Was macht ein Hund ohne Herrchen? - zur Diskussion

Andrea J schrieb:
Hat es ganz sicher, natürlich nicht nur, da spielen Zucht etc. schon auch eine Rolle, aber wenn man bedenkt, dass ein Wolf z.B. sich den Bauch richtig
voll schlägt, wenn er Beute macht, weil er ja nicht täglich Futter bekommt, dann müssten alle Wölfe an Magendrehung sterben, wenn es mit der Menge
zu tun hätte, kann also nicht sein, es hat mit der Zusammensetzung und mit
der Art der Verdauung zu tun.
FEFU (da spielen auch die Inhalte eine Rolle) bewirkt scheinbar ein Auftreiben des Magens und damit verbunden eher
eine Magendrehung..............

Wenn das FEFU den Magen auftreibt, ist wohl für eine Drehung kein Platz mehr ;) Physik lässt grüssen.

Über die Hälfte der in der Studie erwähnten Hunde
(505) wurde ausschließlich bzw. fast ausschließlich
(> 90 %) mit kommerziell erhältlichem Trockenfutter
gefüttert (Abb. 5). Bei 83 Hunden machte der Anteil
an Trockenfutter unter 10 % aus; 71 Hunde davon bekamen
überhaupt kein Trockenfutter. Ergänzend zum
Trockenfutter wurde überwiegend Dosenfutter verabreicht.
Auch selbst zubereitete Mischungen mit Nudeln,
Reis, Pansen, Gemüse, Fisch, außerdem Hundeflocken,
Quark, Ei und andere Komponenten wurden
eingesetzt. Für 43 Tiere lagen keine Angaben vor.

Da hat doch jemand einen Teil der obigen Studie vergessen ;) steht da nicht fast 50:50
 
Sticha Georg schrieb:
Wenn das FEFU den Magen auftreibt, ist wohl für eine Drehung kein Platz mehr ;) Physik lässt grüssen.
Hast Du die Studie wirklich gelesen? :rolleyes:
Es geht darum, daß die Mägen der mit Trockenfutter gefütterten Hunde größer = gedehnter und die Bänder ausgeleiert sind. Und ausgeleierte Bänder drehen sich auch nach physikalischen Gesetzen leichter. ;)



Sticha Georg schrieb:
Da hat doch jemand einen Teil der obigen Studie vergessen ;) steht da nicht fast 50:50
Nein, nicht vergessen - hätte ich sonst den Link eingefügt?
Es steht (Mathematik läßt grüßen) rd. 57:43

Renate
 
Also ,ich habe einen Hund an Magendrehung verloren
Ich hatte das ganze Post schon fertig geschrieben ,als hier ein Stromausfall war:rolleyes: Darum jetzt die absolute Kurzform:D
Hund IW --9 Jahre alt --Aufgasung mit Eindrehung --op !!Gefüttert _-Trofu.
Nach der OP hat sie sich sehr rasch wieder erholt und war wieder fit.
Nach OP --Henderl mit Reis als Hauptmahlzeit und später Rinti mit Reis-....
Zweite,leichte Aufgasung mit Drehung --rund fünf Wochen später .Konnte aber mit Med.abgefangen werden.
Verstarb vier Monate nach der ersten Magendill. an einer Darmlähmung:mad:
Mein Hund wurde erhöht gefüttert und nach den Mahlzeiten gab es Pause .
Keiner ihrer Verwandten hatte jemals eine Magendrehung od ,Aufgasung.
Die Irischen Züchter die wir kenne ,meinten, dass sie in ihrer jahrelangen Erfahrung keinen einzigen Fall von Drehung oder Aufgasung hatten ,weil sie immer *Natural Food *füttern.(Pansen ,Brot ;Milch und Eier )


Als Therapie sozusagen habe ich alles lesbare gesucht ,dass es gab .Daraus habe ich folgendes zusammengestellt:


