• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Was kann Gewaltlosigkeit anstellen?

Mich verwirrt, dass Du so krampfhaft versucht, derart lang exsitierende, explizit in der Fachwelt auch als solche bezeichneten HÜTEHUNDE darzustellen.

Das habe ich gerade im Net gefunden:

Hier bei uns in Deutschland gibt es Webseiten und Bücher zu “Herdenschutzhunden “, aber auch zu “Hirtenhunden “: Die Hunde, um die es geht, sind aber die selben.

Und dann habe ich auch das hier gefunden:

Das Bild, dass hier in Deutschland hinter dem “Schäferhund “ steht, ist aber eines, das mit einem Herdenschutzhund nichts, aber auch gar nichts gemein hat. Herdenschutzhunde haben eine hohe Reizschwelle, sind zutiefst defensiv und als erwachsene Hunde sehr souverän - kein, aber auch gar kein Vergleich mit einem hibbeligen, tendenziell aggressiven Deutschen Schäferhund mit niedriger Reizschwelle, der sich mit Gewalt dominieren lässt - und dafür in einem unbeobachteten Augenblick zufasst. Schade für eine Rasse, die im Ursprung aller Tage auch einmal ein guter, leistungsfähiger Hund an den Herden war.

Die hier aufgeführten Eigenschaften sind völliger Quatsch. Diese Eigenschaften sind Ausschlusskriterien bei der deutschen Zucht.
Schäferhunde waren / sind noch immer bei der Polizei eingesetzt. Hätten sie diese Eigenschaften, wären sie für den Dienst nicht geeignet.
 
Bei mir haben sich gerade die Balken verbogen vor lauter Gschichtln. Wer bitte soll das glauben.....
 
Wenn man hier als Lügner und Geschichtenerzähler hingestellt wird, kann man sich auch wieder abmelden.

Soetwas brauche ich mir nicht sagen lassen.
 
Ich schrieb doch: Ein Refelx verhinderte schlimmeres. Es ist quasi nicht dazu gekommen, dass er richtig zuzubeissen konnte, weil meine Freundin entsprechend just in time eingegriffen hat.

...bevor ich über irgendetwas urteile, frage ich bei Unwissenheit nach....;)

ich bin Besitzerin eines Molossers, also das gleiche Kaliber wie ein Kangal, mir kann man so Geschichten nicht glaubhaft verkaufen....da gibts keinen Reflex der schlimmeres verhindert, wenn die in die Kehle beißen :rolleyes:
 
Oh Gott !

Und ich habe einen Hüter - ähnlich eines Schäferhundes.

Das kann ich jetzt gar nicht verstehen:

Beissvorfälle 2010 in Deutschland:

76 Schäferhunde, 49 Schäferhund-Mixe, 134 sonstige große Hunde, 5 Berner Sennenhunde, 12 Dobermänner und 9 Golden Retriever - insgesamt 295 Hunde (absolut) – als besonders gefährlich begutachtet wurden.

 
abgesehen davon: wenn er Lob will, gestaltet er sich das alle Jubeljahre mal, eigenständig: er bleibt stehen, beobachtet das Pferd, schielt ob ichs auch sehe, kommt her und will ein Keks:o:o

Ja genau so kannte ich das bei Gina auch, in genau den Situationen, die ich mit ihr eingeübt hatte. Sie hatte ja als Junghund ein Radfahrer- und Joggerproblem, Skater waren auch böse. Also hab ich da mit ihr trainiert und als das gesessen hat, hat sie oft selbständig, ohne dass ich sie aufforderte, sich zu mir beeilt und mich angestrahlt "jetzt war ich gut, krieg ich ein Keks?" Selbst als wir in die Pampa gezogen sind, sie hatte das so verinnerlicht.... war mitten in der Wiese am Schnüffeln und hat von Weitem einen Radfahrer oder Jogger gesehen, kam angedüst, setzte sich vor mich hin und strahlte.



