• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Was kann Gewaltlosigkeit anstellen?

Danke, da kann ich mich vollinhaltlich anschließen.
So manche Möchtegerns können da schon ordentlich Schaden anrichten, weil sie nicht wissen, was sie tun und warum sie was tun sollen oder nicht.....





Tja, ich kenne sowohl von der "Wattebauschfraktion", als auch von Dominanzlern versaute Hunde.... die wurden verheizt im wahrsten Sinn des Wortes.

Darum, wenn jemand keine Ahnung hat, wäre es besser die Finger vom Trainieren zu lassen, aber leider merken diejenigen das selbst nicht, dass sie nichts wissen....

Traurig eigentlich... megatraurig und ausbadens müssens in erster Linie die Hunde und ihre Menschen, wenn sie auf großmaulige Nichtskönner reinfallen.

Juhuu, wir nähern uns dem Punkt, den ich wirklich wissen wollte. Kannst Du mir erzählen, wie das mit der Wattebauschfraktion war? Ich höre immer wieder, dass auch positive Trainer Hunde versauen, doch keiner hat mir ein Beispiel nennen können.
 
Hardcore Flüsterer :D

Sabine&Sammy
Aber was könnte ein mit Leckerlies und Klicker ausgestatteter Trainer verschlimmern?
Naja, zB könnte er einen fight provozieren, wenn ein anderer unerzogener Hund kommt und das lecker ebenfalls will. Oder er könnte den Hund Lecker-Scheu machen, wenn mans falsch macht.
Klickern, wer drauf steht wär nat. der ultimative Dosenöffner. Mir persönlich ists peinlich und ausserdem bin ich meist mit mindestens zwei Hunden unterwegs. Beim Klickern muss man halt aufpassen, dass man genau den richtigen Moment erwischt. timing-problem halt wieder. Sonst bestätigt man möglicherweise das Falsche.

Dieser Hund hat nix gelernt, aber sein Verhalten hat sich deshalb auch nicht verschlechtert, was sicher der Fall gewesen wäre, hätte der Besitzer mit dem Alphawurf geantwortet.
Wieso Alphawurf ?? Es reicht bzw muss reichen, dem Hund per Gestik und/oder verbal klar zu machen, dass dieses Verhalten eben nicht erwünscht ist. Aber in dem Beispiel liegen die Probleme wohl etwas tiefer...

Der beste Hundefreund meines Hundes wurde noch nie erzogen, weder hart noch sanft. Er zieht sein Frauchen durch die Gegend und springt viel an Leuten hoch.
Pannen können immer passieren, und das ist nicht schlimm falls nichts passiert ist und mensch draus lernt. Aber solchen Leuten haben es Hundehalter zu verdanken, dass die Verordnungen immer schärfer werden.

Mister Milan würde ihn wohl zu Beruhigung ein bisserl würgen.
Ne, der würde wohl hauptsächlich an deiner calm-assertiven Ausstrahlung arbeiten. :cool:

Ich höre immer wieder, dass auch positive Trainer Hunde versauen, doch keiner hat mir ein Beispiel nennen können.
Ähm, meinst du ein sog. Positiv-Trainer gibt damit an, wenn ers geschafft hat, einen Hund zu versauen was auch immer man drunter verstehn mal. :rolleyes:
naja und dann gibts halt diejenigen, die lieber empfehlen einen Hund einschläfern zu lassen, viell weil sie instinktiv ahnen, dass sie bei dem nicht durchkommen .. mit Wattebausch. Ist übrigens ja auch bekannt, dass Dunbar Hunde ab Beisslevel 4 nicht annimmt. Nicht wg den Hunden, sondern wg den Haltern, weil hier hörts auf mit Lustig und wenn die seinen Weg, der ja eigentlich positiv ist nicht mitgehen, dann weiss er dass das nichts bringt.

