Wie führe ich meinen Hund?

@Gerda - genau das was du geschrieben hast kann ich nur unterstreichen - und sowas macht auch für mich einen kompetenten Trainer aus.
Jemand der erkennt welcher HF und welcher HH braucht was für ein Training. Ich hab ja mit meiner DSH Hündin auch einiges hinter mir aber durch das BGH Training hab ich soviel Sicherheit bekommen dass ich das ausstrahlte und siehe da meine Hündin läßt sich von mir führen und wenn ihr eine Situation nicht ganz geheuer ist wie zb. eine Menschengruppe dann nimmt sie Blickkontakt zu mir auf und blendet so die Umwelt für sich aus und überläßt mir die Führung. Dieses Vertrauen ist so ein tolles Gefühl und ich sehe dass wenn man drann bleibt auch wenn man zu beginn viel verbockt hat es sich beheben läßt.

und auch Astrids Beitrag hat mir gut gefallen. Es ist wirklich erstaunlich wenn man mal mit verbundenen Augen sich jemanden anvertraut. Und ich glaub dass so eine Übung uns allen ab und zu gut tut.

da meine Hündin gerne mit mir arbeitet (egal ob das jetzt Fuss, Sitz, Fernplatz oder auch nach links, nach rechts oder nimm die Zeitung und trag sie ist) da sehe ich sie strahlen nach mehr lechzen und wenn ich dass dann in Alltagssituationen z.b. Hundebegegnung schaffe einzubauen dass sie lieber was mit mir tut als in der Leine zu pöbeln na dann hab ich doch schon gewonnen.
 
Ich hab ja mit meiner DSH Hündin auch einiges hinter mir aber durch das BGH Training hab ich soviel Sicherheit bekommen dass ich das ausstrahlte und siehe da meine Hündin läßt sich von mir führen und wenn ihr eine Situation nicht ganz geheuer ist wie zb. eine Menschengruppe dann nimmt sie Blickkontakt zu mir auf und blendet so die Umwelt für sich aus und überläßt mir die Führung.

Ja - das "mittelalterliche UO-Training", das von vielen abgelehnt wird, hat schon einen tieferen Sinn. :) Ganz blöd waren die Altvorderen ja auch nicht.;)


lg
Gerda
 
Du hast natürlich Recht! Genau deshalb finde ich Gehorsamkeitstraining für eher reaktive Hunde besonders wichtig. Ein Stoiker, dem jede Hundebegegnung am A... vorbeigeht, braucht eigentlich nur ein paar Alltagskommandos. Einen Dobi, der beim Anblick anderer Hunde regelrecht auszuckt, kann man mit Leckerlis und freundlichem Gesäusel in dem Moment sicher nicht erreichen. Hier hilft nur ein gut trainiertes "Fuss" oder "Sitz". Und gut trainiert bedeutet, dass es x Mal unter steigender Ablenkung trainiert wurde. Das Ziel muss eine absolut bombensichere Verknüpfung im Hundegehirn sein - daran führt überhaupt kein Weg vorbei.;)

lg
Gerda

***wobei ich da ein paar "Fehler" sehen könnte, in dieser Beurteilung? Wie paßt das Mensch/Hund-Gespann zusammen Warum zuckt ein Dobi aus beim Anblick anderer Hunde und dem nächsten sind sie entweder nicht geheuer oder er findet viele von ihnen gut Freund und die anderen sind ihm egal? Sehr vieles von der Art, wie Hunde auf andere reagieren, wie Hunde arbeiten (wollen), hängt auch mit der Motivationsfähigkeit, mit dem Charakter und Wesen des Hundeführers zusammen. Das ist meine Meinung? Erstaunlich in diesem Thread war für mich die Erkenntnis, dass es offenbar im Gegenzug zu guter Hunderassen-Literatur, in der gerade Molosser als Hunde mit hoher Reizschwelle beschrieben werden, viele Molosser-Rüden gibt, die anscheinend bein Anblick anderer Rüden auch kaum mehr zu bändigen sind. Woran liegts wirklich? An Zuchtlinien mit nicht wesensfesten Eltern, am Züchrer, am Halter, oder weil man halt grad so ein liebenswertes Depperl erwischt hat, das in dieser Hinsicht ein Manko hat?
Es mag bis zu einem gewissen Grad an den unterschiedlichen Rassen liegen, aber es liegt meiner Meinung nach der Hautanteil für SChwierigkeiten dieser Art immer noch am Hundeführer, der auch sich selbst voll und ganz im Griff zu haben lernen muss.

