Warum wird ein Verletzung durch den Hund extremer erlebt als die durch einen Verkehr

Caronna

Super Knochen
Ich verzweige das mal aus Stern TV

Verkehrsunfälle sind in oft sehr viel schwerer und sehr, sehr viel häufiger! Warum haben betroffen dann keine Probleme damit?

Aber wehe das Problem stammt von einem Hund, dass ist nachhaltiger fürs ganze Leben.
 
Ich find die Frage sehr interessant! Für mich "fühlt" sich das so an, weil man Hunden einfach mehr Vertrauen entgegenbringt (so als Urinstinkt quasi) und dann sehr enttäuscht ist und das irgendwie als Vertrauensbruch sieht, wenn ein Hund einem Menschen wehtut.
 
Meine Theorie wäre umgekehrt: Autounfälle sind Alltag. Hundebisse nicht. Und da man zielstrebig versucht, die Hundehaltung zu erschweren und die Gruppe HH zum Rand zu drängen, weil man weder ihnen noch den Hunden Vertrauen entgegen bringt, wird halt über Vorfälle intensiver berichtet. (Vertrauen habe ich allerdings auch nur in meinen Hund. Da wirds vielen nicht anders gehen.)

Betroffene haben sicherlich auch mit Autounfällen ihre Probleme! Ich habe heute von einem Autounfall erfahren, der mich zwar nicht direkt betrifft, wegen dem mir dennoch die Tränen gekommen sind. Nur ein Hundeforum ist vermutlich keine passende Plattform, um über Unfälle anderer Arten als durch Hunde verursacht zu diskutieren.
 
verkehrsunfälle fallen (eher) unter naturkatastophen, die wesentlich seltener ein trauma auslösen, als katastrophen im zwischenmenschlichen bereich....aber dadurch ist auch klar, dass emotionen viel leichter hoch gehen, wenn es um hunde geht...die gehören doch fast schon zum zwischenmenschlichen bereich.;)
 
weil der Mensch sich selber nicht als potentiellen Täter sehen will,....
obwohl wir es sind:cool:

Und weil man lieber "Kleinigkeiten" (Ja, vereinzelte Bisse und auch Todesfälle sind in meinen Augen Kleinigkeiten gegen das was sonst so abgeht auf dieser Welt) vorschiebt, als sich wirklich damit zu beschäftigen, wie man die Welt sicherer / besser machen kann. Schließlich kann man gegen Hundehalter besser vorgehen als z.B. große Konzerne.

Und wie besch... eiden verliebt die Menschen in Mitteleuropa in ihre Autos sind - wie viele alleine können sich ja nicht einmal vorstellen mit den Öffis zur Arbeit zu fahren, obwohls gleichschnell oder sogar schneller geht :rolleyes: - man braucht die Bequemlichkeit, man muss die paar hundert Meter zum Supermarkt fahren, man braucht ein standesgemäßes Gefährt,...
Klar, viele brauchen wirklich ein Auto - aber gerade in den Großstädten, wo dann Familien 2-3 Autos haben, wo jeden Abend auf Hochglanz polierte Geländewagen herumstehen, die wohl noch nie einen Grashalb berührt haben, die "Angeberluxusschlitten" die doppelt so viel Treibstoff fressen als nötig - da steckt eine große Wirtschaft dahinter und unzählige hirnlose Idioten, die darauf reinfallen und ihr Auto gleich hinter ihnen selbst der Nabel der Welt ist.


Technik, Computer und Roboter sind in - auf Lebewesen wird ges*****.
 
bei Autounfällen ist man mehr abgestumpft da ständig autounfälle pasieren . Bei Hunden ist villt anderes da viele menschen hunde mögen und dann ensetzt sind das sie auch Beissen können und es auch machen ,und wird ein Kind schwer gebissen von einen Hund ,ist das für viele Menschen tragisch das sie selber kinder haben und die gebissen kinder auf den bildern schrecklich anzusehen sind ,berührt das viel mehr als bei einen autounfall .

LG :)
 
Das ist wirklich eine sehr tolle Frage, die zum Nachdenken anregt...

