das sind die, die sich selbst gerne als Tierschützer bezeichnen, allerdings ohne es wirklich zu sein.
Tierschutz ist ein Schmelztiegel für Profilneurotiker aller Couleur und es wimmelt nur so von ihnen.
Ergo: nicht jeder der im Tierschutz aktiv ist ist Tierschützer.
Tierschützer zeichnen sich dadurch aus, dass sie Tierleid innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände mindern. Das tun sie oft bis zur eigenen Leistungsgrenze. Manche gehen darüber hinaus.
Ich geb hier Cala zu 100% Recht... besser hätte ich es nicht formulieren können...
Es wird hier allerdings immer geschrieben, dass die besseren oder wirklichen Tierschützer die jenigen sind die nicht viel aufhebens um ihre Sache machen, sondern einfach handeln... allerdings möchte ich folgendes zu bedenken geben... ginge man/frau als Verein nicht in die Öffentlichkeit (Forum, Messen, Homepage, Zeitungen etc.) würde man/frau wohl kaum soviele Spenden wie nötig sind sammeln können... Es ist schon schwer genug, auch wenn man "halbwegs bekannt" ist - Spenden zu kriegen um die Projekte finanzieren zu können, aber ohne "Öffentlichkeitsarbeit" ginge es wohl gar nicht... fälschlicherweise denken viele man würde ein Profilierungsneurotiker sein - in Wahrheit ist es betteln um ein paar Euros um helfen zu können...
Ohne Geld - geht nun mal nix... Kastrieren, mitunter teure Behandlungen, Impfkosten, etc. machen auch die TÄ für Vereine leider nicht gratis, manchmal durchaus billiger aber umsonst gibts halt nix.
Auch wenns mir teilweise sehr widerstrebt um jeden Euro betteln zu müssen, musste ich leider doch einsehen, ohne dem gehts nicht... selber (obwohl ich natürlich berufstätig bin) kann ich den Verein halt nicht finanzieren und auch meine Mädls nicht...
Gott sei Dank gibt es durchaus nette Menschen, denen "unsere" Tierschicksale nicht egal sind und es sich auch leisten können (oder wollen!) ein paar Euros zu spenden... diesen Menschen, man darf das nie vergessen (!!), verdankt ein Verein eigentlich sein Leben... denn ohne diese Hilfe könnten wir nicht helfen. Genauso die Pflegestellen die sich aufopfern, bemühen und helfen wo sie können oft wochenlang bis die Tiere vermittelt werden können - auch ohne sie würde nix funktionieren...
Also eigentlich gibts nicht "DEN/DIE Tierschützer" sondern eine Interessensgemeinschaft denen das Wohl der Tiere am Herzen liegt, und dazu zähle ich mich persönlich gern. Als "Tierschützer" möchte ich mich selber gar nicht bezeichnen - dieses Wort hat mittlerweile einen schalen Beigeschmack von fanatisch, kämpferisch und jenseits der Realität.
Ich glaube von mir selber, dass ich keine Kampfhenne bin, obwohl ich durchaus zu harten Worten neige, wenn sie angebracht sind - wobei ich aber kaum (niemals wäre übertrieben) beleidigend oder bösartig agiere. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass ein "putzi-gutschi" Gequatsche ohnehin nicht ernstgenommen wird... Fakten, kurz und prägnant auf den Punkt gebracht allerdings schon... wobei ich natürlich nie "kúrz" schreibe, ich bin halt ein langatmiger Typ
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Ich kann allerdings auch mit gegenteiligen Meinungen leben (bzw. ich muss
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)... Bonsai z.B. schreibt mir bestimmt nicht immer aus der Seele, ich bin auch garantiert nicht ihrer Meinung was Impfungen beispielsweise angeht... und ich glaub da gabs noch ein paar Sachen, aber das hab ich ein- vielleicht zweimal klargemacht, bestimmt deutlich und dann ist es auch gut. Sie siehts halt anders. Es sind ihre Katzen, sie muss mit den folgen Leben können und sie muss letztendlich gut schlafen können... nicht ich...
Vermehrer Geschichten treiben mich halt zur Weissglut, weil im Endeffekt wir (die Vereine, Tierheime) die "Arbeit" damit haben... ist also mit Impfdiskussionen gar nicht zu vergleichen... außerdem sind da einige Foris sowas von Beratungsresisdent - unglaublich. Ich mein, da kriegen sie 10 Seiten Feedback - welches immer NEIN heisst und dann kommt: Ja ABER... Ich könnt durchdrehen... aber das ist halt mein Alltag.
Ihr glaubt ja gar nicht was meine Mädls und ich oft für Anrufe bekommen... oder Mails... bzgl. Einzelkatzen beispielsweise... wir sagen, dass wir kein Kitten in Einzelhaltung abgeben - dann kommt die Frage "Warum?" - und dann erkläre ich das ausführlich und freundlich am Telefon - quatsch mir den Mund fusselig und krieg zur Antwort: "Ja, ABER wir wollen trotzdem nur eine..." das ist halt auch oft der Grund warum einem manchmal wirklich der Geduldsfaden reisst...
Ich musste mir ja auch schon viel anhören, beispielsweise wurde uns (also den "Tierschützern") vorgeworfen eine "Rosarote Brille" zu tragen und einen "tränenverschleiernden Blick" zu haben... weiters "Tiere zu retten um des rettens willen, egal wo sie wohnen"...
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nur um als "Helden der Gesellschaft" dastehen zu können...
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- ja, man/frau hats halt nicht leicht...
Unsere Arbeit ist knallhart, nicht "leiwand", nicht "angenehm" und vor allem gehts nicht darum hunderten Kitten das Fell zu kraulen - das haben aber noch nicht alle so wirklich begriffen...
Hmm... ich glaub ich bin wieder am Thema vorbeigeschossen...
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