hm, da müssten hunde wohl erst mal wissen, was ein supermarkt ist und dass man nicht mit fremden mitgehen darf und was böse absicht ist und was nicht, das ist aber in den wenigsten fällen instinkt, sondern eine menschliche sicht der dinge.
ein wachsamer, territorialer hund wird vielleicht nicht so einfach mit jedem mitgehen, einer, der jagdtrieb hat, aber keinen sinn für wachsamkeit vielleicht dafür umso eher.
es wird also einerseits auf das "zuchtziel" und die triebveranlagung des jeweiligen hundes ankommen und dann noch auf den jeweiligen hund und seinen charakter.
meine drei könnt wahrscheinlich jeder abhängen und mitnehmen, so er nicht die krise kriegt, wenn ihn drei hunde gleichzeitig freudig anspringen und ihm über die nase schlecken und wenn er den wettbewerb mit dem schröcklichen kampfgetier gewinnt (nach dem motto: lässt du mich in die leine beißen oder nicht. wer von uns beiden ist cooler?).
würd sich das ganze abends abspielen und die hundediebsperson womöglich auch noch hinken, dann würden nur die windhunde mitgehen, denn abends ist die bestie wachsam und verbellt. mit resoluten menschen würd sie aber immer mitgehen.
und ja, ich will hunde, die theoretisch mit jedem mitgehen würden. ich will freundliche hunde. für meine lebensumstände macht etwa ein territorrialer hund oder ein ängstlicher keinen sinn. und ich will, dass meine hunde in fremden menschen nicht grund zur selbstverteidung sehen, sondern sich denken "toll, kekse." oder "mir wurscht."
die ansprüche, die jeder an seinen hund stellt sind jeweils unterschiedliche - u.a. deshalb auch unterschiedliche zuchtziele, "instinktausfälle", triebreduktion oder übersteigerung. und dann formt auch noch der besitzer den hund. und schließlich und endlich ist der hund dann auch noch ein individuum.
der anspruch "geh nicht mit fremden menschen mit, die dich vorm supermarkt klauen" - viele hunde würden ihn erfüllen - nicht weil sie ihn rational verstehen, sondern weil`s wider ihrer natur ist, allzu überschwänglich zu fremden zu sein, viele würden ihn nicht erfüllen, weil`s in ihrer natur liegt, alles und jeden zu mögen.