Liebe Forumcommunity,
ich möchte gleich eines vorwegnehmen um etwaige Diskussionen gleich im Vorhinein zu verhindern.
Meiner meinung nach existieren keine Kampfhunde. Es existieren nur inkompetente Hundebesitzer denen ihre Zeit anscheinend zu kostbar ist um sich zumindest ein Mindetmaß an kynologischem Wissen anzueignen. Diese Art "Hundehalter" ist dafür verantwortlich, dass kompetente Hundebesitzer täglich unter Anfeindungen zu leiden haben, die - leider viel zu oft- zu einer ernsthaften Einschränkung der Lebensqualität von Mensch und Hund führen. Ich selbst betreute bis zu meiner Schwangerschaft eine Vielzahl an Hunden deren Besitzern die Notwendigkeit eines regelmäßigen Auslaufes und konsequenter Erziehung offenbar in keinsterweise klar waren. Unter anderem eine Staff-Beagel-Mischlingshündin und einen Dogo A.-Cane Corso-Mischlingsrüden. Glücklichesweise wurde mir auch eine wunderbar sozialisierte, allerdings nicht nach meinen Maßstäben erzogene Rottweiler-Staff-Mischlingshündin während des Urlaubs ihrer Besitzer anvertraut. Traurigerweise war dies aber der einzige Hund in meine knapp 20 jährigen Laufbahn als Hundetrainer und Betreuer der sozialisiert war. Ich musste mich mit derartig vielen, kleinwüchsigen wie großwüchsigen, Hunden, nicht im geringsten sozialisiert, von Erziehung ganz zu schweigen, und vor allem mit der auf Ignoranz basierenden Dummheit ihrer Besitzer auseinander setzten, dass ich im Grunde froh bin wenn ich mich nur mit Hunden und nicht den dazugehörigen "Hundehaltern" auseinandersetzen muss.
Das ruhige Leben als Hundebesitzer -auch als Mensch an sich- der der Meinung ist gegenseitge Rücksichtnahme ist die Voraussetzung für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben, wird einen fast unmöglich gemacht.
Leider musste ich bereits mehrfach feststellen, dass die Stadt Innsbruck nicht in der Lage, beziehungsweise willens- ist diesen Umstand zu ändern.
Ich schildere euch nun eine Kette von Vorfällen die mich letztendlich zur Weißglut trieben.
Bereits vor über einanhalb Jahren wurde ich von einem Pit Bull Besitzer auf eine eher -nennen wir es - rüpelhafte Weise angesprochen.
Da weder sein Pit Bullrüde noch mein Border-Bernersennenmischlingsrüde kastriert sind, ließ ich davon ab auf der selben Hundestraße wie er mit meinem Hund spazieren zu gehen. Da ich es auf Grund der Ausbildung meines Hundes nicht nötig habe ihn in nicht leinenpflichtigen Zonen anzuleinen (witziger Weise leine ich meinen Hund in solchen Zonen nicht an damit er in einer Gefahrensituation, ohne Behinderung einer sich ihm um die Beine wickelnden Leine, ungehindert flüchten kann) nahm ich ihn trotz der sich zwischen dem Pitbullbesitzer und mir befindlichen Straße "Bei Fuß".Ich tat es aus Respekt dem anderen Hundebesitzer gegenüber. Da ich persönlich mir ja nie sicher sein kann ob ein Hund ein abnormes Sozialverhalten aufweist habe ich auch den Anstand andere nicht unnötig in "Angst und Schrecken" zu versetzen.
Ich schildere die Konversation:
Pit Besitzer: Was denn? Traust dich nicht rüber? Der tut nix.
Ich: Das mag sein. Meiner möchte aber ungern besprungen werden und ich kann mir nicht sicher sein welches Verhalten dein Hund an den Tag legt wenn meiner ihn verknurrt.
Pit Besitzer: Trau nur herüber...meiner wird sich schon richtig wehren.
Ich: (Leider auf Grund ständiger derartiger Gespräche schon etwas abgestumpft)fange an zu lachen und antworte: Ja das glaube ich sofort. (Ich halte meine Zeit für zu kostbar um sie an diesen Menschen zu verschwenden und gehe deshalb weiter)
Pit Besitzer: Geh schleich dich sonst lass ich meinen Hund los.
