Was ist ein Problemhund ?

Tragisch daran ist aber auch, wenn man bedenkt - wieviele Markus Pollak's gibt es schon, die fähig und willens sind, mit diesen Hunden zu arbeiten .....
 
FÄHIG dazu....reichlich!!!
also ich habe manchmal schon zweifel an mir, ob ich wirklich die richtige bin, obwohl ich mit trainer arbeite
Wäre aber wirklich schön, wenn die auch alle WOLLEN würden - die Hunde würden sie brauchen :rolleyes:
oft ist es sicher nicht nur die frage des wollens, sondern auch die, ob das richtige umfeld überhaupt vorhanden ist. was noch dazu kommt, ist, daß man
sehr viel freizeit opfern muß und auch viele andere einschränkungen hat.
da muß die familie mitspielen, auch ich habe "kämpfe" mit meinem mann deshalb ausgetragen, wird aber schon besser:D

möchte damit aber nicht sagen, daß ich die fähigkeiten eines markus pollak besitze, bin nur eine ganz gewöhnlich sterbliche
 
FÄHIG dazu....reichlich!!!
Wäre aber wirklich schön, wenn die auch alle WOLLEN würden - die Hunde würden sie brauchen :rolleyes:
Ich hätte eigentlich gedacht, wenn wer die Fähigkeit hat, hat er auch das nötige Hintergrundwissen und die Intention, etwas zu bewirken.
Merke gerade, dass ich trotz fortgeschrittenen Alters noch immer zu naív und gutgläubig bin ...
 
Ich glaub ja eh auch, daß wir in Wirklichkeit mit unseren Meinungen gar nicht so weit auseinanderliegen.
Es gibt eben auch im menschlichen Verhalten, eine riesige Bandbreite. Im Fall eines Haustieres ist da von "Ich drück mich vor der Verantwortung in dem Augenblick, wo's mir keinen Spaß mehr macht oder die minimalsten Probleme auftreten" (und das find ich genauso zum Kotzen wie Du) bis hin zu "Ich muß alles schaffen und darf nie eingestehen, daß ich überfordert bin" (und das kann eben auch bedenklich werden), alles vertreten.

Ich will NICHT, daß ein gesundes Tier eingeschläfert wird, aber ich will, daß ein HH, der mit den Verhaltensproblemen seines Tieres überfordert ist, dazu stehen kann, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen kann und wenn's dann trotz ernsthafter Bemühungen noch immer nicht klappt, sein Tier in kompetentere Hände geben kann. Ich will NICHT, daß jemand, der trotz ernsthafter Bemühungen mit seinem Tier überfordert ist, dieses "um jeden Preis" behält, bis dann "etwas passiert". Aber ich denke, wir sind uns da ohnehin einig.

Daß auch in österr. Tierheimen, Tiere ohne medizinischen Grund eingeschläfert werden, wußte ich übrigens nicht, und finde das wirklich schlimm., Daß Menschen natürlich mit den seltsamsten Argumenten zum Tierarzt kommen und ihr Tier einschläfern lassen wollen, ist mir leider bekannt. Unser Tierarzt hat schon für einen Hund "der andere Hunde nicht mag" und für eine Hündin, die "neuerdings inkontinent ist", Plätze gesucht, weil sie ihm zum EInschläfern gebracht wurden. Sehr traurig, wenn ein Tierhalter aus solchen Gründen sein Tier sterben lassen würde, aber es gibt leider sehr viel auf dieser Welt.

@angie52

auch von mir ein großes "gefällt mir"

Liebe Grüße, Conny

In allen Ländern ist es bereits Alltag, Tiere ohne medizische Indikation einzuschläfern, weil "verhaltensauffällig", mit dem Stempel lassen sich gaaaanz leicht Hunde aus dem Verkehr ziehen.

