Verhaltensänderung nach Hormonimplantat

Sonnenala

Neuer Knochen
Mein unkastrierter 8-jähriger Rüde wird angstaggressiv, wenn man ihn bedroht/wehtut. Vorgeschichte unbekannt, wurde ausgesetzt.
Z.B.
Beim Tierarzt: Spritze, er will hinbeißen und weg und knurrt wie verrückt, selbes bei Analdrüsen ausdrücken!
Wenn man ihn erschreckt: Er schnappt auch schon mal hin, wenn er sich z.B. auf was fixiert, was er nicht darf & droht, wenn man ihn angreift (nicht böse, sondern einfach nur hingreifen).
Hundefixierung: Wenn wir in der Hundezone sind und er bei den Hunden ist, bin ich mir nicht sicher, ob man ihn immer wegnehmen kann, ohne dass er sich wehrt - wobei das wohl eher Dominanz sein dürfte :confused:.
Beim Hundefriseur: Schere in der Nähe oder Schergerät, er versucht zu beißen, knurrt, droht usw.

Wir mussten ihn jetzt unter Narkose scheren lassen, anders gings nicht, der war kurz vor einem Herzinfarkt. Die Tierärztin hat gesagt, wir sollen uns überlegen, ob wir bei ihm einen Hormonchip einsetzen lassen wollen, weil es sein könnte, dass es sein aggressives Verhalten verbessert - so steht er sich ja selbst im Weg.

Bei läufigen Hündinnen will er zwar deutlichst hin, aber er zeigt nicht extremes Verhalten, er hungert nicht, winselt und fiept nicht rum usw. aber er würde weglaufen, wenn er sie riecht und ohne Leine ist.
Er schnüffelt sich fest, markiert häufig, reitet bei Hündinnen auf, auch wenn sie nicht läufig sind- da ist er auch sehr aufdringlich und akzeptiert mehrmaliges Wegbeißen nicht.

Glaubt ihr, würde ein Hormonchip helfen bei seinem Verhalten, soll ein Test sein vor einer Kastration? Wenn die Changen für eine Veränderung sehr klein sind, würde ich ihm den Stress beim Tierarzt gerne ersparen. Er ist wirklich extremst gestresst, wir müssen ihn zu dritt festhalten & Beißkorb, obwohl er nur 5 Kilo hat. Beißkorb bekommt man auch nicht mehr drauf! Im September steht die Impfung an, hab jetzt schon Angst davor :o

Danke im Vorhinein! LG
 
Wenn du einen Test machen möchtest, dann nur so, also mit Chip!
Da - wenn der Hund angstaggressiv ist, immer dann, wenn er Angst hat, Cortisol ausgeschüttet wird und Testosteron der Gegenspieler von Cortisol ist (und daher den Cortisolspiegel wieder runterdrückt), wär es kontraproduktiv, ihn dann kastrieren zu lassen. (gibt im Wuff schon einen diesbezüglichen Artikel)
Wenn du ihm also durch eine Kastration den Testosteronspiegel runtersetzt, gibt's nichts mehr, was das Cortisol runterdrückt.
Also Vorsicht!
 
bei einer kastration werden nur die hoden entfernt, nicht das hirn operiert! himmel, was soll das denn am verhalten des hundes ändern, noch dazu, wenn er nicht hypersexuell ist, sich also ganz normal verhält bei läufigen hündinnen

kastration statt verhaltenstherapie...wenns so einfach wäre, gäbs doch keine "problemhunde"...!
 
Ja und du glaubst nicht, dass das Hirn, bzw. der gesamte neuronale Komplex nicht durch den Hormonstoffwechsel beeinflusst wird?
Kann man bitte endlich einmal diese Trennung von Hirn und Stoffwechsel ad acta legen? Das spielt doch alles zusammen!
 