Magendrehung bzw Magenaufgasung

MECHANISCHE MAGENDREHUNG :
Das ist eine mech. Drehung des Magens rund um seine Mittelachse, ohne vorherige Gasansammlung. Die Ursache dafür ist zu starke Bewegung nach einer Mahlzeit. Die Folge ist ein sofortiger starker Schmerz im Bauchraum. Die Magenausgänge sind durch die Drehung aber beidseits verschlossen und Gas beginnt sich zu sammeln. Die Blutzufuhr wird dadurch außerordentlich vermindert oder kommt völlig zum Erliegen .Dadurch wird das ganze Kreislaufsystem unterbrochen.
Zu Beginn tritt keine Bauchschwellung auf! Allerdings ist der Magen bereits verhärtet und es ist nicht möglich einen Tubus in den Magen einzuführen.
Eine sofortige Operation ist die einzige Möglichkeit den Hund zu retten.
Aber selbst wenn die Operation gelungen ist besteht noch immer Gefahr für den Hund. Denn noch Tage nach der Op. kann der Hund an Herzversagen sterben .Dies wird ausgelöst durch die Toxine absterbender Magenbakterien, die Vermehrung von Bakterien, sowie durch absterbendes Magenschleimhautgewebe. Dieses geschieht bei etwa 50 % der operierten Hunde innerhalb der ersten 48 Std. nach dem Eingriff.


SYMPTOME: Alle Anzeichen eines Anschwellens des Bauches sollten sofort untersucht werden.
Am Anfang gleicht die Schwellung der einer trächtigen Hündin Die Haut ist aber gespannt und straff und der Bauch klingt hohl wenn man klopft. Übermäßige Speichelabsonderung, häufige Versuche zu erbrechen und Zeichen von Schmerz ( z.B. hochgezogener Rücken ),auffällige Ruhelosigkeit und dann Schock.
.Im Endstadium gehen fortschreitende Atemnot, Pulsstockung und Schock dem Tod voraus. Das Tier kann nach dem ersten Auftreten der Symptome noch 36 Stunden leben, oder auch schon in wenigen Stunden sterben
Darum sollte der Hund am besten sofort egal welche Tages oder Nachtzeit--- zum TA gebracht werden. Auf keinen Fall soll man sich mit Schmerzmedikamenten abfertigen lassen und auf eine gründliche Untersuchung bestehen. Zeit ist das allerwichtigste.

RASSETYPISCH ????
Gefährdet sind Sport; Gebrauchshunde oder Riesenrassen-Es besteht aber auch die Annahme dass zumindest beim Bloodhound eine genetische Veranlagung vorhanden ist.

Was verursacht GDV? (engl. Gastric Dilatation/Volvulus = abgek: GDV )
Auszug aus einem Artikel von T.H. Brasmer ,D.V.M.Ph.D.
Eine Reihe von anatomischer, physiologischer, umwelt und ernährungsbedingter, genetischer Theorien stehen zur Debatte
Was aber auch die Ursache für die Gasansammlung sein mag. Hunde mit Magendrehung scheinen unfähig, das Problem durch Rülpsen zu beheben. Denn wenn der Magendruck ansteigt, wäre das *normalste* die Lockerung des Magenschließmuskels am Mageneingang und das Aufstoßen von Gas oder Rülpsen. Kleinere Mengen Gas können auch den Schließmuskel am Magenausgang passieren um den Weg durch den Verdauungstrakt zu nehmen. Das bringt uns zu einer interessanten Frage .Es wurde wiederholt beobachtet dass Hunde die einmal GDV hatten, zur Wiederholung neigen. Können wir also die Theorie aufstellen dass ein für GDV anfälliges Tier eine neuromuskuläre Fehlfunktion- angeboren oder erworben des Magenschließmuskels hat, die normales Rülpsen verhindert?
OPERATION BEI GDV :
Zwei Organe der Magen und die Milz, sollten sorgfältig auf ihren Zustand kontrolliert werden, wenn wir die Sterblichkeitsrate senken wollen. Gewöhnlich findet man, dass ein großer Teil der Magenwände bis zu dem Punkt wo das Gewebe abstirbt, beschädigt ist. Das geschieht durch den ungewöhnlich hohen Blutstrom, vom Magen. Ist die Magenwand nekrotisch, muss sie entfernt werden.
STERBLICHKEITSRATE :
In der GDV Zusammenfassung wurden fast 300 Fälle aufgenommen. Die Ergebnisse sind entmutigend aber auch eine Herausforderung. Nur etwa 50 % der betroffenen Hunde überlebten langfristig.

MAGENDREHUNG ZUSAMMENFASSUNG :
Vorsichtsmaßnahmen .
° Füttern sie zweimal täglich, mit der Hauptmahlzeit am Abend.
°Füttern sie in angemessener Höhe um zu verhindern dass Luft mitgeschluckt wird, wenn der
Hund das Fressen hinunterschlingt.
° Bewegen sie den Hund zwei Stunden vor und nach dem Fressen nicht.
Die frühen Symptome schließen Unruhe, Unbehagen, Unfähigkeit ruhig liegenzubleiben, würgen, Erbrechen und Schwellung des Unterleibes ein.
Vielleicht ist es in diesem Stadium dem TA noch möglich durch einen Magentubus Gas abzulassen..
Herzanfälle können Symptome wie beim Anfangsstadium von Blähung entstehen lassen-aufgeblähter Bauch mit angespannten Muskeln, Unruhe usw. Ob Herzanfall oder GDV bei beiden sofort zum TA!!!!!!