Aufgepasst, erst kürzlich wurden von 4 Pfoten 2 Hunde aus österreichischen Tierheimen rausgeholt, weil besagte Tierheime diese Hunde eben auf Grund "Verhaltensauffälligkeiten" einschläfern lassen wollte! Tja, ausnahmsweise handelte es sich nicht einmal um Listenhunde. Kurz und gut, mit beiden Hunden wird gearbeitet und siehe da: sie hatten leider das Pech, dass die Mitarbieter / die Leitung schlichtweg zu vertrottelt und faul waren um diese Hunde richtig einzuschätzen, sie zu verstehen und v.a. mit ihnen richtig zu arbeiten. Missverstanden von A bis Z. Diese beiden Hunde wären tot, wenn besagte Mitarbeiterin von 4 Pfoten sich nicht dahintergeklemmt hätte und alles darangesetzt hat beide Hunde von dort rauszuholen.

Namen der beiden Tierheime sind bekannt.

Es ist die Unkenntnis, die Unfähigkeit und oft auch die Bequemlichkeit, welche tagtäglich Hunden das Leben kostet. Wie leicht das auch mit Hilfe von Tierärzten, ATAs etc. geht ist schlichtweg erschreckend.

Das ist leider den wenigsten Menschen bewusst.

Auch wenn ich mich wiederhole, im WTV wird kein Tier auf Grund vermeintlicher Verhaltensauffälligkeiten eingeschläfert! Eines der wenigen Tierheime, die diese Praxis auch vehement verteidigt. Zu Recht!
 
Also wieviele Menschen, einen Problemhund (wenn wir bei der Definition bleiben, daß ein Problemhund ein Hund ist, der "bereit" ist Menschen ungehemmt zu beißen) wirklich sicher führen und zumindest soweit wie notwendig resozialisieren können, kann ich wirklich nicht beurteilen.
Was mir aber stark auffällt und was ich so überhaupt nicht verstehen kann, ist, daß es doch immer wieder auch HH gibt, die mit ihren Hunden schlecht zurecht kommen, deren Hunde deutlich unerwünschtes Verhalten zeigen (Verhalten wo man vielleicht sogar befürchten könnte, daß es sich zu einem echten Problem "auswächst") und die trotzdem - anscheinend aus falschem Stolz heraus - keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollen.

Ich hatte da unlängst so ein "Aha-Erlebnis". Eine Frau, die ich öfter mit ihrem Hund sehe, der sie regelrecht durch die Gegend schleift und noch dazu Passanten anknurrt, spricht mich im Supermarkt an und fragt mich, wie ich das denn mache, daß mein Hund schon "so viel schöner" an der Leine geht. Ich hab ihr erklärt, wie ich das mit meinem Hund übe und dazugesagt, daß das genau die Methode ist, die wir in der Hundeschule gelernt haben. Sie sagt daraufhin: "Ich würde ja mit meinem auch so gerne in die Schule gehen, aber mein Mann sagt, daß wir das so auch hinkriegen". Ah ja. Das Problem ist, daß diese Frau ganz genau weiß, daß sie mit diesem Hund Hilfe braucht, aber offenbar jemanden daheim hat, dessen Stolz es nicht zuläßt, das auch einzugestehen. Am liebsten hätte ich ihr gesagt, sie soll ihren "Alten" einmal kräftig in den A... treten, damit er rechtzeitig munter wird.

Das ist etwas, was ich absolut nicht verstehen kann. Wie in vielen anderen Bereichen des Lebens, ist es ja auch bei der Haltung eines Hundes wesentlich leichter, Problemen bereits im Ansatz entgegenzuwirken, als erst dann tätig zu werden, wenn die Situation schon wirklich gefährlich ist. Ich glaube in der Bevölkerung das Bewußtsein zu stärken, daß es ganz normal - und kein Zeichen von Schwäche, Unfähigkeit oder sonst was ist - mit dem Hund eine Schule zu besuchen oder mit einem Trainer zu üben, wäre eine ganz gute Maßnahme um ein paar "Problemhundekarrieren" weniger zu haben. Allerdings glaube ich leider, daß es trotzdem einzelne Fälle geben würde, wo sich auch auf diese Art eine problematische Entwicklung nicht vermeiden ließe.