Da hast Du vollkommen Recht und ich bin auch ganz schön sauer auf mich, wenn ich so einen Freiläufer nicht abhalten kann.
Was dein Sammy glaubt, weiss ich nicht. Den letzten, der sich ungefragt genähert hat, hab ich weggekickt. :cool:

Aber interessantes Thema. Komm grad von nem "Jagdausflug". Wenn ich frei habe, dann gehört meine Zeit den Hunden. Es heisst ja immer, mensch soll berechenbar sein. Aber auch Unberechenbarkeit hat seine Vorteile. Gestern zB warn wir lange im Wald spazieren, ohne Leine, Freilauf ohne Einschränkungen, ausser halt, dass sie im sichtbaren Umkreis bleiben.
Heute war Leinengang, die ganz kurze. Kein Schnüffeln erlaubt. Dafür Pausen, wo die Hunde rumfetzen können. Man könnte jetzt zB den Leinengang zumindest als Zwang ansehn, die Pausen als Belohnung für gutes Verhalten. Es muss ja net immer das Lecker sein. Das kriegens auch so. ;)
 
Juhuu, wir nähern uns dem Punkt, den ich wirklich wissen wollte. Kannst Du mir erzählen, wie das mit der Wattebauschfraktion war? Ich höre immer wieder, dass auch positive Trainer Hunde versauen, doch keiner hat mir ein Beispiel nennen können.

bin zwar nicht blue emotion versuche aber dennoch ein Beispiel zu bringen.

Welpenschule, gemischte Hundegruppe, ausschliesslich positiv, alltagstrainig, die Welpen sollten lernen alle möglichen Alltagsgegenstände möglichst gelassen wahrzunehmen. In der Gruppe ein 14 Wochen alter Mali aus Leistungslinie bei leider absolut unerfahrenen Leuten die nichtmal wussten was sie da an der Leine hatten. Aufgabe: vor den Welpen die bei ihren Besitzern angeleint waren wurde mit Spielzeugauto herumgefahren, die Hunde sollten den Bewegungsreiz ignorieren und Kontakt zum Menschen aufbauen. Gut manche haben sich erst gefürchtet, andere waren neugierig. Dann kam der Mali dran, der hatte schon eine Weile das Auto fixiert was aber weder Trainer noch Besitzer gesehen haben. Es kam also in die Nähe der Hund zittert und winselt. Trainer meinte dann er müsse sich besonders vorsichtig nähern, der Welpe hätte Angst und müsse sich eben erst gewöhnen. Also ist man besonders langsam aber auch besonders lang bei dem Welpen geblieben, Kontakt konnte der Kleine zu Menschen nicht aufbauen, aber der wär eben noch zu ängstlich, das würde sich schon noch geben. Danach gemeinsames Spielen wo der Mali ziemlich heftig auf die anderen Welpen los ist und die runtergeputzt hat, er wurde also rausgeholt und durfte nicht mehr spielen. Das wurde Stunde um Stunde wiederholt. Was übersehen wurde ist dass es dem Hund förmlich den Vogel rausghaut hat, der hat in dem Auto Beute gesehen die er haben wollte, er war weder ängstlich noch aggressiv. Die Lernerfahrung für den Hund war meine Menschen verstehen mich nicht und mit anderen Hunden kann man nicht vernünftig spielen. Klar der Hund war so aufgedreht nach dem Auto dass er dermassen grob und wild war dass die anderen Welpen Angst bekommen haben. War allerdings für den Mali nicht die beste Lektion.
 
Hardcore Flüsterer :D

Sabine&Sammy
Naja, zB könnte er einen fight provozieren, wenn ein anderer unerzogener Hund kommt und das lecker ebenfalls will. Oder er könnte den Hund Lecker-Scheu machen, wenn mans falsch macht.
Klickern, wer drauf steht wär nat. der ultimative Dosenöffner. Mir persönlich ists peinlich und ausserdem bin ich meist mit mindestens zwei Hunden unterwegs. Beim Klickern muss man halt aufpassen, dass man genau den richtigen Moment erwischt. timing-problem halt wieder. Sonst bestätigt man möglicherweise das Falsche.

Wieso Alphawurf ?? Es reicht bzw muss reichen, dem Hund per Gestik und/oder verbal klar zu machen, dass dieses Verhalten eben nicht erwünscht ist. Aber in dem Beispiel liegen die Probleme wohl etwas tiefer...

Pannen können immer passieren, und das ist nicht schlimm falls nichts passiert ist und mensch draus lernt. Aber solchen Leuten haben es Hundehalter zu verdanken, dass die Verordnungen immer schärfer werden.

