Ist dem denn wirklich so?
Ist das nicht eine Methode, wo recht wohl Grenzen gesetzt werden - aber auf eine Art und Weise, die mit Mitteln geschehen, die als "positive Verstärkung" bekannt sind?
Da gibt es ja in der gleichen Wuff-Ausgabe einen Artikel von Jörg Tschentscher, wo es um "Freiheit" geht.
Darin heißt es:
(weil der Hund sich entscheiden soll, ob er lieber weiterschnüffelt oder Herrchen folgt...)
Also auch ein "Wattebauschwerfer"? Eine Laissez faire Methode?
Dem Hund werden ja auch bei dieser Methode keine Grenzen gesetzt. Kein Leinenruck, kein strengerer Befehl....
Ist "Wattebausch" immer mit "Nichts-Tun" verbunden? Oder ist es nicht doch eine andere Methode, die halt rein auf positiver Verstärkung beruht?
Ja- noch eine Frage...gibt es - ginge es nach Laissez Faire - überhaupt derartige Hundehalter? Die ihrem Hund NIE Grenzen setzen?
Denen das Verhalten ihres Hundes samt dessen Erziehung egal ist?
Oder ist es nicht so, dass auch "Wattebauschwerfer" Grenzen setzen - nur anders halt?[/quote]
***Mal ein Thema, ein gutes ....
Unter Wattebäuschchen-"Werfern" verstehe ich Menschen, HH, die ihren Hunden keine Grenzen setzen, ihnen alles durchgehen lassen, sehr inkonsequent sind, und/oder zu schnell resginieren, den Hund tun und lassen lassen, was dieser entscheidet, durchsetzt .... in meinen Augen brauchen auch (viele) Hunde durchaus auch SPÜRBARE Grenzsetzungen, Konsequenz, zwar vorrangig auch Liebe und Geduld, viel Fantasie, um sie zu lenken, und dorthin zu bringen, wohin man sie haben möchte. Der krasse Gegensatz zu diesem "Laissez fair" ist dann grobe Gewalt, Starkzwang, Brutalität. Wie man auf sanftem, aber nachdrücklichem Weg erreicht, was der Hund in den Augen seines HH zu tun hätte, - da gibts unterschiedliche Methoden, unterschiedliche Auffassungen und auch unterschiedliche Gangweisen. Wenn jemand es zusammen bringt, nur mit Liebe, Geduld und Spuke, Konsequenz seinen Vierbeiner zu einem umgänglichen, verträglichen, ausgeglichenen, gut erzogenen und vor allem absolut Alltag- und Umwelt-tauglichen Begleiter zu erziehen, oder hier besser - zu formen, hat meine höchste Hochachtung. Wobei man nicht vergessen sollte, ein Hund ist auch nur ein Hund, ein Lebewesen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen, so wie wir Menschen auch!
Wattebauschwerfer sind für mich Leute, die es nicht schaffen, aus welchen Gründen immer, ihren Hund definitiv vom Dauerbellen abzuhalten, anderen Leuten und Hunden keifend and der Flexi an die Haken zu fahren, Kleinhunde-Halter, die ihren kleinen "Süßen" noch nie verständlich machen konnten, dass diese KEINE großen Hunde anblaffen usw. usf.
Meine Hunde dürfen schnüffeln, aber sie haben auch nachzufolgen, OHNE dass ich jedesmal eine halben "Ewigkeit" auf sie warten muss. Meine Hunde dürfen frei laufen, aber sie haben andere Hunde und andere Menschen absolut in Ruhe zu lassen. Meine Hunde haben an der Leine NICHTS zu pöbeln, nicht zu bellen, nicht zu randalieren und nicht zu keifen. Dafür bekommen sie aber auch die Freiheit, frei zu laufen, kontrolliert Kontakte zu knüpfen, mit anderen Hunden zu spielen, usw. usf. Sie dürfen durchaus Entscheidungen für sich fällen, aber - diese müssen Umwelt- und Alltags-konform sein, ohne dass wir alle drei Schwierigkeiten bekommen könnten!
liebe Grüße