Liebe Grüße, Conny
 
:) ich freu mich über die einigkeit, obwohl ich eh überzeugt davon bin, dass beinahe jeder hier es ähnlich sieht.

was die agressivität bei einem e monate alten hund betrifft: habs ja schon irgenwo beschrieben. ich hätt das nicht für möglich gehalten. nagut, ein 3-4 monate alter welpe kann schon mal testen, auch außerhalb der "kinderstube". aber was ich selbst erlebt hab, hat mich doch erschüttert. 3mon. schäfiwelpe in der (illegalen) huzo, sprich kleinem park. die kleine an der leine, kylie und ander ohne. hh ging am rande davon, kylie vorsichtig hin, weil ja ein neuer. blieb in angemessenem abstand stehen, wedeltelte, sendete freundlichste zeichen, spielhaltung. der hh meinte, weg mit dem hund, der mag keine andere. ich :eek:, o.k, wenn kein kennenlernen erwünscht passts schon, aber was heißt, der mag keine andere, die (ich sah ja, dass ne hündi ist) is ja noch ein welpe. hh, ja, aber die ist so aufgewachsen, gut so, die eltern mögen auch keine andere. so solls auch bleiben. der welpe legte ohren zurück, knurrte, fletschte, haarsträuben:eek: sowas hab ich echt noch nicht gesehen. kylie nahms net ernst und umgarnte weiter, immer im 3m abstand. bis das welpie selber spielhaltung zeigte und wedelte. da wurde hh bös, zog welpi weiter, schimpfte.
pff, na die diskussion geb ich auch hier net wieder....
heute ist die hündin, schätze mal 2 jahre alt. nur an der leine, knurrt alles nieder, hh stolz darauf. armer hund. unausgelastet, 0 muskulatur, triebig. wahhh. jede weitere dis. zwecklos.
also hier kams sehr wohl auf die aufzucht, die elterntiere UND vor allem dem neuen hh an. wähhh, ein grässiliches beispiel, wie es keinesfalls sein soll. denn auch wenn die eltern net koscher, aber die aufzucht und weiters der neue hh, könnten schon gscheit entgegenwirken. das sah man an der hündin sehr gut. denn noch heute, versucht kylie sie irgendwie zu gewinnen, gibt dann aber auf. hmm, ich zieh sie ja zurück, wenn ich die hündin seh, aber kylie is der meinung, die is net so, wie sie scheint;)
und meistens hat sie recht damit. :cool:
 
@ Markus Pollak

DAS ist einfach nicht richtig!

Nicht weil wirklich 100% aller (echten) Problemhunde therapierbar/sozialisierbar/resozialisierbar/umsozialisierbar sind, sondern weil es auch andere Möglichkeiten für diese extrem kleine Zahl von Hunden gibt!
Ich verstehe dich schon...
Der Gnadenhof,wäre mit sicherheit das Ideale für diese Hunde...

Was mir selber noch gut gefällt,(ich weiß leider nicht mehr wer es geschrieben hat)ist eine vorherige Untersuchung.
Schilddrüsenprobleme,Schmerzen u.s.w können Ursachen für Aggressionen sein..
Noch ein Zusammenhang,den man wissen sollte..
Das Hundefutter..
Ich hatte das Problem beim MAis im Futter,über G...gle findet man dazu auch etwas..
Auch steht es in einem meiner Bücher..

Wenn Probleme da sind,sollte man immer das Gesamtbild sehen..Heißt Gesundheit,Mensch-Hund Team,Haltung...

Eigentlich,geht es mir um nichts anderes als dem Hund zu helfen,und natürlich auch dem Menschen,weil die Situation für beide nicht wirklich toll ist..
Und wie ich schon erwähnte,sollte man wenn es gar nicht geht,sich lieber von seinem Hund trennen,und ihm ein anderes Zuhause suchen..Und hier,denke ich immer zu erst an den Hund..

