Original geschrieben von angel
@ sabintheres:
hier findet kein kleinkrieg statt, sondern ich äußere meine meinung zu bonsai's meinung über hundehaltung, die ich mehr als kritisch betrachte (bzw weniger die hundehaltung, als die intoleranz, die sie an den tag legt dabei).
Ich habe nie behauptet, dass ich tolerant bin, zumindest bei gewissen Situationen nicht. Und einen Welpen aus dem Haus auszusperren, zählt für mich dazu. Ich lehne es schlicht und einfach ab und damit hat bei mir die ganze Familie verspielt. Ich kenne diese Familie nicht und ich hab auch nicht die geringste Lust sie kennenzulernen. Es gibt soviele Menschen auf dieser Welt, ich muss nicht alle akzeptieren oder kennen wollen. Ich such mir meine Bekanntschaften aus und das sind meistens solche Leute, die eine zumindest ähnliche Einstellung wie ich haben.
@ bonsai
"kindersatz" bzw. partnerersatz ist auch eine form von GEBRAUCHEN.
Sagte ich ja, dass ich sie für meine Liebe und Fürsorge gebrauche. Einen Partnerersatz brauche ich allerdings nicht, denn einen Partner hab ich.
hast du vielleicht schon darüber nachgedacht, dass JEGLICHE haltung, die der grossteil von uns - auch du - bieten kann, unter umständen nicht dass ist, was hund sich wünschen würde, ließe man ihm von anfang an die wahl?
Hmmm....also meine Wuffis fühlen sich bei Regen absolut unwohl und suchen ganz schnell wieder die Eingangstüre auf. Wenn sie sich verletzen, kommen sie zu mir und suchen meine Nähe. Sie liegen nur ganz selten am harten Boden, sondern immer in ihren Körbchen oder am Sofa. Am Abend um eine bestimmte Uhrzeit stehen sie vor der Schlafzimmertür und wollen ins Bett. Das ist der eine Teil. Der andere ist, sie sind überaus freundlich zu allem und jedem, sie freuen sich, ja sie führen sogar oft Freudentänze auf, sie wirken zuhause relaxt und entspannt und in der Nacht schlafen sie friedlich. Also auf mich wirken sie schon so, als ob es das ist, was sie sich wünschen.
Hast du vielleicht schon mal darüber nachgedacht, warum Joni in der Nacht immer so lästig ist (war) und hin und her rennt und bellt?
also wenn wir schon so reden, dann sollte bitteschön jeder von uns, der seinen hund ohne hündischen artgenossen hält und mindestens stundenweise ausser haus ist (weil er dann den hund zwangsläufig irgendwo einsperren muss, was nicht natürlich ist)
Zwischen stundenweise und 11 Stunden einsperren ohne die Möglichkeit dazwischen zumindest Gassi zu gehen ist aber auch ein Unterschied....
sowie nicht ein ausreichend grosses grundstück für das territorialverhalten eines hunderudels zur verfügung hat und dem hund den ganzen tag artgerechte beschäftigung bieten kann, seinen hund weggeben.
Den ganzen Tag ist gar nicht nötig, da ja Hunde viel ruhen müssen, wie du weißt. Wenn man sie einige Male am Tag beschäftigt, z.B. ausgiebig spazieren gehen, Kontakt auch mit anderen Artgenossen zulassen, spielen, pflegen usw. und das täglich, dann denke ich, ist ein Hund glücklicher als einer, der zweimal die Woche hart arbeitet und die restlichen Tage nicht viel Abwechslung hat.
was ist denn nun richtig? oder falsch? oder ist das alles auslegungssache und auch eine sache dessen, welche position wir hier beziehen??
Ich würde sagen, dass das Endergebnis zeigt, was richtig oder falsch ist. Wenn man einen lustigen und fröhlichen und lebendigen Hund hat, dann hat man es vermutlich richtig gemacht, wenn man einen aggressiven, verängstigten, scheuen, bissigen und kaputten Hund hat, dann hat irgendwer schon ganz am Anfang oder im Laufe der Zeit etwas falsch gemacht.
ps: wenn jeder "anders sein" akzeptieren würde, bräuchten wir keine frauenheime, tierschutzorganisationen und und und. es gäbe keine kriege, keinen rassenhass, keine quälerei an mitgeschöpfen... es GÄBE das alles nicht.
Sehr interessant, deine Ansicht. Spanier sind anders als wir, für sie ist es selbstverständlich Tiere zu quälen und zu mißbrauchen und das sollte man akzeptieren oder wie darf ich das jetzt verstehen?
Gruß
Bonsai