Wiedererkennen?

Lykaon

Super Knochen
Ich hatte gerade das erste Wiedersehen mit meinem vor 21 Tagen, im Alter von genau 9 Wochen ausgezogenen Erstgeborenen.

Vorher war die große Spannung - erkennen sie sich wieder? Da gibts ja tausend Meinungen, einige Ja, andere sagen Nein.

Ja, sie erkennen sich wieder. Nicht auf Anhieb, denn der rotblonde Welpe riecht ja jetzt fremd. Die Mutter hat zunächst etwas gebellt und geknurrt, als er herein kam. Aber seine Geschwister haben sich rasch vorgewagt. (Zwei sind noch hier, das letzte Weibchen zieht bald fort, der übrig gebliebene Rüde bleibt höchstwahrscheinlich, außer er bekäme noch einen Über-drüber-Platz angeboten. Übrig ist just der, der mir so gefällt - was psychologisch erklärt, warum er übrig ist.)

Und dann waren sie GLÜCKLICH! Der geplante gemeinsame Spaziergang war ein einziges Rennen und Spielen und Sich-abschlecken.
Die Mami hat dem verloren geglaubten Sohn gründlich die Ohren geputzt, das Rudel angeführt und einen sehr wilden und groben Anfall von Spieltrieb erlitten.

Aber der Fortgezogene hat sichtbar eine gute Bindung an sein neues Daheim und ging freudig wieder mit seinen Leuten fort.

Allen hat das sichtbar gut getan. Werden wir mit den anderen Geschwistern wiederholen und vielleicht schaffe ich mal ein Treffen mit allen sechs in Wien verbliebenen Welpen. (Weil mich die Reaktionen der Leute so amüsieren: "DAS sind Geschwister? - Da schaut ja jeder anders aus!!")

Jetzt würde mich interessieren, wie so ein Familientreffen bei anderen gelaufen ist? Nach welcher Zeit haben sie sich wieder gesehen und haben sie sich erkannt?











 
Zuletzt bearbeitet:
also meine dreht heute noch durch wenn sie ihre menschliche aufzuchtmutter sieht
da flippt sie total aus
und auch bei ihrer mutter - die beiden erkennen sich auch komischerweise auf anhieb

hingegen mit ihren geschwistern versteht sie sich nach sympathie
das sie mit denen mal in einer wurfbox glegen hat weiss sie bestimmt nicht mehr bzw könnt man nix danach erkennnen

meine is jetzt über 3 jahre alt
 
also meine hat ihre eltern nach gut einem jahr nicht mehr erkannt! :o



ihren ziehsohn, den sie von der geburt bis zu ca. 11 monaten täglich um sich hatte und den sie wirklich erzogen hat erkennt sie auch heute nach 2 1/2 jahren noch und freut sich extrem - und wir sehen uns vielleicht alles halbe jahr oder seltener!
und umgekehrt genauso!


lg
 
2 meiner A-Welpen haben sich mit etwas über 7 Monaten wieder gesehen...erkannt haben sie sich denk ich nicht...er sie vielleicht schon, allerdings vermutlich eher am geruch. Ebenso wie er uns sofort erkannt hat...
Meine Hunde frueen sich jedesmal wie blöd wenn sie ihre Züchter sehen, die Hundemama ist ihnen hingegen eigentlich ziemlich egal ;)
Am 26.10 haben wir B-Wurf treffen und halb A-Wurf treffen, da kann ich dann mehr sagen :D
 
Zu den Eltern haben wir keinen Kontakt mehr, da wir ja Probleme mit usnerer Züchterin haben.

Zu den Geschwistern schon...

Charly,Cindy (wohnen im gleichen Haushalt, die 2 Geschwister) und Cicero kennen sich, mögen sich.
Die Besitzerin ist mittlerweile eine sehr gute Freundin von mir, weshalb wir uns auch im tiefsten Winter auf eine Gassirunde getroffen haben.
Verstehen sich bis heute, die 3.

Bei Goliath, der Bruder von allen (logisch, oder? :cool:) sieht das schon anders aus.
Cicero und Charly mögen Goliath nicht.
Und der Cindy ist der Goliath wurscht :D


Und bzgl Erkennen..
Ja, sie haben sich nach 3 Monaten nicht sehen, beim ersten Treffen sofort wieder erkannt.
 
Kaya und Kaya's Mama haben sich schon erkannt. Das Treffen mit der Mama war ca. nach einem Jahr. Kayamama hat Kayakind gleich mal erzogen und ist drübergebröselt *hust* ... und mit Sancho hat sie gespielt, wie damals. Kaya musste sich in ihrer Gegenwart gut benehmen, sonst hätts geraschelt, Sancho durfte tun und lassen was sie wollte... :p
 
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Schau mal :)
 
Als mein Riesenbaby ihre Mama und ihre "Tante" nach 2 Monaten wiedergesehen hat, hat sie sich total gefreut, sie also eindeutig wiedererkannt ... nur die beiden Damen haben sie sofort weggegrantelt, wollten mit ihr nix mehr zu tun haben ... für die Kleine war das total schlimm, sie kam dann sicher eine Stunde nicht mehr unter dem Tisch raus.
 