Dann wär das wohl eher nichts für ihn, es soll auf keinen Fall noch schlimmer werden!
Wollte mal nach Erfahrungen fragen, weil die TÄ gemeint hat, es könnte sich bessern, ich soll mir das ernsthaft überlegen.
Es ist halt auch fraglich, ob der wirklich angstagressiv ist oder das Verhalten einfach so gelernt hat (ich glaube, er wurde von seinen Vorbesitzern geschlagen).
Wenn er Aggression zeigt auf Punkt 2, dann so: Er knurrt (nicht durchgehend, es schaut aus, als ob sein Unterkiefer langsam zittern würde - er macht seinen Mund ständig ein wenig auf und zu), seine Augen sind weit aufgerissen und er schaut mich direkt an, Zurückweichen oder sowas macht er gar nicht, wenn man dann von ihm weggeht, folgt er häufig und knurrt auch noch bisschen nach. Selbes Verhalten zeigt er auch, wenn man ihn lautstark schimpft und auch zu ihm hingehen muss, damit er sein Verhalten beendet (ich hab eine Maus und zu der geht er immer, wenn er aufgeregt ist/was passiert z.B. wenn das Telefon läutet, jemand zu Besuch kommt usw., da hört er dann nicht immer).
 
Sonnenala, ich würde auch zu einem guten Trainer gehen - das Problem ist nur, weißt du, wer ein "guter" Trainer ist?
Und - mit dem Chip ist noch nicht so viel verhackt, da kann man doch was ausprobieren. Das könnte man meiner Meinung nach schon riskieren. Zeitgleich mit gutem (!) Trainer. (nur, wo und wie findet man den?)
 
Ja und du glaubst nicht, dass das Hirn, bzw. der gesamte neuronale Komplex nicht durch den Hormonstoffwechsel beeinflusst wird?
Kann man bitte endlich einmal diese Trennung von Hirn und Stoffwechsel ad acta legen? Das spielt doch alles zusammen!


aha...wenn die testosteron-bildung gestopt wird, verschindet auch die (angst)aggression...deshalb gibts auch keine (angst)aggressiven hündinnen..und ich hab mich schon gewundert...
 
Sonnenala, ich würde auch zu einem guten Trainer gehen - das Problem ist nur, weißt du, wer ein "guter" Trainer ist?
Und - mit dem Chip ist noch nicht so viel verhackt, da kann man doch was ausprobieren. Das könnte man meiner Meinung nach schon riskieren. Zeitgleich mit gutem (!) Trainer. (nur, wo und wie findet man den?)

Ich geh ab Juli mit ihm in eine Hundeschule (hab in 6 Wochen meine Jahresprüfung von der Uni und im Moment deshalb nicht so viel Zeit) und schau dann, ob sich sein Verhalten vielleicht bessert, bevor ich ihm den Chip implantiere.
An einen Trainer hab ich auch schon gedacht, aber zuerst mal meine Prüfung und Hundeschule. Das Problem ist auch, dass man so extreme Situationen nicht trainieren kann, wie Tierarzt. Mittlerweile kann ich ihm z.B. schnell & mit viielen Leckerlis ein paar Haare abschneiden und seine Schnauze angreifen. Das ist eh schon ein totaler Fortschritt :)
 
Ich hab bei meinem Rüden mit dem Hormonchip sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings war der nicht aggressiv, sondern sehr, sehr an läufigen Damen interessiert und war generell ziemlich stressanfällig. Der Chip hat Ruhe in sein Leben gebracht, er versteh sich mit eindeutig allen Hunden und es reagiert auch nie ein Hund auf ihn mit Aggression, im Gegenteil, er ist ein sehr begehrter Spielpartner und meine Kastratenhassende Hündin nimmt ihn auch weiterhin für voll. Für ihn wars eine gute Entscheidung ohne den geringsten Nachteil.
Obwohl ich fairerweise sagen muss, dass er wahrscheinlich auch ohne Chip ein verträglicher Geselle wäre und nur die läufigen Damen wohl problematisch wären, aber die sind ihm jetzt wurscht.