Ja,Probleme sind da um gelöst zu werden..

Zur Ausgangsfrage
Was ist ein Problemhund

Den Probelmhund, gibt es für mich eigentlich nicht..
Es kann Probleme mit einem Hund geben..Die Gründe können wie schon oft angesprochen,Unterschiedlich sein..

Der Hund bleibt in allen Fällen,immer der Leidtragende..
 
Der Hund bleibt in allen Fällen,immer der Leidtragende..


Ja, aber eben nicht nur. Wenn "etwas passiert", bedeutet das für die betroffenen Menschen auch enormes Leid.

Drum tu ich ja da die ganze Zeit so ein bißchen "Querzicken".
Ich bin ja auch davon überzeugt, daß die Zahl der wirklich gefährlichen Hunde im 0,irgendwas Bereich liegt und der heurige Winter hat z.B. deutlich gezeigt, daß Skifahren viel gefährlicher ist, als Hundebegegnungen.

Nur ist es halt so: Wenn ein Mensch von einem Problem betroffen ist, dann ist es für ihn ziemlich egal, ob ein "Lotto-Sechser" wahrscheinlicher gewesen wäre. Und ich kenne z.B. eine Frau, die als Kind von einem Hund gebissen und ziemlich schwer verletzt wurde, und die es bis heute nicht schafft, die Angst vor Hunden wieder wirklich los zu werden. Und ich hatte als Jugendliche einen Freund, dessen Onkel ewig mit seinem Problemhund mit verschiedenen Trainern "herumgedoktort" hat - dann wurde das Verhalten des Hundes besser, es sah aus, als wäre alles "im Griff" und eines Tages, hat der Hund so schwer gebissen, daß es sogar in der Zeitung erwähnt wurde. DAS ist der Grund, warum ich die ganze Zeit so darauf "herumreite", daß ein HH auch dazu stehen können muß, wenn er WIRKLICH überfordert ist und im Extremfall seinen Hund auch in kompetentere Hände abgeben muß - eagal wie weh es tut. Mir ist auch klar, daß es sich zum Glück wirklich nur um extreme Ausnahmefälle handelt.

Aber das wichtigste überhaupt ist PRÄVENTION. Kein Handel mit "Kofferraumwelpen", Sachkenntnis und Verantwortungsgefühl bei der Verpaarung und Aufzucht von Hunden.
Und was den HH betrifft: Die artgerechte Haltung und Erziehung, des Hundes MUSS ernst genommen werden und es ist völlig normal sich dabei von der Fachkenntnis eines Trainers anleiten zu lassen (in anderen Bereichen des Lebens greift man ja auch auf Fachleute zurück, wenn man selbst noch nicht "sattelfest" genug ist). Hier im Forum ist das ja eh allen klar. Im realen Leben "draußen" leider nicht. Und ich denke da wäre "Öffentlichkeitsarbeit" ENORM wichitg.

Liebe Grüße, Conny
 
Wobei wir wieder bei den Trainern wären...was ist ein "guter" Trainer?
Wenn ich da lese, dass der Onkel bei verschiedenen "Trainern" mit dem Hund war und da trotzdem nichts rausgekommen ist....
Ändert da eine Abgabe was daran? Wartet dann der "Wunderwuzzitrainer", der plötzlich alles gut macht? Soviele Markus Pollaks gibt es sicher nicht. Dessen bin ich überzeugt. Außerdem ist der Markus leider kein Trainer. (für mich eher DER Hundeflüsterer - der wirklich was zusammenbringt)
 
Wenn ich da lese, dass der Onkel bei verschiedenen "Trainern" mit dem Hund war und da trotzdem nichts rausgekommen ist....

