Was ist ein Problemhund ?

Die Hündin ist ja als Baby dazugekommen und zeigte schon mit 5 Mon. Agression gegenüber den beiden anderen Hunden die schön länger im Haus leben.
Mehr schreib ich nicht, musst halt nachlesen!

Nein stimmt so nicht ganz, bereits mit knapp 3 Monaten zeigte sie schon Aggressionen; auch die Züchterin hatte sie vor Einzug als "Terrorzwerg" oder so ähnlich beschrieben.
 
Wenn man eine Erklärung, eine Schilderung einer Tatsache, eines Vorganges abgibt, schriftlich, kann z.B. eine Zeugenaussage sein, allerdings nicht vor Gericht unter Eid, sondern vor einem Notat an "Eides Statt".

Nö nicht ganz.

In D ist die eidesstattliche (früher Offenbarungseid), die Versicherung eines Schuldners, dass er nichts mehr hat, um seine Gläubiger zu befriedigen.

Sprich: Er ist pleite und darf keine Geldgeschäfte mehr tätigen (außer beim Bäcker einkaufen usw.)

anhang:
sah zu spät, dass dies Nando schon super erklärt hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein stimmt so nicht ganz, bereits mit knapp 3 Monaten zeigte sie schon Aggressionen; auch die Züchterin hatte sie vor Einzug als "Terrorzwerg" oder so ähnlich beschrieben.


Ein Hundebaby mit knapp 3!!! Monaten(11 - 12 Wochen?) zeigt *Aggressionen*? Da frag ich mich, wie sich solche *Aggressionen* aber äußern...

Für mich persönlich gibt es keinen Problemhund, sondern nur Hunde, die falsch behandelt wurden, wobei es bei Hunden, die als Welpe ins Haus kommen halt schwieriger ist, die Schuld auf jemand Anderen zu schieben, anstatt die Fehler bei sich selber zu suchen.
 
Problemhund wäre für mich ein Hund, der ohne erkennbaren Grund auf Menschen aggressiv ist, auch auf seine Herrls, und bei dem auch mit Hilfe von echten Experten keine Ursachen gefunden und keine Besserung erreicht werden kann. Wobei ich aber glaube, dass ein kompetenter Hundetrainer auch, ohne zu wissen, was den betreffenden Hund zum "Problemhund" gemacht hat, hier helfen kann, wenn die Hundebesitzer bereit und in der Lage dazu sind, mitzuarbeiten.

Dinge wie Angstaggressivität, Unverträglichkeit mit Artgenossen, Scheu gegenüber Fremden, oder anderes Fehlverhalten, sind zwar ein Problem, teilweise aber sogar hausgemacht, und mit der richtigen Unterstützung in den Griff zu kriegen. Vielleicht wird aus diesem "Problemhund" dann kein streichelweicher, souveräner Schmusehund, der mit Allem und Jedem kann, aber ein beiderseits angenehmes Zusammenleben kann möglich werden.

Das sind so meine rein theoretischen Gedanken zu dem Thema, wenns Unsinn ist, tut es mir leid. Zum Glück habe ich mich damit noch nicht persönlich auseinandersetzen müssen, da meine bisherigen Hunde mir meine Erziehungsfehler verziehen haben. Und Fehler macht unbewusst jeder manchmal. Das kann harmlose Auswirkungen haben und einem nur zeigen, dass man mit mehr Geduld und Ausdauer eher etwas erreicht, oder aber, es verfestigen sich negative Dinge, die man nur sehr schwer wieder "umdrehen" kann.

In so einem Fall würde ich nicht lange selbst herumprobieren, sondern so rasch wie möglich professionelle Hilfe suchen, die uns alle "kuriert" - Hund und Mensch.
 
Ein Hundebaby mit knapp 3!!! Monaten(11 - 12 Wochen?) zeigt *Aggressionen*? Da frag ich mich, wie sich solche *Aggressionen* aber äußern...

Selbstverständlich zeigen Hunde in diesem Alter auch schon aggressive Verhaltensweisen (gehört ja zum normalen Verhaltensrepertoire dazu) - wenn auch noch in harmloser, spielerischer Form. Meistens gibt es ja auch innerhalb eines Wurfes, Welpen, die eher zurückhaltend sind und anderen den Vortritt lassen und auch solche, die sich sehr gut durchzusetzen wissen und eventuell die Schwächeren auch gerne mobben.
Für mich persönlich gibt es keinen Problemhund, sondern nur Hunde, die falsch behandelt wurden, wobei es bei Hunden, die als Welpe ins Haus kommen halt schwieriger ist, die Schuld auf jemand Anderen zu schieben, anstatt die Fehler bei sich selber zu suchen.

Es ist bei jedem Problem, daß man im Leben hat sehr wichtig, ernsthaft darüber nachzudenken, welchen Anteil man selbst an der Entstehung hat. Nur wenn ein Halter einen Hund aus einer schlechten Aufzucht hat, der Hund vielleicht im neurologischen Bereich gesundheitliche Problme oder ungünstige genetische Voraussetzungen mitbringt, liegt die "Schuld" trotzdem möglicherweise nicht nur beim Halter.