Wir hatten mit unserem ersten Rüden am Anfang sehr viel Kontakt zu der Züchterin und auch zu den Geschwistern und der Mutter, das ist leider mit der Zeit immer weniger geworden.
Leopold hat seine Lieblingsgeschwister immer wieder erkannt, sofort gespielt und sich sehr gefreut, auch die Mutter erkannte ihn wieder.
Mittlerweile sehen wir nur noch regelmäßig einen seiner Brüder.

Vor ca. 2 Wochen haben wir uns zum schwimmen verabredet, er hat seinen Bruder jetzt sicher 9 Monate nicht gesehen, ich hab so im Spaß beim Wasser zu ihm gesagt: Der Finley - sein Bruder - kommt gleich!

Leopold ist sofort raus aus dem Wasser, die Ohren aufmerksam, der ganze Körper angespannt und ist zum Ausgang der Huzo gerannt, er kam dann gleich wieder, aber hat immer zum Ausgang gesehen.
Als dann Finley kam, große Freude, Begrüßung und spielen, das war für mich der Beweis, er erkennt ihn und noch faszinierender war für mich, dass er den Namen sichtlich zuordnen konnte.

Vielleicht halten mich jetzt manche für blöd, aber er wusste genau wer jetzt kommt, ich war absolut baff!
LG Ingrid
 
also meine cora hat weder ihre mutter (und die auch ihre tochter nicht) noch ihren bruder (der ebenso wenig seine schwester) wieder erkannt...

der bruder versuchte lieber, sich mit seiner schwester fortzupflanzen...
und mutter und tochter hätten sich, nachdem meine halbwegs erwachsen war wahrscheinlich gegenseitig kalt gemacht...:(
 
Hi

Als mein letzer Rüde ca. ein Jahr alt war haben wir den Züchter besucht und sind auch gemeinsam auf eine Ausstellung gefahren. Er hat seine Mutter nicht wiedererkannt und auch sie ihn nicht wie es schien. Sie haben sich zwar verstanden, war aber nicht mehr oder weniger wie bei jedem anderen Hündinnenkontakt. Die Züchterfamilie wiederum hat er sehr wohl erkannt :)

Mit unsrem Golden haben wir als er ca. 3 Jahre alt war zufällig seinen Bruder getroffen, glichen sich wirklich wie ein Ei das andre. Die beiden konnten sich gar nicht leiden, waren zu dem Zeitpunkt beide keine Rüdenfreunde :rolleyes:
 
wir haben uns mit den ca. 8 monate alten welpen bei der mutter getroffen... sind mit allen geschwistern auf eine wiese... lieb gespiel haben sie aber ich glaube nicht, das sie sie erkannt haben...

den hof wo sie geboren wurden haben sie logischerweise erkannt :D und meine hat sich so irrsinnig gefreut, ihre mama zu sehen (aber sicher nur in kombination mit dem hof- auf der straße hätte sie sie sicher nicht erkannt) und ihre mama hat sie dann den ganzen nachmittag nur angeknurrt und gejagt, da war sie sehr arm meine kleine... mussten die mutter dann auch wegsperren :(
seitdem fürchtet sich meine vor dalmatinern :o

also nein, meine erkennt ihre familie nicht.

mit einem bruder treffen wir uns alle paar monate mal, aber den erkennt sie glaube ich als freund... ihre freunde erkennt sie ja immer und überall schon von weitem :D
 
ich frag mich, wieso so viele hier es ihren Hunde zugestehen seine menschlichen Bezugspersonen zu erkennen, aber seine eigene Mutter/geschwister nicht? Ist das nicht etwas unlogisch?

Kennen heißt ja nicht automatisch mögen!

ich bin mir sehr sicher, dass sich Hunde auch nach einem längeren Zeitrahmen ohne weiteres wiedererkennen, nur können sich die Rahmenbedingungen dahingehend geändert haben, dass sie nicht gleich wie früher aufeinander reagieren.

Besonders erwachsene Hunde erkennen sich auch nach jahren wieder, hab ich jetzt schon mehrmals miterlebt.
 
ich frag mich, wieso so viele hier es ihren Hunde zugestehen seine menschlichen Bezugspersonen zu erkennen, aber seine eigene Mutter/geschwister nicht? Ist das nicht etwas unlogisch?

