Was lernen wir daraus?

Respekt/Mitgefühl einerseits und realistische Einschätzung des Lebens, das nunmal wie schon erwähnt lebensgefährlich ist, andererseits, schließen einander nicht aus. Ich verstehe diese Sippenhaftung nicht, die sich Hundehalter selbst auferlegen :confused:

Weil es sie gibt - und man dem nur entgegenwirken kann, wenn man zeigt, dass das nur eine Minderheit ist und die Mehrzahl sich dieser Problematik bewußt ist und diese ernst nimmt.
 
Es mag schon HH geben, die sich mit Über-Rücksichtnahme und dem Versuch, unsichbar zu werden, in die "Südenbockrolle" drängen lassen. Aber dass von Einzelfällen auf die Mehrheit übertragen und pauschalisiert wird, ist nun wirklich nichts, was unser Zutun bräuchte. Das passiert - und zwar in allen Bereichen des Lebens (ich werfe mal "die kriminellen Ausländer", "die überkandidelten Schwulen", "die lauten, besserwisserischen Deutschen", "die dummen Blondinen", "die faulen Lehrer"... als ein paar wenige Beispiele in einer Welt in der´s vor lauter Vorurteilen, Schubladen und Stereotypen nur so wimmelt) - auch so.
 
Was genau soll ich jetzt hier in Wien tun/ändern aufgrund der Tatsache dass ein italienischer Hund in der Schweiz ein Kind attackiert hat ?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht worauf ihr hinauswollt ?
 
Was genau soll ich jetzt hier in Wien tun/ändern aufgrund der Tatsache dass ein italienischer Hund in der Schweiz ein Kind attackiert hat ?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht worauf ihr hinauswollt ?

Ich wüßte nichts was Du tun solltest.

Aber der ein oder andere, der einen wilden, kräftigen Junghund hat, könnte sich aufgrund dieses Vorfalls bewußt machen, daß das jugendliche Alter seines Hundes keine Garantie für "der tut nx" ist und dementsprechend bei Bedarf etwas umsichtiger handeln.

Ansonsten gibt's mMn nichts, was man daraus jetzt lernen /ändern könnte.

Liebe Grüße, Conny
 
Wir lernen daraus, dass auch ein Junghund potentiell gefährlich sein kann und daher genau so wie ein erwachsener Hund abgesichert werden sollte.
 
Ich hab mich in erster Linie darauf bezogen:

Mein Hund ist mit Kindern und Jugendlichen aufgewachsen , er hat ihnen Essen geklaut, ihre Bälle zerbissen, mit ihnen Fangen gespielt, sich mit ihnen am Boden gewälzt. Das war dann ja offenbar alles falsch? Weil er ja jederzeit einem Kind das Gesicht zerbeissen hätte können ? Ich würde es jederzeit wieder so handhaben , auch wenn es hin und wieder Schlagzeilen wie diese gibt, sorry !

Ich wüsste definitiv nicht was ich im Umgang mit meinen Hunden aus diesem Vorfall lernen sollte und ändern müsste.

Weil es ein Unterschied ist, ob der eigene Hund daheim mit den eigenen Kindern interagiert oder ob ein fremder Hund einem fremden Kind, dass sich offensichtlich eh schon fürchtet, auf einem öffentlichen Platz seine Interaktion aufzwingt. ;)

Was genau soll ich jetzt hier in Wien tun/ändern aufgrund der Tatsache dass ein italienischer Hund in der Schweiz ein Kind attackiert hat ?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht worauf ihr hinauswollt ?

Du kannst an dem Vorfall und an der Dummheit/Rücksichtslosigkeit anderer nix ändern. Jeder kann für sich selbst überlegen, ob er sich öffentlich so verhält, dass er andere nicht belästigt/gefährdet, ohne sich dabei aber vor übertriebener Rücksichtnahme und Selbsteinschränkung zu überschlagen. Und mit korrektem Verhalten trägt jeder HH Tag für Tag dazu bei, den Koffern entgegen zu wirken.

Und: ich find ein "Shit happens" oder "ghört zum Leben dazu" einfach geschmacklos. Ja, Menschen widerfahren mitunter schlimme Dinge - jeder der lebt, lebt mit diesem Risiko. Mag sein, dass es Menschen gibt, die Schicksalsschläge schulterzuckend mit der Aussage "Shit happens, hab ich halt Pech gehabt" ertragen. Die Mehrheit wird das aber vermutlich nicht einfach so emotionslos hinnehmen können. Mitgefühl und Anteilnahme (auch anonym) können Vorfälle nicht ungeschehen machen, aber es kann durchaus Balsam für die Seele sein. Und es wirft absolut kein gutes Licht auf HH allgemein, wenn von unbeteiligten HH derartige Aussagen kommen. Man kann sich von solchen Vorfällen auch empathischer distanzieren.
 
Ich hoffe, dass sich die Kleine von diesem Angriff so gut als möglich erholt und sie nicht nur physisch sondern auch psychisch wieder gesund wird.

