Verträglichkeit anzüchten?

nein :) ich kenne einen unverträglichen Rüden, der andere Hunde ignoriert, kommen sie aber zu ihm her, knallts ordentlich,

Man kann seinen Hund schon so erziehen, dass er andere Hunde ignoriert, solange sie nicht zu nahe kommen...trotzdem bleibt der Hund unverträglich.
- ah geh du hast da meine beschrieben - wo, wann und wieso hab ihr euch kennengelernt?:D
 
Zitat von perro06
@petra68

erstens nennt sich das Rudel und nicht Herde.


Natürlich hab ich die Schafherde gemeint, obwohl Hundeherde klingt auch nett.
Wenn sich bestimmte Eigenschaften nicht züchten lassen würden, hätten wir keine "Spezialhunde" wie Jagdhunde, Hütehunde, Herdenschutzhunde,...
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich die Menschen Hunde aussuchen, die zu ihnen und ihren Lebensumständen passen und nicht nur nach dem Aussehen oder der Mode gehen würden.
 
Und genau darum bin ich der Meinung, dass die Zucht in die Hände von denen gehört, die was davon verstehen und die kontrolliert werden.

Denn für z.B. Arbeitshunde ist ein gewisses Mass an Unverträglichkeit unumgänglich, da mit dieser Eigenschaft auch die anderen Charakterzüge einher gehen, die wir bei der Arbeit benötigen und schätzen.

Ein guter Züchter wird die entsprechend veranlagten Hunde auch nur an entsprechend fähige Menschen geben.

Es kommt immer auf die Arbeit an, die ich mit meinem Hund machen möchte ;).

Leider gibt es nicht nur gute Züchter und meiner Meinung nach ist ein Haupproblem, dass man viel zu leicht eine Zuchtstätte anmelden darf und, dass es bei vielen Rassen einfach zu viele Zuchstätten gibt (spetiell bei "Arbeitshunden"). :o
 
Eben! Wenn ich einen ruhigen Familienhund möchte, dann soll ich auch so einen kriegen können!

Wenn ich einen Hund für meine Schafherde suche, dann soll ich auch so einen kriegen können!

Wenn ich aber als Mutter mit 4 Kindern zum Züchter gehe und einen triebigen BC aus einer Leistungszucht will, weil der "so süss" aussieht, genau wie im Film, dann sollte mir der Züchter KEINEN Hund geben sondern mich zu jemandem schicken, der Schönheitshunde hat!


seh ich auch so...


Aber bei Züchtern IST eine Kontrolle vorhanden. Und wenn man das RICHTIG durchziehen würde, dann würde den paar faulen Eiern unter den Züchtern sehr schnell die Bewilligung entzogen!

So leicht ist es gar nicht, eine Zuchtstätte zu errichten. Das ist mit Aufwand und Geld verbunden!


Momentan kann jeder jeden Hund mit jedem Hund verpaaren - und die Überraschungseier, die aus solchen Verpaarungen hervor kommen, sind dann u.a. die, die alle Hunde ins schlechte Licht rücken!

Ich weiß nicht wie es in der Schweiz ist, aber in Österreich werden die Zuchstättenkarten meiner Meinung nach zu leicht verteilt...

Es dürfte meiner Meinung nach im Jahr auch nur max. ein Wurf pro Zuchstätte fallen und eine Hündin dürfte bei mir auch max. 3 mal Würfe haben dürfen... Bei mir wären die Auflagen viel strenger. Außerdem müsste ein verpflichtendes Züchterseminar besucht werden zum Thema Genetik und Hundeaufzucht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben! Wenn ich einen ruhigen Familienhund möchte, dann soll ich auch so einen kriegen können!

Wenn ich einen Hund für meine Schafherde suche, dann soll ich auch so einen kriegen können!

Wenn ich aber als Mutter mit 4 Kindern zum Züchter gehe und einen triebigen BC aus einer Leistungszucht will, weil der "so süss" aussieht, genau wie im Film, dann sollte mir der Züchter KEINEN Hund geben sondern mich zu jemandem schicken, der Schönheitshunde hat!