MAGENAUFGASUNG ( Gassy Bloat)
Der Magenaufgasung folgt manchmal die Magendrehung, da der erweiterte Magen versucht, sich der äußeren Form des Rippenkorbs anzupassen. Sehr oft entdeckt man sie bereits, ehe sich der Magen dreht.
Bei einigen Tieren gehen einem akuten Anfall über mehrere Monate leichte Magen Darmstörungen mit Blähungen voraus. Erbrechen, gewollt oder ungewollt, hat bis dahin vom Unwohlsein befreit .Bei diesen Fällen ist es wahrscheinlich, dass akutes Aufblähen noch keine vollständige Drehung des Schlundes hervorgerufen hat
Achtung: Ein Hund mit Magenaufgasung hat am Anfang oft den Drang viel Wasser zu trinken. Am besten ist es, das nicht zuzulassen da es die Aufgasung noch zusätzlich verschlimmert.
Die Ursachen für die Magenaufgasung sind:
°Überfressen oder Übersaufen :
Der Magen stellt seine normale Aktivität aufgrund einer Überdehnung ein. Dies führt zu Gärung und Bloat.
° Ursache kann auch Luftschlucken beim Fressen sein.
°Das Unvermögen, bestimmte Zerealien zu verdauen (z.B. Soja, Weizen, Mais Gerste.)
Reis wird im Normalfall gut verdaut.
°Alte Hunde :
Da ist oft der Fall dass die Verdauungsleistung im Magen verringert wird. Dadurch dauert es länger bis die Nahrung durch den Magen transportiert wird und Nahrung die eigentlich schon im Darm sein sollte, befindet sich noch immer im Magen.. Findet keine normale Verdauungsbewegung statt, kann das Futter zu gären beginnen.
° Der Hund hat vergorenes, schlechtes Futter gefressen.
°Unausgewogenheit von Magenbakterien :
z.b. durch Antibiotikatherapie (empfohlen wird ein Pro- biotisches Mittel zum Aufbau der Darmflora)
° Stress (Ausstellung, Tierheimaufenthalt; Umzug, neues Haustier.)



Also, ich habe mich bemüht alles gut lesbar zusammenzufassen. Meine *Quellen * dafür sind DER IRISH WOLFHOUND ----von Elizabeth C. Murphy aus Irland,Verlag Georg Scherzer .Mrs. Murphy ist internationale Richterin verschiedener Hunderassen und Präsidentin des IWC in Irland und Direktorin des Irish Kennel Club
Außerdem hat sie sehr erfolgreich unter dem Namen *Carrokeel * IWH gezüchtet und dabei viele Champions hervorgebracht.
Die Informationen in ihrem Buch sind sehr umfassend und nicht nur zum Thema Magendrehung (Buch Seite107-115) äußerst interessant.

Ausserdem aus dem Buch *The magnificent Irish Wolfhound * von Mary McBryde, erschienen im KYNOS Verlag. Auch sie beschäftigt sich in ihrem Buch unter anderem mit der Magendrehung (Seite 237-241)
Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an den IW, hat viele wunderbare Bilder und ist eine reiche Informationsquelle für IW Freunde .Aber auch Besitzer anderer Rassen werden interessante Informationen allgemeiner Art finden.

Ich hoffe, dass Euch alle das schreckliche Gespenst Magendrehung /Aufgasung nie begegnen wird. Wir haben es diesmal verjagt noch einmal wird es uns vielleicht nicht mehr gelingen


Sorry --ist lang und der erste Teil hoffentlich net zu chaotisch ..
LG resa
 
elBernardo schrieb:
natürlich sind 10 hunde nich repräsentativ, aber auch eine ärztin auf der vetmed meinte, alle magendrehungen die sie erlebt habe, wären mit trofu gewesen.

Und wenn du jetzt davon ausgehest das ca 80% der Hund enach wie vor mit Trockenfutter gefüttert werden, ist dies nicht wirklich verwunderlich, oder?
lg Uschi & Rudel
 
Hm, aber die Häufigkeit hat zugenommen, seit Trockenfutter gefüttert wird, also sehe ich da schon einen Zusammenhang.........
 
