Ihr seids ja eine echt brave Truppe!
Also ich muss sagen bezüglich Fleisch, essen wir hauptsächlich Wild und Rind und da mein Freund Metzger und Jäger ist, weiß ich definitiv, woher das kommt. Für die Hunde fällt auch regelmäßig etwas ab.
Bei Eiern geh ich entweder zur Nachbarin oder ich krieg auch häufig welche von "meinen Landwirten" geschenkt (manchmal auch Obst), wenn gekauft, dann zumindest Freiland.
Aber Einkaufen krieg ich mit meinem Freund regelmäßig die Krise. Am liebsten tät ich ja die Hälfte von dem Klumpat sofort wieder ins Regal zurückstellen.
Also wenn ich allein einkaufen gehe, schau ich zuerst, ob das Zeug aus Österreich kommt, v.a. bei Milch und Fleischprodukten. Beim Gemüse bin ich da leider nicht ganz so konsequent, also ich greife schon eher zu einheimischen Produkten, wenn sie verfügbar sind, aber ich muss zugeben im Verzicht bin ich eher schlecht. Tomaten, Zucchinis will ich auch im Winter haben.
Ich bin nicht so der Wintergemüse-Fan, obwohl ich immer mal wieder Experimente starte. Beim Obst fällt es mir leicht saisonal zu kaufen.
Bei vielen Sachen studier ich schon recht genau, was hinten so drauf steht und entscheide mich für möglichst "naturbelassene" Dinge.
Ich kaufe häufig Bio, aber sicher nicht ausschließlich. Was ich gerne viel mehr kaufen würde, was aber finanziell echt schon teilweise hart an der Grenze liegt, sind Fairtradesachen. Süßigkeiten, CousCous, Säfte geht noch, aber beim Kaffee wirds echt teuer.
Richtige Fertiggerichte gibts bei uns selten, hin und wieder mal eine Pizza, bei längeren Autofahrten gibt's schon mal Junkfood.
Von Kosmetikartikel, achte ich in letzter Zeit zumindest darauf, dass nicht soviel Chemie drinnen ist. Hab mich da jetzt auf Florena und Nonique Produkte geeinigt, sind aber auch in Plastik verpackt. Einzig bei den Haaren hab ich noch nichts gefunden.
Ich habe extrem viele, dicke und schwere Haare und ich brauche wirklich gescheite Pflegeprodukte um die in Form zu bringen.
Ratlos bin ich auch teilweise beim Putzzeug. Für viele Sachen probier ich schon Essig zu nehmen oder Produkte, die sich halt irgendwie Öko rühmen. Aber manchmal muss es auch die Chemiebombe sein, also mein Backrohr-Backpulver-Versuch war z.B. für die Fisch'.
Beim Hundefutter schaue ich darauf, dass ich einen Kompromiss finde zwischen dem Preis und der Qualität. Außerdem ist mir da auch wichtig, dass es in halbwegs in der Nähe produziert wird, in dem Fall in DE. Futter das aus Kanada oder Amerika importiert wird kommt für mich nicht in Frage, unsere Hunde sind aber auch pflegeleicht.
Gewand mag ich schon, aber es muss mir v.a. gefallen, Marken sind mir nicht so wichtig.
Wo ich mich finanziell gerne "vergesse" sind Sport- und Outdoorarktikel. Da greif ich wirklich zu den teuren Marken, aber meistens zahlt es sich aus. Ich trage diese Sachen dann, bis sie runterfallen quasi. Meine letzte Outdoorjacke hatte 10 Jahre auf dem Buckel, bevor ich sie heuer ersetzt habe. Ich schau aber das ich sie im SV kriege oder auch mal gebraucht, bei Amazon Warehouse oder so.
H
Ich finde es im Prinzip einfach schon wichtig, überhaupt bewusst einzukaufen. Viele rennen einfach durch den Supermarkt ohne einen Gedanken an Produktion, Umwelt, Arbeitsbedingungen etc. zu verschwenden.
Leute, die probieren 100% ökologisch und ethisch einzukaufen bewundere ich ja zutiefst, aber es grenzt schon an eine Lebensaufgabe.
Was wirklich lästig ist, ist, dass wir wirklich auf das Auto angewiesen sind. Wir sind 3 Erwachsene im Haushalt und jeder unterhält sein eigenes Auto und es ist einfach nicht denkbar eines wegzugeben. Öffi-Anbindung existiert nicht, zu Fuß kommt man auch nirgends hin, mühsamst. Fahrrad geht nur im Sommer bei guter Witterung, weil zu uns den Berg rauf, da ist man schon unterwegs. Nächste Investition wird wohl hoffentlich ein Elektrorad, damit der Berg bezwingbarer wird.
Was mich persönlich dann ärgert, sind die enormen Öffi-Preise hier. Das mag sich auszahlen, wenn man dafür ganz auf das Auto verzichtet, was ich ja nicht kann. Ich fahre halt dann oft bis zu Bahn oder zum Bus, stelle mein Auto ab um dann öffentlich zu fahren. Das rentiert sich noch einigermaßen zum in die Stadt fahren, weil man sich viell. Parkgebühren und Stress spart, aber für andere Wege nicht wirklich.
Lg Selina