Wenn Spaziergang zum Horrortrip wird

baghiera1

Medium Knochen
Hallochen,

vielleicht hatte wer ein ähnliches Problemchen wie ich und einen guten Tip auf Lager.
Habe eine 7-jährige sehr ruhige Tervueren Hündin und einen 7-monate alten Gröni Rüden.
In der Wohnung klappt es gut, im Auto auch, aber wehe ich komme nach draussen mit den beiden...habe ich alle beide an der Leine ist ja halbwegs Ruhe, außer eben einer will hinten schnüffeln und der andere vorne..also damit hat sich ja ein Fitneßstudio erledigt.
Doch nun das Problem...sind beide frei in der Natur beginnt der "Veitstanz".
Der Kleine denkt er ist ein Mali und fordert sie zum spielen auf, sie will aber nicht so wild toben daher stellt sie die Ohren auf Durchzug was ihn noch fuchtiger macht...dann bellt er wie ein hysterisch gewordener Handfeger, beginnt zu schaumen und sie zu attackieren. Will man ihn dann anleinen, Leckerli sieht er nimma, schnappt er wie eine Schnappschildkröte und dreht sich noch mehr auf. Mit viel Glück ist ein Gebäude und sei`s eine noch so kleine Hütte und er geht mit rein kann man ihn ohne Probs anleinen.

Mit Beißkorb...Fehlanzeige...da kämpft er dann mit dem Ding und verrichtet keine Geschäfte mehr...
Also Fakt ist, an der Leine macht er nur sein kleines Geschäft, daher geht er dann auf den Balkon groß. Im Garten können sie auch nicht zusammen sein weil er mit dem irren Gekläffe und den Attacken auf die Hündin alle nervt und die Hündin komplett überfordert ist, weil sie eben nicht wild raufen will . Sie wehrt sich zwar, geht aber dann…

Habe echt schon viel versucht ihm das abzugewöhnen und mir schon versucht bei Profis Rat zu holen…bis jetzt leider ohne jeden Erfolg. Meine Hoffnung ist Herr Steiner Sascha, den ich diese Woche treffen werde.
Und bitte dazu sei gesagt, daß ich schon viele Hunde hatte und es auch keinesfalls zur Diskussion steht, daß der Hund wegkäme, außer er würde zu Menschen bissig..naja meinen Ex hat er 2x schon gebissen, aber der kann halt mit Hunden nicht so wirklich gut, aber nicht weil er sie nicht mag, aber keine Erfahrung eben.

Wahrscheinlich ist es eine Kleinigkeit, nur ich komme da nicht auf die Spur….ach ja tierärztlich wurde er abgecheckt…da wurde nix auffälliges festgestellt…

Über konstruktive Antworten tät ich mich freuen

LG Baghi
 
Naja, wenn er nur den Ex gebissen hat, das fällt dann ja nicht unter "zu Menschen bissig":rolleyes: (Tschuldigung, das musste sein)

Bei uns war das ähnlich, nur dass meine beide gleich alt sind. Trotzdem ist Kaia sehr wild,auch beim Spielen mit Simba grob, und er ist oft überfordert von ihren Attacken. Auch das hysterische Gekeife kenne ich. Bei uns is das allerdings im Laufe der Erziehung besser geworden. Es gibt kein Rausstürmen aus der Haustür und drauflosraufen mehr, erst wird Sitz und Bleib gemacht, dann die Haustür geöffnet, dann wieder geschlossen, Leckerli, gleiches Spiel von vorn. Irgendwann geh ich dann raus, und ruf beide zu mir - Leckerli. Und dann gibts zuert ein kontrolliertes Spiel mit Spielzeug, das funktioniert auch ohne Probleme - wer schneller is bringt mir den Ball. Und danach gehen wir spazieren. Manchmal kommt es vor dass sie dann wieder anfängt grob und lästig zu Simba zu sein, dann kommt sie eben an die Leine. Wenn sich dein Rüde nicht abrufen lässt, Schleppleine verwenden, oder noch besser einzeln spazieren gehen und am Grundgehorsam arbeiten, es sollte sowieso selbstverständlich sein dass du dich bei so unterschiedlichen Hunden auch unterschiedlich mit jedem einzeln beschäftigst!