Da ich schon Zeuge werden durfte wie ein Rottweiler-Bernersennenmischling dem Beagel meiner Freundin einen Hinterlauf durchbiss, wollte ich mich über meine Rechte bei der Innsbrucker Polizeidirektion informieren. Ich kann leider nur bis zur Vermittlungsstelle. Als ich nämlich äußerte es ginge um Hunde wurde mir erklärt die Polizei sei dafür nicht zuständig. Ich empfand das als sehr interessant, da ich von der Polizei bereits nach dem Beindurchbissvorfall abgewimmelt wurde. Ich rief also, wie mir von der Polizei angetragen wurde, das Stadtmagistrat Innsbruck an. Diese verwiesen mich allerdings wieder auf die Polizei.Anscheinend fühlte sich niemand zuständig. Dummerweise hatte ich die Hoffnung es hätte sich während der letzten 5 Jahre etwas an der Lethargie der Behörden geändert.
Kurz nach der Geburt meiner Tochter ereignete sich folgender Vorfall:
Ich stand mit meinem Kinderwagen und meinem Hund (der- wie immer- den Befehl "Sitz und Bleib" bekam und Befehle von mir und meinem Mann-und nicht jedem dahergelaufenen Trottels- befolgt) vor unserem Supermarkt und wollte gerade unsere Einkäufe verstauen, als plötzlich der Pit Bull mit aufgestellten Haaren und lautem Gebell auf meinen Kinderwagen zuschoss, wahrscheinlich um zu meinem Hund zu gelangen.. Seinen Besitzer zerrte der Hund ohne Probleme hinter sich her. Mit aller Kraft legt sich der Besitzer in die Leine und schaffte es seinen Hund nicht einmal 50 cm vor meinem Hund zurückzuziehen.Ich kann gar nicht sagen wie groß mein Schock war. Die einzigen zwei Reaktionen die ich hatte war den Kinderwagen mit einer Hand festzuhalten und meinen Hund mit der anderen in eine andere Richtung, fort von diesem Pit zu ziehen. Selbstverständlich ging dieses Verhalten nicht nur mir, sondern auch meinem Hund zu weit. Wer das Glück hat Hunde und Kinder zu haben wird mich verstehen. Mein Hund verteidigt unsere Familie wenn er sich dazu genötigt sieht. Und ein Angriff aus dem Hinterhalt eines anderen Hundes in Gegenwart unseres Kindes berechtigt ihn meiner Meinung nach auch dazu. Dementsprechend fing auch mein Hund an zu bellen. Ich, mein Mann und unser Hund standen mit Sicherheit 2 Minuten fassungslos vor diesem Supermarkt. Ein gravierender Fehler. Denn da Zivilcourage offenbar mittlerweile zu den nicht wünschenswerten Eigenschaften eines Menschen zählt, waren sämtliche Zeugen verschwunden.
Wieder rief ich bei der Polizei an. Angeblich nur um mich zu erkundigen was in einem derartigen Fall die richtige Vorgehensweise wäre. Ich wurde nach meinem Namen gefragt, den ich nicht bereit war zu nennen. Wieder wurde mir mitgeteilt: Nicht unsere Zuständigkeit.
Ich rief das Stadmagistrat an. Auch anonym. Das selbe Ergebnis.
Am 22.07.2011 ereignete sich folgender Vorfall:
Mein Mann schaffte es nicht einmal 40 Meter weit die "Nachtrunde" mit unserem Hund zu gehen, als der Pit, völlig ohne jegliche Vorwarnung,ungesehen und ohne selbst an den Haaren herbeigezogenen Anlass, unseren Hund zwischen zwei Autos zerrte. DerPit fiel unserem Hund sofort an die Kehle. Der Besitzer hatte weder verbal noch pysisch eine Chance seinen Hund unter Kontrolle zu bringen. Bis in den 5. Stock hörte ich unseren Hund schreinen. Ich vergewisserte mich dass unsere Tochter noch schläft und lief mit unserem Handy den Schreien meines Hundes, meines Mannes und des Pit Besitzers entgegen. Als ich an dem Tatort ankam lief mir mein Hund bereits entgegen. Blut an der Kehle.
Mein Mann völlig aufgelöst hinterher. Er hatte den Pit gegen den Kopf getreten damit er unseren Hund loslässt, was den Pit dazu veranlasste auf ihn loszugehen. Nur reagierte der Pit Besitzer diesmal schneller und schlug selbst seinen Hund da er anscheinend keine andere Möglichkeit besitzt die Aufmerksamkeit seines Hundes zu erhaschen.