Problemhund wäre für mich ein Hund, der ohne erkennbaren Grund auf Menschen aggressiv ist, auch auf seine Herrls, und bei dem auch mit Hilfe von echten Experten keine Ursachen gefunden und keine Besserung erreicht werden kann. Wobei ich aber glaube, dass ein kompetenter Hundetrainer auch, ohne zu wissen, was den betreffenden Hund zum "Problemhund" gemacht hat, hier helfen kann, wenn die Hundebesitzer bereit und in der Lage dazu sind, mitzuarbeiten.

Das ist ein Widerspruch in sich - entweder, es kann auch mit Hilfe von echten Experten keine Besserung erreicht werden ODER der kompetente Hundetrainer kann helfen.
Im Prinzip sehe ich es aber auch so, daß ich Problemhund so definiere, daß der Hund ernstafte Aggressionen (also ungehemmtes Beißen) gegen Menschen zeigt. Alle anderen möglichen Probleme die man mit einem Hund haben kann, muten im Vergleich dazu, fast als "Kleinigkeit" an und sind mit gutem Willen und Geduld in den Griff zu kriegen oder zumindest zu managen.


Was das Probem eines Menschen ungehemmt beißenden Hundes betrifft, stört mich hier aber doch ein bißchen die "Verniedlichung". Ein Halter so eines Hundes hat ein MASSIVES Problem und er braucht dafür weder unfähig noch unwillig zu sein. So ein Problem SICHER zu managen ist enorm schwierig, daran zu arbeiten bestimmt kein "Kinderspiel", erst recht nicht wenn der Hund groß und kräftig und die Auslösereize vielfältig oder schwer erkennbar sind. Ich finde es ja wirklich bewundernswert, wenn es Menschen gibt, die so etwas "hinbekommen". Aber der "normale" HH, hat nun einmal nicht die Kenntnisse und Erfahrung, die ein Trainer in vielen Berufsjahren erwerben konnte und er kann sich das auch nicht so einfach und schnell in Trainigsstunden aneignen. Bei solchen Hunden kann ein kleiner Fehler genügen um den nächsten Vorfall auszulösen. Da kann der durchschnittliche HH verdammt schnell an seine Grenzen stoßen.

Liebe Grüße, Conny
 
Was das Probem eines Menschen ungehemmt beißenden Hundes betrifft, stört mich hier aber doch ein bißchen die "Verniedlichung". Ein Halter so eines Hundes hat ein MASSIVES Problem und er braucht dafür weder unfähig noch unwillig zu sein. So ein Problem SICHER zu managen ist enorm schwierig, daran zu arbeiten bestimmt kein "Kinderspiel", erst recht nicht wenn der Hund groß und kräftig und die Auslösereize vielfältig oder schwer erkennbar sind. Ich finde es ja wirklich bewundernswert, wenn es Menschen gibt, die so etwas "hinbekommen". Aber der "normale" HH, hat nun einmal nicht die Kenntnisse und Erfahrung, die ein Trainer in vielen Berufsjahren erwerben konnte und er kann sich das auch nicht so einfach und schnell in Trainigsstunden aneignen. Bei solchen Hunden kann ein kleiner Fehler genügen um den nächsten Vorfall auszulösen. Da kann der durchschnittliche HH verdammt schnell an seine Grenzen stoßen.
Und selbst Hundetrainer,stoßen hier an ihre Grenzen..Und ja,dann gibt es auch Hunde die Eingeschläfert werden...

Viele Probleme die man mit einem Hund bekommen kann,kann man einigermaßen in den Griff kriegen..
Und nicht alles ist davon Haus gemacht..

Mein erster Hund z.b es liegt schon Ü 20 Jahre her,kam von einem Vermehrer.(Würde mir nie wieder passieren).Und er brachte einiges an Verhaltensauffäligkeiten mit..Ich brauchte gute 5 Jahre,bis ich ihn so weit hin bekam..
Als cih Hilfe suchte,sah ich wie viele einfach keine Ahnung mit solchen Hunden hatten,ich kam ganz schnell an meine Grenzen..Hundetrainer wie heute,gab es damals noch nicht...Auch das Wissen nicht wirklich..

Was mich manches mal etwas stört,sind reine Theoretiker,die so manches einfach noch nicht erlebt haben..


Viele grüße
 
...Und ja,dann gibt es auch Hunde die Eingeschläfert werden...

Natürlich GIBT es sie, die Hunde, die eingeschläfert werden - LEIDER!!!
Es wäre nämlich nicht nötig, aber das wollen einige Leute einfach nicht kapieren.

Ist halt einfacher, wenn man sagen kann, dass es "nicht anders geht"....diese Ausrede STINKT!!!
 
Ich versuche es einmal von Anfang an..

Der Hund besteht wenn er zu uns mit 8 Wochen kommt,aus seinen Genen,dann kommt noch die Mutterhündin,die ihre Welpen 8 Wochen "Prägt",und die Sozialisierung hinzu..
Dann kommen wir Menschen als neue Besitzer..