Aber bei Züchtern IST eine Kontrolle vorhanden. Und wenn man das RICHTIG durchziehen würde, dann würde den paar faulen Eiern unter den Züchtern sehr schnell die Bewilligung entzogen!

So leicht ist es gar nicht, eine Zuchtstätte zu errichten. Das ist mit Aufwand und Geld verbunden!


Momentan kann jeder jeden Hund mit jedem Hund verpaaren - und die Überraschungseier, die aus solchen Verpaarungen hervor kommen, sind dann u.a. die, die alle Hunde ins schlechte Licht rücken!

danke für diesen beitrag. so ist es...

mein rüde wird 18 monate jung und ist verträglich. was nicht heisst, das es so bleiben wird. ein rr macht eine entwicklungsphase von 3 jahren durch. mal sehen was noch kommt...:D

seine eltern waren beide sehr ausgeglichen und haben ein ruhiges und angenehmes wesen, die auch mein sprössling mitbekommen hat :)

lg jamie
 
Wie bitte willst du erreichen, dass maximal 3 Welpen pro Wurf da sind? Die überzähligen töten?

Bei den Gebrauchshunderassen sind 8+ Würfe völlig normal!


Und wenn die Zucht staatlich kontrolliert würde, dann wären die Anzahl Würfe etc. sicher Gegenstand der Diskussionen!

Sie meint dass die Hündin maximal 3x werfen soll ;)

Ich find 2x völlig ausreichend - aber ist Ansichtssache ....
 
Wie bitte willst du erreichen, dass maximal 3 Welpen pro Wurf da sind? Die überzähligen töten?

Bei den Gebrauchshunderassen sind 8+ Würfe völlig normal!


Und wenn die Zucht staatlich kontrolliert würde, dann wären die Anzahl Würfe etc. sicher Gegenstand der Diskussionen!


Ich meinte natürlich nicht Welpen sondern Würfe.... :o
 
Natürlich ist Verträglichkeit nicht nur von der Genetik abhängig, aber es steuert sicher seinen Teil bei. Man kann nicht alles auf erziehung schieben.
Die Frage ist eher, wie ich mit dieser Disposition umgehe und welche maßnahmen ich setzte.

unverträglich bedeutet für mich, dass Hund bei den meisten Kontakten mit anderen, egal welches geschlecht, prügelverhalten zeigt.
Teilweise unverträglich wäre dann etwa ein schma. nur mit gleichgeschlechtlichen unverträglich, aufgrund eines vorfalls nur mit schäferhunden etc.
Verträglich: es kann schon mal in der kiste rappeln, im großen und ganzen ist hund aber artgenossen gegenüber wohlgesonnen.
 
Warum ist es so schlimm, wenn man Verträglichkeit in gewissem Maße anzüchten könnte?

Bei der Hundezucht wird alles mögliche angezüchtet: zu kurze Nasen (arme Hunde!), zu kurze Beinchen, riesengroße Hunde, mini-kleine Hunde, Schlappohren, usw. usw.
Und bei der Verträglichkeit soll das auf einmal schlimm sein wenn ein Züchter auf das schaut bzw. wenn man das beeinflussen könnte? Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Auf die Gesundheit mancher Rassen legt man ja auch keinen allzu großen WErt, gezüchtet wir das, was gefällt und ausgefallen ist, egal ob der Hund dank der zu kurzen Nase Atemprobleme bekommt und die ganze Zeit schnarcht beim schlafen. Dann muss man das Gaumensegel kürzen, damit der Hund wieder ein bissl Lebensqualität hat. Ist doch eine verkehrte Welt find ich. Eigentlich sollte Gesundheit an oberster Stelle stehen!

Ich persönlich finde es schon wichtig, einen verträglichen Hund zu haben. Verträglich heißt für mich nicht, dass er alles und jeden lieben muss, verträglich heißt für mich einfach, dass er sich bei Hundebegegnungen zu benehmen weiß und nicht sofort auf alles losgeht, sondern durch normale Hundesprache dem anderen Hund zeigt, dass er eben z.B. nicht spielen will oder keinen Kontakt will.