Wir liefem dem flüchtenden Pitbesitzer noch nach und riefen ihm zu er habe zu bleiben bis die Polizei eintrifft. Leider veranlasste ihn das nur dazu folgendes zu sagen:
Jaja. Ruhe oder ich lasse meinen Hund von der Leine.
Diesmal redete sich die Polizei nicht heraus und schickte einen Streifenwagen. Da unser Hund (58 cm Schulterhöhe, 25 Kilo) ein extrem dickes Fell um die Brustpartie hat war die Schwere der Verletzung für die Polizisten zu diesem Zeitpunkt noch nicht ersichtlich. Sie waren relativ freundlich, auf unsere Frage ob sie jetzt gleich zu der Wohnung des Betroffenen fahren würden war die Antwort:
Nein um halb Zwölf in der Nacht läuten wir nicht mehr.
Der Tierarzt rasierte das Fell unseres Hundes ab und die Bisse wurden sichtbar. Speiseröhren und Luftröhrenquetschung. Ohne sein dickes Fell wäre er tot.
Wie erstatteten Anzeige. Als ich den diensthabenden Beamten der Bundespolizeidirektion Innsbruck mitteilite ich wolle eine Aussage machen wurde mir mitgeteilt:
Sie waren nicht bei dem Vorfall nicht anwesend. Ihre Aussage ist uninteressant.
Da mein Onkel Anwalt mit eigenen Kanzleien in Tirol und Wien ist, rief ich ihn an um mich nach der besten Vorgehenswise zu erkundigen. Er teilte mir mit ich solle das vergessen.
Ständig liefen wir zur Polizei, da diese offenbar selbstständig nicht dazu fähig ist alle Parteien in einem Haus durchzuläuten von dem man ihnen mitteilte das der Besitzer des Hundes dort wohnt. Ständig waren wir lästig. Mir riss sogar einmal der Faden und ich konnte mir nicht verkneifen mich zu erkundigen ob die Polizei nur in diesem speziellen Fall oder generell ungerne ihre Arbeit erledigt.
Mein Mann und ich durchkämmten die Nachbarschaft um den Namen des Halters herauszufinden hatten aber keinen Erfolg. Zufällig lief mein Mann nach einigen Wochen dem Besitzer des Pits über den Weg und alarmierte zwei Polizistinnen die gerade dabei waren Strafzettel zu verteilen.
Wieder waren wir bei der Bundespolizeidirektion Innsbruck lästig.
Schließlich wurde ein Verfahren eingeleitet....aber man glaubt es kaum...nicht weil mein Hund verletzt war, sondern weil der gnädige Herr uns mit seinem Hund gedroht hatte. Es folgte eine Verhalndlung. Bald danach flatterte ein Brief in Haus. Anscheinend war meione AUssage doch von Bedeutung denn ich wurde als Zeuge vorgeladen.
Und wer war wohl der vertretende Anwalt des Pitbesitzers????????? Man glaubt es kaum...ein Anwalt aus der Kanzlei meines Onkels. Freispruch.
Wieder riefen wir die Amtstierärztin an und forderten endlich Konsequenzen für diesen Mann und seinen Hund. Es wurde uns gesagt wir sollen Ruhe geben. Wieder. Sehr interessant, wenn man bedenkt dass mein HUnd nicht nach der amtstierärztlichen Untersuchung Kurzleinenzwang verordnet bekam.
KEINE EINZIGE BEHÖRDE arbeitete in diesem Fall richtig. Im Gegenteil wurden wir als Aufwiegler bezeichnet und diskriminiert. Und dafür möchte die Stadt Innsbruck auch noch Hundesteuer von mir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein besonderes "Schmankerl" ist natürlich die Tatsache dass mein Onkel die Frechheit besitzt jemanden- sei es auch nur durch einen seiner Mitarbeiter- zu verteidigen der uns damit droht seinen schwerst gefährlichen Hund auf uns loszulassen.
Ich kann gar nicht sagen wie enttäuscht, entsetzt und wütend ich bin. Aber wie sollten wir schon eine Chance gegen die Behörden haben?????? Wir verfügen nicht über ein grenzenloses Vermögen um uns unser Recht zu kaufen. Offensichtlich ist dies in diesem Land aber notwendig. Meine Wut ist wirklich kaum zu beschreiben. Sollte jemand von euch eine Ahnung haben wie ich doch noch zu meinem Recht komme wäre ich über Hinweise wirklich sehr dankbar.