LG
Ulli
 
Das Problem ist auch, dass man so extreme Situationen nicht trainieren kann, wie Tierarzt. Mittlerweile kann ich ihm z.B. schnell & mit viielen Leckerlis ein paar Haare abschneiden und seine Schnauze angreifen. Das ist eh schon ein totaler Fortschritt :)

Warum soll man sowas nicht trainieren können? Klar kann man auch Extremsituationen wie einen Tierarztbesuch trainieren. Nur sollte man nicht bei den Extremsituationen mit dem Training beginnen, sondern mit weniger/überhaupt nicht extremen Situationen und wenn das klappt die Schwierigkeit steigern.
 
In einer gängigen Hundeschule lernst nur das übliche, die eigentlichen Probleme, die du zu Hause u.beim TA und so hast, kannst nur mit einem Trainer der zu dir kommt angehen.

Du beschreibst schön sein zeigen der Zähne und knurren. Aber: wo ist sein Schwanz? Wo die Ohren? Schleckt er dabei auch ums Maul? Da fehlt so viel.Man muss das Gesamtbild sehen um zu wissen, was dein Hund wirklich sagen will.

Von wo bist du?
 
Vorab: Er ist ein Malteser.
Er trägt seinen Schwanz immer oben, den gibt er nur im Schlafen runter, der verändert sich gar nicht. Ab und zu wedelt er ein bissi, aber das macht er in allen möglichen Situationen, er zeigt einfach nur Aufregung, auch wenn jemand heimkommt oder wenn wir was gutes zu essen rumtragen.
Seine Ohren hängen ja und folgen einfach nur der Schwerkraft^^ Also wenn er grob nach oben schaut, dann nach hinten geklappt, sonst hängen sie einfach nur.
Er schleckt schon ab und zu. Beim Tierarzt & Hundefriseur nicht, da droht er durchgehend und knurrt auch viel boshafter als in den Situationen zuhause.
Er kommt aber auch ziemlich schnell wieder runter, d.h. wenn er in Ruhe gelassen wird, dann ist der in 30 Sekunden oder so wieder unten und man kann ihn dann normal streicheln.
Ich wohne in Wien.

Ich wollte mal mit Hundeschule anfangen, weil man bei ihm auch schön beobachten kann, wenn er nicht in Situationen kommt wie beim Tierarzt etc., wo er in seinen Augen hinbeißen "muss", er auch zuhause viel weniger mit Knurren auf Disziplinierungen und Sachen, die ihm nciht gefallen, reagiert. Und deshalb Arbeiten an Bindung und normalen Sachen. Außerdem ist er sowieso nicht abrufbar in Hundezone etc., wenn andere Hunde dabei sind, der merkt nicht mal, wenn ich die Hundezone verlasse xD das will ich eh auch üben!

@Psilo: Wie soll ich Analdrüsen ausdrücken und impfen denn trainieren? Oo Ich kann dem ja nicht jeden Tag ne Nadel reinhaun und ihm dabei ein Lckerchen geben!
 
@Psilo: Wie soll ich Analdrüsen ausdrücken und impfen denn trainieren? Oo Ich kann dem ja nicht jeden Tag ne Nadel reinhaun und ihm dabei ein Lckerchen geben!

Loool du musst ihm ja nicht gleich Spritzen verabreichen etc. deswegen, aber einfach etwas Phantasie haben und kreativ sein ;) z. B. auf einem Tisch stehen (in einem unbekannten tierarztähnlichen Raum), sich überall (auch von fremden Personen --> eventuell mit Arztkittel ;)) anfassen lassen, mit unbekannten Gegenständen (z. B. Spritze ohne Nadel) berühren lassen, Abhören simulieren, Fiebermessen, den Hund bürsten, Zähne kontrollieren, Zähne putzen, Zahnsteinabschaben, Krallenschneiden, Krallenschleifen, diverse Verbände anlegen, Füße und alle anderen möglichen Körperteile "untersuchen", Ohren kontrollieren/reinigen etc... es gibt so viele Möglichkeiten, das kann man schon üben. Nur denke ich, dass das in eurer aktuellen Situation eh schon zu extrem wäre und dass du am Anfang mal in ruhiger Umgebung mit Trainer an ganz basalen Dingen arbeiten solltest.
 
aha...wenn die testosteron-bildung gestopt wird, verschindet auch die (angst)aggression...deshalb gibts auch keine (angst)aggressiven hündinnen..und ich hab mich schon gewundert...

