Hmm.. ich hab mich jetzt durch alle Seiten "gekämpft" - es ist erschütternd dies zu lesen und auch bestimmte Antworten/Meinungen sind eigentlich
Zunächst einmal scheinen sich nur sehr wenige über "Täter", "Motivation" etc. informiert zu haben... nicht jedem Sexual Verbrecher geht es um "Sex" an sich...
Sie gieren vielmehr nach der vollkommenen Kontrolle ihrer Opfer, ergötzen sich an deren Leiden. Sexuelle Handlungen werden vielfach lediglich instrumentalisiert, sie sind die intimste Form der totalen Bemächtigung. (Zitat: "Das Hannibal Syndrom")
Ich habe mich sehr viel mit dem Thema "Serienmörder" beschäftigt, was das Thema hier ja nicht wirklich trifft... von "reinen" Vergewaltigern hab ich weniger Ahnung. Meine Mutter hat vor Jahren Psychologie studiert, damals hab ich ihr oft Bücher "abgezweigt" und quasi mitgelernt, aber nur die mich interessiert haben - also meistens Gewalt, Tierquäler, Serienmörder etc. Nein, ich bin nicht krank, mich interessiert es einfach, warum ein Täter zum Täter wird...
Als Buchtipp kann ich jedem Interessiertem "Das Hannibal Syndrom" von Stephan Harbort empfehlen... es gibt tiefe Einblicke in die Psyche solcher Täter...
Zu entschuldigen sind solche Taten keinesfalls, auch empfinde ich kein Mitleid mit den sogenannten "Bestien"... allerdings wäre es angebracht sie ordentlich zu bestrafen bzw. sie in lebenslange Sicherheitsverwahrung zu sperren. Einen sexuell motivierten Triebtäter wieder auf freien Fuß zu lassen, ist eigentlich ein Verbrechen an sich. Wie in genanntem Buch auch eindrucksvoll beschrieben, wissen die Täter um ihre "Krankheit" und auch dass sie den "Kick" brauchen... Es gibt einige die sich selbst der Polizei stellen und um Hilfe bitten, weil sie wissen, dass sie sehr bald einem Menschen leid zufügen werden. Und dann gibt es die, die keine Reue und kein Mitleid mit ihren Opfern kennen... die den Psychologen alles sagen, was sie hören wollen um wieder frei zu kommen.
Alle Psychologen/Psychiater sind der Meinung man könne alles wegtherapieren doch das stimmt nicht... dies ist auch ein Grund warum meine Mutter nicht mehr im erlernten Beruf arbeitet. Sie weiss, dass man eben nicht alles "heilen" und "therapieren" kann...
Es gibt mehrere Theorien, warum manche Menschen zu solchen "Bestien" werden... Ich teile die Meinung mehrerer Spezialisten zu diesem Thema: "Hirnanomalien"...
Bei vielen Serienmördern z.B. bei Karl Grohmann (er hat 7 Menschen ermordet), wurde eine "frühkindlich erworbene Hirnanomalie" diagnostiziert. Nach Durchführung eines Luftencephalogramms wurde eines sogenannte Ventrikeldifferenz festgestellt. Das linke Vorderhirn war gegenüber rechts deutlich erweitert. Zurückgeführt werden konnte dieser Befund auf eine Hirnhautentzündung, die er im Alter von 3 Jahren durchgemacht hatte.
Natürlich sind nicht alle Menschen die eine Hirnhautentzündung hatten nun potenzielle Serienmörder... bitte versteht mich nicht falsch!
Aber zumindest bei 89% (!!) aller auf Hirnanomalien untersuchten Mörder konnte ein Befund erhoben werden! Und bei vielen davon handelte es sich um das linke Vorderhirn!
Daher bin ich der Ansicht, dass die viele der Täter nicht "gestört" sind oder einfach psychisch "krank" sind sondern schlicht und ergreifend "körperlich" krank sind. Und das kann man eben nicht mit Tabletten/Mittelchen und Gesprächstherapien "wegtherapieren"...
Daher bin ich für eine lebenslange Sicherheitsverwahrung der Täter, vielleicht wäre es auch besser sie zu "erlösen" bzw. die Gesellschaft durch ihren Tod zu schützen... aber das vermag ich nicht zu entscheiden... allerdings würde mir oder meiner Familie jemand leid zu fügen, würde ich mich nicht auf den Staat Österreich verlassen, der in solchen Fällen leider eine viel zu hohe Versagerquote aufweisst und auch sehr "schwache" Gesetze diesbezüglich hat... in Österreich wird ein Wirtschaftsverbrecher immer noch schwerer bestraft als ein Vergewaltiger/Mörder etc. - das finde ich persönlich sehr bedenklich...
Just my 2 cents...