Es gibt aber auch psychische Gewalt. Wenn ich z. B. meinen Nachbarn beobachte: Hund bringt den Ball und er ignoriert es.

Hunde nehmen beim Spazierengehen Blickkontakt mit dem Halter auf - er ignoriert es.

Mir sagte mal jemand: Einen Hund zu ignorieren ist schlimmer, als ihn zu schlagen. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Weiss nicht, was da dran sein soll.

Ignorieren war für meine Gina immer ganz besonders schlimm, sie wusste dann einfach, dass ich megasauer war auf sie. Kam auch nur sehr selten vor, dass ich sie ignoriert hab.

Bei Sunny ist das anders, der geht das wieder vollkommen am Allerwertesten vorbei, die macht dann halt ihr Ding, wie sie lustig ist.
 
Astrid, noch einmal zur Bewegungseinschränkung. Das ist ja bitte keine Gewalt! Weder physisch noch psychisch.
Und mit Gutsi vollstopfen.... tu ich auch nicht. Grenzen werden recht wohl gesetzt. Aber - Grenzen setzen hat weder etwas mit Gewalt, noch mit Gewaltlosigkeit, noch mit "Wattebausch" zu tun.
Grenzen setzen hat nur ein Gegenteil - und das ist Laissez-faire. Also den Hund machen lassen, was er will.
Reine Gewaltlosigkeit kann eigentlich gar nichts anstellen. Weil Gewaltlosigkeit nicht heißt, dass keine Grenzen gesetzt werden, bzw. der Hund Narrenfreiheit hat. Gewaltlosigkeit heißt ja nur, dass man ohne Gewalt auskommt.

Zum einen hab ich deshalb ja geschrieben, das erst definiert werden müsste, wo Gewalt beginnt und auch, was für MICH Wattebausch bedeutet und warum der Begriff für MICH so negativ besetzt ist. ;)

Zum anderen hängt das sicherlich davon ab, wie man Bewegung einschränkt. ICH greife nicht ins Geschirr oder an die Brust und warte ab; ICH blockiere aktiv mit meiner Körpersprache oder greife notfalls in den Pelz - ich bin mir sicher, für viele hier sehr gewalttätig. :eek: :o

edit: Das ist in keinster Weise als Ratschlag an irgendjemanden zu verstehen, etwas anders zu machen, sondern lediglich eine Schilderung, was MIR mit MEINEN Hunden geholfen hat. In MEINEM Fall weitaus mehr als Distanz machen und bestätigen. Für jemand anderen womöglich grundverkehrt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find das irgendwie herzig. dass Du soooo großen Wert darauf legst, die Altdeutschen als Herdenschutzhunde zu bezeichnen.

Die AAH führt ein offenes Zuchtbuch und bezeichnet die Altdeutschen ausdrücklich als HÜTEHUND.

;)Ich lege keinen Wert darauf;). Ich finde es nur lustig, dass jeder Wuffel, der irgendetwas hütet, sei es auch die Fliege an der Wand, gleich als Hüter bezeichnet wird.

Das ist das Gleiche, als wenn Du jeden Wuffel, der hinter einen Hasen herläuft, als Jagdhund bezeichnen würdest.

Und es ist definitiv ein Unterschied, wenn ein Hund nur hütet oder auch die Herde beschützt.

DU darfst meinen Wuffel bezeichnen, wie Du willst. Sag nur nie Dumpfbacke zu ihr :p ....das darf nur ich...

:confused::confused::confused::confused:WER bitte hat WO irgendwelche Hunde, die keine Hütehunde sind, als Hütehunde bezeichnet????????? Detto Jagdhund?????

Ich habe den grundlegenden Unterschied zwischen den erwünschten und selektierten Veranlagungen eines Herdenschutzhundes und eines Hütehundes schon erwähnt.
 
Eine Freundin von mir hatte einen Kangal von Welpe an. Die beiden waren ein Dream-Team - bis zum 13 Monat.