Ne, der würde wohl hauptsächlich an deiner calm-assertiven Ausstrahlung arbeiten. :cool:

Ähm, meinst du ein sog. Positiv-Trainer gibt damit an, wenn ers geschafft hat, einen Hund zu versauen was auch immer man drunter verstehn mal. :rolleyes:
naja und dann gibts halt diejenigen, die lieber empfehlen einen Hund einschläfern zu lassen, viell weil sie instinktiv ahnen, dass sie bei dem nicht durchkommen .. mit Wattebausch. Ist übrigens ja auch bekannt, dass Dunbar Hunde ab Beisslevel 4 nicht annimmt. Nicht wg den Hunden, sondern wg den Haltern, weil hier hörts auf mit Lustig und wenn die seinen Weg, der ja eigentlich positiv ist nicht mitgehen, dann weiss er dass das nichts bringt.

Was dein Sammy glaubt, weiss ich nicht. Den letzten, der sich ungefragt genähert hat, hab ich weggekickt. :cool:

Aber interessantes Thema. Komm grad von nem "Jagdausflug". Wenn ich frei habe, dann gehört meine Zeit den Hunden. Es heisst ja immer, mensch soll berechenbar sein. Aber auch Unberechenbarkeit hat seine Vorteile. Gestern zB warn wir lange im Wald spazieren, ohne Leine, Freilauf ohne Einschränkungen, ausser halt, dass sie im sichtbaren Umkreis bleiben.
Heute war Leinengang, die ganz kurze. Kein Schnüffeln erlaubt. Dafür Pausen, wo die Hunde rumfetzen können. Man könnte jetzt zB den Leinengang zumindest als Zwang ansehn, die Pausen als Belohnung für gutes Verhalten. Es muss ja net immer das Lecker sein. Das kriegens auch so. ;)

Ich glaube kein Trainer gibt damit an, einen Hund versaut zu haben und trotzdem kommen die Fälle ans Tageslicht. Nur als Beispiel: der von Georg Sticha beschriebene Fall des Hundes, der letztlich auf seine eigenen Leute los ging.

Warum sollten also die negativen Folgen der positiven Trainer nicht erzählt werden?

Ich könnte wahrscheinlich einen Hund treten, der auf Sammy losgeht, aber nur fürs Vorbeikommen? Außerdem wäre ich dann auch bald die Getretene. Ich versuche weiterhin die richtige Körpersprache beim Verscheuchen zu finden. So sehr es mich jedesmal ärger und Sammy zurückwirft, ich trete keine Hunde.
 
Tja,
Welpenschulen sind manchmal der sichere Weg für einen Welpen zur Verhaltensstörung. Ganz heikles Thema. Hören Hundeschulen gar nicht gern. :D Is aber gut fürs Geschäft.

Sammy
Juhuu, wir nähern uns dem Punkt, den ich wirklich wissen wollte.
Dir ist ja gar nicht bewusst, was du wirklich wissen willst. Ich sag dir mal den grössten Denkfehler (der immer wieder heruntergespielt wird) der sog. positiven Hundetrainer und der heisst: NILIF - Nothing in Live is Free.
 
Tja,
Welpenschulen sind manchmal der sichere Weg für einen Welpen zur Verhaltensstörung. Ganz heikles Thema. Hören Hundeschulen gar nicht gern. :D Is aber gut fürs Geschäft.

Sammy
Dir ist ja gar nicht bewusst, was du wirklich wissen willst. Ich sag dir mal den grössten Denkfehler (der immer wieder heruntergespielt wird) der sog. positiven Hundetrainer und der heisst: NILIF - Nothing in Live is Free.

Ich verstehe nicht, was Du sagen willst. Denken die Trainer, dass nix umsonst ist oder denken sie nicht daran, dass nix umsonst ist?
 
Find ich ein interessantes Thema. Ja ich denke schon, daß sich auch völlig gewaltloses Training, bei dem Fehler gemacht werden, negativ auswirken kann - allerdings nicht so schnell und gravierend wie gewalttätige Trainingsmethoden.
Beispiele wären für mich z.B. wenn ein Trainer, die Körpersprache eines Hundes nicht richtig interpretieren kann und dadurch Mißverständnisse zw. Hund und Halter gefördert werden; das Ignorieren unerwünschter, selbstbelohnender Verhaltensweisen - speziell dann, wenn diese gefährlich werden können; oder z.B. auch, wenn unrealistische Trainingsziele gesetzt werden, weil das dann unweigerlich zum Frust von Hund und Halter führt und einiges mehr.
Nur gewaltfrei zu arbeiten macht mMn noch lange keinen guten Trainer aus.