Probleme die auftreten können,sind...
Der Mensch sucht sich schon den für ihn falschen Welpen aus..Heißt die Charakteren beider passen nicht zusamen.Sei es die Rasse,oder auch das bis dahin bestehende Wesen des Hundes..
Daraus leiten sich dann einige Probleme ab..
Der" Problemhund",kann es dann nur bei diesem einen Menschen sein,oder auch in einer ähnlichen Kombination..
Ein anderer Mensch,hat diese Probleme dann nicht..

Aggressionen
Im gewissen Maße,gehören auch diese zu unseren Hunden..
Problematisch wird es dann,wenn diese aus dem Ruder schlagen..
Was in der "Norma"liegt,ist z.t sehr unterschiedlich für den jeweiligen Menschen...
Aggressionen gegen Artgenossen,erlebe ich dabei öfter,als die gegen Menschen..
Es wird dann zum Problem,wenn der Mensch am Ende der Leine,sich seiner Verantwortung nicht bewußt wird..Und wie man damit umgeht..

Ist halt einfacher, wenn man sagen kann, dass es "nicht anders geht"....diese Ausrede STINKT!!!
Da kommen wir leider zu dem Problem Mensch..
Anstatt dann einzusehen,das die Kombination so nicht passt,und das man leider selber damit überfordert ist,und den Hund abgibt,(manches mal geht es leider nicht anders)Doctort man weiterhin auf kosten des Hundes..
Und manches mal bleibt als letzter Ausweg,die Euthanasie...

Meiner MEinung nach gibt es nur ganz wenig Hunde,die wirklich nicht zu Therapieren sind..Aber es gibt sie..

Ich komme aus D,und wir hatten hier einen Vermehrer von Goldies,ein Fernsehmoderator hatte auch von dort einen(als dieser zubiss ging es durch die Presse),und Leute in unserer Umgebung..Diese Hunde bissen ohne ersichtlichen Grund zu..
Ein früherer Bekannter von uns,hatte (leider)auch von dort einen Hund..Er war nicht unbedingt unerfahren,dieser Hund biss zwei mal zu..Beim zweiten mal,erwischte er ein Kind..
Auch das gibt es...
Ich weiß,wie fertig sie damals waren..
Mit seinen vorherigen Rottis,gab es nie Probleme..
 
Da kommen wir leider zu dem Problem Mensch..
Anstatt dann einzusehen,das die Kombination so nicht passt,und das man leider selber damit überfordert ist,und den Hund abgibt,(manches mal geht es leider nicht anders)Doctort man weiterhin auf kosten des Hundes..

Bis zu dieser Stelle stimme ich (bis auf unwesentliche Kleinigkeiten) zu, aber....

Und manches mal bleibt als letzter Ausweg,die Euthanasie...

DAS ist einfach nicht richtig!

Nicht weil wirklich 100% aller (echten) Problemhunde therapierbar/sozialisierbar/resozialisierbar/umsozialisierbar sind, sondern weil es auch andere Möglichkeiten für diese extrem kleine Zahl von Hunden gibt!


Man muss dabei alle Auswirkungen von richtiger/falscher Maßnahme sehen...

Auswirkung für diese Hunde: tot - für Menschen einfach und im Vergleich zum gesamten Leid auf der Welt einfach wurscht

Auswirkung für VIELE Hunde: Euthanasie von "echten" Problemhunden wird von der Gesellschaft hingenommen und mit diversen Rechtfertigungsversuchen sogar befürwortet.
Gäbe es die einheitliche Meinung, dass für diese Hunde andere Lösungen parat sind, würden Menschen die ihre Hunde mit der Ausrede "aggressiv und nicht therapierbar" ums Eck bringen nicht einfach so geduldet.

In den Tierheimen sieht es ja oft auch so aus...
"Nicht therapierbare" (oder einfach nur nicht vermittelbare) Hunde werden zur finanziellen Belastung und nehmen vermittelbaren Hunden die Plätze weg.
Wenn ein Tierheim (so wie der WTV) den Standpunkt vertritt, dass KEIN Hund ohne medizinische Gründe eingeschläfert wird, werden sie irgendwann an ihre Grenzen stossen und keinen Hund mehr aufnehmen können - was eigentlich dazu führen sollte, dass spätestens zu diesem Zeitpunkt die ersten Streunerhunde durch die Strassen ziehen ODER (davon gehe ich aus) die Medien und somit die Bevölkerung von Politikern Lösungen fordern!

Diese Lösung MUSS dann die Eindämmung von unkontrollierter Vermehrung usw. sein und DAMIT hätten wir ENDLICH den Beginn sinnvoller Maßnahmen.


Selbst wenn Tierheime scheinbar "nur in Ausnahmefällen" Hunde einschläfern, führt das dazu, dass bei Platzproblemen halt MEHR Hunde "erlöst" werden - damit ist unsere Wegwerfgesellschaft nicht genötigt LÖSUNGEN für das tatsächliche Problem zu suchen.
Abgesehen davon wird es dann nicht nur die "bösen" nicht therapierbaren Hunde treffen, sondern alte, kranke (teure), nicht beliebte, hässliche usw. Hunde....einfach alle Tiere bei denen zu erwarten ist, dass sie nicht vermittelt werden können - EGAL warum!


Eine Lösung die ich mir von unserer halbwegs zivilisierten Gesellschaft erwarte sieht anders aus!