Viele liebe Grüße
ich möchte gleich eines vorwegnehmen um etwaige Diskussionen gleich im Vorhinein zu verhindern.
Meiner meinung nach existieren keine Kampfhunde. Es existieren nur inkompetente Hundebesitzer denen ihre Zeit anscheinend zu kostbar ist um sich zumindest ein Mindetmaß an kynologischem Wissen anzueignen. Diese Art "Hundehalter" ist dafür verantwortlich, dass kompetente Hundebesitzer täglich unter Anfeindungen zu leiden haben, die - leider viel zu oft- zu einer ernsthaften Einschränkung der Lebensqualität von Mensch und Hund führen. Ich selbst betreute bis zu meiner Schwangerschaft eine Vielzahl an Hunden deren Besitzern die Notwendigkeit eines regelmäßigen Auslaufes und konsequenter Erziehung offenbar in keinsterweise klar waren. Unter anderem eine Staff-Beagel-Mischlingshündin und einen Dogo A.-Cane Corso-Mischlingsrüden. Glücklichesweise wurde mir auch eine wunderbar sozialisierte, allerdings nicht nach meinen Maßstäben erzogene Rottweiler-Staff-Mischlingshündin während des Urlaubs ihrer Besitzer anvertraut. Traurigerweise war dies aber der einzige Hund in meine knapp 20 jährigen Laufbahn als Hundetrainer und Betreuer der sozialisiert war. Ich musste mich mit derartig vielen, kleinwüchsigen wie großwüchsigen, Hunden, nicht im geringsten sozialisiert, von Erziehung ganz zu schweigen, und vor allem mit der auf Ignoranz basierenden Dummheit ihrer Besitzer auseinander setzten, dass ich im Grunde froh bin wenn ich mich nur mit Hunden und nicht den dazugehörigen "Hundehaltern" auseinandersetzen muss.
Das ruhige Leben als Hundebesitzer -auch als Mensch an sich- der der Meinung ist gegenseitge Rücksichtnahme ist die Voraussetzung für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben, wird einen fast unmöglich gemacht.
Leider musste ich bereits mehrfach feststellen, dass die Stadt Innsbruck nicht in der Lage, beziehungsweise willens- ist diesen Umstand zu ändern.
Ich schildere euch nun eine Kette von Vorfällen die mich letztendlich zur Weißglut trieben.
Bereits vor über einanhalb Jahren wurde ich von einem Pit Bull Besitzer auf eine eher -nennen wir es - rüpelhafte Weise angesprochen.
Da weder sein Pit Bullrüde noch mein Border-Bernersennenmischlingsrüde kastriert sind, ließ ich davon ab auf der selben Hundestraße wie er mit meinem Hund spazieren zu gehen. Da ich es auf Grund der Ausbildung meines Hundes nicht nötig habe ihn in nicht leinenpflichtigen Zonen anzuleinen (witziger Weise leine ich meinen Hund in solchen Zonen nicht an damit er in einer Gefahrensituation, ohne Behinderung einer sich ihm um die Beine wickelnden Leine, ungehindert flüchten kann) nahm ich ihn trotz der sich zwischen dem Pitbullbesitzer und mir befindlichen Straße "Bei Fuß".Ich tat es aus Respekt dem anderen Hundebesitzer gegenüber. Da ich persönlich mir ja nie sicher sein kann ob ein Hund ein abnormes Sozialverhalten aufweist habe ich auch den Anstand andere nicht unnötig in "Angst und Schrecken" zu versetzen.
Ich schildere die Konversation:
Pit Besitzer: Was denn? Traust dich nicht rüber? Der tut nix.
Ich: Das mag sein. Meiner möchte aber ungern besprungen werden und ich kann mir nicht sicher sein welches Verhalten dein Hund an den Tag legt wenn meiner ihn verknurrt.
Pit Besitzer: Trau nur herüber...meiner wird sich schon richtig wehren.
Ich: (Leider auf Grund ständiger derartiger Gespräche schon etwas abgestumpft)fange an zu lachen und antworte: Ja das glaube ich sofort. (Ich halte meine Zeit für zu kostbar um sie an diesen Menschen zu verschwenden und gehe deshalb weiter)
Pit Besitzer: Geh schleich dich sonst lass ich meinen Hund los.