Sie machte gerade dem Hund sein Fressen fertig, da klingelte das Telefon. Sie hat das Fressen nicht gleich hingestellt. Da springt der Kangal sie an - beide Pfoten auf die Schulter und beisst ihr in die Kehle.

Ein Reflex konnte schlimmeres vermeiden.

In dem Monent hat sie den Hund genommen und O-Ton: Windelweich geschlagen. Das war einmalig und ist nie wieder vorgekommen.

UND: Bis zum Lebensende waren sie wieder ein Dream-Team.

Meine Freundin ist jetzt keine Hundeanfängerin. Sie hat viel in Tierheimen u. ä. gearbeitet. Sie selber hatte 8 Hunde verschiedenster Rassen.

Man kann jetzt darüber streiten, ob das ein korrektes Vorgehen war. Nicht zu vergessen: Sie war in einer lebensgefährlichen Situation.

Ich schrieb doch: Ein Refelx verhinderte schlimmeres. Es ist quasi nicht dazu gekommen, dass er richtig zuzubeissen konnte, weil meine Freundin entsprechend just in time eingegriffen hat.

...bevor ich über irgendetwas urteile, frage ich bei Unwissenheit nach....;)

Ich denke das Missverständnis liegt an Deiner Wortwahl.

Ein über ein Jahr alter Kangal, der einer Frau an die Kehle geht, deutet nicht an, gibt nicht nach, der meint es bitter ernst. Niemals hat da eine Frau die Kraft, den Hund zu schlagen. Auch nicht, wenn er beim ersten Angriff die Kehle nicht erwischt.

Wenn so ein Hund ernsthaft angreift, setzt er nach und lässt sich von irgendeinem Schlag mit der Hand, der ihn erwischt absolut nicht von einem Angriff abhalten.

Wenn der Hund an ihr hochgesprungen ist, in ihre Richtung geschnappt hat, dann ist das ein sehr sehr rüpelhaftes Benehmen und dann ist eine Abwehr sicher möglich.

Allerdings handelt es sich dann auch keineswegs um einen ersthaften Angriff. Aus Deinem Post kann man allerdings nur den Schluss ziehen, dass es ein ernsthafter Angriff war

und sorry, auch ich bin der Meinung, dass eine derart agressive Attacke eines Kangals nicht abzuwehren ist und ein Hund, der derart attackiert auch nicht eben mal so verprügelt werden kann.
 
Ich denke das Missverständnis liegt an Deiner Wortwahl.

Ein über ein Jahr alter Kangal, der einer Frau an die Kehle geht, deutet nicht an, gibt nicht nach, der meint es bitter ernst. Niemals hat da eine Frau die Kraft, den Hund zu schlagen. Auch nicht, wenn er beim ersten Angriff die Kehle nicht erwischt.

Wenn so ein Hund ernsthaft angreift, setzt er nach und lässt sich von irgendeinem Schlag mit der Hand, der ihn erwischt absolut nicht von einem Angriff abhalten.

Wenn der Hund an ihr hochgesprungen ist, in ihre Richtung geschnappt hat, dann ist das ein sehr sehr rüpelhaftes Benehmen und dann ist eine Abwehr sicher möglich.

Allerdings handelt es sich dann auch keineswegs um einen ersthaften Angriff. Aus Deinem Post kann man allerdings nur den Schluss ziehen, dass es ein ernsthafter Angriff war

und sorry, auch ich bin der Meinung, dass eine derart agressive Attacke eines Kangals nicht abzuwehren ist und ein Hund, der derart attackiert auch nicht eben mal so verprügelt werden kann.

DANKE!! genauso sehe ich das auch und niemals hat der Hund ernsthaft in die Kehle gebissen, gar nicht zu reden, dass die Frau ihn auch noch verprügeln konnte!