Das ist nun schon gut ein "Vierteljahrhundert" her (meine Jugendzeit liegt ja schon etwas zurück). Ich glaube, daß sich im Bereich der Hundeerziehung seither viel verbessert hat und viele neue Erkenntnisse eingeflossen sind. Natürlich ist es sehr wichtig, daß Trainer auch wirklich kompetent sind, sonst kann viel "daneben" gehen.
Aber es liegt dann eben am HH, sich überhaupt bewußt zu machen, daß sich Hunde "nicht von selbst" erziehen, daß dazu Fachkenntnis notwendig ist und daß man - falls man die selbst noch nicht in ausreichendem Maße hat - Anleitung von Fachleuten in Anspruch nehmen sollte. Und ich glaube eben, daß das viel zu selten geschieht (nicht bei den Leuten hier - die nehmen das Thema ja eh ernst, sonst würden sie sich auch hier nicht "austauschen" wollen).

Liebe Grüße, Conny
 
@conny30, so einen mann, der meinte alles selbst zu können hatte ich auch:eek: hat ihm aber nix genutzt:D:p ich lass mir nicht verbieten eine ausbildung zu machen, obs einen hund betrifft oder einen führerschein;) (letzten endes habe ich den einen wie den anderen in den wind geschossen :p)

ob mein boxer ein problemhund sein könnte - darüber hab ich nicht einen gedanken verschwendet. im nachhinein betrachtet war die wahrscheinlichkeit eines problemhunds größer als ein selbsterziehender boxer. so, wie sie ausgesehen hat, hätte ich ihr das niemals verübeln können (alles was in den augen weiss sein soll - bluterguss, kopf um einiges dicker als von der natur vorgesehen, so geschwollen war der)

mein beauceron war ein problem, weil ICH ihn mir auf grund seiner größe anfangs nicht zugetraut habe. hätte durchaus auch ein problemhund werden können, zum glück hab ich rechtzeitig die kurve gekratzt.

ich habe nur eines gemacht: ich hab sie um ihrer selbst willen geliebt und keine bedingungen daran geknüpft. damit war mein kopf frei um mit ihnen zu arbeiten und so gab es keine probleme.

mir gehen auch fremde hunde (letztlich) zu, die mit fremden menschen eigentlich nix am hut haben (das kann sogar markus bezeugen ;)).

weil ich nicht erwarte, dass mich jeder hund toll findet?

ich könnte allerdings nicht mit einem hund arbeiten, der mich sofort angreift, denn da ist dann mein unbehagen größer.....- es gibt aber sicher menschen, die sich auch davon nicht abschrecken lassen;)
 
Schaffung von PLATZ und Bereitstellung von Arbeitszeit für nicht vermittelbare Hunde.....z.B. Gnadenhöfe, die nicht die Vermittlung als Hauptziel haben, sondern wo davon ausgegangen wird, dass die Insassen dort irgendwann an Altersschwäche sterben und die Hunde entsprechend betreut werden müssen (Beschäftigungsmöglichkeiten, Bezugspersonen, usw.).

Solche Gnadenhöfe kosten VIEL GELD und das muss vom Staat bereitgestellt werden, denn der STAAT ist für die vergeigte Hundepolitik verantwortlich!!!!

In DIESEN Gnadenhöfen ist auch Platz für die gaaaaaaanz wenigen Hunde, die unter Umständen nie wieder mit Menschen in Kontakt kommen sollten (was sich dort vermutlich eh irgendwann ändern würde, sofern die Betreuer genug Erfahrung haben).


Für die vergeigte Hundepolitik sind in erster Linie mal verantwortungslose Züchter und ebensolche Hundehalter verantwortlich. Aber klar, ich bin auch für Gnadenhöfe, mit Animantionsprogramm auch für die gaaanz wenig absolut untragbaren Hunde, finanziert vom Staat. Aber bitte erst, wenn der vorher auch Kinderzimmer für alle Kinder gesichert sind, dazu auch angemessene Förderung- das wäre also erstmal Kindergarten für alle in Kleingruppen, kleine Klassen...