Es ist nicht immer möglich, dass man seinen Hund vor Hundebegegnungen "schützt", das sollte es in einer perfekten Welt eigentlich auch nicht sein, weil ich als Mensch werd einem anderen, fremden Menschen gegenüber auch nicht gleich handgreiflich, nur weil ich ihn nicht mag.

Hunde, die ohne Vorwarnung sofort auf andere losgehen finde ich inakzeptabel ehrlich gesagt, weil ich seh es nicht ein, mir meinen Hund von anderen Hunden verderben zu lassen. Auch ein verträglicher Hund kann durch schlechte ERfahrungen mit anderen Hunden unverträglich werden.

Es ist mit Sicherheit nicht einfach einen unverträglichen Hund zu haben und man ist mit Sicherheit isoliert und dauernd angespannt beim Gassi gehen und kann kaum oder keinen Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen. Das würde ich nicht wollen ehrlich gesagt, drum würde ich mir keinen Hund nehmen, wo ich von vorneherein weiß, der ist unverträglich.

Ich hätte nix dagegen, wenn man Hunde Verträglichkeit anzüchten könnte, das würde vieles einfacher machen. Es gibt leider immer wieder Hundehalter, die einen unverträglichen Hund frei laufen lassen und der Hund attackiert dann andere Hunde, die dieses negative Erlebnis dann auch prägt. Selbst wenn ich meinen verträglichen Hund an der Leine hab oder abrufen kann, kann ein unverträglicher, unangeleinter Hund, der auf meinen Hund losgeht, großen Schaden anrichten und das seh ich ehrlich gesagt auch nicht ein, dass mein Hund dank solcher Hunde bzw. Hundehalter vielleicht auch noch unverträglich wird.
 
Natürlich ist Verträglichkeit nicht nur von der Genetik abhängig, aber es steuert sicher seinen Teil bei. Man kann nicht alles auf erziehung schieben.
Die Frage ist eher, wie ich mit dieser Disposition umgehe und welche maßnahmen ich setzte.

unverträglich bedeutet für mich, dass Hund bei den meisten Kontakten mit anderen, egal welches geschlecht, prügelverhalten zeigt.
Teilweise unverträglich wäre dann etwa ein schma. nur mit gleichgeschlechtlichen unverträglich, aufgrund eines vorfalls nur mit schäferhunden etc.
Verträglich: es kann schon mal in der kiste rappeln, im großen und ganzen ist hund aber artgenossen gegenüber wohlgesonnen.

Also Verträglichkeit als Disposition zu bezeichnen find ich bedenklich...:rolleyes:

Was ist bitte daran schlimm, dass Züchter wert darauf legen, mit Hunden zu verpaaren, die freundlich ihrer Umwelt gegenüberstehen?

Ein Hund muss ja nicht jeden anderen Hund um den Hals fallen, aber prinzipell sollte er ein freundliches, nicht aggressives Verhalten zeigen...
 
Sorry, aber bei tollen Vererberinnen (und ich finde, dass Mütter in der Vererbung viel zu wenig beachtet werden!) finde ich für ein ganzes Leben 2 Würfe schon bissi wenig! - Aber das wären dann definitiv Detailfragen, die zu klären wären! ;)

Das ist ein Streitthema - wie gesagt drei Würfe würde ich anderen zugestehen (:D), aber dann wäre bei mir Schluß - auch wenn der Hund der beste Vererber wäre (auch Rüden dürften nicht öfter decken). So halte ich den Genpool schon frisch. Es ist leider schon oft passiert dass "vermeintlich" super Rüden Gott und die Welt gedeckt haben und später hat man gesehen, dass der Rüde nicht nur gute Seiten hatte...
 
Innerhalb eines Rudels beim Züchter oder eines zusammengewürfelten Rudels beim Halter, vertragen sich Hunde meist mehr oder weniger, bis auf diverse "Familienstreiterein" gut. Mit Rudelfremden Hunden sieht es oft anders aus, was aber verständlich ist.
Für einen Jagdhund gehört ganz enfach eine gewisse "Schärfe" dazu, wenn dem nicht so wäre würde ein Dackel sich hüten in einen Dachs- oder Fuchsbau zu gehen und ein Jagdterrier jedem Wildschwein aus dem Weg gehen. Da dürfen wir auch keine Jagdhunde mehr züchten, was den Jägern nicht besonders gefallen wird.
 
