AW: wieder mal.......
Lieber Gregos, liebe Biggi,
zunächst einmal ist das keine Verleumdung, sondern Tatsache und sicherlich sage ich dies nicht nur wegen diesem Pressebericht.
Tierschutz mit Hirn
, Ich bitte dich. diese Organisation setzt mehr als nur ihr Hirn ein! sie bewegt auch etwas, da das, wie du es nennst Herrankarren der Tiere natürlich nur eine von vielen Hilfeleistungen ist! Wohlgemerkt die effektivste, denn sie rettet Leben!
Da du so auf Pflegeplätze pochst, erzähle ich dir mal ein bisschen was zu Auslandshunden und was damit zu sammen hängt, da du anscheinend noch nicht wirklich viel darüber weisst bzw. eben nur von solchen orgas, die das ganze per Flugzeug
und zack an Endbesitzer und/oder Pflegestelle machen.
Plegestellen sind für Hunde aus dem Ausland nur bedingt geeignet.
Man sollte nur darauf zurück greifen, wenn man ein tier wieder aufpäppeln muss aufgrund von anderen Gründen als die von Krankheiten (gegen die Einfuhr von kranken Tieren bin ich generell) oder ein älteres Tier, welches es nicht mehr zumutbar ist, im tierheim zu leben. nicht jeder besitzt internet! und im tierheim sind sie (die hunde auf den Pflegeplätzen) für die Besucher nicht zu sehen. im durchschnitt benötigt ein tierheim um einiges länger einen hund auf einer pflegestelle zu vermitteln als im tierheim selbst.
man muss in diesem fall bedenken, dass die tiere aus dem ausland kommen. Sie wurden von ihren Vorbesitzern in die Tötung gebracht oder über umwege über den hundefänger. Der großteil von ihnen ist eingeschüchtert und leidet an verlassensängste. bringt man so ein tier jetzt in deutschland auf eine pflegestelle und es lebt sich dort ein, findet vertrauen zu den menschen und das tier will alles richtig machen, wird dann aber noch einmal heraus gerissen, weil es einen schönen endplatz gefunden hat. kann das fatale auswirkungen haben. man hört immer das die tiere doch so lieb und nett von ihren pflegeeltern beschrieben wurden (ohne ihnen der lüge zu unterestellen) und in ihrer neue familie sind sie ganz anders. manche tiere können sich nie mehr öffnen. glücklicherweise arbeiten nicht alle tierschutzvereine mit der von laien so heiß geliebten und hochbejubelten pflegestellen.
Die Tiere werden auch in den eigenen Tierheimen des Vereins "resozialisiert" und "aufgepäppelt". der verein hat garantiert nicht nur 5 ta angestellt!
Meine Hündin wurde durch diesen Verein nach Deutschland gebracht. Ich arbeitete damals noch nicht im Tierschutz, war aber bei ihrer Ankunft dabei. Sie war 28 Stunden unterwegs. War weder müde noch schlapp und noch hatte sie übermäßigen Durst, da sie ja während der Fahrt über eine Tränke Wasser bekam.
Ich selbst bin schon einige solcher Transporte (nicht mit diesem Verein) gefahren. Ich kann glücklicherweise bestätigen, dass die Tiere zuerst in ein eigenes Tierheim kommen nochmals komplett von der eigen angestellten TA durchgecheckt werden und anschließend vermittelt werden. und dies in kürzester zeit, trotz vorkontrollen, fragebögen und anschließenden nachkontrollen! Da unser Tierheim immer gut besucht wird, sind am Wochenende meist bis zu 200 Besucher. Da wir keine Gelde aus öffentlicher Hand beziehen, werden also keine "Steurergelder" für Auslandshunde "verschwendet".
Ich stimme dir natürlich zu, wenn du im Falle von Standardtierheimen in Deutschland ausgehst. Zwinger an Zwinger und Einzelhaft! Diese Haltungsform ist nicht artgerecht und somit auch nicht richtig, Tieren aus dem Ausland vom einen Zwinger in den anderen zu sperren. Jedoch führt die Orga keine solchen allgemein bekannten Tierheime, sondern wie auch wir, nur Gruppenhaltung von bis zu 15 Tieren pro Gruppe mit großen Ausläufen für jede Gruppe. Jedes Tier schläft zusammen mit seiner Gruppe in Zimmern mit FBH und eigenem Körbchen.
Tierschutz ist oft ein Streitthema und ich will sicherlich nicht behaupten, dass es vor allem im Auslandstierschutz nicht viele schwarze Schafe gibt. Neulich erst habe ich mitbekommen, dass Welpen aus dem Süden in einem geschlossenen Kastenwagen (im Sommer) ohne Klima nach Deutschland gebracht wurden. Die Tiere kamen sofort auf Pflegestellen und Endplätzen. Einer der Welpen hat dies allerdings nicht überlebt und starb in einer Tierklinik.
Jedoch in diesem Fall sicherlich nicht. Wenn auch du mal darüber nachdenktst, dann muss auch dir klar sein, dass die Vorwürfe nicht haltbar waren, sonst hätte man die ach so erschöpften und halb verdursteten Tiere nicht nach wenigen Stunden wieder weiter fahren lassen. Dies steht übrigens auch im Internetbericht des Tagblatts. Und die vorgeschriebene Tollwutimpfung kann auch nicht gefehlt haben, sonst hätte der Amtstierarzt das Tier noch an Ort und Stelle getötet! Andere Impfungen sind laut Gesetz (EU-Mitgliedsländer) übrigens nicht Pflicht diese zu impfen! Gute Auslandstierschützer machen dies natürlich allemal und zusätzlich noch einen Check über Mittelmeerkrankheiten! Zusätzlich sollten alle Tiere noch einmal in Deuschland von einem TA durchgecheckt werden.
Hilfe vor Ort ist ja schön und gut, aber die einzige Möglichkeit den Tieren das Leben zu rette ist nunmal, sie ins rettende Ausland zu bringen.
Gruss