Fängt Kaia in der Wohnung mit dem Theater an schick ich sie auf den Platz. Ist sie zu aufgedreht und kann dort nicht ruhig liegen bleiben geht sie eben für ein paar Minuten allein ins Vorzimmer um sich wieder zu beruhigen.
Wichtig is wohl konsequent zu sein und deinem Rüden einfach nicht zu erlauben dass er sich so benimmt, in seinem Alter probiert er eben aus wie weit er gehen kann...

Ich weiß nicht ob du ihn langsam an den Beißkorb gewöhnt hast?? Wenn du ihn einfach raufgemacht hast ohne dass er sich dran gewöhnen konnte wärs ja verständlich dass er sich dagegen wehrt und das Ding loswerden will.

Und von wegen auf dem Balkon sein Geschäft verrichten...entschuldigung, aber das find ich wirklich eigenartig.
 
Hi,

danke für die Antwort...also Beißkorb wurde langsam antrainiert, funktioniert auch, außer er will seine Attacken gegen die Hündin reiten, dann werkt er wie wild um ihn loszuwerden.
Klar mache ich einzeln was, nur eben schwer, weil er, wenn ich mit der Hündin weggehe zuhause alles umdekoriert und wie narrisch bellt...mit ihm allein weggehen ist kein Problem...
Grundgehorsam wird täglich trainiert, Futterhierachie kein Problem, sie, dann er...
Hundeschule beginnt leider erst wieder im Februar, löst aber das Spaziergehproblem nicht wirklich...
Mir kommt es vor als würde ein Schalter umgelegt, hat auch von einem Tag zum anderen im Weihnachtsurlaub begonnen.
Er hört das klicken vom ableinen und los geht´s mit Terror..ich gehe zurück ins Haus..und zack...Gebelle hört auf und er lässt sich anleinen...
Der Teufel sitzt ja im Detail...lasse ich ihn frei...Attacke..lasse ich ihn nicht frei, oder frei mit beißkorb, macht er nicht groß und stürzt dann auf den Balkon....
 
Wie oben schon erwähnt - Schleppleine. Trägt er ein BG? Das wär vielleicht besser, weil er sich da nicht so schnell selbst auf die Leine steigen kann (bin aber kein Profi). Aber du wirst eh sehen, was der Trainer sagt.
Ich SCHÄTZE mal, dass du zuhause konsequent warst und bist, was das spielen angeht, aber draussen hast du es zugelassen, vielleicht macht er deswegen so einen Unterschied zwecks anleinen - also ob drinnen oder draussen.

Wenn mein Labi das versucht hat, durfte ihn meine Borderin wegschnappen um ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Mittlerweile ists eh so, dass sie die aktivere ist (bald 8 Jahre alt) und er (1,5 Jahre alt) lieber nur geht und schnuppert. :p

(Und meine Hunde machen auch lieber erst dann, wenn sie frei sind oder aber zumindest die Leine locker durchhängt. :D)

BTW: Macht er in die Wohnung auch, oder nur am Balkon? Und wenn nur am Balkon, warum kann er dann raus? Also ich würd das so machen - auch wenn Hund das nicht checkt, aber um mir das putzen zu ersparen - hat er draussen klein und groß verrichtet, darf er dann auch am Balkon - hat er draussen nur klein gemacht, weil er eben an der Leine ist, darf er dann auch nicht auf den Balkon.
 
:confused:Danke Babs,

nein in die Wohnung macht er nicht, gut ich hatte im Sommer zwecks Luft immer die Balkontüre offen und als meine Grosse mal Durchfall hatte ging sie in der Nacht raus...was mir auch lieber auf den Fliesen draussen ist wie drinnen und da hat er sich das abgekupfert....hatte vorher Teppich draussen, da ging er auch immer pinkeln raus, aber seit der weg ist macht er wenigstens das nimma.
Das mit der Schleppleine muß ich erst noch üben, weil mit dem Ding bin ich zu Fall gekommen :(...brauchte ich bis jetzt bei keinem meiner Hunde daher auch keine Übung mit dem Teil.
Leider scheiden sich bis jetzt auch bei den Profis, die ich aufgesucht habe die Meinungen..er sei unsicher...er sei dominant...er sei ängstlich...
Wenn er die Zähne fletscht...er lacht...er droht...er ist unsicher..
Also ich weiß es auch nimma...hoffe sehr, Herr Steiner weiß weiter..wenn er nicht frei ohne Leine und Beißkorb laufen darf ist er doch ein armer "kleiner" Kerl...
 