Schaffung von PLATZ und Bereitstellung von Arbeitszeit für nicht vermittelbare Hunde.....z.B. Gnadenhöfe, die nicht die Vermittlung als Hauptziel haben, sondern wo davon ausgegangen wird, dass die Insassen dort irgendwann an Altersschwäche sterben und die Hunde entsprechend betreut werden müssen (Beschäftigungsmöglichkeiten, Bezugspersonen, usw.).

Solche Gnadenhöfe kosten VIEL GELD und das muss vom Staat bereitgestellt werden, denn der STAAT ist für die vergeigte Hundepolitik verantwortlich!!!!

In DIESEN Gnadenhöfen ist auch Platz für die gaaaaaaanz wenigen Hunde, die unter Umständen nie wieder mit Menschen in Kontakt kommen sollten (was sich dort vermutlich eh irgendwann ändern würde, sofern die Betreuer genug Erfahrung haben).


Euthanasie ist KEINE Lösung, es wird nur die Verantwortung abgeschoben....
 
@Markus Pollak

DIESER Argumentation stimme ich zu. Wenn erst einmal das Einschläfern von wirklich untherapierbaren - gegen Menschen aggressiven - Problemhunden, von der Gesellschaft als optimale Lösung gesehen würde, könnte es natürlich sehr leicht passieren, daß diese "Lösungsmöglichkeit" plötzlich auch bei Hunden mit weit weniger gravierenden Problemen, bei alten Tieren oder irgendwann ganz einfach bei Tieren, die keiner haben will, angewendet wird. Und das DARF natürlich nicht passieren. Nie darf es hier bei uns Hundetötungen geben, wo vielleicht der Hund, der einmal zuviel auf den Teppich gepinkelt, nachts zu laut gebellt oder einen anderen Hund "angepöbelt" hat, "erlöst" wird.

Ich verwehre mich nur dagegen, daß Problem der - zum Glück wirklich äußerst geringen Zahl - von Hunden, die Menschen ungehemmt beißen, herunterzuspielen. Es stört mich, wenn es so dargestellt wird, als ob ein Halter, der mit so einem Problem nicht klar kommt, einfach nur dämlich und unwillig wäre und nur nach Ausreden sucht, nicht mit seinem Hund arbeiten zu müssen. Für Dich, mit Deiner enormen Hundeerfahrung, mag es eine gut bewältigbare Herausforderung sein, so einen Hund wieder zu resozialisieren. Für mich wäre so etwas eine Katastrophe, mit der ich vermutlich heillos überfordert wäre. Einmal ganz abgesehen davon, daß man auch erst die geeigneten Lebensumstände haben muß, um sich auf so etwas überhaupt einlassen zu können. In jedem Haushalt, in dem auch Kinder, alte oder hundeunerfahrene Menschen ein und aus gehen, ist so ein Hund von vorne herein undenkbar. Und ich fände es nicht nur dumm, sondern auch verantwortungslos einen Hund, der für Menschen wirklich gefährlich ist, zu behalten, wenn man dieser Situation in Wahrheit nicht gewachsen ist - nur um dann vielleicht behaupten zu können, man sei ja so ein großer Tierfreund.
Ich habe das große Glück, daß noch nie einer meiner Hunde auch nur auf die Idee gekommen ist, einen Menschen zu beißen und ich hoffe inständig, daß das auch in Zukunft so bleibt und trage mein Möglichstes dazu bei, indem ich mich ernsthaft mit der Beschäftigung und Erziehung meines Hundes auseinandersetze. Würde ich aber, zu der Erkenntnis kommen, daß mein Hund eine Gefahr für Menschen darstellt und keine Chance sehen, das Problem ZUVERLÄSSIG in den Griff zu bekommen, dann würde ich mich von ihm trennen, selbst wenn andere mich deshalb als blöd, unwillig oder was sonst auch immer bezeichnen würden. Und klar, natürlich wäre es mir in einem solchen Fall viel lieber, er könnte auf einem Gnadenhof weiterleben, als er würde eingeschläfert (würde mich auch nicht stören die Kosten für den Aufenthalt am Gnadehof zu zahlen - zumindest soweit ich es könnte)

Liebe Grüße, Conny
 
@Markus Pollak

DIESER Argumentation stimme ich zu. Wenn erst einmal das Einschläfern von wirklich untherapierbaren - gegen Menschen aggressiven - Problemhunden, von der Gesellschaft als optimale Lösung gesehen würde, könnte es natürlich sehr leicht passieren, daß diese "Lösungsmöglichkeit" plötzlich auch bei Hunden mit weit weniger gravierenden Problemen, bei alten Tieren oder irgendwann ganz einfach bei Tieren, die keiner haben will, angewendet wird. Und das DARF natürlich nicht passieren.

Es KÖNNTE nicht passieren, es ist in vielen Tierheimen ÜBLICH...nachweisen wird halt schwer werden, darum geht es ja so gut!


Nie darf es hier bei uns Hundetötungen geben, wo vielleicht der Hund, der einmal zuviel auf den Teppich gepinkelt, nachts zu laut gebellt oder einen anderen Hund "angepöbelt" hat, "erlöst" wird.