Wundert ihr euch wirklich nicht, warum wir HH so schlecht angesehen werden??????
 
möchte damit aber nicht sagen, daß ich die fähigkeiten eines markus pollak besitze, bin nur eine ganz gewöhnlich sterbliche

Ich bin auch nur ein ganz gewöhnlicher Sterblicher!
Meine "grossartigen Fähigkeiten" sind weit nicht so grossartig wie es scheinbar aussieht...da steckt kein Geheimwissen dahinter und auch keine "Gabe" oder Magie!

Was unterscheidet mich von den vielen anderen Menschen, die es könnten?
Ich MACHE es einfach, die anderen nützen ihre (manchmal mühsam erworbenen) Fähigkeiten nicht oder nicht ausreichend um Hunden zu helfen.
Ob es aus Bequemlichkeit ist oder weil sie es lieber professionell angehen und damit Geld verdienen tut hier nichts zur Sache - Fakt ist, dass sich unter ihnen nicht genug Leute finden, die Bereit sind etwas für die Hunde zu geben OHNE selbst davon zu profitieren und das ist traurig!

Ich hätte eigentlich gedacht, wenn wer die Fähigkeit hat, hat er auch das nötige Hintergrundwissen und die Intention, etwas zu bewirken.

Hintergrundwissen?
Klar haben sie es, aber sie machen halt nichts daraus, weil es ihnen nichts bringt...



Was mir selber noch gut gefällt,(ich weiß leider nicht mehr wer es geschrieben hat)ist eine vorherige Untersuchung.
Schilddrüsenprobleme,Schmerzen u.s.w können Ursachen für Aggressionen sein..
Noch ein Zusammenhang,den man wissen sollte..
Das Hundefutter..

DAS sind die "Ausreden", die ich gemeint habe...

NATÜRLICH gibt es wegen Hundefutter und auch bei Problemen mit der Schilddrüse, Verstopfung, Zahnschmerzen, eingewachsenen Krallen usw. usw. Auswirkungen auf das Verhalten von Hunden, aber in den ALLERMEISTEN Fällen liegt es ganz einfach nur daran, dass der Halter etwas falch gemacht hat!

Gerade diese "Schilddrüsen"-Gschichtln stehen im Ranking der Ausreden gerade recht hoch im Kurs...ich kann es schon nicht mehr hören!
Tatsächlich ist es aber so, dass NUR die Schilddrüsen-ÜBERfunktion ein "ungutes" Verhalten beim Hund auslöst (Unterfunktion würde den meisten eh nicht auffallen, weil sie sich über den ruhigen Hund eh freuen).

Die Überfunktion kann aber meistens auch ohne Tierarzt schon erkannt werden, weil nicht nur die nervliche Belastbarkeit darunter leidet, sondern der falsch laufende Stoffwechsel einen schnelleren Herzschlag, allgemeine Unruhe usw. auslöst (oft auch am Hund sichtbar, weil er trotz ausreichendem und gutem Futter dünn ist).

Aber wie gesagt - vom Tierarzt abklären lassen ist eh ok, nur das "auf die Krankheit schieben" ist mir zu modern!



Aber das wichtigste überhaupt ist PRÄVENTION....

...Und ich denke da wäre "Öffentlichkeitsarbeit" ENORM wichitg.

100%ige Zustimmung!!!

Soviele Markus Pollaks gibt es sicher nicht.

Sei froh! ;)

NEIN, ich bin weder Wunderwuzzi noch Hundeflüsterer!!!
Ich nütze aber mein (auch nur begrenztes) Wissen und meine absolut nicht besonderen Fähigkeiten für die, die es brauchen und DAS fehlt bei vielen Hundetrainern und anderen geeigneten Leuten einfach!
 
Für die vergeigte Hundepolitik sind in erster Linie mal verantwortungslose Züchter und ebensolche Hundehalter verantwortlich.