Also, wenn man mal schaut was Verkehrsunfälle oft auch für einen emotionalen Schmerz mit sich bringen und Menschen, können davon mindestens genauso arg traumatisiert werden wie von einem Hundebiss oder wieviele schreckliche Haushaltsunfälle gibt es gerade mit Kindern???
Ich bin einfach überzeugt davon, dass daran eben nur die Medien schuld sind, den Hundebisse gibt es sicher schon so lange seit Hunde bei Menschen leben.
Das ist im Grunde ja auch nix anderes wie mit den Komasaufen bei Jugendlichen, Alkohol wurde früher schon genug konsumiert, auch von Jugendlichen nur seit die Medien ausführlich darüber und immer wieder berichtet haben, wars halt in aller Munde.
Noch dazu muss man bedenken, dass alles einfach viel öffentlicher geworden ist, heutzutage.
Füher, wenn da mal ein Hund zugebissen hat, wurde das eher persönlicher geklärt, jetzt geht halt alles nur mehr mit Polizei, Medien und und und

Ich glaub auch nicht dass eine Verletzung von einem Hundebiss extremer für ein "Opfer" erlebt wird, als eine Verletzung von einem Verkehrsunfall, kommt natürlich auf den Grad der Verletzung an, aber ich glaube beides wird entweder gleich schlimm oder eben gleich harmlos wahrgenommen von einem persönlich, schlimm ist nur immer das ganze Rundherum und was daraus gemacht wird.

Bei einem Hundebiss prallen halt immer die Welten von Hundeliebhabern und Hundhassern aufeinander. Wie im vorigen Post richtig erklärt worden ist, ist ein Auto eher ein Luxus , etwas, auf was man nicht verzichten kann oder aus Bequemlichkeit nicht will.
Ich glaube fast jeder, der einen Autounfall hatte, steigt wieder in ein Auto ein (kommt natürlich wieder auf den Grad der Verletzung usw an), ein Mensch, der einmal von einem Hund gebissen wurde, tut sich sicher schwer keine Angst vor Hunden zu haben (es sei denn er ist ein Hundeliebhaber)
 
Und weil man lieber "Kleinigkeiten" (Ja, vereinzelte Bisse und auch Todesfälle sind in meinen Augen Kleinigkeiten gegen das was sonst so abgeht auf dieser Welt) vorschiebt, als sich wirklich damit zu beschäftigen, wie man die Welt sicherer / besser machen kann. Schließlich kann man gegen Hundehalter besser vorgehen als z.B. große Konzerne.

Und wie besch... eiden verliebt die Menschen in Mitteleuropa in ihre Autos sind - wie viele alleine können sich ja nicht einmal vorstellen mit den Öffis zur Arbeit zu fahren, obwohls gleichschnell oder sogar schneller geht :rolleyes: - man braucht die Bequemlichkeit, man muss die paar hundert Meter zum Supermarkt fahren, man braucht ein standesgemäßes Gefährt,...
Klar, viele brauchen wirklich ein Auto - aber gerade in den Großstädten, wo dann Familien 2-3 Autos haben, wo jeden Abend auf Hochglanz polierte Geländewagen herumstehen, die wohl noch nie einen Grashalb berührt haben, die "Angeberluxusschlitten" die doppelt so viel Treibstoff fressen als nötig - da steckt eine große Wirtschaft dahinter und unzählige hirnlose Idioten, die darauf reinfallen und ihr Auto gleich hinter ihnen selbst der Nabel der Welt ist.


Technik, Computer und Roboter sind in - auf Lebewesen wird ges*****.

genau so ist es....ein Hundebiss geistert länger durch die Presse als tausende verhungerte Menschen in Afrika, als 1000ende Zwangsarbeiter in China, als 1000ende Kriegsopfer, auch Gewalttaten von Menschen, wenn sie nicht außergewöhnlich sind (wie die von Fritzl, ) sind meist nicht mehr als 1 Meldung wert....

Ich hab mich schon oft gefragt, ob wohl einmal eine Menschenliste entstehen wird...nach Statistiken ausgewertet :cool:...welche Menschen würden da wohl als gefährlich oben stehen, als potentielle Täter ?
Welche Menschen würden mit Fußfesseln leben müssen, weil sie könnten ja was tun....wäre mal ein Experiment wert, was meint ihr ?
 
Ich find die Frage sehr interessant! Für mich "fühlt" sich das so an, weil man Hunden einfach mehr Vertrauen entgegenbringt (so als Urinstinkt quasi) und dann sehr enttäuscht ist und das irgendwie als Vertrauensbruch sieht, wenn ein Hund einem Menschen wehtut.

Aber warum Shonka...du kennst es doch, wie es früher war...jedes Kind wusste ein Hund kann beißen...das war so, ohne das jemand deshalb gleich hysterisch wurde...genauso wie jeder wusste man geht nicht zum Pferd auf die Koppel, wenns ein Fohlen dabei hat und man geht nicht zu Kühen auf die Weide, wenns Kälber dabei haben...da wurde vom Menschen verlangt, das er denkt, heute wird vom Hund verlangt, das er menschlich denkt und reagiert...ist ja wirklich arg...
Der Urinstinkt sagt uns doch eigentlich das Hunde beißen können....
 