Da ich schon Zeuge werden durfte wie ein Rottweiler-Bernersennenmischling dem Beagel meiner Freundin einen Hinterlauf durchbiss, wollte ich mich über meine Rechte bei der Innsbrucker Polizeidirektion informieren. Ich kann leider nur bis zur Vermittlungsstelle. Als ich nämlich äußerte es ginge um Hunde wurde mir erklärt die Polizei sei dafür nicht zuständig. Ich empfand das als sehr interessant, da ich von der Polizei bereits nach dem Beindurchbissvorfall abgewimmelt wurde. Ich rief also, wie mir von der Polizei angetragen wurde, das Stadtmagistrat Innsbruck an. Diese verwiesen mich allerdings wieder auf die Polizei.Anscheinend fühlte sich niemand zuständig. Dummerweise hatte ich die Hoffnung es hätte sich während der letzten 5 Jahre etwas an der Lethargie der Behörden geändert.
Kurz nach der Geburt meiner Tochter ereignete sich folgender Vorfall:
Ich stand mit meinem Kinderwagen und meinem Hund (der- wie immer- den Befehl "Sitz und Bleib" bekam und Befehle von mir und meinem Mann-und nicht jedem dahergelaufenen Trottels- befolgt) vor unserem Supermarkt und wollte gerade unsere Einkäufe verstauen, als plötzlich der Pit Bull mit aufgestellten Haaren und lautem Gebell auf meinen Kinderwagen zuschoss, wahrscheinlich um zu meinem Hund zu gelangen.. Seinen Besitzer zerrte der Hund ohne Probleme hinter sich her. Mit aller Kraft legt sich der Besitzer in die Leine und schaffte es seinen Hund nicht einmal 50 cm vor meinem Hund zurückzuziehen.Ich kann gar nicht sagen wie groß mein Schock war. Die einzigen zwei Reaktionen die ich hatte war den Kinderwagen mit einer Hand festzuhalten und meinen Hund mit der anderen in eine andere Richtung, fort von diesem Pit zu ziehen. Selbstverständlich ging dieses Verhalten nicht nur mir, sondern auch meinem Hund zu weit. Wer das Glück hat Hunde und Kinder zu haben wird mich verstehen. Mein Hund verteidigt unsere Familie wenn er sich dazu genötigt sieht. Und ein Angriff aus dem Hinterhalt eines anderen Hundes in Gegenwart unseres Kindes berechtigt ihn meiner Meinung nach auch dazu. Dementsprechend fing auch mein Hund an zu bellen. Ich, mein Mann und unser Hund standen mit Sicherheit 2 Minuten fassungslos vor diesem Supermarkt. Ein gravierender Fehler. Denn da Zivilcourage offenbar mittlerweile zu den nicht wünschenswerten Eigenschaften eines Menschen zählt, waren sämtliche Zeugen verschwunden.
Wieder rief ich bei der Polizei an. Angeblich nur um mich zu erkundigen was in einem derartigen Fall die richtige Vorgehensweise wäre. Ich wurde nach meinem Namen gefragt, den ich nicht bereit war zu nennen. Wieder wurde mir mitgeteilt: Nicht unsere Zuständigkeit.
Ich rief das Stadmagistrat an. Auch anonym. Das selbe Ergebnis.
Am 22.07.2011 ereignete sich folgender Vorfall:
Mein Mann schaffte es nicht einmal 40 Meter weit die "Nachtrunde" mit unserem Hund zu gehen, als der Pit, völlig ohne jegliche Vorwarnung,ungesehen und ohne selbst an den Haaren herbeigezogenen Anlass, unseren Hund zwischen zwei Autos zerrte. DerPit fiel unserem Hund sofort an die Kehle. Der Besitzer hatte weder verbal noch pysisch eine Chance seinen Hund unter Kontrolle zu bringen. Bis in den 5. Stock hörte ich unseren Hund schreinen. Ich vergewisserte mich dass unsere Tochter noch schläft und lief mit unserem Handy den Schreien meines Hundes, meines Mannes und des Pit Besitzers entgegen. Als ich an dem Tatort ankam lief mir mein Hund bereits entgegen. Blut an der Kehle.
Mein Mann völlig aufgelöst hinterher. Er hatte den Pit gegen den Kopf getreten damit er unseren Hund loslässt, was den Pit dazu veranlasste auf ihn loszugehen. Nur reagierte der Pit Besitzer diesmal schneller und schlug selbst seinen Hund da er anscheinend keine andere Möglichkeit besitzt die Aufmerksamkeit seines Hundes zu erhaschen.