Liebe Grüße, Conny
 
Find ich ein interessantes Thema. Ja ich denke schon, daß sich auch völlig gewaltloses Training, bei dem Fehler gemacht werden, negativ auswirken kann - allerdings nicht so schnell und gravierend wie gewalttätige Trainingsmethoden.
Beispiele wären für mich z.B. wenn ein Trainer, die Körpersprache eines Hundes nicht richtig interpretieren kann und dadurch Mißverständnisse zw. Hund und Halter gefördert werden; das Ignorieren unerwünschter, selbstbelohnender Verhaltensweisen - speziell dann, wenn diese gefährlich werden können; oder z.B. auch, wenn unrealistische Trainingsziele gesetzt werden, weil das dann unweigerlich zum Frust von Hund und Halter führt und einiges mehr.
Nur gewaltfrei zu arbeiten macht mMn noch lange keinen guten Trainer aus.

Liebe Grüße, Conny

Nun, wie gesagt, solche Erfahrungen habe ich auch schon gemacht.

Es ist mehr als zwei Jahre her, Sammy lebte seit drei Monaten bei uns und aus dem Lebenstraum Hund war ein Alptraum geworden. Es gab wirklich keinen Tag, an dem ich nicht geheult habe. Ich beschloß nicht zu irgendjemandem zu gehen, sondern zur studierten Verhaltenstherapeutin in die Uniklinik.

Sie hörte sich alles genau an und dann gab sie uns den Rat, "an der Bindung" zu arbeiten. Weil Sammy so "ein Einfacher" war, kassierte sie dafür nur 60 statt 80 Euro. Ich fühlte mich nicht nur abgezockt, sondern auch furchtbar im Stich gelassen. Aber zumindest hat sie Sammys Probleme nicht vergrößert.
 
Ich glaube, daß es da sehr darauf ankommt, wie man "Schaden anrichten" definiert. Bissig werden, wird der Hund durch den Rat an der Bindung zu arbeiten sicher nicht. Nur kann man bei genauer Betrachtung auch das "Im Stich lassen eines HH" als "Schaden anrichten" sehen.
Zum einen, weil sich Verhaltensprobleme ja oft "verfestigen" je länger sie unbearbeitet bleiben; zum anderen aber auch weil HH und Hund dadurch ja leicht in einen "Teufelskreis" kommen. Der verunsicherte, ratlose HH wird seinem Hund ja schwerlich Sicherheit vermitteln können, alleine dadurch können sich die Verhaltensprobleme weiter verstärken und der Mensch noch unsicherer werden. Und schon befindet man sich in einer "Spirale", die "nach unten zieht". Also ein wirklich guter Trainer sollte wohl auch die Ängste und Nöte des Halters ernst nehmen und dafür kompetenten Rat wissen - oder eben an einen anderen Trainer verweisen, der mit dem speziellen Problem mehr Erfahrung hat. Das ist schließlich keine "Schande" - keiner kann Spezialist für jedes Problem sein.

Liebe Grüße, Conny
 
Kann es sein dass hier zuweilen die "Wattebauschwerfer"Fraktion und die "laisser faire" Fraktion in einen Topf geworfen werden ?
 
Immer wieder lese ich hier im Forum, dass auch "Wattebauschwerfer" einen Hund verkorksen können. Vor allem kommt dieser Vorwurf von Fans diverser Hardcore-Flüsterer, jedoch habe ich ähnliches auch von Trainern hier im Forum über andere hier gelesen.

Also was könnte ein nicht so toller Trainer, der jedoch ohne jede Form von Gewalt und Unterdrückung arbeitet, im schlimmsten Fall anstellen? Dass das Problemverhalten bleibt - oder kann er es noch verstärken? Sonst fallen mir nur Kleinigkeiten ein.

Bitte keine Namen, nur mögliche Szenarien.

Darf ich bitte Deine Frage präzisieren? Meinst Du eine/n gute TrainerIn, die/der ohne Gewalt arbeit, oder meinst Du Möchtegerntrainer mit wenig Wissen?