ürde mich ja gerne mit ihm beschäftigen, aber die leine ist weg und der Veitstanz beginnt...mit ihm allein ist es ja kein Problem...Frisbee, Ball, abfangen, Futter suchen...aber ich will ja mit beiden weggehen können ohne dieses ohrenbetäubende gekläffe und die attacken
 
Warum spielst du mit einem aufgedrehten Hund solche Spiele ?

Besser wären Suchspiele, Gehorsam auf Entfernung etc....(natürlich mit Schleppleine)

Und wenn ein Hund nicht herkommt und sich nicht anleinen lässt, bleibt er an der Leine...Punkt....da gibst nix anderes...

Ich kann dir nur den Rat geben, dich zuerst mal mit dem Jungen auf eine Linie zu bringen, bis er soweit ist, würde ich nur mehr mit Leine gehen, wenn beide mit sind...und mit Schleppleine, wenn du mit ihm alleine unterwegs bist....

noch was anderes, wie läuft den zuhause (im Haus) das Leben ab?
 
Nicht böse sein, aber du mutest deiner Hündin da ganz schön was zu!
Der Jungspund rast grad mit Vollgas in die Pubertät.
Ich würde getrennt mit beiden gehen, denn so hast du die Möglichkeit beiden gerecht zu werden.Die Hündin bekommt einen entspannten Spaziergang und der Junior Zeit zum Trainieren.Das würde ich so lange beibehalten, bis der Kleine mal einen ordentlichen Gehorsam auch außerhalb des eigenen Grundstückes hat.Ich bin der Meinung, daß du nur allein mit ihm üben solltest, ohne Ablenkung und dich ganz auf ihn konzentrierst.Und er ist nicht arm,wenn er nicht ohne Leine laufen darf,solange er nicht abrufbar ist, sondern sicher.
Bin gespannt,was der Steiner sagt !:D
 
er bleibt an der leine ..punkt...ist ja eh so daß ich´s nicht anders machen kann,
mir wurde gesagt er soll draussen ausgepowert werden..Frisbee..etc...drum sag ich ja..jeder rät was anderes...und wie oben geschrieben, wenn er nicht frei ist macht er kein grosses geschäft...da beisst sich ja die besagte katze in den schwanz..

Zuhause ist, also "klopf,klopf" alles im grünen Bereich..sie liegen zusammen, er akzeptiert, daß sie zuerst gefüttert wird, er klaut ihr keine KauKnochen, wenn er schneller war..er busselt sie regelrecht ab, legt sich auch schön auf seinen Platz, beide schlafen vor der Schlafzimmertüre, bzw. einer in Küche und einer z.B. Wohnzimmer, beim weggehen aus der Tür, bzw. heimkommen..ich, dann die Hündin, dannr geht durch die Tür mit Leine natürlich wegen der Nachbarn, es wird auch in der Wohnung nicht gespielt..
Im Auto ( Combi mit Gitter -eine Box..noch nicht) gibt es auch nix---das ist ja das komische an der ganzen sache...
 
mir wurde gesagt er soll draussen ausgepowert werden..Frisbee..etc...drum sag ich ja..jeder rät was anderes...

Also ich glaube,das du dir mit diesem Auspowern schön langsam einen Hochleistungshund heranziehst, der mehr und mehr Kondition aufbaut.Müde bekommst ihn wahrscheinlich nur über Kopfarbeit.Kurze Bestätigung über Spiel ist ok, aber wie gesagt nur kurz, dann soll er sich wieder konzentrieren.Nicht aufdrehen lassen, sondern eher versuchen, Ruhe hineinzubringen.Er soll was lernen und nicht nur Gas geben!!!!
 