Ein 13 Monate alter Kangal wiegt gut und gerne ca. 57 kg, wenn nicht mehr!! und den wehrt man nicht einfach so mit einem "Reflex" ab und prügelt ihn windelweich - wobei ich das windelweich prügeln mir schon kaum vorstellen kann :confused:

@Schafschubser

geh nochmal in dich, überdenke das Szenario und du wirst selber merken, dass deine Freundin dir da einen Bären aufgebunden hat und sich das nie so abgespielt haben kann ;)
 
nur weil ein kangal ein hsh ist, deswegen springt er noch lange net seinem frauchen an die kehle und schon gar net, weil er aufs futter warten muß
mach diese tollen hunde net schlechter, als sie sind
 
erstmal danke für Deine ausführliche Antwort, aber manches kann ich noch immer nicht nachvollziehen

Schafschubser schrieb:
Nicht würde, sondern es auch macht. Wenn man HSH hört, dann denkt man Anatolische / Türkische / Spanische Herdenschutzhunde, die gefühlte 125 Jahre mit ihrer Herde alleine gelassen werden. Richtig. So sind die Altdeutschen Hüter aber nicht ganz. Gründe:

1. Die Rasse geht bis ins Mittelalter zurück. Dort waren Wanderschäfer von der Lündeburger Heide bis in den Harz / Sachsen unterwegs. Sie schlugen nachts ihre Zelte auf und schliefen, während die Hunde einige hundert Meter weit weg die Herde bewachte. Kam ein Dieb, haben die Hunde das selber geklärt, das hat der Hirte nicht mal mitbekommen. Welpen hat man in das Rudel gesetzt, damit sie von den Alten lernen konnten.

tja siehst und der Belgier und der Holländer haben ganz ähnliche Geschichten, sie haben hüten auch durchaus noch im Blut, ich kenn ein paar Leute die auch mit Belgiern hüten gehen und die sich sowohl an den Schafen sehr gut machen, als auch beim bewachen. Einem Belgier brauchst per se nicht sagen dass er aufzupassen hat, das tut er-so er halbwegs rassetypsich ist sowieso, lenken muss man es. Trotzdem ist jeder Schäferartige Hund der nicht "nur" hütet sondern auch bewacht für mich noch lange kein Herdenschutzhund...

Mir hat mal ein Schäfer erzählt: Die heutigen "Hobbyschäfer" halten sich fast nur noch Border Aussie & Co. Ganz einfach, weil die keinen Schutztrieb haben. Und wenn sie einen haben, ist es rasseunspezifisch.
einem Aussie ist ein Schutztrieb aber soweit ich weiß nicht fremd und auch nicht rasseuntypisch. Und das von Schäfern in unseren Breiten diese Hunde vermehrt eingesetzt werden hat wohl auch damit zu tun, dass es wohl kaum noch Raubwild oder Viehdiebe gibt, sprich das bewachen ist einfach in den Hintergrund geraten. Kommt vielleicht wieder wenn die Zeiten sich ändern.....

Kommt der Hund aus einer Leistungslinie oder aus der Hochzucht / Showlinie?
nun, also beim Belgier im speziellen gibt es sowas gottseidank nicht, hier wird immer auch auf Wesen/Leistung selektiert, wobei es leider auch schon anfängt das manche mehr auf "Schönheit" gehen. Nichtsdestotrotz müssen sie um in die Zucht zu gehen auch einen Wesenstest bestehen....