Das ist schon richtig, aber der Gesetzgeber hat es in der Hand, dem Unwesen einen Riegel vorzuschieben!
Es wird ja auch nicht einfach so hingenommen, dass Alkoholiker zu dumm sind um mit dem Taxi zu fahren.

Gesetze für den Umgang mit Hunden GIBT es ja, warum macht man es dann nicht sinnvoll und richtig?

Muss ich jetzt wirklich wieder die alten Lieder singen, oder reicht es, wenn ich die eh schon bekannten Forderungen nur mit Stichworten andeute?

- Pflichtschulung VOR dem Hundekauf (mit Vergünstigungen bei Tierheimhunden)
- Schulungsbestätigung bei der Anmeldung vorlegen, sonst gibt es keine Marke
- Kontrollen von Leine/Maulkorb/Hundemarke
- saftige Strafen

....alles eine gaaaanz einfache Sache, wenn der Gesetzgeber WILL!

Mit diesem Maßnahmen erhöht man die Sicherheit und man kann die "Billighunde" zumindest teilweise eindämmen.
Gerade diese "Billighunde" von Vermehrern und aus dem Internet sind die, die am ehesten zu Problemen führen, weil sie häufig die schlechtesten Voraussetzungen für ein normales Leben mitbekommen haben.


.... ich bin auch für Gnadenhöfe, mit Animantionsprogramm auch für die gaaanz wenig absolut untragbaren Hunde, finanziert vom Staat. Aber bitte erst, wenn der vorher auch Kinderzimmer für alle Kinder gesichert sind, dazu auch angemessene Förderung- das wäre also erstmal Kindergarten für alle in Kleingruppen, kleine Klassen...

Ich verstehe was du meinst und stimmt dir prinzipiell zu, wenn du sagst, dass man Geld auch an anderen (wichtigen) Stellen braucht...

Du vergisst dabei nur, dass der Umgang mit unseren Haustieren mindestens so wichtig für die gesamte Entwicklung einer Gesellschaft ist, wie die Schulbildung usw. (Stichwort "Verrohung").

Das Geld für solche Programme wäre LEICHT aus einer ZWECKGEBUNDENEN Hundesteuer zu lukrieren und die wenigsten Hundehalter würden sich über so eine zweckgebundene Steuer aufregen!
 
DAS sind die "Ausreden", die ich gemeint habe...

NATÜRLICH gibt es wegen Hundefutter und auch bei Problemen mit der Schilddrüse, Verstopfung, Zahnschmerzen, eingewachsenen Krallen usw. usw. Auswirkungen auf das Verhalten von Hunden, aber in den ALLERMEISTEN Fällen liegt es ganz einfach nur daran, dass der Halter etwas falch gemacht hat!
Schön wäre es wenn es Ausreden wären..
Es zählen einige Erkrankungen dazu,das Wesen eines Hunde zu beeinflussen,als auch das Hundefutter...
Schmerzen beeinflussen Hunde zum Teil ungemein..
Auch Allergien können das..

Wie gesagt mir ist es nur Wichtig,das dem Hund geholfen wird..Und nicht eine Ausrede zu finden..

Als mir z.b ein Bekannter erzählte,das sein Hund sich im Alter merkwürdig benimmt,und auch Aggressionen hin und wieder zeigt..Das er abgenommen hat,und schon beim Arzt war..Sagte ich ihm,er solle ihn gezielt auf Krebs untersuchen lassen..Der Hund wurde geröngt.
Nach der Untersuchung,kam dann leider die bestätigung..
Die Lunge war schon voll.

@ Conny
Ja, aber eben nicht nur. Wenn "etwas passiert", bedeutet das für die betroffenen Menschen auch enormes Leid.

SChau einmal..
Eigentlich,geht es mir um nichts anderes als dem Hund zu helfen,und natürlich auch dem Menschen,weil die Situation für beide nicht wirklich toll ist..
Nichts anderes schrieb ich...;)
 
Schön wäre es wenn es Ausreden wären..

