hat. Auf meine Frage hin, warum er daß nicht gemeldet hat, bzw. wo der Jäger die Hunde hingetan hätte, bekam ich zur Antwort: ja daß is a andere Geschichte und die habn schon ihre
Platzerln. Es wurden in der letzten Zeit 2 oder 3 Rehe gerissen, wie was und wo
weiß er aber auch net so genau. Die 2 haben halt den Kopf hinhalten müßen, die Leut hier
auf der Wiesn gehörn amal richtig schokiert dann paßens wieder besser auf ihre Hund auf.//
Ich finde die ganze Geschichte erschütternt, die 2 süßen Findlinge ( Geschwister) wurde
mit 6 Wochen von Fam. H. mit der Hand aufgezogen, extrem familienbezogene anhängliche
Hunde auf die liebevoll geschaut wurde. Auch ich habe in so mancher Nacht um die beiden
geweint und finde es erschaudernt so etwas übers Eck erfahren zu müßen.
 
Ja, sowas ist schlimm, aber stellt euch vor, wie es dem Wild ergangen is.... man sollte halt besser aufpassen. Für das Wild ist das der Horror schlechthin.
 
Ich verstehe bei der Geschichte aber nicht, warum die Besitzer nicht vorher informiert worden sind, die hätten die Hunde ja bestimmt einfangen können wenn sie gewusst hätten in welchem Waldstück sie unterwegs sind.
Laut dem anderen Thread war die Jägerschaft ja informiert, dass die beiden abgängig waren.
Aber erschießen hat bestimmt einen höheren Funfaktor als melden:rolleyes:

Sorry, aber mir fehlt das Verständnis.
 
Ja, sowas ist schlimm, aber stellt euch vor, wie es dem Wild ergangen is.... man sollte halt besser aufpassen. Für das Wild ist das der Horror schlechthin.


Ja lieber Tabor ich kann deine Reaktion verstehen und mich noch genau zurückerinnern, als ich als sechsjährige meine ersten Zeitungsartikeln las.
Als siebenjährige ging dass dann schon fließend sodaß ich einen solch schlecht recherchierten (schmeichelnd ausgedrückt) schnellstens durchschaut hatte.
Da ich in diesem Fall persönlich involviert bin, kann ich gott sei dank bestätigen dass es sich
nicht so zugetragen hat wie es hingestellt wird.
Im Gegenteil, die 2 Hunde wurden am selben Tag sprich 01.10.08 vom Jäger Walter B. vom Richardhof gefangen und erschossen. (lt. Erzählung von Hrn. Pirstorff)
Die ganze Sache wurde geheimgehalten und die Besitzer wurden an der Nase herumgeführt.
Ich war, wie bereits schon erwähnt, bei dieser verzweifelten Suche dabei, die sich bis über
2 Monate hingezogen hatte. 250 Flugblätter, sämtliche TH, Ämter, Medien und Internetportale ect. wurde genutzt. Zuletzt vor einigen Wochen wird der Fall von der BH- Mödling (Jägerabteilung) bearbeitet. Eine namhafte Tierschutzorganisation hat sich auch schon
eingeschaltet, ihr werdet in der nächsten Zeit noch einiges darüber lesen.
Der Artikel im BJ wurde von einem Insider geschaltet, der hier einen
fetten Braten gerochen hat und sich so einen Freibrief für seine freilaufenden Hunde erschlichen hat.
Genau dieser Hundepensionsbetreiber spaziert im Mödlinger Wald und Wiese täglich mit einer Horde Hunden.
Was hier läuft hat ja jetzt wohl jeder kapiert.

Ich wünsch euch einen schönen Abend und liebe Grüße!
 
Das mag fuer das Wild schlimm sein, das stimmt schon.
Aber frueher mal ( wenn man die ganze Geschichte der Welt betrachtet, seit sie von hoeheren Tieren bevoelkert ist, dann eigentlich beinahe noch "gestern" ) bzw in vielen Gegenden der Welt auch heute noch hat das Wild viele natuerliche Feinde, da geht es ihm auch nicht besser, so ist das Leben.