Kennen heißt ja nicht automatisch mögen!
Ich sehe das genau so. Viel wahrscheinlicher ist doch dass sie sich nichts mehr zu sagen haben, als dass sie sich nicht erkennen. Meine Hündin hat (menschliche) Bekannte mit 6 monaten einmal gesehen und mit 9 Monaten offenbar wiedererkannt. Manchmal begrüßt sie auf der Hundewiese einen fremden Hund herzlich und ich grübel dann bis mir einfällt dass die ja irgendwann vor Wochen mal 10min miteinander gespielt haben.
 
ich frag mich, wieso so viele hier es ihren Hunde zugestehen seine menschlichen Bezugspersonen zu erkennen, aber seine eigene Mutter/geschwister nicht? Ist das nicht etwas unlogisch?

Kennen heißt ja nicht automatisch mögen!

ich bin mir sehr sicher, dass sich Hunde auch nach einem längeren Zeitrahmen ohne weiteres wiedererkennen, nur können sich die Rahmenbedingungen dahingehend geändert haben, dass sie nicht gleich wie früher aufeinander reagieren.

Ja, genau das ist mir in diesem Thread auch aufgefallen. Wenn die Hunde ihren Züchter erkennen, müssten sie auch ihre Geschwister und Elterntiere erkennen.

Aber hündische Familienbande halten nicht lange. Sorgt später vielleicht eine Inzestbarriere dafür, dass sich Mutter und Kinder oder Bruder und Schwester sehr distanziert verhalten?

Ich würde vermuten, zwei Brüder können langfristig eine Freundschaft entwickeln, wenn sie sich regelmäßig sehen, und sich später eventuell auch eine Hündin "teilen".
 
Ja, genau das ist mir in diesem Thread auch aufgefallen. Wenn die Hunde ihren Züchter erkennen, müssten sie auch ihre Geschwister und Elterntiere erkennen.

Aber hündische Familienbande halten nicht lange. Sorgt später vielleicht eine Inzestbarriere dafür, dass sich Mutter und Kinder oder Bruder und Schwester sehr distanziert verhalten?

Ich würde vermuten, zwei Brüder können langfristig eine Freundschaft entwickeln, wenn sie sich regelmäßig sehen, und sich später eventuell auch eine Hündin "teilen".

Hündische Familienbande halten deswegen nicht lange, weil die Hunde sich nicht regelmäßig sehen, das ist halt meine Theorie dazu. Würden sie sich sehen, dann wären die Bande genauso eng wie es z.B. bei den Wölfen ist.

Ob es eine Inzestbarriere gibt, glaube ich eigentlich nicht, obwohl bei Wölfen ist es ja so, dass sich Familienmitglieder nur in Ausnahmesituationen, wenn also sonst kein anderer geeigneter Partner da ist, sich miteinander paaren, aber das ist extrem selten. Das wurde in Feldforschungen schon ganz gut dokumentiert.

Ich glaube aber, das ist bei Hunde noch nicht wirklich erforscht worden.
"Teilen" würden sich Brüder eine Hündin ganz sicher nicht, da geht es um Ressourcen, das würden auch Brüder ausfechten.
Es kommt bei Hunden schon vor, dass Geschwister sich paaren, wenn man es zulässt, das sollte aber nicht passieren.
LG Ingrid
 
Nanook (* 2004) hat seine Mama nur einmal 2007 für ein Familienbild gesehen, seinen Papa zu der Gelegenheit ebenfalls und davor einmal auf einer Ausstellung. Ob er sie erkannt hat - keine Ahnung, sie haben ja auch nicht viel interagiert, außer dass sie nebeneinander für ein Foto posen sollten. Allerdings hat Nanook seinen Vater nicht angeknurrt. Ob das nun daran liegt weil´s sein Erzeuger ist oder damit zu tun hatte, dass beide Male in Situationen waren, wo rundherum sehr viel los war, weiß ich nicht.

Chinua hat ihre Eltern seit sie zu uns kam 2x gesehen - als wir sie besuchten. Auch hier kann ich nicht sagen, ob sie sich erinnert hat - Mama, Papa und Schwester leben zusammen und wenn man dann in deren Revier von so einer Kleinfamilie beschnuppert wird, wirkt das wahrscheinlich auf die meisten Hunde einschüchternd. Wir haben uns außerdem mit 2en ihrer Brüder getroffen - die hätte sie beide gerne verkloppt, wenn man nicht aufgepasst hätte. (Wenn ich nach meinem Bruder gehe, müsste das eigentlich fast DAS Zeichen für Wiedererkennen sein... :D).

Ich weiß aber dass Chin´s Mama, die mit anderen Hündinnen gar nicht kann, bei ihrer Mama und Oma auch heute noch schleimig-unterwürfig angekrochen kommt und alle fest der Meinung sind, sie würde sie erkennen.
 
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