In der Fachwelt wird immer noch gestritten, ob die Gelbbacke ein Familienhund ist. Und sie ist es nicht, weil Otto-Normalverbraucher sie nicht auslasten könnte. Ich laufe / beschäftige mit meiner 5 Std. und mehr am Tag.
welcher Hund ist schon per se Familienhund? dieses "kann der Otto-Normalverbraucher" nicht, wirkt -sorry- immer arrogant. Ich hab auch einen Belgier und denen wird das oft ebenso nachgesagt. Und ja er braucht seine Arbeit, ohne die wird er nach einiger Zeit stinkig. Aber man kanns auch übertreiben und ich glaub mit Deinen "5h und mehr" trainierst Du Dir grad selbst einen höchst anspruchsvollen Hund. Ist wie mit den Mali/Border etc Haltern die dem Hund immer mehr und mehr und mehr geben und am Schluss dann meinen "na die Rasse braucht eben soviel, mit weniger kommt der nicht aus". Klar braucht der Hund dass dann auch, kann meinen Buben auch so hochtrainiern dass er mir an einem Tag ohne Training das Wohnzimmer innerhalb einer halben Stunde komplett zerlegt-aber wer hat was davon? Nö, wir arbeiten sehr kopflastig, natürlich gibts auch körperliche Auslastung, aber es gibt auch Pausen und wenns mir mal 14 Tage nicht gut geht, geht auch die Welt nicht unter...

Eben, ihm fehlt das selbständige Denken. Man kann sich jetzt streiten, ob der das früher besessen hat und es weggezüchtet wurde oder ob er schon immer so war. Wenn meine meint, sie möchte jetzt vorne die Platz "checken", dann geht sie los. Ich kann rufen, wie ich will. Ich kann sogar eine Hundeleine hinterher werfen. Sie geht und macht ihr Ding.
ich möchte meinen dass ihm das selbsständige Denken bei weitem nicht fehlt, gottseidank, ich möcht ihm nicht jeden Pups anordnen müssen ;).
Leider, leider, leider wird das von vielen Leuten immer so wahrgenommen. Führig=macht alles was man ihm sagt und nur das. Und das ist einfach falsch. Führig ist eine Charaktereigenschaft die nichts anderes bedeutet als dass der Hund bereit ist sich Dir anzuschließen und gerne annimmt was man ihm sagt-wenn man auch Führungsqualitäten hat. Das ist nämlich die andere Seite der Medaille, der Hund erwartet es auch und wehe Du kannst es nicht, dann kann Dir grad bei einem triebigen, leicht reizbaren Hund bald das Wasser bis zum Hals stehen.

Deine Hündin geht also den Platz "checken" und kommt nicht auf Abruf? Nun ist sie nun eigenständig oder schlecht erzogen? Kenne einen Belgier ders genauso macht und der ist fast schon extrem führerweich. Seine Besitzer sind aber einfach nicht in der Lage ihn korrekt zu führen deswegen macht er eben was ihm einfällt.....

Ich mag diese Einteilung in führig/eigenständig nicht besonders gern, weil es allzuoft Anlass für Ausreden ist. Der Hund ist halt so, da kann man eben nix machen. Oder -na Du hast es ja leicht, der ist ja eh führig....
Für mich sind das charaktereigenschaften die es weder beim einen noch beim anderen per se leichter oder schwerer machen. Es kommt eben drauf an welche Type Mensch ich bin, und wie man dem Hund was beibringt. So kann es mit einem eigenständigen Hund das leichteste auf der Welt sein an einer Gruppe Pöbler vorbeizugehen, weil der Hund von sich aus ruhig bleibt und weitertrottet, während ein führiger Hund mit niedriger Reizschwelle auf hunderttausend fährt und seinen Besitzer in wilder Wut antackert(weil der Besitzer nicht führt). Kann auch genau umgekehrt sein, der eigenständige Hund beschließt "die fress ich jetzt", während er führige Hund von seinem Besitzer ein "Fuß" annimmt und locker vorbeitrabt. Es steht und fällt wie immer mit dem Besitzer, der muss sich eben auf den Hund einstellen....

