Du weißt auch, das ich nix gegen dich hab, aber da sind wir eindeutig anderer Meinung (wenn wir auch sonst einer Meinung sind
). Schau, die 2850 Euro im Monat, darin ist alles enthalten, das ist eh klar. Du kannst das nicht mit der Familienbehilfe vergleichen. Das könntest du nur wenn die Eltern fürn kompletten Schulunterricht, diverse Betreuungen, Arztkosten etc aus ihrer eigenen Tasche aufkommen müssten. Mit was du es vergleichen kannst ist folgendes: ein Kind aus Österreich, das in einem Heim leben muß. Weißt du was da der Tagessatz ist? Ca. 120 Euro. Das Flüchtlingskind ist also fast "nur halb so viel wert".
Das Problem bei solchen "Facebook Sachen" ist, dass das immer nur die halbe Wahrheit ist. Oder manchmal schlicht gelogen, wie zB das jeder Flüchtling gleich als Begrüssung 2800 Euro erhält, oder dass eine Migrantenfamilie sobald sie in Österreich ist, viel mehr Kohle als eine einheimische Familie bekommt.
Darf ich dich fragen, was dir jetzt eigentlich so sauer aufstößt, an dem was ich geschrieben habe? Ich versteh das nicht, weil ich hab von Kriegsflüchtlingen (Syrien, Iran und Iraq) gesprochen. Und du hast doch selbst gesagt, dass denen geholfen werden muß ohne wenn und aber. Das versteh ich nicht.
Und zum Vergleich mit den Hunden: es ist genügend Futter für alle da in Österreich.
Ich seh's mit dem Tierschutz genauso wie mit dem Menschenschutz! Es muß bei uns alles passen, Tiere versorgt sein, dann kann man vom Ausland auch aufnehmen. Und prinzipiell sollte man den "ärmsten der armen" helfen, die dort keine Chance hätten. Dann die Hunde importieren, die man hier selterner in Heimen findet und wo eine "Nachfrage" herrscht. Und zuerst sollte man vor Ort helfen, damit sich nachhaltig etwas ändert. Vor Ort kann man momentan nicht helfen, außer man will abgeschlachtet werden. Aber den ärmsten der armen kann man helfen. In unserem Land fällt gottseidank niemand durch den "Rost". Auch Obdachlose nicht. Es spricht also nichts dagegen eine bestimmte Anzahl an Menschen aufzunehmen, bis die Unruhen in ihrem Land vorbei sind (ja das kann dauern). Noch dazu sind die meisten dieser Menschen nicht "ungebildete Bauern" (die genausoviel wert sind wie Leute mit Bildung für mich). Also man kann als Land daraus auch Nutzen ziehen.
So wie es jetzt ist in Traiskirchen kanns net weitergehen. Es wäre eigentlich ziemlich einfach. Statt Flüchtlinge irgendwo in einem Zentrum einzusperren, sie aufteilen auf alle Gemeinden. Unterkunft und Essen plus kleines Taschengeld. Als Gegenleistung können sie sich ehrenarmtlich, je nachdem was jeder kann, betätigen. Damit wär die Integration schon mal geglückt, es würden fast keine Kosten entstehen und beiden Seiten wäre geholfen. Schönes Beispiel: bei den Murenabgängen waren die Flüchtlinge sofort zur Stelle und haben mitangepackt und den Menschen geholfen. Das Problem ist dann halt wieder, das jeder schreit "oh mein Gott die nehmen Arbeitsstellen weg". Eben nicht, das wären vor allen Dingen soziale Aufgaben die mir da im Kopf rumschweben. Betreuung von älteren Menschen, da gehts auch um "Zeit verbringen". Helfen in sozialen Einrichtungen, die nur ehrenamtliche Mitarbeiter haben.... Österreich könnte sogar von der Hilfsbereitschaft profitieren. Wäre auch vollkommen legitim.
Ich kann nur von mir persönlich sprechen: ich würde in so einem Lager durchdrehen. Es wundert mich, dass die Leute so zivilisiert bleiben da drinnen.
Und es ist mir durchaus bewußt, dass da drunter auch sicher einige .... A...löcher sind, sprich keine "guten Menschen". Wenn ich aber 4000 Österreicher anschau, finden sich da auch einige "nicht gute" drunter.
Und mir geht dieses "links, rechts" schon so auf den Senkel. *seufz* Bin ich jetzt ein linker Gutmensch, weil ich nicht einfach alle über einen Kamm scheren will? Mach ich bei Hunden genausowenig wie bei Menschen. Machst du ja auch net. Bin ich ein linker Gutmensch, weil ich wirklich vor Ort helfen möchte? Bin ich ein linker Gutmensch, weil ich im Tierheim vor Ort geholfen habe? Wenn ja dann bist du aber auch so ein phöser linker Gutmensch, weil du auch schon deine Hilfe "einfach so" für nen armen Hund angeboten hast.
Ja also eigentlich wirklich die Frage: warum schüttelst du den Kopf? Du bist ja selber dafür das man Kriegsflüchtlingen hilft. Genau die hocken ja jetzt zusammengepfercht in Traiskirchen.
Ich selber bekomme die Mindestsicherung vom Staat, trotzdem hab ich das Gefühl noch etwas geben zu können, die sind zigmal ärmer dran wie ich. Also so wie mein letztes Hemd fühlt sich das bei weiten nicht an. Ich kann halt nicht arbeiten, aber ehrenamtlich wo helfen. Warum also nicht jetzt bei Flüchtlingen? Je nachdem wo's grad gebraucht wird.
Österreich gibt so viel Geld für Schmafu aus, da sind die 40.000 Leut die wir aufnehmen sollen ein Lercherlschas dagegen. Ich bring da immer das Beispiel vom Kraftwerk, das um 550 Millionen gebaut wurde und net im Betrieb ist, weils keiner braucht. Da greif ich mir auch am Schädel. Das Geld hätt man sinnvoller ausgeben können.
Darüber regt sich aber keiner auf komischerweise? Das versteh ich einfach net.