Ein guter Trainer, der ohne Gewalt arbeitet, der Situationen "richtig" beurteilt, kann ganz sicher keinen Hund "versauen"

ein Möchtegern = quasi Wattbäuschler : "ist doch ganz normal, dass ein Hund sein Fressen verteidigt, ein Mensch würde sich doch im Restaurant auch nicht was wegnehmen lassen"...:eek: (selbst gehört) kann Hund und HH in eine schlimme Situation bringen...nämlich Beinaheabgabe des Hundes

ebenso wie ein nicht gewaltloser Trainer.....
 
bin zwar nicht blue emotion versuche aber dennoch ein Beispiel zu bringen.

Welpenschule, gemischte Hundegruppe, ausschliesslich positiv, alltagstrainig, die Welpen sollten lernen alle möglichen Alltagsgegenstände möglichst gelassen wahrzunehmen. In der Gruppe ein 14 Wochen alter Mali aus Leistungslinie bei leider absolut unerfahrenen Leuten die nichtmal wussten was sie da an der Leine hatten. Aufgabe: vor den Welpen die bei ihren Besitzern angeleint waren wurde mit Spielzeugauto herumgefahren, die Hunde sollten den Bewegungsreiz ignorieren und Kontakt zum Menschen aufbauen. Gut manche haben sich erst gefürchtet, andere waren neugierig. Dann kam der Mali dran, der hatte schon eine Weile das Auto fixiert was aber weder Trainer noch Besitzer gesehen haben. Es kam also in die Nähe der Hund zittert und winselt. Trainer meinte dann er müsse sich besonders vorsichtig nähern, der Welpe hätte Angst und müsse sich eben erst gewöhnen. Also ist man besonders langsam aber auch besonders lang bei dem Welpen geblieben, Kontakt konnte der Kleine zu Menschen nicht aufbauen, aber der wär eben noch zu ängstlich, das würde sich schon noch geben. Danach gemeinsames Spielen wo der Mali ziemlich heftig auf die anderen Welpen los ist und die runtergeputzt hat, er wurde also rausgeholt und durfte nicht mehr spielen. Das wurde Stunde um Stunde wiederholt. Was übersehen wurde ist dass es dem Hund förmlich den Vogel rausghaut hat, der hat in dem Auto Beute gesehen die er haben wollte, er war weder ängstlich noch aggressiv. Die Lernerfahrung für den Hund war meine Menschen verstehen mich nicht und mit anderen Hunden kann man nicht vernünftig spielen. Klar der Hund war so aufgedreht nach dem Auto dass er dermassen grob und wild war dass die anderen Welpen Angst bekommen haben. War allerdings für den Mali nicht die beste Lektion.


Danke, das ist ein gutes Beispiel....

Eines von den Meinigen..... junger großer Rüde, grade am Beginn der Pubertät, aber kein Proller, halt neugierig, trainiert in einer gemischten Gruppe mit Hunden unterschiedlicher Größe, aber alle in etwa gleich alt/jung. In der Pause durften die Hunde spielen zusammen, nur nicht der große Rüde, weil da keiner in seiner Größe dabei war, der musste am Rand an der Leine bleiben und zusehen...... fragt mal, was aus dem dann geworden ist? Richtig, der wurde ziemlich unverträglich, kam aber dann in gute Trainerhände und ist heute ein normal umgänglicher Hund.


Kann es sein dass hier zuweilen die "Wattebauschwerfer"Fraktion und die "laisser faire" Fraktion in einen Topf geworfen werden ?

Es kann nicht nur so sein, sondern es ist so Eva. Hast nicht alle diese Artikel gelesen, die da grade so kursieren. Die Schreiber haben nämlich keinen blassen Schimmer, wo der Unterschied zwischen positiv aufgebautem Training und "Laisse faire" ist. Wenn man das nicht weiß und alles in einen Topf schmeißt und kräftig umrührt, dann kann nur gequirlte Diarrhoe rauskommen.


Darf ich bitte Deine Frage präzisieren? Meinst Du eine/n gute TrainerIn, die/der ohne Gewalt arbeit, oder meinst Du Möchtegerntrainer mit wenig Wissen?

Ein guter Trainer, der ohne Gewalt arbeitet, der Situationen "richtig" beurteilt, kann ganz sicher keinen Hund "versauen"

ein Möchtegern = quasi Wattbäuschler : "ist doch ganz normal, dass ein Hund sein Fressen verteidigt, ein Mensch würde sich doch im Restaurant auch nicht was wegnehmen lassen"...:eek: (selbst gehört) kann Hund und HH in eine schlimme Situation bringen...nämlich Beinaheabgabe des Hundes

ebenso wie ein nicht gewaltloser Trainer.....