liebe Grüße
Gini & Rodin
 
Wenn jemand sagt Terrier wären schwierig, muss ich immer lachen. Ich find Terrier und Dackeltiere am allerallereinfachsten zur Mitarbeit zu bewegen.
So leicht zu begeistern und so gschwind beim Verstehen :). Ich bin überzeugt davon, wenn man mit einem Terrier nicht zurecht kommt, liegt das einfach am unterschiedlichen Tempo, oder daran, dass man seinem Hund zuwenig zutraut.
Ich hab auch oft den Eindruck, die überspringen Dinge, die sie eh schon verstanden haben einfach und warten dann krallentrommelnd, dass man endlich weiter tut - und da schleichen sich dann ganz hurtig Fehler ein - aber nicht weil der Hund stur oder schwierig wär.
 
rodin ich kann nur für uns sprechen - bei uns liegts an schlechten erfahrungen, die athena in der welpenschule gemacht hat.
sie hatte damals schmerzen (beinhautentzündungen) und wurde mehr oder weniger von anderen hunden überrannt (da man lt. trainerin keinesfalls eingreifen durfte :rolleyes:) zum einen teil - zum anderen gestehe ich meinem hund durchaus zu, nicht alles auf vier beinen sympathisch zu finden, geht mir mit zweibeinern nicht anders :)
 
Das, was die Ulli gemeint hat, dieses Selbstanbieten - das macht der Aaron beim Fußgehen. Manchmal bietet er es von selbst an (und wird natürlich jedes Mal riesig gelobt - ich hab schon den Eindruck, er verbindet das Lob mit dem Fußgehen, nicht das Signal "Fuß!":o).

Ich hab nicht geschrieben, dass Terrier schwieriger seien hinsichtlich Unterordnung, ich hab geschrieben, das Platz geht bei Aaron nicht - weil er ein Terrier ist. Und deshalb nachfragt. Warum er nachfragt? Weiß ich nicht, bei Sitz tut er es nicht. Auch nicht bei Steh oder Bleib. Nur beim Platz.
Aber vielleicht kann mir da jemand die Antwort darauf geben? Warum nur beim Platz? (das Nachfragen)

Dann......also doch Unterordnung. Als mir unser erster Tierarzt, der ja auch Junghundetrainer ist, riet, mit dem Aaron jeden Tag eine halbe Stunde im Kreis Fußgehen zu üben, dachte ich, dass weder ich das will (bin ja nicht beim Bundesheer...:cool:), noch dass das was für den Aaron ist. Eine urfade Angelegenheit. Stundenlang Fußgehen zu üben.

Nur, wie kann sowas "Spaß" machen?
Das mit Sitz und Platz und Bleib hab ich ja immer mittels Spiel geübt - also Aaron abgelegt, dann musste er warten, dann durfte er auf Hier! kommen. Sofortiges Spiel (mit Reizangel oder so) oder Gutsi.
Aber Fußgehen? Ehrlich, ich selbst find's nicht lustig.

Sicher, wenn es sein muss, muss es sein. Aber Freude und "Spaß" dabei haben?
 
und Fuß auf Signal nicht funzt, dann hat Hund diese Grundkommandos wohl eher noch nicht gelernt...

Doch gelernt schon. In der ersten Hundeschule - und das endlos! (Junghundeschule)
Gutsi vor die Schnauze, Aaron zum Fußgehen bewegt. Dazu immer wieder das Kommando "Fuß!", Wende Rechts, Wende Links, Kehrtwende.
Der Trainer hat gerufen, wir mussten machen. Links, Rechts, Wende, Kehrtwende. Ich den Aaron manchmal hinter mir hergeschlepppt, hab geschaut, dass ich mit den anderen mitkomm.

Ich glaub nicht, ob das so richtig war.
 
Nur, wie kann sowas "Spaß" machen?

Aber Fußgehen? Ehrlich, ich selbst find's nicht lustig.

Sicher, wenn es sein muss, muss es sein. Aber Freude und "Spaß" dabei haben?

deshalb wird auch dein hund niemals nicht spaß dran haben :rolleyes: wenn frauli schon total angezipft im kreis rumstapft, bitte wie soll des dem hund spaß machen?

fuß üben lernt man nicht bei stundenlangem 'imkreisgehen', aber ich hab jetzt weder zeit noch lust dazu was zu schreiben, weil ich gar net glauben kann, dass es leute gibt, die so wenig ahnung von bzw. über ihren hund haben :mad2: :dizzy2: :sad3: :bigcry:

also ganz ehrlich, was machst du eigentlich mit deinem hund zur geistigen auslastung??

ma bitte schreib nix mehr dazu, wie du ihm des fuß beigebracht hast, mir wird grad schlecht

macht es dir eigentlich spaß, dich gemeinsam mit deinem hund zu beschäftigen??? nö oder? *kopfschüttel* wozu nimmst du dir eigentlich einen hund?
 