Warum ist es so schlimm, wenn man Verträglichkeit in gewissem Maße anzüchten könnte?

Ich hab mich mit Zucht und Vererbung jetzt noch nicht soooo intensiv befasst, aber ich glaube nicht, dass das Ganze ein Wunschkonzert ist oder man wie bei einem Rezept einfach hiervon ein bisschen mehr und hiervon ein bisschen weniger nimmt, sondern dass Veränderungen eine langfristigere Sache sind und immer mehr als nur einen Faktor betreffen.

Bei der Hundezucht wird alles mögliche angezüchtet: zu kurze Nasen (arme Hunde!), zu kurze Beinchen, riesengroße Hunde, mini-kleine Hunde, Schlappohren, usw. usw.
Und bei der Verträglichkeit soll das auf einmal schlimm sein wenn ein Züchter auf das schaut bzw. wenn man das beeinflussen könnte?

Ich persönlich steh auf "so natürlich wie möglich" - deshalb hab ich mir ja auch meine Rasse ausgesucht. Mit jedem Artgenossen auszukommen ist für mich allerdings nicht unbedingt natürlich. Sicherlich einfacher und wahrscheinlich in unsere unnatürliche Steiff-Tierchen-Gesellschaft besser passender, aber wenn man danach geht, dürfte es viele Rassen gar nicht mehr geben, was doch äusserst schade wäre.

Ich persönlich finde es schon wichtig, einen verträglichen Hund zu haben. Verträglich heißt für mich nicht, dass er alles und jeden lieben muss, verträglich heißt für mich einfach, dass er sich bei Hundebegegnungen zu benehmen weiß und nicht sofort auf alles losgeht, sondern durch normale Hundesprache dem anderen Hund zeigt, dass er eben z.B. nicht spielen will oder keinen Kontakt will.

Ich hab davor einen sehr verträglichen Hund gehabt. War natürlich sehr angenehm. Aber trotzdem passt meine jetzige Hündin, die nicht mit jedem verträglich ist, viel besser zu mir und ich würd sie im Leben nicht eintauschen, ja nicht einmal irgendetwas an ihr verändern wollen. Sie ist perfekt mit all ihren Ecken und Kanten. Es gibt für mich viel wichtigere Dinge, als Verträglichkeit mit Artgenossen.

Sie hat übrigens eine über-ausgeprägte Körpersprache, so dass sie von anderen Hunden manchmal nicht sofort verstanden wird, was dann wiederum zu Konflikten führt...

Hunde, die ohne Vorwarnung sofort auf andere losgehen finde ich inakzeptabel ehrlich gesagt, weil ich seh es nicht ein, mir meinen Hund von anderen Hunden verderben zu lassen. Auch ein verträglicher Hund kann durch schlechte ERfahrungen mit anderen Hunden unverträglich werden.

Was heisst hier inakzeptabel? Die kommen ja nicht so zur Welt. Ich glaube schon, dass Verträglichkeit zu einem gewissen Teil unabhängig von Sozialisation und Erziehung ist, aber irgendwelche Anzeichen gibt es "normalerweise" eigentlich immer - für manche halt nicht eindeutig genug oder viel zu kurz, aber da sind sie. Es sei denn, der Hund lernt, dass warnen nichts nützt oder sogar Nachteile bringt.

Und ein nicht ganz so verträglicher Hund kann durch die vielen verträglichen "Tut-Nixe", die genau deshalb ja auch ungefragt zu jedem hindürfen, noch unverträglicher werden. Und das seh ich z.B. nicht ein.

Es ist mit Sicherheit nicht einfach einen unverträglichen Hund zu haben und man ist mit Sicherheit isoliert und dauernd angespannt beim Gassi gehen und kann kaum oder keinen Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen. Das würde ich nicht wollen ehrlich gesagt, drum würde ich mir keinen Hund nehmen, wo ich von vorneherein weiß, der ist unverträglich.