Nein. Du hast das falsch verstanden (oder ich mich unklar ausgedrückt :o)..
einen angstaggressiven Hund soll man nicht kastrieren, da es sonst schlimmer werden könnte. Weil der Gegenspieler des Cortisol (welches bei Angst ausgeschüttet wird) - das Testosteron - nach der Kastration wegfällt.
Wie genau der jeweilige Hund allerdings reagiert, das wird man wohl nicht vorhersagen können. Deshalb finde ich, dass der Chip zum Ausprobieren gar nicht so schlecht ist. Schlimmstenfalls ist es 6 Monate lang schlimmer, wird aber dann durch das Testosteron wieder besser, wenn der Chip entfernt wurde.
 
Sonnenala...wie sieht es denn mit den normalen Pflegehandlungen aus? Läßt er sich kämmen?
Als der Aaron noch klein war, hat er sich auch sehr gewehrt. Bürsten? War ein Kampf! :D
Ich hab damals mit der Züchterin seiner Großmutter gesprochen, sie meinte, ich solle mich ganz einfach durchsetzen. Es wird gebürstet und aus. Hält er still, gibt es Lob und Gutsi.
Siehe da - hat funktioniert. Und da der Deine ein Malteser ist, würd ich auch ein Machtwort sprechen. ;):D
Hält er einen Moment still, sofort loben. Und Gutsi. Und das Ganze immer mehr ausdehnen. Läßt er sich den Rücken bürsten - großes Lob. Dann den Kopf. Zum Schluss erst die Beinchen. (die sind heikel...da fangen's zu Hüpfen an...:D)
Will er beißen - ein energisches Nein.
Hat - sehr zu meinem eigenen Erstaunen :o:D - funktioniert! :)
 
Hallo @Sonnenala.
Wenn dein Hund angstaggressiv ist, wird eine Kastration wahrscheinlich nicht helfen. Hätte er ein übertriebenes "Machogehabe", wobei er glaubt, größer zu sein als er ist, könnte es vielleicht schon an den Hormonen liegen und etwas bringen. Um das auszuprobieren, wäre ein Hormonimplantat sicher nicht schlecht. Oder gibt es nicht auch ähnliche Spritzen, die ca. 3 Monate anhalten? Dann kannst ja immer noch entscheiden.
Meinen 1. Hund habe ich auch - trotz meiner Zweifel - auf Anraten des Tierarztes kastrieren lassen. Nun - gebracht hat es Null, weil er eben auch nur aus Angst nach vorne gegangen ist, es hat ihm aber auch nicht geschadet, es gab keine Veränderung in seinem Verhalten, weder positiv noch negativ. Wenigstens hatte unser Tierarzt diese OP "kosmetisch" sehr schön gemacht, hat ihm die Hoden von innen ausgeschält, sodass er danach noch immer wie ein intakter Rüde ausgesehen hat. Naja, mir wäre das eigentlich Wurscht gewesen ....

Was die Tierarztbesuche betrifft: ich halte eigentlich nicht viel davon, das Szenario zu Hause zu üben. Für viele Hunde reicht schon der Geruch dort, um sich unwohl zu fühlen und Angst zu bekommen. Das kannst zu Hause nicht nachstellen. Da würde ich eher vorschlagen, den Tierarzt öfters mal zu "besuchen", wenn keine Impfung oder sonstige Behandlung ansteht, einfach nur so. Mit dem Tierarzt plaudern (Sachen zu besprechen oder fragen gibt es ja immer), Hund kann vielleicht einmal auf die Waage gehen oder sich neugierig umsehen, ohne dass ihn wer angreift, dann hat er dort auch einmal ein Erlebnis, das nicht angsteinflößend ist. Die Ordinationsgebühr muss es dir halt wert sein. Obwohl - wenn nicht viel los ist, wird dir der TA vielleicht auch finanziell entgegenkommen. Er will ja einen Patienten behalten, sich aber trotzdem nicht gerne beißen lassen ....
Mit meinem vorigen Hund, der zu allen Menschen freundlich war, aber vorm Tierarzt mehr und mehr Angst hatte, hab ich das öfters gemacht, damit er merkt, dass der Tierarzt auch einer von den Netten ist, und ihm nicht jedes Mal wehtut.
Maulkorb könntest du deínem Hund ja vorher schon zu Hause geben, bevor er hochdreht und vor Angst unansprechbar wird. Und selbst könntest ein paar Baldriankugerl nehmen;), denn dein Hund merkt ja als Erstes einmal deine Nervosität.
 