...und trotzdem passiert GENAU DAS jeden Tag!!!

"Wir" erfahren es nur sehr selten, weil doch niemand zugibt, dass er den Hund wegen Kleinigkeiten und eigenen Problemen "erlöst" hat.

Ich hatte so einen Fall sogar in der Familie (der Dreckskerl weiß allerdings, dass er sich NIEMALS auf einer Familienfeier zeigen darf!!) und der Tierarzt war sich keiner Schuld bewusst.

Es war ein kleiner Staffordshire Bullterrier, der schon mit 10 Monaten "reif" für seine erste Rettungshunde-Prüfung war (absolut ernst gemeint, der Kleine war TOP) und ausnahmsweise schon mit diesem Alter zur GBF-Verhaltensüberprüfung zugelassen wurde (weil Österreicher), die er natürlich BESTENS bestanden hat.

Tja...dann kam die Scheidung und eine neue Freundin, die Angst vor Hunden hatte!
Weitere ??? Freundinnen später war der Hund nur noch die Box gewöhnt und mit anderen Hunden unverträglich.
Schlimm für den Hund, aber er wurde NOCH geduldet - bis die nächste Freundin kam und einen eigenen Hund mit in die Beziehung nahm....plötzlich hatte der Hund AKUTEN MUSKELSCHWUND!!!

Der Tierarzt kannte den Hund aus seiner "guten" Zeit und glaubte dem netten, besorgten Herrli jede Lüge....Dusty hat den Tierarztbesuch nicht überlebt!!!

Leider hat diese Kreatur von einem "Menschen" es geschafft mir immer wieder auszuweichen und mich anzulügen, darum habe ich die letzten 2 Lebensjahre des Hundes gedacht, es wäre alles in Ordnung :mad:


Nie darf es hier bei uns Hundetötungen geben, wo vielleicht der Hund, der einmal zuviel auf den Teppich gepinkelt, nachts zu laut gebellt oder einen anderen Hund "angepöbelt" hat, "erlöst" wird.

Dieser Hund hat nichtmal auf den Teppich gepinkelt, er war nur im Weg!


Ich verwehre mich nur dagegen, daß Problem der - zum Glück wirklich äußerst geringen Zahl - von Hunden, die Menschen ungehemmt beißen, herunterzuspielen.

Ich würde mal davon ausgehen, dass wir hier vom 0,00x%-Bereich aller Hunde reden.
In so ziemlich jedem anderen Bereich des Lebens bedeutet das, dass wir das Problem nicht wahr nehmen....es somit als nicht existent bezeichnen!

Für die Rechenfaulen unter uns...das sind auf ganz Wien bezogen weniger als 10 Hunde und die landen entweder eh im Tierheim oder sind in der Hand eines Hundehalters, der damit umgehen kann.
Diese Hunde brauchen wir bei unseren Überlegungen nichtmal ansatzweise berücksichtigen!

Somit bleibe ich dabei - es gibt KEINEN Hund, der wegen seinem Verhalten getötet werden muss, dieses "Argument" ist und bleibt eine billige Ausrede!

Es stört mich, wenn es so dargestellt wird, als ob ein Halter, der mit so einem Problem nicht klar kommt, einfach nur dämlich und unwillig wäre und nur nach Ausreden sucht, nicht mit seinem Hund arbeiten zu müssen.

Trotzdem IST es fast immer so und selbst wenn es NICHT so wäre, dann bleibt noch immer die Möglichkeit, dass man den Hund jemanden (egal ob Privatperson oder Organisation) übergibt, der mit ihm klar kommt.

Einschläfern lassen ist und bleibt eine Ausrede für die eigene Unfähigkeit - unfähig mit dem Hund richtig umzugehen und/oder unfähig die Konsequenzen zu ziehen und den Hund (möglichst rechtzeitig) abzugeben.

Für Dich, mit Deiner enormen Hundeerfahrung, mag es eine gut bewältigbare Herausforderung sein, so einen Hund wieder zu resozialisieren. Für mich wäre so etwas eine Katastrophe, mit der ich vermutlich heillos überfordert wäre.

WAS ist "Resozialisierung"?
Glaubst ich lerne allen "Problemhunden" wie sie einen Fahrschein lösen oder wie man sich im Kino zu benehmen hat?
NEIN - sie müssen nur so zu halten sein, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht und sie dabei trotzdem ein lebenswertes Leben haben.
Das könnte im Zweifelsfall auch bedeuten, dass der Hund sein Leben in einem geeigneten Zwinger verbringt.

Gerade der letzte Hund, den ich zu mir genommen habe, hatte eigentlich keine gute Prognose und so wurde das Haus halt umgebaut, damit er selbst ohne direktem Kontakt zu Mensch und Tier ein interessantes Leben haben kann.....dass er sich ganz anders entwickelt hat und jetzt mit mir durch die Gegend latschen kann, war nicht zu erwarten.
TÖTEN wäre einfach gewesen - aber falsch!

Einmal ganz abgesehen davon, daß man auch erst die geeigneten Lebensumstände haben muß, um sich auf so etwas überhaupt einlassen zu können. In jedem Haushalt, in dem auch Kinder, alte oder hundeunerfahrene Menschen ein und aus gehen, ist so ein Hund von vorne herein undenkbar.

