"Wird durch ein Tier [...] eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.".
Bestens.
In dem Fall schuldet mir die Katzenbesitzerin 2 Gärten weiter in diesem Jahr bereits:
- 2 Packungen Quedlinburger Wintererbsen. Das mühsam bereitete Beet wurde umgewühlt und wiederholt als Katzenkiste verwendet, wobei die Keimlinge leider das Zeitliche gesegnet haben.
- 1 Sarracenia psittacina, und zwar eine große, herrlich blühende, WERTVOLLE Pflanze. Leider vertragen es Moorbeetpflanzen gar nicht, wenn in den Torf geschissen wird.
- 18 Torfmoose, mühsamst angesiedelt.
- 1 Sack Regenwurmkompost, der durch Katzenkacke und - pisse entwertet wurde.
- 3 Meter demolierten Schneckenzaun. Kätzchen wälzt sich gerne.
- rund 150 Arbeitsstunden.
In diesem Sinne ist es mir herzlich egal, falls die Hunde mal eine Katz im Garten erwischen und zerfetzen sollten. Sollen sie ruhig. Wir rechnen dann Schaden gegen Schaden. Fotos hab ich genug von den Scheißkatzen im wahrsten Sinn des Wortes.
Ich weigere mich entschieden, meinen Garten mit einem irrsinnig teuren Superzaun zu umgeben und Gitternetze über alle Beete zu ziehen. Es ist MEIN Garten, MEIN Erholungsgebiet, für das ich alljährlich Grundbesitz- und Bodenwertabgabe in nicht gar so geringem Ausmaß zahlen muss.
Dort haben fremde Hauskatzen nichts verloren und ich betrachte es als Hausfriedensbruch, wenn sie mir alles beschmutzen, mein Gemüse ruinieren, meine Zierpflanzen demolieren und die kleinen Wildtiere verfolgen.
Möchte mal wissen, wie das Katzenfrauerl dazu stehen würde, wenn meine Hunde regelmäßig auf ihr Grundstück laufen würden, um sich im Gemüsebeet ausgiebig zu erleichtern und zu buddeln.