Ganz ehrlich, ich denke es kommt drauf an womit man sich beschäftigt. Wir mit Hunden, daher werden wir hellhöriger und merkens uns länger, ein Sanitäter/Arzt bei Unfällen, ein Ingenieur bei neuen Bauprojekten....
Fragts mal eure Oma, Mama, Tante, Leute die mit Hunden nicht so im Kontakt sind etc. was die sich so merken von den Nachrichten.
 
Aber warum Shonka...du kennst es doch, wie es früher war...jedes Kind wusste ein Hund kann beißen...das war so, ohne das jemand deshalb gleich hysterisch wurde...genauso wie jeder wusste man geht nicht zum Pferd auf die Koppel, wenns ein Fohlen dabei hat und man geht nicht zu Kühen auf die Weide, wenns Kälber dabei haben...da wurde vom Menschen verlangt, das er denkt, heute wird vom Hund verlangt, das er menschlich denkt und reagiert...ist ja wirklich arg...
Der Urinstinkt sagt uns doch eigentlich das Hunde beißen können....

Wirklich gut geschrieben! Aber weißt e wie das so is mit unseren Urinstinkten...weit zurückgedränt und fast vergessen.
 
Ganz ehrlich, ich denke es kommt drauf an womit man sich beschäftigt. Wir mit Hunden, daher werden wir hellhöriger und merkens uns länger, ein Sanitäter/Arzt bei Unfällen, ein Ingenieur bei neuen Bauprojekten....
Fragts mal eure Oma, Mama, Tante, Leute die mit Hunden nicht so im Kontakt sind etc. was die sich so merken von den Nachrichten.

Das ist auch wieder mal ein guter Einwurf, bei den Themen, die uns interessieren, finden wir einfach auch mehr Beiträge dazu und sind hellhöriger.
Ich lese keine Zeitung und schau selten fern, würde ich hier nicht hin und wieder die Pressebeiträge lesen, wüsste ich von den meisten Vorfällen auch gar nichts :rolleyes:
 
Aber warum Shonka...du kennst es doch, wie es früher war...jedes Kind wusste ein Hund kann beißen...das war so, ohne das jemand deshalb gleich hysterisch wurde...genauso wie jeder wusste man geht nicht zum Pferd auf die Koppel, wenns ein Fohlen dabei hat und man geht nicht zu Kühen auf die Weide, wenns Kälber dabei haben...da wurde vom Menschen verlangt, das er denkt, heute wird vom Hund verlangt, das er menschlich denkt und reagiert...ist ja wirklich arg...
Der Urinstinkt sagt uns doch eigentlich das Hunde beißen können....

Ja, ich weiß natürlich, dass Hunde beissen können, trotzdem "triffts" mich immer, wenn ich sowas lese (ich mein jetzt nicht einen Schnapper mit kleiner Fleischwunde, sowas berührt mich wenig, sondern Bisse mit Todesfolge, z.b.). Ich hab Hunde so gern, dass ich mir damit einfach wirklich schwertu :o
 
Die großen Sorgen der Leute sind der Euro,Politik die Wirtschaft die Verteuerungen und die Überlebenstechnik, dass alles bleibt im Kopf haften, aber kaum Hundebisse.
 
Ich verzweige das mal aus Stern TV

Verkehrsunfälle sind in oft sehr viel schwerer und sehr, sehr viel häufiger! Warum haben betroffen dann keine Probleme damit?

Aber wehe das Problem stammt von einem Hund, dass ist nachhaltiger fürs ganze Leben.

Erstens kann man wohl kaum sagen, dass Opfer von Verkehrsunfällen keine Probleme damit haben. Psychische Traumata sind absolut keine Seltenheit.

Rein gefühlsmäßig ist wohl auch Unterschied, ob man Opfer eines Verkehrsunfalles wird - siehe Relation Verkehrsaufkommen+Einwohner.....

oder ob man von einem Haustier, sprich dem Hobby eines Mitmenschen attackiert wird.

