vielen dank für die nunmehr durchweg ernsthaften kommentare und links (ich komme übrigens aus hamburg)
sicher ist mir daran gelegen, dass klima zwischen uns dreien zu verbessern. gott sei dank hat meine freundin dass nun auch nach 3 monaten erkannt und sieht meine unterstützung nun nicht mehr als besserwisserei, sondern als versuch das problem (das sie bis dato gar nicht richtig erkannt hatte) ernsthaft und zielführend zu lösen. auch der biss vom ostersamstag, der beim notfallarzt endete (gott sei dank musste nicht genäht werden), rüttelte sie endlich etwas wach. wobei ich etwas nachdenkllich wurde, als sie mir berichtete, dass sie in erster linie entäuscht über den vertrauenbruch war und weniger daran dachte, dass sie sich jetzt dringend dem problem stellen müsste.
aber da werde ich mich jetzt etwas aktiver drum bemühen...
unsere probleme drehten sich in der vergangenheit eher darum, dass ich eben der meinung war, dass sie als halterhin mal "umdrehungen" zeigen sollte und ich zu passiv war. da ich jetzt aber deutlilch aktiver unterwegs bin (sei es nur, dass ich an den tagen, an denen wir uns sehen, grundsätzlich bei jeder gassi-runde dabei bin) sieht sie nicht nur mein interesse, sondern auch die resultate.
ich bin zwar schon etwas raus aus der hundeerziehung (wir hatten in der familie mal einen dobermann), aber mit etwas zeit kann man sich die basics schnell aneignen.
beispiel:
es handelt sich um ein echt gierigen kleinen kerl, der lekerlis gern ratz fatz wegatmet. ich konnte ihm an einem wochenende beibringen, dass er ein auf dem boden liegendes frolic erst annimmt, wenn ich bitte sage... oder dass er, wenn ich laut in die hände klatsche und vom sofa springe, plötzlich nicht mehr panisch aus dem korb springt, sondern ruhig liegen bleibt und bestenfalls neugierig seinen kopf erhebt...
wenn ich also nun überzeichnet behaupte, dass ich wohl eher erst die frau "therapieren" muss, ist das so gemeint, dass das tier in diesem zusammenhang etwas gelehriger ist, als die frau

ansonsten aber tolle frau, sonst würde ich den ganzen aufwand ja nicht betreiben^^.
wenn ich an einem wochenende von meinem hund gebissen wurde, rufe ich am montag den trainer meines vertrauens an... heute ist dienstag, aber sie hat es noch nicht geschafft...
meine hoffnung war daher im zuge dieses threads, dass hier 100 erfahrene hundehalter bestätigen, dass proffessionelle hilfe überfällig ist, da sonst eben das unvermeidliche, unvermeidlich ist...
fakt ist, dass ich bei einer lebenserwartung von 15 jahren, nicht noch 7 jahre dazu bereit bin, meine zeit mit einem unerzogenen hund und einer unbelehrbaren halterin zu verbringen.... weil ich weiss, dass mich diese situation einfach überfordern wird.
es regt mich einfach auf, wenn der hund im auto hinter der heckklappe verschwindet und minutenlang ausrastet, frauchen es aber gar nicht mehr hört... wenn er grundsätzlich beim essen bettelt, an den beinen hochspringt, hochsensibel gegen laute geräusche ist, andere hunde komplett ignoriert oder gleich angeht, bei kindern in der nähe sofort der adrenalinpegel steigt und der hund bei jeder sich bietetenden gelegenheit immer um aufmerksamkeit buhlend um uns herumschwänzelt.... alles ohne konsequenzen durch die halterin.
nun gut, ich bin gespannt, wie der termin mit dem therapeuten verlaufen wird und werde euch gern hierüber berichten und hoffe, euch nun etwas ausführlilcher und nachvollziehbarer unsere situation geschildert zu haben. bis dahin werde ich auch weiterhin einfach nur konsequent mit dem tier umgehen. sind wir in der küche, sitzt er im wohnzimmer im korb. mache ich laute geräusche, hat er liegen zu bleiben... was er bei mir auch tut. lasse oich ihn sitzmachen, hat er eben erst aufzustehen, bis ich es ihm sage und nicht z.b. nach dem er merkt, dass die leine schon angelegt ist. und ihr könnt mir glauben: das motiviert nicht nur die frau., sondern auch den hund. denn der liebt meinen konsequenten umgang mit ihm.
in diesem zusammenhang: ich habe beste erfahrungen mit diesen sogenannten hundedisks gemacht.
und noch einmal: ich habe nie daran gedacht das tier kurzerhand einschläfern zu lassen, nahm die aussagen dritter aber zumindest so ernst, um hier ganz schnell tätig zu werden.... und bin sicher etwas enttäuscht darüber, dass frauchen nur wenige tage nach dem letzten vorfall schon wieder dazu neigt, das thema zu bagatellisieren. und für mich ist ein biss beim frauchen, ein ersntzunehmendes warnsignal, auf das man reagieren muss. denn auch wenn andere hier anderer meinung sind, für mich handelt es sich hier um einen brutalen bruch zwischen tier und halter... denn sie hat den hund ja nicht erst seit eingen monaten...
nochmal herzlichen dank!
Seemann