Was ich zur geistigen Auslastung mache? Gutsi verstecken, Spielzeug verstecken. Intelligenzspiele (haben wir einige). Ganz lange Spaziergänge, schon in der Früh. (da hat Aaron genug zu schüffeln)
 
ma bitte schreib nix mehr dazu, wie du ihm des fuß beigebracht hast, mir wird grad schlecht

Das hatten wir in der ersten Hundeschule! Denn "so führt man einen Hund".
Ich nehm an, du kannst jetzt verstehen, warum mir das auch nicht gefiel, ich in der Folge keinen Wert mehr auf's Fußgehen legte.
Erst die Shonka Ulli hat mir dann das erste Mal gezeigt, dass der Aaron das sogar von selbst anbietet. Und da hab ich dann weiter dran gearbeitet.
Das heißt aber noch nicht, dass er jetzt schon beim Kommando Fuß das auch tut. Aber von selbst Anbieten - das macht er.
 
schad dass die shonka mit dir gemeinsam des net zu ende bringt (nicht zeigt wie man den hund ausbildet), was ihr angefangen habt. anbieten tut der hund bald was, wenn ich damit nix anzufangen weiß und selbst null komma null ideen hab, was draus zu machen, reichts dem hund bald sich anzubieten.

i bin schon sehr gespannt wies hier weiter geht..
 
macht es dir eigentlich spaß, dich gemeinsam mit deinem hund zu beschäftigen???

Ja, mir macht es riesigen Spaß und große Freude, mit meinem Hund z.B. gemeinsam durch den Wald zu gehen. Stundenlang.
Wenn DAS für dich KEINE Beschäftigung ist?

Nein, ich bin weder ein Mensch für Obedience, noch für Agility (das noch eher), noch für Sportschutz.
Ich will nur gemeinsam mit meinem Hund Schwammerl und Kräuter suchen gehen, mich an der Natur erfreuen.
Reicht das nicht?

Zu dem noch:

fuß üben lernt man nicht bei stundenlangem 'imkreisgehen'

Sichtlich sind da manche Hundeschulen noch anderer Ansicht.....
 
Eine halbe Stunde (durchgehend) Fuß gehen, das hätten's uns in der HuSch verboten :o.

Wir mußten zuerst die Grundstellung lernen, bevor das nicht halbwegs saß war's auch nix mit gehen. Immer nur ein paar minuten üben, dann eine Pause (oder Spieli) ect. und aufhören wenns super gepasst hat und bevor der Hund müde wird.
 
Grundstellung? Ist das das Vorsitzen oder das Neben-mir-Sitzen (auf der linken Seite)?

Ah ja...Sitz und Platz haben wir in der Hundeschule gar nicht gelernt. Irgendwer hat mir's gezeigt, beim Sitz war es die Trimmerin (Hundefrisörin).
Beim Platz war es eine junge Helferin in der Hundeschule, aber nicht im Rahmen des Unterrichts, da hab ich nur gefragt, wie ich's denn anstellen soll.
 
Grundstellung? Ist das das Vorsitzen oder das Neben-mir-Sitzen (auf der linken Seite)?

Grundstellung war bei uns das sitzen auf der linken Seite (plus den HF anschauen).

Wenn das halbwegs gefunkt hat durften wir ein, zwei Schritte gehen. Hat der Hund begriffen dass er sich beim stehen bleiben wieder links setzen sollte ging das Fuß gehen über eine längere Strecke (aber auch nicht viel mehr als bei der BH verlangt wird). Wendungen und Winkel kamen erst später, ebenso das Absitzen bzw. Ablegen aus der Bewegung.

Üben sollten wir nur kurz, aber regelmäßig und aufhören wenn es gut geklappt hat.
 
Das kann der Aaron bis heute nicht. Hab ich sicher falsch gemacht, denn es hieß immer: "Auch der Aaron sitzt neben dem Frauli" und ich hab ihn halt mit Gutsi rübergelockt (er ist immer brav vorgesessen).

Er kanns ja noch lernen, ich hatte auch eine Hündin, die sehr "schräg" sass (überhaupt am Hundeplatz)...bei der Prüfung sind wir gerade noch so durchgerutscht...dafür war aber das Fuss-gehen perfekt.:) Wär schön, wenn Mephisto da nur halb so gut wär.

LG
 
calimero die ansagen des trainers entbinden den hundeführer aber nicht vom selbständigen mitdenken.

wenn in einer gruppe von 10 hunden alle bis auf den aaron neben ihrem frauli/herrli sitzen, hätte dir klar sein müssen, dass du den aaron vielleicht auch in die richtige position bringen könntest.. oder?
 
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