Wir liefem dem flüchtenden Pitbesitzer noch nach und riefen ihm zu er habe zu bleiben bis die Polizei eintrifft. Leider veranlasste ihn das nur dazu folgendes zu sagen:
Jaja. Ruhe oder ich lasse meinen Hund von der Leine.
Diesmal redete sich die Polizei nicht heraus und schickte einen Streifenwagen. Da unser Hund (58 cm Schulterhöhe, 25 Kilo) ein extrem dickes Fell um die Brustpartie hat war die Schwere der Verletzung für die Polizisten zu diesem Zeitpunkt noch nicht ersichtlich. Sie waren relativ freundlich, auf unsere Frage ob sie jetzt gleich zu der Wohnung des Betroffenen fahren würden war die Antwort:
Nein um halb Zwölf in der Nacht läuten wir nicht mehr.
Der Tierarzt rasierte das Fell unseres Hundes ab und die Bisse wurden sichtbar. Speiseröhren und Luftröhrenquetschung. Ohne sein dickes Fell wäre er tot.
Wie erstatteten Anzeige. Als ich den diensthabenden Beamten der Bundespolizeidirektion Innsbruck mitteilite ich wolle eine Aussage machen wurde mir mitgeteilt:
Sie waren nicht bei dem Vorfall nicht anwesend. Ihre Aussage ist uninteressant.
Da mein Onkel Anwalt mit eigenen Kanzleien in Tirol und Wien ist, rief ich ihn an um mich nach der besten Vorgehenswise zu erkundigen. Er teilte mir mit ich solle das vergessen.
Ständig liefen wir zur Polizei, da diese offenbar selbstständig nicht dazu fähig ist alle Parteien in einem Haus durchzuläuten von dem man ihnen mitteilte das der Besitzer des Hundes dort wohnt. Ständig waren wir lästig. Mir riss sogar einmal der Faden und ich konnte mir nicht verkneifen mich zu erkundigen ob die Polizei nur in diesem speziellen Fall oder generell ungerne ihre Arbeit erledigt.
Mein Mann und ich durchkämmten die Nachbarschaft um den Namen des Halters herauszufinden hatten aber keinen Erfolg. Zufällig lief mein Mann nach einigen Wochen dem Besitzer des Pits über den Weg und alarmierte zwei Polizistinnen die gerade dabei waren Strafzettel zu verteilen.
Wieder waren wir bei der Bundespolizeidirektion Innsbruck lästig.
Schließlich wurde ein Verfahren eingeleitet....aber man glaubt es kaum...nicht weil mein Hund verletzt war, sondern weil der gnädige Herr uns mit seinem Hund gedroht hatte. Es folgte eine Verhalndlung. Bald danach flatterte ein Brief in Haus. Anscheinend war meione AUssage doch von Bedeutung denn ich wurde als Zeuge vorgeladen.
Und wer war wohl der vertretende Anwalt des Pitbesitzers????????? Man glaubt es kaum...ein Anwalt aus der Kanzlei meines Onkels. Freispruch.
Wieder riefen wir die Amtstierärztin an und forderten endlich Konsequenzen für diesen Mann und seinen Hund. Es wurde uns gesagt wir sollen Ruhe geben. Wieder. Sehr interessant, wenn man bedenkt dass mein HUnd nicht nach der amtstierärztlichen Untersuchung Kurzleinenzwang verordnet bekam.
KEINE EINZIGE BEHÖRDE arbeitete in diesem Fall richtig. Im Gegenteil wurden wir als Aufwiegler bezeichnet und diskriminiert. Und dafür möchte die Stadt Innsbruck auch noch Hundesteuer von mir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein besonderes "Schmankerl" ist natürlich die Tatsache dass mein Onkel die Frechheit besitzt jemanden- sei es auch nur durch einen seiner Mitarbeiter- zu verteidigen der uns damit droht seinen schwerst gefährlichen Hund auf uns loszulassen.
Ich kann gar nicht sagen wie enttäuscht, entsetzt und wütend ich bin. Aber wie sollten wir schon eine Chance gegen die Behörden haben?????? Wir verfügen nicht über ein grenzenloses Vermögen um uns unser Recht zu kaufen. Offensichtlich ist dies in diesem Land aber notwendig. Meine Wut ist wirklich kaum zu beschreiben. Sollte jemand von euch eine Ahnung haben wie ich doch noch zu meinem Recht komme wäre ich über Hinweise wirklich sehr dankbar.
Viele liebe Grüße