Nein, das ist es nicht, aber das liegt nicht daran, dass man isoliert ist (wieso sollte man das denn sein?) oder kaum oder keinen Kontakt zu anderen Hunden ermöglichen kann (auch das stimmt so nicht, denn es gibt Hunde, mit denen meine auskommen, nur halt nicht mit jedem), sondern daran, dass man immer für andere mitdenken und agieren muss. Es reicht nicht, wenn ich meinen Hunden ein verlässliches Herkommen antrainiere und vorausschauend gehe, um sie rechtzeitig zu mir zu pfeifen, ich muss zusätzlich noch anderen sagen, dass ihr doch bitte ihre eigenen Hunde zurückpfeifen und nicht herlassen mögen und ggf. auch noch splitten. Das ist das Mühsame, nicht die Tatsache, dass meine Hunde eben nicht sofort zu und mit jedem Artgenossen können.

Im Übrigen wär ich dann auch dafür, Häuser nur mehr 1 Stock hoch zu bauen, weil es gibt immer wieder Leute, die da raus fallen. Und Autos nur mehr mit Tempo 20 fahren zu lassen, weil es passieren immer wieder Unfälle. Und... und... und...

Ich nehm mal an, du hast dich vielleicht einfach nur "schlecht" ausgedrückt oder aber ich hab dein Posting in den falschen Hals gekriegt, aber so wie´s da steht und so wie ich´s lese, machst du´s dir schon sehr einfach.

Natürlich ist es wichtig, einen Hund, der nicht mit jedem kann, unter Kontrolle zu haben, ihm einen wirklich guten Gehorsam beizubringen, vorausschauend unterwegs zu sein und ihn so zu führen, dass er nicht auf alle anderen Hunde losgeht. Aber genauso müssen Halter von verträglichen Hunden auf die ihren achten. Und "unverträglich" ist auch nicht gleich "unverträglich". Meine sind bedingt unverträglich oder aber bedingt verträglich - soll heissen, sie kommen durchaus mit anderen Hunden klar, aber nicht mit jedem und das geht halt nicht nach dem Motto "Leine los und mach mal".
 
Es kommt auf den Charakter an. Wenn ein Hund in jungen Jahren oder gar als Welpe gebissen wurde wird in weitere Folge:
Hunde meiden,
Hunde gelassen gegenüber stehn
Hunden agressiv begegnen. ( Angriff ist die beste Verteidigung)
Hunde gegenüber ängstlich sein.
Unsicher sein.
Angst und Unsicherheit äusserst sich verschieden. Angstagressiv, sich hintern Besitzer verstecken, nach vorne preschen, sich unterwerfen, Zähnefletschen, Brummeln, Haare austellen usw..
Je nach Charakter des Hundes.
Von den Pitbulls und Staffis weiss man, daß jahrelange Zucht diese Hunde sehr Menschenfreundlich gemacht hat.
Ein Pitbull der einen Menschen gebissen hat wurde sofort eingeschläfert.
Bin mir nicht sicher aber ich glaube im FCI Standard des Staffordshire Bullterriers steht bei den Charaktereingegenschaften "liebevoll besonders zu Kindern.
 
Hi

Ich weiß nicht wie es in der Schweiz ist, aber in Österreich werden die Zuchstättenkarten meiner Meinung nach zu leicht verteilt...

Das stimmt leider.

Es dürfte meiner Meinung nach im Jahr auch nur max. ein Wurf pro Zuchstätte fallen

Welchen sinn soll das haben? sorry aber jemand er keien ahnung von aufzucht, genetik, sozialisierung usw hat wird seinen einen Wurf siche rnicht besser aufziehen als ich meine 3 würfe. Bei unserer Rasse sind 3 würfe ca 12 welpen, bei anderenrassen ist ein Wurf dieselbe Anazhal welpen. Pauschal zu sagen ist etwas kurzsichtig.

und eine Hündin dürfte bei mir auch max. 3 mal Würfe haben dürfen...