Sticha Georg schrieb:
Wenn das FEFU den Magen auftreibt, ist wohl für eine Drehung kein Platz mehr ;) Physik lässt grüssen.



Da hat doch jemand einen Teil der obigen Studie vergessen ;) steht da nicht fast 50:50

Nicht weil der Magen voll ist, durch das FEFU, sondern weil der Magen auftreibt, dadurch entsteht scheinbar eine starke Dehnung, die für die Magenbänder schlecht ist............
 
Forintos schrieb:
Lieber eine effektive Beschäftigung und die nicht zu lang, als dauernd "irgendwas" machen, nur damit der Hund was zu zun hat.

*zustimm*

Es kommt nicht darauf an, wie lange ein Hund draussen war, sondern wie er beschäftigt wird.. wurde in der Zeit.
Daher halte ich auch nichts von Hundezonen. Hund rein und geht schon.
Wird schon jemanden finden, der mit ihm spielt.
Praktizieren leider viele Hundehalter.
------
Das mit der Magendrehung... mag sein, daß dieses verwilderte Rudel einen "gsunden" Magen hat.
Aber in diesen Rudel sind auch keine übermässig große Rassen vorhanden und sie fressen kein Fefu.
Was richtig ist, ist daß sie gerne nach den Fressen spielen.
Unsere Hunde waren nach den Fressen überaus aktiv früher. Ich habe es abgestellt. Nach den Essen sollen sie ruhen und net rumblödeln. Sicher ist sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andrea J schrieb:
Hm, aber die Häufigkeit hat zugenommen, seit Trockenfutter gefüttert wird, also sehe ich da schon einen Zusammenhang.........

fast alle krankheiten bei den hunden haben zugenommen, seit es fefu gibt.. kann man auch so sehen, dass die besitzer früher nicht wegen jedem wehwehchen zum tierarzt gerannt sind...


jedenfalls glaube ich, dass es einen zusammenhang wischen trofu(zumdindest minderwertigem, sicher füttern wenige wirklich gutes) und magendrehung gibt. denn es gibt ja bei trofu viel mehr blähungen was ich so gehört habe. auch meine hunde haben, seit dem wir kein trofu mehr geben, kaum blähungen oder rülpsen, im gegensatz zu vorher.

es sicher auch rassespezifisch, je grösser der hund, desto eher die chance. oder gibts beagle mit magendrehung? ich weiss es nicht.
 
es sicher auch rassespezifisch, je grösser der hund, desto eher die chance. oder gibts beagle mit magendrehung? ich weiss es nicht.

Nö ,aber Dackel ,wegen der aufgezogenen Brust....
Ich glaub auch ,dass das Trofu im Zusammenhang steht mit der Zunahme von div .Erkrankungen beim Hund (abgesehen jetzt von gen. Erkrankungen wegen schlechter verpaarungen:rolleyes: )
Ist ja wie beim Mensch .Überall dort wo McKotz und co auftauchen ,steigen auch die Krebserkrankungen an .So zum Beispiel in China (oder wars Japan ) mit dem Brustkrebs...
 
resa schrieb:
Ist ja wie beim Mensch .Überall dort wo McKotz und co auftauchen ,steigen auch die Krebserkrankungen an .So zum Beispiel in China (oder wars Japan ) mit dem Brustkrebs...

Du meinst sicher, daß in den Asiatischen Ländern die Frauen weniger an Brustkrebs erkranken, als in den Industrieländern.
 
Irish schrieb:
Du meinst sicher, daß in den Asiatischen Ländern die Frauen weniger an Brustkrebs erkranken, als in den Industrieländern.

Ja ,richtig und seitdem eben dort Fast Food Ketten ihre Lokale eröffneten ,stiegen auch diese Krebsarten an ,weil sich die Ernährungsgewohnheiten der Menschen veränderten..

FAst Food ist für mich das gleiche wie --Trockenfutter;)
 
Andreas MAYER schrieb:
Und warum nicht? :rolleyes:

Wenn Hund von Welpenbeinen an lernt, daß das Leben ein langer ruhiger Fluß ist, nur kurzzeitig unterbrichen von schnelleren Passagen, wird auch ein noch so aktiver Hund lernen können, entspannt in der Gegend herumzuknotzen.

Ich bin der Meinung, daß man gerade bei den "selbstmotivierenden" Arbeitshunden besonderes Augenmerk darauf legen sollte, sie nicht überzubeschäftigen und ihnen ausreichende Ruhephasen zu gönnen.