Sorry, aber GENAU DAS ist eine der Ausreden, die ich nicht leiden kann, denn auch bei mir war (bis vor einem Jahr) eine ganze Familie inkl. Kinder im Haus und es ging, weil wir WOLLTEN und die Möglichkeiten geschaffen haben - und NEIN, ich bin KEIN Schwerverdiener, sondern ich WOLLTE, dass es geht.

Es liegt immer nur an der eigenen Einstellung zur Verantwortung, die man übernommen hat....man würde ja ein "schwieriges" Kind auch nicht einschläfern, sondern so gut es geht mit den Problemen leben.
Manchmal muss man eben auf einige Dinge verzichten um das Richtige zu tun!!!

Und ich fände es nicht nur dumm, sondern auch verantwortungslos einen Hund, der für Menschen wirklich gefährlich ist, zu behalten, wenn man dieser Situation in Wahrheit nicht gewachsen ist - nur um dann vielleicht behaupten zu können, man sei ja so ein großer Tierfreund.

Entweder man schafft die Möglichkeiten, den Hund zu behalten ODER man übergibt ihn Menschen die es können (Tierheim usw.).

Ich bleibe dabei - töten ist der falsche Weg und im NORMALFALL (also meiner Meinung nach fast 100%) ist alles nur eine Ausrede, weil man zu faul oder unwillig ist um an dem Problem zu arbeiten (mit oder ohne Hilfe).

Würde ich aber, zu der Erkenntnis kommen, daß mein Hund eine Gefahr für Menschen darstellt und keine Chance sehen, das Problem ZUVERLÄSSIG in den Griff zu bekommen, dann würde ich mich von ihm trennen, selbst wenn andere mich deshalb als blöd, unwillig oder was sonst auch immer bezeichnen würden.

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit???
0,00x%?
Also so gut wie nicht vorhanden?

Eben.... ;)

Und klar, natürlich wäre es mir in einem solchen Fall viel lieber, er könnte auf einem Gnadenhof weiterleben, als er würde eingeschläfert (würde mich auch nicht stören die Kosten für den Aufenthalt am Gnadehof zu zahlen - zumindest soweit ich es könnte)

Mehr verlangt niemand!!!


Meine Befürchtung, dass wir bei diesem Thema nicht die selbe Meinung haben, geht allerdings auch in Richtung 0,00x% ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, falls ich mit gemeint war mit den nervenden Theoretikern ....
Das Thema lautet: "was ist ein Problemhund?"
Dazu habe ich lediglich beschrieben, was für mich ein Problemhund ist. Außerdem, dass ein guter Hundetrainer helfen KANN, nicht dass es immer automatisch zum Erfolg führen wird. Dass es ein sehr langer Weg werden kann, ist mir auch bewusst, schließlich kann man ein Lebewesen nicht zum "Service" (sprich Trainer) bringen, und es kommt "repariert" wieder retour .... Bei Hunden aus dem Tierschutz ist das umso schwerer, weil man meist die Vorgeschichte nicht kennt.

@Conny30
Ungehemmtes Beißen IST ein massives Problem. Wenn ich mich schlecht ausgedrückt habe, möchte ich nicht so verstanden werden ala "geht man halt zum Hundetrainer und auf Knopfdruck ist alles gut". Ganz bestimmt keine Verniedlichung meinerseits. Vielleicht war mein Post auch gar nicht gemeint, fühlte mich halt angesprochen ...
Wenn jemand nicht in der Lage ist, an einem solchen Problem zu arbeiten, bedeutet das für mich nicht automatisch "unfähig". Es kann einige Gründe geben, die es nicht möglich machen, z.B. Angst um die Kinder, Angst vor seinem eigenen Hund, verlorenes Vertrauen dem eigenen Hund gegenüber, weil man den Auslöser für sein Verhalten nicht kennt und deshalb nicht ahnen kann, wann und ob "es" nochmals passiert .... In dem Fall würde ich niemanden verurteilen, der einsieht, dass er an seine Grenzen gestoßen ist und für seinen Hund einen anderen Platz sucht. Ich weiß von mir selbst heute auch nicht, ob ich die Stärke - auch mit Hilfe - aufbringen könnte. Das weiß man erst, wenn man sich in der Situation befindet. Etwas Anderes ist es, wenn sich jemand seines Tieres nur entledigen will, weil es unbequem geworden ist. Aber auch da ist es besser (für den Hund), wenn er einen neuen Platz finden kann.

Was ist "Euthanasie" nur für ein Unwort in diesem Zusammenhang!!! Und ich glaube nicht, dass es erst dereinst so kommen wird, sondern bin überzeugt, dass es jetzt schon häufig so gehandhabt wird.
Mein 1. Weg im Falle, dass mein Hund plötzlich aggressiv wird, wäre allerdings schon zum Tierarzt, bzw. Klinik, um medizinische Gründe abzuklären, dann erst zum Trainer. Würde aber kein sofortiges Einschläfern bedeuten, wenn es Behandlungsmöglichkeiten gibt. In dem Zusammenhang hätte ich mir bei den für die Rasseliste anlassgebenden Beissvorfällen wirklich sehr gewünscht, dass auch die Hunde auf ev. Krankheiten untersucht worden wären ...