Meien Hündinnen haben in der regel 4 würfe. wenn man denkt dass ein hudn 13-15 Jahre wird der kleinste teil seines Lebens. Auch hie rmuss man differenzieren, große würfe weit mrh Verausgabung der Hündin, kleine wei weniger. manche Hündinnen sind ungeeignet trotz gesundheit usw. sowas nehme ich dann sofort aus der Zucht und nicht erst wenn sie ihre wurfanzahl erreicht hat usw. Zucht ist nie starr sondern braucht einen gewissen Spielraum um gut zu sein.
Bei mir wären die Auflagen viel strenger.
Nun unsere Rasse hat schon sehr gute Auflagen, aber ich mache auch freiwillig mehr.

Außerdem müsste ein verpflichtendes Züchterseminar besucht werden zum Thema Genetik und Hundeaufzucht....

Ein Seminar wird nicht reichen bei dem Wissensmanko was viele Züchter haben.
mfG uschi & Rudel
 
Ich hab mich mit Zucht und Vererbung jetzt noch nicht soooo intensiv befasst, aber ich glaube nicht, dass das Ganze ein Wunschkonzert ist oder man wie bei einem Rezept einfach hiervon ein bisschen mehr und hiervon ein bisschen weniger nimmt, sondern dass Veränderungen eine langfristigere Sache sind und immer mehr als nur einen Faktor betreffen.

Naja, wenn ich mir die ganzen Rassen so anschau, die meilenweit entfernt vom ursprünglichen Hund sind, dann ist für die Menschen das Aussehen des Hundes schon ein Wunschkonzert.

Unter Verträglichkeit anzüchten versteh ich lediglich, dass man nur jene Hunde miteinander verpaart, die Artgenossen gegenüber ein gutes Sozialverhalten zeigen, das wird aber jeder seriöse Züchter so oder so machen, genauso wie er auf die Gesundheit der Tiere achten sollte, ist auch das Wesen der Zuchthunde wichtig. Problem sind hier mal wieder die ganzen Vermehrer, die alles und jeden vermehren (aber die schaun weder auf die Gesundheit, noch auf das Wesen der Hunde).


Ich persönlich steh auf "so natürlich wie möglich" - deshalb hab ich mir ja auch meine Rasse ausgesucht. Mit jedem Artgenossen auszukommen ist für mich allerdings nicht unbedingt natürlich. Sicherlich einfacher und wahrscheinlich in unsere unnatürliche Steiff-Tierchen-Gesellschaft besser passender, aber wenn man danach geht, dürfte es viele Rassen gar nicht mehr geben, was doch äusserst schade wäre.

Ich bin da vielleicht extrem in meiner Einstellung, aber meiner Meinung nach wärs besser, wenns einige Rassen nicht mehr geben würde, was jetzt nicht heißt, dass ich diese Rassen von heute auf morgen verbieten lassen würde, nur nicht mehr so viel nachzüchten. Ich rede hier von Rassen, die einfach nicht mehr wirklich "Hund" sind, weil sie so überzüchtet sind vom Aussehen her, dass es eigentlich einfach nur mehr pervers ist. Der Mensch bastelt sich hier irgendwas zusammen, egal ob der Hund gesundheitliche Nachteile hat oder nicht.

Ich weiß, auch mein Hund hat Schlappohren, ist auch net natürlich und solche Hunde haben oft Probleme mit den Ohren, aber das ist auch schon das einzige, was bei ihm extrem von der Natur abweicht.


Was heisst hier inakzeptabel? Die kommen ja nicht so zur Welt. Ich glaube schon, dass Verträglichkeit zu einem gewissen Teil unabhängig von Sozialisation und Erziehung ist, aber irgendwelche Anzeichen gibt es "normalerweise" eigentlich immer - für manche halt nicht eindeutig genug oder viel zu kurz, aber da sind sie. Es sei denn, der Hund lernt, dass warnen nichts nützt oder sogar Nachteile bringt.

Und ein nicht ganz so verträglicher Hund kann durch die vielen verträglichen "Tut-Nixe", die genau deshalb ja auch ungefragt zu jedem hindürfen, noch unverträglicher werden. Und das seh ich z.B. nicht ein.