Loool du musst ihm ja nicht gleich Spritzen verabreichen etc. deswegen, aber einfach etwas Phantasie haben und kreativ sein ;) z. B. auf einem Tisch stehen (in einem unbekannten tierarztähnlichen Raum), sich überall (auch von fremden Personen --> eventuell mit Arztkittel ;)) anfassen lassen, mit unbekannten Gegenständen (z. B. Spritze ohne Nadel) berühren lassen, Abhören simulieren, Fiebermessen, den Hund bürsten, Zähne kontrollieren, Zähne putzen, Zahnsteinabschaben, Krallenschneiden, Krallenschleifen, diverse Verbände anlegen, Füße und alle anderen möglichen Körperteile "untersuchen", Ohren kontrollieren/reinigen etc... es gibt so viele Möglichkeiten, das kann man schon üben. Nur denke ich, dass das in eurer aktuellen Situation eh schon zu extrem wäre und dass du am Anfang mal in ruhiger Umgebung mit Trainer an ganz basalen Dingen arbeiten solltest.

Das sind fast alles Dinge, die kein Problem sind. Wir arbeiten noch an den Zähnen (im Moment lässt er sich immerhin schon die Schnauze umfassen) und allgemein am Kopfbereich (Augen auswischen geht mittlerweile auch schon, wenns ganz schnell ist und ein Leckerli in Aussicht ist). Fiebermessen hab ich noch nicht probiert. Aber das sind alles Sachen, die mit Leckerlis gehen (ohne wird er auch nicht aggressiv, aber kontrproduktiv, dann zappelt er rum, weils ihm anscheinend zu langweilig wird, da gibts immer sooo viele interessante Düfte :p).
Er lässt sich in der Poregion auch anfassen, wobei man da mit der Hand nach hinten gehen muss, er fährt sonst nach hinten (nicht zum Schnappen, aber zum Schnuppern, weil er bissi erschrickt)
Sobalds aber irgendwas ist, wo man ihm weh tut, dann dreht er durch!

Normale Pflegehandlungen funktionieren (Föhnen nach dem Baden nicht, der macht ihm Angst und daran übe ich auch nicht, der wird einfach nicht geföhnt und fertig). Also Pfoten abtrocknen nach dem Heimkommen, wenns draußen nass ist, irgendwas aus dem Fell ziehen, Bürsten, Pfoten angreifen, Pfoten waschen, Bauch waschen, hoch nehmen, sowas halt. Er knurrt dabei zwar teilweise, aber nicht aggressiv, sondern einfach ein Brummeln, dass ihm das eigentlich jetzt nicht gefällt. Nur Zähne halt nicht und irgendwelche Haare abschneiden. Augen können wir so lala. Also es geht, wenns schnell ist, aber praktisch nie ohne Knurren. Eintropfen oder sowas würde sicher nicht gehen. Ohren dafür ohne Probleme.