Daraus lernen kann ich für mich persönlich aus diesem Vorfall nichts. Solche rücksichtslosen Hundehalter gab es leider immer schon und wird es auch weiterhin geben. Denn die Hundehalter die mitdenken und ihre Umwelt weder belästigen noch gefährden müssen nichts ändern und diejenigen, die sich sowieso nichts scheixxen, die lernen aus solchen Vorfällen mit Garantie auch nichts:(.
 
Es tut mir leid dass ich nicht wegen jedem Menschen der verletzt oder getötet wird , nur weils grad zufällig spektakulär genug für Schlagzeilen war , trauern kann. Das wäre absolut scheinheilig und geheuchelte Trauer - nur weil es sich so gehört - halte ich für entbehrlich.

Der Unfall geht mir nicht näher nur weils ein Hund war und ich zufällig auch Hundebesitzerin bin und zufällig grad in einem Hundeforum bin als jeder andere Unfall/Verbrechen.

Wenn der HH gewusst hätte was passiert, hätte er zu 99,9 % anders gehandelt und wünschte sich garantiert inständig dass er die Zeit zurückdrehen könnte. Nachher ist man immer gscheiter und natürlich haben es jetzt eh schon alle vorher gewusst und ihnen wäre das nie und nimmer passiert, wie immer bei solchen Nachrichten.
 
Weil es ein Unterschied ist, ob der eigene Hund daheim mit den eigenen Kindern interagiert oder ob ein fremder Hund einem fremden Kind, dass sich offensichtlich eh schon fürchtet, auf einem öffentlichen Platz seine Interaktion aufzwingt. ;)

Erstens war das selten daheim und zweitens waren das nicht alles meine Kinder ;) Wobei ich nicht ganz verstehe wieso es okay wäre innerhalb der Familie , in den eigenen vier Wänden gebissen zu werden, was übrigens weitaus öfter vorkommt als solche Attacken auf Unbekannte an öffentlichen Orten.
 
Mir tut das Mädchen und auch die Familie total leid. Das muss schrecklich sein, wenn man als Vater das Kind tröstet und beschützen will und in den eigenen Armen attackiert ein Hund (Welpe oder nicht ist in dem Fall egal) das Kind und entstellt es, verletzt es schwerst.

Das Mädl muss Schmerzen gehabt haben (Unterkiefer abgerissen), muss in dem Alter schon durch die Hölle und wird wohl ihr Leben lang durch Narben und Operationen damit konfrontiert - und wegen was ?

Weil ein HH sich zu gut war den Hund unter Kontrolle zu bringen, wenn er eh schon merkt das Mädchen hat Angst.

Was ich daraus lerne ist, dass trotz verschärften Gesetzen und schweren Sanktionen trotzdem immer wieder was passiert. Man kann es natürlich nicht verhindern, weil es immer Depperte geben wird, aber man braucht es auch nicht mit lapidaren "kann passieren" untermauern.

Bevor man sowas blödes schreibt - sollte man lieber gar nix schreiben. Auf solche respektlosen Aussagen (und mögen sie noch so viel Wahrheit in sich tragen) kann die Welt gut verzichten.

Übrigens: ich bin auch kein HH der kopfgesenkt durch die Gegend spaziert, aber Fakt ist, wenn ein Hundeunfall passiert, dann werden automatisch alle HH in einen Topf geworfen. Im Gegensatz zu alkoholisierten Autofahrern ist das nun einmal so. Das wird medial gepuscht bis wir HH arschkartenmäßig gedrückt werden, dass man im Sommer mit dem Hund quasi wieder auf der Flucht ist statt einen Gassi-Spaziergang zu machen. Dann wird jeder Hund der ein bestimmtes Aussehen, Größe, Rasse, Farbe what ever hat, verurteilt "Austria's next Killerhund" zu sein.
Und spätestens dann ist man als HH Teil dieser Maschinerie ob man will oder nicht.

Lg
 
Wow... :eek:

Um meinen Hund schleunigst von ein vor Angst weinendem Kind wegzuholen, brauch ich weder irgendein Wissen, noch großartige soziale Kompetenzen, noch sonst irgendwas.

Wenn's einen eh nicht tangiert, könnte man auch einfach mal die Klappe halten und sich biestige und/oder geschmacklose Kommentare verkneifen. Es sei denn, man will absichtlich provozieren... :rolleyes:
 
was sollte man daraus lernen...ganz einfach...das Rücksichtnahme und vorausschauendes Denken, viel Leid verhinder würde...
 
Die Frage lautete was lernen wir daraus und nicht tut uns das verletzte Kind leid, natürlich tut einem das Kind und dessen ganze Familie leid und sicher wird sich keiner freuen, aber ich geh davon aus dass man das nicht extra hervorstreichen muss um glaubhaft zu erscheinen ! Oder ist derjenige, der seine Betroffenheit mit vielen Worten kundtut tatsächlich der empathischte, gefühlsbetonteste Mensch? Ich wage das zu bezweifeln.

Und wenn das jemand als Provokation auffassen möchte, kann ich das nicht ändern.
 