Nochmal, weil ich nicht falsch verstanden werden möchte...

NATÜRLICH kann es ein Grund sein und NATÜRLICH sollte man im Zweifelsfall alles vom TA abklären lassen!!!

AAAABER - ich habe gerade in den letzten Monaten vermehrt Erklärungsversuche gehört, bei denen "ganz normal" falsch gehaltene Hunde auffällig waren und man das Problem schnell und gerne auf diverse körperlichen Probleme schieben wollte!
Soweit ich es in Erinnerung habe, war KEINER der Hunde "krank".

Als mir z.b ein Bekannter erzählte,das sein Hund sich im Alter merkwürdig benimmt,und auch Aggressionen hin und wieder zeigt...Nach der Untersuchung,kam dann leider die bestätigung..
Die Lunge war schon voll.

Gerade bei alten Hunden die sich im Wesen ändern, ist NATÜRLICH der Tierarzt aufzusuchen!!!
Auch wirklich PLÖTZLICH auftauchende Probleme sind ein Fall für den TA, weil von Schmerzen auszugehen ist.

Ich mag nur dieses "der hat was" nicht, denn meistens "hat der Hundehalter was" (übersehen/falsch gemacht)!
 
Nochmal, weil ich nicht falsch verstanden werden möchte...
Ich hatte mir schon fast gedacht,das wir etwas aneinander vorbei reden..Und im Forum,ist man schnell einmal Mißverstanden..

AAAABER - ich habe gerade in den letzten Monaten vermehrt Erklärungsversuche gehört, bei denen "ganz normal" falsch gehaltene Hunde auffällig waren und man das Problem schnell und gerne auf diverse körperlichen Probleme schieben wollte!
Soweit ich es in Erinnerung habe, war KEINER der Hunde "krank".
Das glaube ich dir gerne...

Bei uns erleben wir leider oft manches anders herum..
Es werden Hunde ins TH abgegeben,weil Problemhunde..Diese kommen in neue Hände,und das Problem geht weiter..Es wird versucht und versucht..
Kein Trainer kommt weiter...
Der Hund kommt vom TH in eine andere Familie,sie gehen zu einer Heilpraktikerin,und Verhaltenstherapeutin(stud.Tierärztin)
Und es stellt sich tatsächlich heraus,das es die Schilddrüse ist...
Sie schaut sich die Hunde und das Umfeld an...

Und auch so wie du es schreibst, ist es NATÜRLICH nicht immer eine Erkrankung..

Auch ich möchte nicht Falsch Verstanden werden...
Ich kenne auch genug Fälle,wo Komunikationsprobleme,zwischen Hund und Mensch,ein großes Problem sind..
 
Ich verweigere das Wort "Problemhund"!:D

Für mich : hat ein Hund ein Problem und nicht ist ein Problem.

Ein Problem kann - meiner Meinung nach - an der genetischen Disposition liegen, am unzuänglichen Zusammenspiel von Hund und Halter, an der Umwelt, an den Umstänäden, an , an , an...

warum sollte z.B. ein Hund, der höchst aggressiv Artgenossen gegenüber ist ein Problemhund sein, wenn er so gehalten wird, dass er mit Artgenossen nichts zu tun hat, den HH liebt und die Welt der beiden heil ist?

warum solte ein Hund, der Aggtressionen gegen Menschen zeigt ein Problem sein, wenn der Hund mit ausschließlich Kontakt zu seinen Menschen gehalten werden kann und seine Menschen liebt.

Möglich, dass das für viele Menschen nicht möglich ist, nicht gewollt ist, das ist für mich OK. Aber dann gibt es ein Problem mit dem Hund, wie ein HH das löst, ist seine persönliche Sache.


Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich muss dem total zustimmen!

Es ist für Hunde von heute oft sehr schwierig, es "allen" recht zu machen. Mir sind Therapiehunde, die offensichtlich schwer in Mode sind, manchmal fast unheimlich, was für ein Phlegma die haben!
 
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