Verkehrsunfälle entstehen durch Fehler, Nachlässigkeiten etc etc der Verkehrsteilnehmer, stellen aber keinen Angriff dar

die Attacke eines Hundes ist dagegen ein Angriff, direkt gegen eine Einzelperson gerichtet....und das vom "besten Freund des Menschen".....

dass eine derartige Situation rein psychisch auch noch andere Auslösemuster in Bewegung bringt, ist klar
 
Verkehrsunfälle entstehen durch Fehler, Nachlässigkeiten etc etc der Verkehrsteilnehmer, stellen aber keinen Angriff dar

die Attacke eines Hundes ist dagegen ein Angriff, direkt gegen eine Einzelperson gerichtet....und das vom "besten Freund des Menschen".....

dass eine derartige Situation rein psychisch auch noch andere Auslösemuster in Bewegung bringt, ist klar

warum wird gerade hier und in anderen Foren der Hund als Böse angesehen?
Ich meine das jetzt sargkastisch

ja diesen Eindruck habe ich! deswegen auch die Überschrift. Verkehrsunfälle Fehler und andere Ausreden?
Hunde greifen an .....

das wird ein absolut seltener Vorfall hier vom Stern hochgespielt und wir hängen uns dran? Das Übelist die Berichterstattung des Stern (der ja an der Gesetzgebung Kampfhund nicht ganz unschuldig ist, ums milde zu sagen)
 
Weil die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung keinen Hund hat und sie v.a. in der Stadt als "lästig" empfunden werden die ja bekanntlich überall "hinscheissen". Die Medien/Beissvorfälle bringen dann Zündstoff, an dem man sich wieder reiben kann.

Autos dagegen sind notwendig. Bald wird ein Haushalt, in dem nicht 2 Autos angemeldet sind, die Ausnahme sein.

Autos braucht man - Hunde nicht

(meine Theorie dazu)
 
Ich sehe das so, dass Hunde und ihre Halter aus den verschiedensten Gründen immer mehr "Feindbild" werden;
- es betrifft ja "nur" eine vergleichsweise kleine Gruppe der Bevölkerung
- Hinter Autos steckt eine gewaltige Wirtschaftsmacht
- Auf's Benutzen des Autos wird sicherlich nicht verzichtet und "Rasen" ist ja Volkssport Nr.1 - Leute, die sich an die Verkehrsregeln halten, sind ja nur "Luschen"
- Kinder fahren jetzt noch oft ungesichert in den PKW's mit (dieselben Kinder, die angesichts eines Hundes die Strassen wechseln)
- Kein Krankenhaus dieser Welt würde mit Bildern von Verkehrsopfern oder von Kindern, die sich beim Spielen verletzen (Fensterstürze etc.) in die Öffentlichkeit gehen (zu Recht, denn es gibt ja eine Menschenwürde) - bei Verletzungen durch Hunde aber schon!
.@ Tamino: auch Verkehrsopfer sind "Einzelopfer"!

Ich versteh manchmal die Welt wirklich nimmer - und finde die Frage nach dem Warum durchaus diskutierenswert.
 
Ich verzweige das mal aus Stern TV

Verkehrsunfälle sind in oft sehr viel schwerer und sehr, sehr viel häufiger! Warum haben betroffen dann keine Probleme damit?

Aber wehe das Problem stammt von einem Hund, dass ist nachhaltiger fürs ganze Leben.

warum wird gerade hier und in anderen Foren der Hund als Böse angesehen?
Ich meine das jetzt sargkastisch

ja diesen Eindruck habe ich! deswegen auch die Überschrift. Verkehrsunfälle Fehler und andere Ausreden?
Hunde greifen an .....

das wird ein absolut seltener Vorfall hier vom Stern hochgespielt und wir hängen uns dran? Das Übelist die Berichterstattung des Stern (der ja an der Gesetzgebung Kampfhund nicht ganz unschuldig ist, ums milde zu sagen)

Ich habe mich auf die von Dir angesproche Welt der Opfer bezogen.

Also ich spreche prinzipiell nie von Böse im "Tierreich", weil es völlig unsinnig ist, menschliche WErtvorstellungen auf Tiere zu übertragen respektive in Tikere hinein zu interpretieren.

Die Medienberichterstattung mit der Gefühlswelt der Opfer zu vermischen geht irgendwie nicht. Sind völlig verschiedene Diskussionsthemen.

Dass Medien über seltene Ereignisse ausführlicher berichten, ist ja nicht nur bei Hunden so.

z.B. über Tote bei einem Grubenunglück wird tageleng "gefernseht", und geschrieben, dass in dem Zeitraum ungleich mehr Tote gibt, ob durch Hunger oder Verkehrsunfälle bleibt unerwähnt....

So ist der Mensch: je seltener, je aufregender...

Mit gehts bei dem Thema keineswegs um böse, mir gings im dem anderen Thread schlicht um sachlichen Meinungsaustausch im Sinne der Gefahrenverhütung...im Sinne verschiedener Sichtweisen, die sich aus unterschiedlicher Wertung von "Hund" an sich, zusammensetzen.
 
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