Bin über jeden Ratschlag dankbar..liebe ja meine Knülche...dachte auch schon daß ein anderes Futter besser wäre, bekam schon Nahrungsergänzung vom Tierarzt, ich mach eh alles damit es beiden Hunden gut geht, aber bisher bekam ich eben sehr gegensätzliche Tips. Auf den hr. steiner am freitag bin ich auch sehr neugierig und voller Hoffnung. War gestern bei den Nachbarn, die waren sehr angetan von ihm.
 
Was willst du denn mal machen mit dem Junior?Ist er nur Haus- und Begleithund, magst in den Hundesport gehen?
Denn je nachdem wäre der Trainingsaufbau evtl. ein anderer und danach würde ich mir den Trainer aussuchen!
 
Ich will ihn als normalen Begleithund sowie meine Hündin oder für Fährte zum Beispiel, nur ist halt jetzt nirgendwo gerade Hundeschule, leider..weil ich selbst bin definitiv keine Sportsnatur....
Also Äquility z.B. da brech ich mir alle beine...:(
 
Ich überleg grad, wie du zu deinen Rassen gekommen bist, die ja für den Sport und viel Beschäftigung eher geeignet wären :D
Sorry-ist überhaupt kein Vorwurf, aber ich glaub, du hast da jetzt ein Exemplar, das dich ein bischen fordern wird!!!!!
Fährte ist ne gute Idee, meiner ist danach zumindest mal für ne Zeit ziemlich müde!Vielleicht wäre es eine Option,dir einen erfahrenen Hundesportler zu suchen, der bereit wäre, Fährtenarbeit mit dir zu machen.
 
grins...klar muß er über die Hürden...
ja er scheint ein Exemplar zu sein mit dem man viel erarbeiten muß, fordert mich wenigstens, nur wie gesagt, Hundeschulen im Moment zu und auch wenn ich auf Hr. steiner viel erwartung setze, hat ja doch der eine oder andere Tips und Tricks, weil er selber schon mal so eine Konstellation hatte bzw. hat.
Wie ich auf die Rasse kam...ist 15 jahre her und bin ein Belgierfan, habe halt dieses Mal eben einen etwas temperamentvolleren als bisher erwischt...:eek:
Hatte bisher einen deutschen schäfer, schäfer-Collie, Golden Retriever und ab dann Tervueren...erstmals ein Gröni und zum 1. x eben zwei Hunde !
Ach ja dazu sei noch erwähnt, ausser dem deutschen waren alles Mädchen!
 
Ich will ihn als normalen Begleithund sowie meine Hündin oder für Fährte zum Beispiel, nur ist halt jetzt nirgendwo gerade Hundeschule, leider..weil ich selbst bin definitiv keine Sportsnatur....
Also Äquility z.B. da brech ich mir alle beine...:(

Auspowern ja...aber nicht noch mehr aufdrehen, würd ich mal aus dem Bauch heraus sagen :), auspowern kann man einen Hund auch mit Arbeit, die das Hirn beansprucht, die Nase beansprucht,

Und Agility würde ich dir wirklich empfehlen, aber bitte nicht auf Tempo, ( das ist eher für Tuniersportler wichtig) sondern für die Komunikation zwischen euch...ich habe immer wieder erlebt, wie toll Agiteams zusammen gewachsen sind...weil der Hund lernt auf seinen Menschen zu achten und der Mensch lernt exakte Angaben zu machen :)

Ich würde ihn auf alle Fälle mal runter fahren...nichts mehr tun, was ihn in die Höhe dreht, dafür konsequent ruhig mit ihm arbeiten..Fährten, Dummysuche usw. alles Sachen, wo er mit dir interagieren muss und nicht kopflos was hinterher rennen...udn vor allem er muss auch lernen das es Spaziergänge gibt, wo genau gar nichts passiert, also ruhig dahin gehen..an der Leine..und solange gehen bis er sich gelöst hat..hilft ja nix :)
 
Was mir grad noch einfällt ( war bei uns sehr erfolgreich ) :
Nichts mehr werfen :eek: Der Hund soll MIT dir arbeiten, nicht von dir weg.
Wenn du etwas mit ihm übst und er macht es gut, dann kurzes Spiel mit und bei dir, heißt: laß ihn bei dir in die Beißwurst beissen und kurz rangel oder bei dir den Ball schnappen!!!!! Die Action soll immer bei dir und mit dir stattfinden!
 
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