Sehr viele Wildtiere fallen dem Verkehr zum Opfer, wir verzichten dennoch nicht auf's Autofahren, oder?

Der Hund aber soll die Todesstrafe verdienen, nur weil er seinen Trieben folgt?

Nein, dass werde ich niemals gut heissen.

Da muss es andere Moeglichkeiten geben, die Hunde lassen sich meist leicht einfangen, dann kann man sie auch identifizieren, und die Halter gerne mit hohen Geldstrafen belegen, das darf auch richtig wehtun im Boerserl.

Ich selber habe gerade vorgestern zwei Huskies eingefangen, die sind aus einem Vorgarten mit 80cm Zaun ausgebrochen. Wenn diese Leute mit einer Geldstrafe belegt werden, oder wenigstens wuessten, dass beim naechsten Mal eine faellig ist, dann wuerden sie sicher ganz schnell die Hunde besser sichern.....:(
 
Ich selber habe gerade vorgestern zwei Huskies eingefangen, die sind aus einem Vorgarten mit 80cm Zaun ausgebrochen. Wenn diese Leute mit einer Geldstrafe belegt werden, oder wenigstens wuessten, dass beim naechsten Mal eine faellig ist, dann wuerden sie sicher ganz schnell die Hunde besser sichern.....:(
80cm zaun für einen husky? meine kleine ist nur kniehoch und wenn sie will schafft sie aus dem stand heraus einen 2,1m zaun. war ja klar dass die 2 mal abhaun.

wenn die hunde wochenlang gewildert haben finde ich diese entscheidung in ordnung. wenn aber bekannt war dass die besitzerin die hunde bereits sucht dann sollte man diese doch informieren können damit sie die hunde abholt...? und wenn sie wirklich sofort erschossen wurden... naja, ich glaub da sind wir uns einig.

ich hab zum glück positive erfahrungen gemacht als meine mal in den wald abhaute. der oberjäger hat zu meinem freund sinngemäß gesagt: "wenn wir den hund sehen rufen wir sie an. und beim ersten mal wird bei uns sowiso kein hund erschossen. ein borderterriermischling? na, der wird schon nichts anstelln, vielleicht treibt er uns ja den fuchs aus dem bau"

ich hoffe schwer darauf dass diese "schwarzen schafe" unter den jägern bald mit hohen strafen rechnen müssen.

kann ein jäger einen HH eigentlich anzeigen wenn dessen hund durch den wald streunt?? wenn ja, mit welchen strafen wird das geahndet?

lg anna
 
Das Problem ist, dass die Jägerschaft eisern zusammenhält, die schwarzen Schafe müssen rein gar nichts befürchten, egal ob sie auf Hunde oder Grundwehrdiener schießen:rolleyes:

Ich kann das nicht verstehen, immerhin wird das Image aller Jäger durch ein paar schießwütige zerstört. Da würde ich doch alles daran setzen, denen öffentlichkeitswirksam zumindest den Jagdschein zu entziehen. Bitte, das sind Menschen, die mit geladenen Waffen durch die Gegend laufen! Da sollte doch ein Minimum an Umsicht und Gesprächsbereitschaft vorhanden sein.
Man muss sich ja teilweise schon fürchten....
 
Hallo!

Erst vor einer Woche gab es einen üblen Beißvorfall der mehrere Menschen mit Hund betroffen hat im Ruhrpott.

Auch da sind zwei JAGDHunde schon länger unterwegs, diese haben es aber nicht dabei belassen Wild zu jagen sondern haben diverse Hunde verletzt. Die letzte Hündin ist in der Klinik verstorben...

Ich hoffe sehr dass diese Hunde endlich gefasst bzw. eben erschossen wurden. Ich glaube wenn man in der Ecke leben würde - würde man sich auch massiv fürchtern.

