Es geht hier nicht darum, den Hund gar nicht zu beschäftigen, sondern körperliche uind geistige Anforderungen gezielt zu stellen und den Hund nicht stundenlang mit Ballwerfen o.ä. zu verblöden.
Exakt: Hirn und Körper beschäftigen.
Was ist artgerechte Beschäftigung? Ballspielen, Agility, Frisbee, Flyball, Schutzarbeit? In Wirklichkeit nichts von dem.
Das sind teilweise mehr oder weniger sinnvolle Beschäftigungen, die gewisse artgerechte Beschäftigungen simulieren (Beutetrieb, etc.)
Ich hab da mehr Probleme mit den Hundehaltern, die ihren Hund stundenlang überfordern, ihn 1000 mal einem Ball nachjagen lassen. Oder mit solchen, deren Umgang mit dem Hund grundsätzlich tierschutzrelevant ist.
Ja, habe ich auch. Allerdings auch mit den Hundebeisztern, die ihren Hund einmal die Woche 5 Minuten hinter einem Ball herlaufen lassen und danach finden, das reicht (in diesem konkreten Fall habe ich einen gesunden ca. 5 Jahre alten Flat vor Augen. Hat mich ziemlich geärgert)
Was hat ein Herdenschutzhund in der Großstadt verloren, was hat ein Husky in einer kleinen Wohnung verloren, was für einen Sinn machen Jagdhunde oder Hütehunde, die andauernd an der Leine gehalten werden?
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Aber wenn Du mit einem Jagdhund tatsächlich jagdliches Training machst, dann bist Du für einige ein hundeverrückter Spinner (u.a. wegen des Zeitaufwandes) und für andere ein Tierquäler (die armen Hasen und Enten)
Mich ärgert es halt, dass ich immer mehr Hundehaltern begegnen, die meinen, mit 5 Welpenstunden in der Hundeschule hätten sie ihr hundelebenslanges Soll an "Hundesport" erfüllt. Und das sind mitunter schon die verantwortungsvolleren.
Und solche Menschen greifen solche Berichte natürlich dankbar auf.
Tschüss
Ned
PS: Zusammengefasst: Ich glaube auf Grund meiner Beobachtungen nunmal nicht, dass das gravierende Problem bei den meisten Hunden zuviel Hundesport ist