LG, Andy

Danke, du sprichst mir aus der Seele, wenn ich hier manche Aussagen lese, bekomme ich ständig ein schlechtes Gewissen meinem Hund gegenüber, weil es bei uns eben nicht jeden Tag Denkspiele etc. gibt.

Andererseits ist unser Hundchen ein absolut ausgeglichenes u. zufriedenaussehendes "kleines" Kerlchen. Also kann viel Schlaf und Ruhe nun auch wieder nicht so verkehrt sein. :)
 
Brunobär schrieb:
Andererseits ist unser Hundchen ein absolut ausgeglichenes u. zufriedenaussehendes "kleines" Kerlchen. Also kann viel Schlaf und Ruhe nun auch wieder nicht so verkehrt sein. :)

:o Sieht man ja schon bei mir :o
 
Würde er über einen längeren Zeitraum weniger gefordert werden, würde sich das geben und der Hund sich an die veränderte Situation gewöhnen.
(Stichworte: erlerntes Verhalten, Streß, Endorphine, Suchtverhalten usw.)

LG, Andy

Moin

Glaube ich nicht.

Ein Hund hat seinen Instinkt und sein Hirn dazu, es auch zu gebrauchen.

Mag unterschiedlich nach Rasse sein und es mag auch eine Spannbreite geben, aber ich sehe hier schon ein Grundbedürfnis des Hundes.

Ein Mensch kann sich auch anpassen und den Rest seines Lebens im Fernsehsessel bei einer Tüte Chips verbringen. Ob das aber ein freudiges Leben ist.



Ich habe mit solchen Berichten ein anderes Problem:

Ich denke, so mancher Hundehalter nimmt das auch zur Ausrede, seinen Hund nicht artgerecht zu beschäftigen.

Da wird die eigene Bocklosigkeit dann mit klugen Worten irgendwelcher 'Hundefachleute' begründet.

Schließlich kann sich da jeder Hund an wenig Beschäftigung gewöhnen.

Ist das dann aber noch hundegerecht?

Und was ist dann der Hund überhaupt noch? Schmuckstück?


Verstehst Du, welche Sorgen mir solche Untersuchungen machen?

Tschüss

Ned
 
Glaube ich nicht.
Deine Sache. :)

Ein Hund hat seinen Instinkt und sein Hirn dazu, es auch zu gebrauchen.Mag unterschiedlich nach Rasse sein und es mag auch eine Spannbreite geben, aber ich sehe hier schon ein Grundbedürfnis des Hundes.
Es geht hier nicht darum, den Hund gar nicht zu beschäftigen, sondern körperliche uind geistige Anforderungen gezielt zu stellen und den Hund nicht stundenlang mit Ballwerfen o.ä. zu verblöden.

Ein Working Sheepdog arbeitet auch nicht jeden Tag, sondern hat auch Tage, an denen er absolut nichts tut, außer ein bißl herumschnofeln, schlafen und fressen.

Ich denke, so mancher Hundehalter nimmt das auch zur Ausrede, seinen Hund nicht artgerecht zu beschäftigen.
Was ist artgerechte Beschäftigung? Ballspielen, Agility, Frisbee, Flyball, Schutzarbeit? In Wirklichkeit nichts von dem.

Ich hab da mehr Probleme mit den Hundehaltern, die ihren Hund stundenlang überfordern, ihn 1000 mal einem Ball nachjagen lassen. Oder mit solchen, deren Umgang mit dem Hund grundsätzlich tierschutzrelevant ist.

Ist das dann aber noch hundegerecht?
Und was ist dann der Hund überhaupt noch? Schmuckstück?
Was ist denn tatsächlich hundegerecht? Schon dem durchschnittlichen Haushund wird menschliche Haltung meistens nicht "art"-gerecht. Und da reden wir gar nicht von den Spezialisten, die in der Stadt, in Wohnungen oder in kleinen Zwingern gehalten werden.

Was hat ein Herdenschutzhund in der Großstadt verloren, was hat ein Husky in einer kleinen Wohnung verloren, was für einen Sinn machen Jagdhunde oder Hütehunde, die andauernd an der Leine gehalten werden?