Sicher, ist wie immer - der Hundebesitzer schuld - aber die anderen Leute sowie das Wild können auch nichts dafür und müssen übel büßen. Manchmal ist es eben so dass man heftiger eingreifen muss...

LG

Hilde
 
Ich kenne die Geschichte ebenfalls u. weiss das die betroffene Familie sehr traurig über den Verlust ihrer Hunde waren. Sie haben alles daran gesetzt diese Hunde wieder zu finden, haben überall Zettel aufgehängt.

Sie haben auch Jäger befragt u. man meinte, man hat die Hunde nicht gesehen. Seltsam, oder?

So unschuldig sind die Jäger schon nicht. Man darf sicher nicht alle in einen Topf werfen.

Doch wenn das Wild vom Jäger erschossen wird, stört es niemanden...

Man darf auch nicht alle Hundebesitzer in einen Topf werfen u. sagen alle sind schlecht, weil es ein paar schwarze Schafe unter ihnen gab.

Die Familie hat vom 1. Tag an gesucht, wo die Hunde verschwunden waren.
 
Nach dem was ich hier gelesen habe - finde ich die Vorgehensweise der Jäger eine Schweinerei . HB's "leiden lassen" weil sie zu feig sind klar zuzugeben dass sie die Hunde erschossen haben .... das ist wiederlich.

Einen Hund erschießen der wildert - ?

Da gibt es mehrere Betrachtungsweisen - es gibt den verantwortungsvollen HB der alles tut um seinen Hund vom Wildern abzuhalten und es gibt den ....HB der seine Hunde bewußt wildern läßt damit sie etwas Bewegung bekommen (habe tatsächlich einen solchen am Marchfeldkanal angetroffen). Ich bin am Land mit Jagdhunden aufgewachsen und damit auch mit Jägern. Das waren "gute Jäger" - also mehr Heger als Jäger - die hätten keinen Hund abgeschossen wenn sie ihn das erste Mal beim Wildern erwischen - aber wenn er regelmäßig wildert oder auch wenn HB "aus der Stadt" war dann schon eher.

Am Land haben Jäger und Bauern einen gewissen Hass auf HB's aus der Stadt (Wien). Die Jäger weil viele Städter tatsächlich glauben dass am Land ihr Hund machen kann was er will (auch wildern) und die Bauern weill Städter nicht verstehen warum der Hund nicht auf die Futterwiese sein Häufchen machen soll (wenn der Bauer dann mäht und einen Heuballen daraus macht - kann der ganze Heuballen kaputt sein) - wenn der Jäger dann vielleicht auch noch Bauer ist und Futterwiesen hat - etwas mehr Kommunikation wäre von Nöten - und gegenseitige Rücksichtsnahme.

Im Süden von Wien (Mödling usw...) dürfte es aber Jäger geben die sich nicht als solche bezeichnen dürften. Ich gehe dort nie Gassi - eine Freundin von mir wohnt dort - deshalb weiß ich es - dort wurden einige Hunde erschossen. Von schießwütigen Sonntagsjägern - die wenn sie dürften - auch den HB abschießen würden....

Nur wenn ich am Land wohne dann ist für mich als HB der erste Weg zum Jäger - dann suche ich das Gespräch und gebe ihm das Gefühl dass ich alles tun werde um meine Hunde am Wildern zu hindern. Bespreche mit ihm wann ich wo Gassi gehen kann um das Wild nicht zu stören ....

Generell - wenn ein HB seinen Hund regelmäßig wildern läßt gehört eigentlich der HB erschossen - aber das ist verboten - also wird der Hund erschossen. Es ist nicht gut - aber was soll der Jäger sonst machen - er ist für das Wild verantwortlich...

In hier besprochenen Fall wäre mein Rat - wenn die HB's was wildern lassen anlangt eine weiße Weste haben - anzeigen, zum Jagdverband gehen - es in die Medien bringen - in der Gemeinde den Fall zur Diskussion stellen ....
 
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