Ich denke nicht dass der Hund bereits problematisches Verhalten zeigt, nur indem er Fressen durch Knurren verteidigt, wenn das das einzige Problem sein sollte. Man solllte das nicht überbewerten und es wird auch nicht alleine durch den Besuch einer Hundeschule gelöst werden (was ich in Hundeschulen schon für Schwachsinn gehört habe
) und Trainer ja gut, aber ich habe schon Trainer kennen gelernt von
bis
und somit muss man mit der Auswahl auch sehr kritisch sein und ja, für einen Anfänger könnte das nicht so einfach sein. Auch verstehe ich nicht warum man dann unbedingt bei einem Trainer bleiben muss, selbst wenn dieser dann nicht so toll sein sollte. Man muss ja ca. wissen auf welcher Linie man das möchte und wird bei einem eventuellen Trainerwechsel dann nicht von einem Extrem ins andere fallen.
Meine Hündin hat im Alter von ca. 6 Monaten auch erstmals geknurrt als sie dabei war einen Knochen zu fressen, ich an ihr vorbeiging, eine Türe öffnete, und diese sie berührte.
Übrigens hat mein Kater auch mal einen Fleischknochen vom Kastl gestohlen, der für die Hunde bestimmt war, und sich damit unter dem Tisch versteckt. Als ich mich nur unter den Tisch beugen wollte, kam bereits ein lautes Knurren hervor. Ich habe ihm den Knochen gelassen, da ich keine Lust hatte, mich beißen zu lassen und ich denke meine Hunde hätten es in der Situation ebenso gemacht. Deswegen kommt aber weder meine Hündin noch mein Kater auf die Idee mich jetzt wegen anderer Dinge anzuknurren.
Allgemein muss ein Hund lernen, dass ihm nichts willkürlich weggenomen wird, er verstanden und respektiert wird. Diese Erfahrung macht einen gutmütigen Hund aus und dieser Hund wird eine sehr hohe Toleranzschwelle zeigen, er hat keinen Grund zu knurren oder nach vorne zu gehen.
In der aktuellen Situation finde ich grundsätzlich die Tipps mit dem konsequent "Nein" sagen oder den Hund zurechtweisen, indem man ihn wegschickt auch in Ordnung, nur es muss zur Situation passen und man muss dabei sehr konsequent und bestimmt auftreten. Wenn ich mich fürchte und mich von dem Hund bedroht fühle wird mir das nicht gelingen und es kann in so einer Situation auch leicht ins Auge gehen wenn mir der Hund schon sagt "geh weg" und ich respektiere das nicht und bedränge ihn, dann kann es sein, dass er mich beißt. Einen Hund, der mich wirklich bedroht, lasse ich in Ruhe und gebe ihm das Gefühl dass ich für ihn keine Bedrohung darstelle.
Ein Hund, der mir vertraut und der ansonsten eher "sanft" erzogen wird, erkennt aber eine prikäre Situation alleine schon durch den Tonfall meiner Stimme bzw. mein verändertes Verhalten, oft stellt dann dieses veränderte Aufteten meinerseits für ihn einen Überraschungseffekt dar, so wie: " Huch, der ist ja sonst so nett aber jetzt könnte er ja sogar böse werden, das will ich aber nicht, also lass ich es lieber und verzupf mich mal".