Wow... :eek:

Um meinen Hund schleunigst von ein vor Angst weinendem Kind wegzuholen, brauch ich weder irgendein Wissen, noch großartige soziale Kompetenzen, noch sonst irgendwas.

Wenn's einen eh nicht tangiert, könnte man auch einfach mal die Klappe halten und sich biestige und/oder geschmacklose Kommentare verkneifen. Es sei denn, man will absichtlich provozieren... :rolleyes:

Danke

Noch einige Vorfälle dieser Art, und die Hundehaltung wird nicht mehr möglich sein...bzw. so erschwert, das es bald keine mehr gibt.

Und die Blitzlichter, die Hundeunfälle mit Autounfällen vergleichen (radetzky du bist jetzt nicht gemeint)....Autos sind ein notwendiges Übel...für jeden einzelnen und auch fürs Budget.....Hunde sind Spaß und Luxusgüter. (ausgenommen Diensthunde):cool:
 
@evajen

Es ist nur so, dass wenn jemand schreibt "shit happens" dann klingt das als ob einem so ein Vorfall egal ist. Und wenn dem so ist, dann wäre es zumindest höflicher, wenn man sich aus dem Thema raushällt und nix schreibt bevor man sowas schreibt.

Sicher es hilft dem Kind nix, ob wir es nun bedauern oder ob wir es abschaseln.

Und es mag sein, dass viele HH sich damit nicht identifizieren können/wollen oder sich nicht vorstellen können, dass man aus dem Vorfall etwas lernen kann; aber es gibt wohl den einen oder anderen HH der aus dem Ereignis etwas für sich mitnimmt.

Lg
 
MMn ist also das, was man aus diesem Vorfall lernen kann (auch ohne dabei gewesen zu sein und wirklich genaue Kenntnisse zu haben), daß man auf einen pubertierenden Junghund genauso aufpassen muß, wie auf einen erwachsenen Hund.

Die Leute die das immer noch nicht wissen, lernen auch aus solchen Beiträgen nichts mehr.

Es ist völlig egal, wie alt ein Hund ist, weil ich als HH meinen Hund immer so zu führen habe, dass von ihm keine Gefahr ausgeht.

Und es ist meine Pflicht als HH, auf Menschen Rücksicht zu nehmen, die angst vor Hunden haben.
Deshalb gehören Hunde an die Leine, egal wie alt sie sind, wenn man nicht alleine unterwegs ist und besonders, wenn man durch einen öffentlichen Park läuft.
 
Ich lern nix daraus, weil ich generell aufpass und meine Hunde bei Kindern abrufe, net weils wirklich beissen würden, aber alleine schon aus Respekt und weil Kontakt evtl nicht erwünscht ist. Sprich: ja meine laufen frei, sind aber abrufbar. (Ok bei Kindern die sie täglich sehen ruf ich's auch nicht ab, aber die kennen sich und knuddeln die Hunde gerne, spielen gerne mit ihnen und rufen sie auch.)

Aber vielleicht lernen manche "ist ja noch ein Baby" Leute draus, dass ein Hund nun mal ein Hund ist. Ich glaub net dran.
 
.....Hunde sind Spaß und Luxusgüter. (ausgenommen Diensthunde):cool:

Da bist ja dann fein raus ...:cool:

Aber jetzt ernsthaft: lernen können wir daraus, dass wir unsere Hunde, auch wenn wir sie als kinderlieb, hundeverträglich, usw., kennen, niemals zu 100% einschätzen können.
Einerseits stimmt es ja, dass solche Ereignisse zwar traurig aber Einzelfälle sind, andererseits wollen wir aber als Hundehalter nicht stigmatisiert werden. Da hilft nur, wirklich genau die jeweilige Situation zu beachten. Gedankenverloren Luftschlösser bauen kann man ja immer noch, wenn man mit Hund wieder zu Hause ist.

Meiner Hündin würde ich nie nie eine aggressive Aktion zutrauen, aber für diese 0,01% passe ich auf. Würd ja schon reichen, wenn sie einem Kleinkind "liebevoll" ins Gesicht kratzt ... was ja von diesem Vorfall weit entfernt ist.
 
Obs für Eltern einen Unterschied macht ob ihr Kind von einem notwendigen Übel oder einem Luxusgut verletzt wird ?

Auch wenn das jetzt wieder mal provokant klingt, aber dass der Typ samt Hund (der definitiv nicht astrein ist, aus welchen Gründen auch immer) einfach abreisen durfte, ist der eigentliche Skandal und für die Eltern ein Schlag ins Gesicht ! Dass stattdessen jetzt - ganz auf wichtig - für alle Hunde, die in ihrem Leben noch nicht einmal aufgefallen sind jährliche Wesenstests gefordert werden unter den dieser Hund noch nicht einmal gefallen wäre aufgrund seines Alters ... Das wäre genauso wie wenn nach einem Unfall durch einen Alkolenker, dieser ohne große Konsequenzen einfach weiterfahren dürfte , aber dafür sämtliche Autofahrer profilaktisch zur Nachschulung verdonnert werden.
 
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