Ich rede hier nicht von bedingt verträglichen Hunden, die durch knurren oder sonstige Drohgebärden einem Hund anzeigen, dass sie nicht spielen wollen oder keinen Kontakt wollen. Da hab ich nix dagegen, mein Hund muss sicher nicht alles und jeden mögen, obwohl er das tut. Er freut sich wie ein Irrer über jeden Hund, das ist auch manchmal anstrengend, weil er auch nicht mit jedem Hund Kontakt haben muss bzw. darf (man weiß ja nie wie der andere Hund "drauf" ist)
Ich rede hier von Hunden, die sofort auf ernst machen, weil sie
a) entweder scharf gemacht wurden
b) schlecht sozialisiert wurden
c) gelernt haben, dass Knurren usw. nichts nützt

Jeder normal sozialisierte Hund kann die Hundesprache und macht sich erst mal ohne zu beißen verständlich, dass er keinen Kontakt will. Das ist das einzige, was ich von einem Hund verlange, und nicht dass er alles und jeden mag.

Es geht nicht immer und überall, dass ich einem fremden Hund komplett aus dem Weg gehe. Ich bin ja froh, dass ich z.B. nicht in Wien wohne, da hört man ja dauernd Horrorgeschichten von den ganzen Hundeauslaufzonen. Oder ich würd auch nie in den Linzer Wasserwald fahren, da hab ich auch schon einiges gehört, dass verträgliche Hunde von unangeleinten, unverträglichen angefallen wurden. Dass der Hund selber nix dafür kann ist klar, aber was, wenn der Hundehalter auch keine Einsicht zeigt?

Also ich bleib bei meiner Meinung und würds nicht schlimm finden, wenn man als Hundezüchter die Verträglichkeit anderen Hunden gegenüber etwas beeinflussen kann bzw. bei manchen Rassen etwas verbessern kann. Das finde ich zumindest weniger bedenklich, als das ganze Zurechtschnippeln von bestimmten Merkmalen was das Aussehen eines Hundes betrifft.

Mit einem verträglichen Hund ist es mit Sicherheit genauso anstrengend wie mit einem unverträglichen Hund, weil man auch immer auf der Hut sein muss, weil überall verantwortungslose Hundehalter rumrennen, die ihre Hunde frei laufen lassen ohne Rücksicht auf andere. Bei uns in der Gegend wohnt ein unkastrierter Rottweiler, das Frauchen ist 70 Jahre alt, kann nicht mehr gscheit gehen und der Hund ist unerzogen und viel zu dick. Sie fährt im Auto, der Hund läuft nebenher. Mein Hund hat einmal ne schlechte Erfahrung mit diesem Hund gemacht, so schnell konnte ich gar net reagieren, war der unangeleinte Rotti auf meinem Welpen drauf und hat ihn niedergedrückt und wollte ihn besteigen. Er hat null reagiert auf sein Frauchen, diese hat aber auch keine Anstalten gemacht ihren Hund zurückzuholen, sie hat nur hilflos nach ihm gerufen. Da bin ich dann hin und hat meinen verängstigen Welpen unter dem Rotti hervorgezogen, der ihn net loslassen wollte. Dann hatte ich meinen Welpen auf dem Arm und der Rotti wollte an mir hochspringen (war total lustig bei nem 50 kg Hund :-((

Diesem Hund geh ich seither immer aus dem Weg oder ich dreh um wenn ich ihn von weitem sehe. Der Rotti ist nicht von Grund auf böse oder total unverträglich, er ist einerseits unerzogen und andererseits sehr dominant (Rassebedingt?) unkastrierten Rüden gegenüber. Ich kann eigentlich heilfroh sein, dass mein Rüde kastriert ist, so sieht er ihn wenigstens nicht als Konkurrenz, sondern "nur" als Objekt, das man besteigen kann. Und ich hab keine Lust wegen dieser unfähigen Hundehalterin, dass mein Hund bedrängt wird.

Unfähige Hundehalter und gewisse Rassen, die eine konsequente Hand in der Erziehung brauchen, aber nicht bekommen, sind eine gefährliche Kombination. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.
 
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