Mein 1. eigener Hund vor mehr als 30 Jahren war auch von einem Vermehrer, wir haben es damals nicht besser gewusst, das Wort "Vermehrer" hat es meines Wissens noch nicht einmal gegeben ... wobei ich da schon einen Unterschied machen möchte zwischen einem einmaligen Hoppala-Wurf und gezielter Vermehrung ... jedenfalls war dieser Hund ein Angsthund gepaart mit übersteigertem Schutzinstinkt für mich, eine brisante Mischung ...Er hat sich nicht versteckt und war nicht unterwürfig, wenn er Angst bekam oder sich in die Enge getrieben fühlte, sondern ist/ wäre vorwärts gegangen, wenn wir nicht aufmerksam darauf geachtet hätten. Wir haben damals schon vermutet, dass er dieses Problem wegen seiner Herkunft (möglicherweise Inzucht?) hatte, aber was hilft's, wir haben gelernt, damit umzugehen. Wenn Besuch kam, musste der Hund raus in den Garten, wenn alle Platz genommen hatten, war es kein Problem mehr und er durfte wieder rein. Beim Verabschieden das Gleiche, ein Händeschütteln mit mir hat er nicht verkraften können. Tierarztbesuche ohne Maulkorb - unmöglich. Baden ohne Maulkorb - auch. Wobei er mich dabei niemals gebissen hat, aber ich wollte es erst überhaupt nicht dazu kommen lassen. Gebissen hat er mich ein einziges Mal als Junghund, aber da war es nicht seinen Ängsten zuzuschreiben, sondern seinem Aufbegehren als Halbstarker, ich hab damals dementsprechend reagiert, und er hat es nie wieder versucht. Dieses aus Angst nach vorne gehen haben wir nie ganz wegbekommen, haben aber gelernt, damit umzugehen. Für unsere Kinder war er ein guter Kamerad und Lehrmeister und nie eine Gefahr, trotzdem haben wir aufgepasst. Die angeführten Dinge sind nur als Beispiele zu nehmen, die mir gerade in Erinnerung waren, es gab sehr Vieles, wo wir zuerst daran denken mussten, wie das mit dem Hund funktioniert. So ein Hund gibt einem eine Aufgabe, schränkt einen auch etwas ein, aber es wäre mir nicht im Entferntesten eingefallen, ihn als Problemhund einzustufen. Im Gegenteil: wir hätten noch gern - samt seinen Macken - ein paar Jahre länger mit ihm verbringen dürfen.
Trotz seiner Probleme haben wir sehr um ihn geweint und längere Zeit gebraucht, wieder einen Hund bei uns aufnehmen zu können ..
 
Bin bei meinem - wieder einmal - viel zu langen Posting unterbrochen worden und habe erst jetzt gesehen, dass die Diskussion schon einen Schritt weiterging. :o
Wie auch immer ...
@Markus
@Conny30
eines der "gefällt mir" ist von mir
 
Da hätte ich doch fast ein uneingeschränktes "gefällt mir" verteilt, aber die Sache mit der Inzucht und den Krankheiten gefällt mir nicht so gut, weil ich davon überzeugt bin, dass das in den seltensten Fällen tatsächlich ein Grund für andauerndes Fehlverhalten ist.

Inzucht ist ein Begriff der viel zu oft im komplett falschen Zusammenhang genannt wird. Wegen "Inzucht" Hunde mit solchen Problemen zu bekommen ist eher unwahrscheinlich (die hätten erst ganz andere Sorgen, die auch recht deutlich sichtbar wären).

Bitte nicht falsch verstehen, ich KENNE die möglichen Auswirkungen der Inzucht und kritisiere die falschen Zuchtstrategien der unbelehrbaren Züchter, die nach wie vor nicht kapieren wohin uns ihre Linienzucht usw. führt!


Was mir auch nicht gefällt, ist die Andeutung (so habe ich es zumindest verstanden), dass Krankheiten oder andere gesundheitliche Gründe einen grossen Anteil an Verhaltensauffälligkeiten haben.
Das ist im Moment eine recht "moderne" Ausrede, der ich mich nicht anschließen kann.

Wegen typischen, eigentlich recht klar erkennbaren Fehlern im Umgang mit dem Hund gibt es Probleme, die aber nicht als hausgemacht erkannt werden und zu zig Untersuchungen führen.
Die Untersuchungsergebnisse werden dann aber angezweifelt, weil rauskommt, dass der Hund grundsätzlich gesund ist oder zumindest nichts hat, das eine Verhaltensauffälligkeit begründen könnte.

Am Ende sind es meistens die eigenen Fehler, die nicht erkannt oder zugegeben werden!

Auch HIER will ich nicht falsch verstanden werden - man SOLL im Zweifelsfall natürlich alles untersuchen, aber im Moment kommen zu den Modeworten "Stress", "Beschwichtigungssignale", "Therapie" usw. die neue Modeworte "Blutwerte", "Schilddrüse" usw. dazu....