Nun zum Maulkorb: Also Maulkorb ging eigentlich immer ohne Probleme. Leckerchen rein, er steckt seine Schnauze rein, zu und fertig. Hab ihn immer in den Öffis oben gehabt, aber auch bei schlechten Erfahrungen, z.B. Kletten rausschneiden.
Danach waren wir beim Tierarzt Analdrüsen ausdrücken und haben ihn halt raufgegeben und seitdem gehts gar nimma. Positive Prägung hilft null. Ich hab ihn schon soo viele Leckerlis rausfressen lassen, ohne ihn raufzugeben, sobald der eine Sekunde länger oben gehalten wird, steckt der seine Nase gar nicht mehr rein für den Tag. Und die eine Sekunde reicht leider nicht zum Zumachen :/ verstehs auch nicht ganz, der war nie ein Problem und da wurden schon öfter unangenehme Sachen mit ihm gemacht und jetzt auf einmal so ein Trara deshalb. Daran arbeite ich eh ständig mit ihm, in ein paar Monaten steht die Impfung an, da sollte er wieder drauf kommen.

Von der Spritze hab ich auch gehört, aber die Tierärztin meinte, so ein Implantat wäre besser, dass kommt wie der Registrierungschip rein löst sich dann auf und greift in die Hormonproduktion des Hundes ein. Sie findet das sinnvoller, als mit Hormonen voll zu pumpen.
 
IMittlerweile kann ich ihm z.B. schnell & mit viielen Leckerlis ein paar Haare abschneiden und seine Schnauze angreifen. Das ist eh schon ein totaler Fortschritt
Wenn man ihn erschreckt: Er schnappt auch schon mal hin, wenn er sich z.B. auf was fixiert, was er nicht darf & droht, wenn man ihn angreift (nicht böse, sondern einfach nur hingreifen).
Beim Hundefriseur: Schere in der Nähe oder Schergerät, er versucht zu beißen, knurrt, droht usw.

Wir mussten ihn jetzt unter Narkose scheren lassen, anders gings nicht, der war kurz vor einem Herzinfarkt

Das sind fast alles Dinge, die kein Problem sind. Wir arbeiten noch an den Zähnen (im Moment lässt er sich immerhin schon die Schnauze umfassen) und allgemein am Kopfbereich (Augen auswischen geht mittlerweile auch schon, wenns ganz schnell ist und ein Leckerli in Aussicht ist). Fiebermessen hab ich noch nicht probiert. Aber das sind alles Sachen, die mit Leckerlis gehen (ohne wird er auch nicht aggressiv, aber kontrproduktiv, dann zappelt er rum, weils ihm anscheinend zu langweilig wird, da gibts immer sooo viele interessante Düfte
Er lässt sich in der Poregion auch anfassen, wobei man da mit der Hand nach hinten gehen muss, er fährt sonst nach hinten (nicht zum Schnappen, aber zum Schnuppern, weil er bissi erschrickt)
Sobalds aber irgendwas ist, wo man ihm weh tut, dann dreht er durch!

Normale Pflegehandlungen funktionieren (Föhnen nach dem Baden nicht, der macht ihm Angst und daran übe ich auch nicht, der wird einfach nicht geföhnt und fertig). Also Pfoten abtrocknen nach dem Heimkommen, wenns draußen nass ist, irgendwas aus dem Fell ziehen, Bürsten, Pfoten angreifen, Pfoten waschen, Bauch waschen, hoch nehmen, sowas halt. Er knurrt dabei zwar teilweise, aber nicht aggressiv, sondern einfach ein Brummeln, dass ihm das eigentlich jetzt nicht gefällt. Nur Zähne halt nicht und irgendwelche Haare abschneiden. Augen können wir so lala. Also es geht, wenns schnell ist, aber praktisch nie ohne Knurren. Eintropfen oder sowas würde sicher nicht gehen. Ohren dafür ohne Probleme.


...na dann läuft das ja eh fast alles vollkommen problemlos :rolleyes:;)
...egal, ob du diese Dinge als Problem ansiehst oder nicht oder mal als Problem ansiehst und dann wieder nicht: ein Hormonimplantat wird das nicht ändern...
 
...na dann läuft das ja eh fast alles vollkommen problemlos :rolleyes:;)
...egal, ob du diese Dinge als Problem ansiehst oder nicht oder mal als Problem ansiehst und dann wieder nicht: ein Hormonimplantat wird das nicht ändern...

Danke für die Antwort. Werde der Tierärztin das sagen und beim nächsten Mal impfen halten wir halt wieder zu dritt :o

LG
 
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