Was sind Hunde denn heutzutage für den Menschen? Schmuckstück, Ersatzpartner oder Kindersatz, Statussymbol, Freizeitpartner für Menschen, die ohne Hund gar nicht mehr aus ihren 4 Wänden kämen, Sportgerät usw. - was davon wäre denn Deiner Ansicht nach "hundegerecht"? :confused:

LG, Andy
 
Naja, über das Thema hundegerecht kann man wochenlang reden, wirklich
hundegerecht gibt es nicht, auser man lässt den Hund bei der Haustür raus, wenn er will und wieder rein, wenn er wieder zuhause ist.....

Fußgehen ist nicht hundegerecht, an der Leine sowieso nicht, Trockenfutter auch nicht, jagen verbieten auch nicht etc. wenn es nach dem geht, dürften wir alle keinen Hund haben.

Ein Hütehund, der bei den Schafen ist, wird auch tagelang in den Stall gesperrt, wenn es keine Arbeit gibt, auch nicht hundegerecht,

Es ist halt ein Eiertanz, wieviel kann ich den Hund Hund sein lassen und seinen Bedürfnissen nachgehen, leider wird es in der heutigen Zeit immer weniger.
Die Freiheiten der Hunde werden immer mehr eingeengt, früher waren die Hunde freier, konnten streunen, auch mal jagen, kamen dazu mal zu decken etc., dass geht halt so nicht mehr...............

Wenn ich denke, was bei uns vor 30ig Jahren noch los war, spazieren ist mit den Hunden keiner gegangen, die hingen unter tags an der Kette, wurden abends abgehängt und liefen ihre Runden, wenn unsere Hündin läufig war, hatten wir 20ig Rüden in allen Rassen- und mixvarationen vor der Tür sitzen :D bei jedem Wetter, im Jannuar oder Feber, je nach dem, manche oft
tagelang.....vielleicht waren aber diese Hunde glücklicher als unsere jetzt, wer weis...............
 
Ein Hütehund, der bei den Schafen ist, wird auch tagelang in den Stall gesperrt, wenn es keine Arbeit gibt,
Und somit hat der - nach Meinung Vieler ach so viel Aktivität "fordernde" Hütehund, der von "Fachleuten" :rolleyes: täglich stundenlang beschäftigt wird - in Summe auch weit mehr Ruhephasen, als gemeinhin angenommen wird. ;)

LG, Andy
 
Und somit hat der - nach Meinung Vieler ach so viel Aktivität "fordernde" Hütehund, der von "Fachleuten" :rolleyes: täglich stundenlang beschäftigt wird - in Summe auch weit mehr Ruhephasen, als gemeinhin angenommen wird. ;)

LG, Andy

Ja natürlich, aber ob es für den Hund so schön ist irgendwo eingesperrt zu sein ist wieder eine andere Frage.
Ich bin sowieso der Meinung weniger ist oft mehr :D wenn ich die überdrehten Balljunkies sehe, wo der Hundehalter nicht mal mehr ein normales Gespräch führen kann, weil Hund ständig fordernt dazwischen kläfft (der hund meiner Tante z.b.) dann bin ich froh, dass ich nicht der Typ dafür bin, einen Hund so aufzugigeln.
Bei mir gibt es von Klein an, Zeiten wo Gaudi und Action ist und Zeiten wo
Ruhe sein muss, ganz egal welche Rasse ich daheim sitzen habe :)
 
Was ist artgerechte Beschäftigung? Ballspielen, Agility, Frisbee, Flyball, Schutzarbeit? In Wirklichkeit nichts von dem.

Ich hab da mehr Probleme mit den Hundehaltern, die ihren Hund stundenlang überfordern, ihn 1000 mal einem Ball nachjagen lassen. Oder mit solchen, deren Umgang mit dem Hund grundsätzlich tierschutzrelevant ist.


Was ist denn tatsächlich hundegerecht? Schon dem durchschnittlichen Haushund wird menschliche Haltung meistens nicht "art"-gerecht. Und da reden wir gar nicht von den Spezialisten, die in der Stadt, in Wohnungen oder in kleinen Zwingern gehalten werden.

Was hat ein Herdenschutzhund in der Großstadt verloren, was hat ein Husky in einer kleinen Wohnung verloren, was für einen Sinn machen Jagdhunde oder Hütehunde, die andauernd an der Leine gehalten werden?

Was sind Hunde denn heutzutage für den Menschen? Schmuckstück, Ersatzpartner oder Kindersatz, Statussymbol, Freizeitpartner für Menschen, die ohne Hund gar nicht mehr aus ihren 4 Wänden kämen, Sportgerät usw. - was davon wäre denn Deiner Ansicht nach "hundegerecht"? :confused:

LG, Andy

DANKE :)
 
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