Wieder Richtig. Nur dem Schäferhund, wie man ihn heute kennt, ist die typische Selbständigkeit abgezüchtet worden. Sagst Du einem Schäfi 20 x Sitz / Platz macht er es. Sagst Du das einer Gelbbacke macht sie das 2 x mit und sagt dann: Frauchen mach mal weiter - ich gehe mal die Gegend checken. Die Gelbbacke kann genau merken, was gerade Sinn oder Unsinn macht. Und bei der Polizei kann man einen Hund nicht brauchen, der mal meint, seine eigene Tour zu machen.
sorry auch hier wieder, ich kenne genug Schäfis die Dir nach dem 3ten Platz den Stinkefinger zeigen würden,es ist das Team, Training, Zusammenarbeit, Vertrauen, nicht die Rasse allein. Ich hab auch einen Husky kennengelernt der eine wunderschöne BGH hingelegt hat, kenne einen Akita der "gehorsam" ist. Es ist freilich eine gaaaanz andere Aufgabe mit einem z.b einem Molosser an einer BGH zu arbeiten als mit einem Mali. Umgekehrt muss man beim Mali einräumen dass da die arbeit auch gemacht werden muss, ich kann eben nicht sagen, na lass ichs halt, mach ich halt die nächsten 3 Monate nix. Es hat jede Rasse, jeder Hund ganz persönlich seine Eigenschaften, seine Vor und Nachteile, ob das deswegen jetzt leichter/schwerer ist, ist nur von unseren Erwartungen abhängig. Und so wie ich mit einem Molosser nicht glücklich wär, würd der Molosserfreund mit meinem Hund verzweifeln....
 
ich möchte meinen dass ihm das selbsständige Denken bei weitem nicht fehlt, gottseidank, ich möcht ihm nicht jeden Pups anordnen müssen ;).
Leider, leider, leider wird das von vielen Leuten immer so wahrgenommen. Führig=macht alles was man ihm sagt und nur das. Und das ist einfach falsch. Führig ist eine Charaktereigenschaft die nichts anderes bedeutet als dass der Hund bereit ist sich Dir anzuschließen und gerne annimmt was man ihm sagt-wenn man auch Führungsqualitäten hat. Das ist nämlich die andere Seite der Medaille, der Hund erwartet es auch und wehe Du kannst es nicht, dann kann Dir grad bei einem triebigen, leicht reizbaren Hund bald das Wasser bis zum Hals stehen.

Deine Hündin geht also den Platz "checken" und kommt nicht auf Abruf? Nun ist sie nun eigenständig oder schlecht erzogen? Kenne einen Belgier ders genauso macht und der ist fast schon extrem führerweich. Seine Besitzer sind aber einfach nicht in der Lage ihn korrekt zu führen deswegen macht er eben was ihm einfällt.....

....

:) Danke.

Ich kenne auch 2 Briards, die gehen und machen ihr Ding...tja es wird ihnen ja auch ein gerüttelt Maß an Eigenständigkeit nachgesagt.....;), das kann man dann als Erklärung immer gut anführen....

unlängst ging der Rüde auch, machte sein Ding, das Ding war halt einen kleinen Hund zu beißen, weil er ihn dort nicht haben wollte....:mad:

keiner meiner Briards ging und machte sein Ding ..ja sie neigen dazu ....ja sie habens versucht....das weiß man...ergo dessen geht man dementsprechend mit ihnen um...trainiert sie dementsprechend...
 
Eine Freundin von mir hatte einen Kangal von Welpe an. Die beiden waren ein Dream-Team - bis zum 13 Monat.

Sie machte gerade dem Hund sein Fressen fertig, da klingelte das Telefon. Sie hat das Fressen nicht gleich hingestellt. Da springt der Kangal sie an - beide Pfoten auf die Schulter und beisst ihr in die Kehle.

Ein Reflex konnte schlimmeres vermeiden.

In dem Monent hat sie den Hund genommen und O-Ton: Windelweich geschlagen. Das war einmalig und ist nie wieder vorgekommen.

UND: Bis zum Lebensende waren sie wieder ein Dream-Team.

Meine Freundin ist jetzt keine Hundeanfängerin. Sie hat viel in Tierheimen u. ä. gearbeitet. Sie selber hatte 8 Hunde verschiedenster Rassen.