Aber bis auf diese zwei Punkte kann ich nur zustimmen - GEFÄLLT MIR ;)
 
u

Das mit der Inzucht ist uns nur in den Sinn gekommen, weil beide Elterntiere vom gleichen Besitzer kamen, und die Erklärung, warum der Hund keine Papiere bekommt, obwohl beide Eltern reinrassige Schäferhunde waren, war etwas fadenscheinig, wir haben es aber damals nicht hinterfragt, weil komplett unwissend, und deshalb war uns das auch ziemlich Wurscht. Als der Hund dann bei uns eingezogen war, war das Warum auch nicht wirklich ein Thema für uns. Wir wollten einfach mit ihm zurecht kommen. Tatsache ist, dass seine Ängste schon da waren, als wir ihn bekamen, sie waren nicht hausgemacht. Dass wir möglicherweise - gut gemeint, aber falsch - Ängste verstärkt haben, möchte ich da gar nicht ausschließen. Ich habe erst viel später gelernt, dass man beim Hund Ängste verstärken kann, wenn man ihn zu viel "betüdelt".
Muss alles gar nichts mit der Herkunft oder Aufzucht zu tun haben, ich wollte nur eben mein Beispiel bringen, dass ein Hund mit solchen Problemen ein ganz nomales Leben führen kann UND KEIN PROBLEMHUND IST.
Nebenbei bemerkt war dieser der best erzogene und folgsamste unserer Hunde überhaupt - ganz einfach, weil wir wussten, da dürfen wir uns keine Nachlässigkeiten erlauben ...
Was die verhaltensauffälligen Situationen betrifft, möchte ich medizinische Gründe bestimmt nicht für jeden Vorfall als Ausrede nehmen, aber wenn ein bislang friedlicher Hund plötzlich ausrastet, ist das doch etwas Anderes. Andauerndes Fehlverhalten habe ich nicht gemeint.
Wenn meine Lonna - an dieser Stelle noch einmal Dank an ihren Züchter und an ihre Hundemutter - jemals so einen "Beißanfall" hätte, dann wäre mein 1. Weg unbedingt der zum Tierarzt, denn sie ist echt so ein "Tutnix", der das ja "noch nie gemacht hat".
Natürlich wäre es total falsch, die Augen zu verschließen, wenn der Hund gesundheitlich vollkommen in Ordnung ist. Aber bei so plötzlichen Attacken, die quasi aus heiterem Himmel kommen, ist doch die Frage nach einer ev. Krankheit des Hundes nicht verkehrt, oder?
 
AW: u

Aber bei so plötzlichen Attacken, die quasi aus heiterem Himmel kommen, ist doch die Frage nach einer ev. Krankheit des Hundes nicht verkehrt, oder?

Richtig....hier ist NATÜRLICH der Tierarzt eine der ersten Anlaufstellen, nein, DIE erste Anlaufstelle!

Ich habe ein permanentes Fehlverhalten gemeint, denn das hat in der Regel nichts mit körperlichen Problemen zu tun. ;)
 
Meine Befürchtung, dass wir bei diesem Thema nicht die selbe Meinung haben, geht allerdings auch in Richtung 0,00x% ;)


Ich glaub ja eh auch, daß wir in Wirklichkeit mit unseren Meinungen gar nicht so weit auseinanderliegen.
Es gibt eben auch im menschlichen Verhalten, eine riesige Bandbreite. Im Fall eines Haustieres ist da von "Ich drück mich vor der Verantwortung in dem Augenblick, wo's mir keinen Spaß mehr macht oder die minimalsten Probleme auftreten" (und das find ich genauso zum Kotzen wie Du) bis hin zu "Ich muß alles schaffen und darf nie eingestehen, daß ich überfordert bin" (und das kann eben auch bedenklich werden), alles vertreten.

Ich will NICHT, daß ein gesundes Tier eingeschläfert wird, aber ich will, daß ein HH, der mit den Verhaltensproblemen seines Tieres überfordert ist, dazu stehen kann, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen kann und wenn's dann trotz ernsthafter Bemühungen noch immer nicht klappt, sein Tier in kompetentere Hände geben kann. Ich will NICHT, daß jemand, der trotz ernsthafter Bemühungen mit seinem Tier überfordert ist, dieses "um jeden Preis" behält, bis dann "etwas passiert". Aber ich denke, wir sind uns da ohnehin einig.

Daß auch in österr. Tierheimen, Tiere ohne medizinischen Grund eingeschläfert werden, wußte ich übrigens nicht, und finde das wirklich schlimm., Daß Menschen natürlich mit den seltsamsten Argumenten zum Tierarzt kommen und ihr Tier einschläfern lassen wollen, ist mir leider bekannt. Unser Tierarzt hat schon für einen Hund "der andere Hunde nicht mag" und für eine Hündin, die "neuerdings inkontinent ist", Plätze gesucht, weil sie ihm zum EInschläfern gebracht wurden. Sehr traurig, wenn ein Tierhalter aus solchen Gründen sein Tier sterben lassen würde, aber es gibt leider sehr viel auf dieser Welt.

@angie52

auch von mir ein großes "gefällt mir"

Liebe Grüße, Conny
 
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