Sabine meint mit Sicherheit die Möchtegerns bzw. diejenigen, die einfach nach einem Schema F vorgehen und denen das grundlegende Basiswissen fehlt und die dabei aber auch noch bildungsresistent sind und sich keinesfalls Wissen aneignen wollen, wie sie ja eh alles wissen.

Genau diese Trainer und Trainerinnen sind ein großes Problem .......
 
Kann es sein dass hier zuweilen die "Wattebauschwerfer"Fraktion und die "laisser faire" Fraktion in einen Topf geworfen werden ?

Würd mich auch jetzt mal endgültig interessieren:

Sind die Wattebäuschler die, deren Hunde Null erzogen sind, machen dürfen was sie wollen, keine Grenzen kennen, keinen Gehorsam...etc etc und das alles womöglich auch auf Kosten anderer

oder sind die Wattebäuschler die, die ohne : xxxxxx-Zischen, kicken, Klauenhand, stipsen, dünnes Schnürl zum Würgen, Hund weicht aus, wenn ich nur auf ihn zugeh, und dund und auskommen

also die, die gut erzogene Hunde haben, die sie ausschließlich mit positiver Bestärkung erzogen haben????????
 
Tja, ich kenne sowohl von der "Wattebauschfraktion", als auch von Dominanzlern versaute Hunde.... die wurden verheizt im wahrsten Sinn des Wortes.

Darum, wenn jemand keine Ahnung hat, wäre es besser die Finger vom Trainieren zu lassen, aber leider merken diejenigen das selbst nicht, dass sie nichts wissen....

Traurig eigentlich... megatraurig und ausbadens müssens in erster Linie die Hunde und ihre Menschen, wenn sie auf großmaulige Nichtskönner reinfallen.


Ich denke, da muß zuerst mal definiert werden, was mit "Wattebauschler" eigentlich gemeint ist. Tamino hats eh sehr gut geschrieben...ohne eine Präzisierung kann man da unmöglich diskutieren.

Würd mich auch jetzt mal endgültig interessieren:

Sind die Wattebäuschler die, deren Hunde Null erzogen sind, machen dürfen was sie wollen, keine Grenzen kennen, keinen Gehorsam...etc etc und das alles womöglich auch auf Kosten anderer

oder sind die Wattebäuschler die, die ohne : xxxxxx-Zischen, kicken, Klauenhand, stipsen, dünnes Schnürl zum Würgen, Hund weicht aus, wenn ich nur auf ihn zugeh, und dund und auskommen

also die, die gut erzogene Hunde haben, die sie ausschließlich mit positiver Bestärkung erzogen haben????????
 
Find ich ein interessantes Thema. Ja ich denke schon, daß sich auch völlig gewaltloses Training, bei dem Fehler gemacht werden, negativ auswirken kann - allerdings nicht so schnell und gravierend wie gewalttätige Trainingsmethoden.
Beispiele wären für mich z.B. wenn ein Trainer, die Körpersprache eines Hundes nicht richtig interpretieren kann und dadurch Mißverständnisse zw. Hund und Halter gefördert werden; das Ignorieren unerwünschter, selbstbelohnender Verhaltensweisen - speziell dann, wenn diese gefährlich werden können; oder z.B. auch, wenn unrealistische Trainingsziele gesetzt werden, weil das dann unweigerlich zum Frust von Hund und Halter führt und einiges mehr.
Nur gewaltfrei zu arbeiten macht mMn noch lange keinen guten Trainer aus.

Liebe Grüße, Conny

das ist leider ein fataler Irrtum, die falsche trainingsmethode, der falsche trainer für den falschen Hund und den falschen hh können in beiden fällen (egal ob extrembrutalomethode oder extremwattebauschmethode) in die Katastrophe führen und schneller, als einem lieb sein kann und das hab ich selbst erleben dürfen bei der extremwattebauschmethode (und damit meine ich hauptsächlich dem Hund alles schönfüttern, nur ablenken mit wurscht vor der nase, es gibt kein nein, keine grenzen, unerwünschtes verhalten wird in allen belangen nur ignoriert usw.):(
es kommt immer auf die Konstellation an und beides kann zb in eine unerwünschte Aggression des hundes führen!
 
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