Man kann jetzt darüber streiten, ob das ein korrektes Vorgehen war. Nicht zu vergessen: Sie war in einer lebensgefährlichen Situation.


Also wenn ich wirklich viel glaub.... aber das? :rolleyes:

Ich hab selber einen HSH (Mischling) und der hats mir auch nicht einfach gemacht und ja, es gab auch Zeiten da hat er mich in Frage gestellt und mehr als nur einmal getestet. Wir hatten da auch Schnappen, Zähne blitzen lassen und andere Drohgebärden dabei.... aber niemals (!) hat er wirklich ernst gemacht oder mich "an der Kehle gepackt/in die Kehle gebissen"... :confused:

Denn wenn ein Kangal (oder irgendein anderer Hund vergleichbarer Statur) es ernst meint und tatsächlich beisst - ist da kein Spielraum für "windelweich prügeln" mehr.... ich glaube du hast keine Ahnung wie viel Schaden ein Hund anrichten kann wenn er wirklich will und ernst macht...

.... das sich der Hund von deiner Freundin prügeln hat lassen, ohne sich zur Wehr zu setzen, zeigt wie viel Charakter er hat. Bei einem anderen Hund hätte es sehr böse ausgehen können... :rolleyes:

Und "windelweich prügeln" ist - egal was der Hund macht - einfach keine Option. Abwehren wenn nötig ja (beissen lassen muss sich natürlich niemand), aber danach drauf los prügeln ist einfach nicht nur völlig sinnfrei, sondern signalisiert dem Hund vor allem Schwäche (Unbeherrschtheit ist kein souveränes Verhalten). Vertrauen baut es jedenfalls auch nicht auf.

Ich will ja gar nicht sagen, dass mein Hund nicht auch ab und an ungerechtfertigt (oder gerechtfertigt, je nach dem wie man die Situation beurteilt) körperlich gemaßregelt wurde (sei es am Halsband packen und um den Hund vom Sofa zu befördern, einen Klaps/Schlag aufs Hinterteil....) - ich bin auch nur ein Mensch und reagiere nicht immer "hundegerecht" und in brenzligen Situationen gehen einem schon mal die Nerven durch - aber ich kann mit Sicherheit behaupten, dass ich Thyson - egal was er gemacht hat, auch wenn er mich "bedroht" hat - niemals windelweich geprügelt hab... egal ob HSH oder Zwergdackel... Schlagen ist einfach nicht ok.
 
Kangals springen an die Kehle und werden dann noch windelweich geprügelt , eigentlich war die Geschichte witzig , nur der Geschichtenerzähler ist mittlerweile gesperrt ! :rolleyes:
 
Immer wieder lese ich hier im Forum, dass auch "Wattebauschwerfer" einen Hund verkorksen können. Vor allem kommt dieser Vorwurf von Fans diverser Hardcore-Flüsterer, jedoch habe ich ähnliches auch von Trainern hier im Forum über andere hier gelesen.

Also was könnte ein nicht so toller Trainer, der jedoch ohne jede Form von Gewalt und Unterdrückung arbeitet, im schlimmsten Fall anstellen? Dass das Problemverhalten bleibt - oder kann er es noch verstärken? Sonst fallen mir nur Kleinigkeiten ein.

Bitte keine Namen, nur mögliche Szenarien.


Ich habe mir die anderen Aussagen nicht durchgelesen , will aber meine Meinung dazu sagen .

Jeder Mensch kann einen Hund ... falsch behandeln oder falsch trainieren .
Es komm drauf an was man unter dem Begriff Gewalt versteht , aber wenn man es genau nimmt gibt es kein gewaltfreies Leben , egal ob es nun körperlich oder psychisch ist .

Nun zu deiner Frage .. Wattebausch .
Ist man zu lasch/nachgiebig in der Ausbildung , hat man wenn überhaupt wenig Erfolg . Im schlechtesten Fall verstärken sich die bestehenden Probleme , da der Hund beginnt seinen Weg zu gehen .


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