Unterschied Knurren und Brummen

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 16446
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Und wie ist das beim "Spielknurren"? Will der Hund da gleichzeitig spielen und dennoch auf Distanz bleiben? :confused:
Mein Aaron knurrt bei Zerrspielen. Lasse ich los, beutelt er zwar das Objekt, will aber, dass ich weiterzerre - das macht ihm ja Spaß.

Sag mal ist lesen so schwer?

Zitat von Sticha Georg
Sorry - aber Knurren ist immer eine Handlung aus dem Aggressionsbereich. Natürlich kann Knurren als Unmutsbezeugung oder als Drohgeste bzw. Dominanzgeste verwendet werden, allerdings der Grund "Distanzschaffung" bleibt der Gleiche.

Auf wienerisch .................... gib her-mir ghörts :cool:
 
mein Jasper (kroatischer Schäfermix) ist auch sehr "gesprächig", er grummel, brummt ect. in allen Lebenslagen

meine Mum sitzt auf der Bank, Jasper neben ihm, sie streichelt ihn,......Jasper krummel..meine Mum "uiii was ist jetzt:eek:!?"....ich, mach weiter, du sollst nicht aufhören.......kurze Zeit später, wieder ein Brummen....."Mum er mag nicht mehr!"...

erstaunt fragt mich meine Mutter, wie ich dieses Grummen, Brummen ect. auseinander halten kann....ganz einfach, ist ja auch seit bald 9 jahren mein Hund, wäre schlimm, wenn ich das nicht könnte!:p:D

und wenn Jasper mal wirklich knurrt.......weiß JEDER wie er das meint ;-)
 
wenn meine hündin wirklich knurrt - weiss JEDER, dass es ein knurren ist. der rest sind brummelgeräusche.

zum richtigen knurren gehört meiner meinung nach mehr als nur das geräusch, sondern auch körperspannung, ausdruck etc. und selbst da gibts unterschiede von plakativ gesagt "komm ich los, dann bring ich dich um" bis zb "hör auf sonst tuschts"

bei meiner hündin ist die körperhaltung zb: körper nach vorne gerichtet und steif. kopf gesenkt..fixiert das gegenüber

kommt ein tiefes kehliges geräusch dazu ist es wirklich sehr, sehr ernst (hab ich erst einmal gehört)
kommt ein helleres knurren mit lefzen hochziehen dazu, dann ist es mehr ein "das passt mir grad nicht und wenn das/die net weggeht, schepperts"
 
Knurren kann auch einen Konflikt ausdrücken. Das ist dann durch die Körperhaltung deutlich erkennbar. Und nicht immer fordert dieser Konflikt "Distanz", sonst wärs ja keiner :)

Z.B. die Quendy gibt ein kehliges "Knurrgeräusch" von sich, Kopf hoch erhoben, bewegt sich auf eine Person zu und wackelt dabei mit dem Hinterteil. Das erschreckt manche Leute. Dabei heißsts nur "ich kenn Dich nicht, aber streichel mich ein bissl zum Kennenlernen." Würde sie dabei starr stehenbleiben und die Person nicht anschauen, würde das gleiche Geräusch Distanzforderung ausdrücken.
 
Sag mal ist lesen so schwer?



Auf wienerisch .................... gib her-mir ghörts :cool:

Auch das kann ich nicht bestätigen, weil beim Spielen wieder alles anders "gemeint" ist. Ein Knurren im freien Spiel beinhaltet sicher keine Agressionen, Pfote auflegen heißt was ganz anderes, als in nicht spielerischen Begegnungen, Aufreiten ist im Spiel nicht sexueller Natur, Nachlaufen ist nicht gleich Hetzen oder Mobben, wenns abwechselnd geschieht, usw. Natürlich kann aus Spiel schnell Ernst werden, wenn verschiedene ungünstige Faktoren zusammenkommen. Aber grundsätzlich werden alle Verhaltensweisen gezeigt, nur eben mit anderer (spielerischer) Bedeutung und entweder deutlich übertrieben, oder deutlich abgeschwächt.
 
Sag mal ist lesen so schwer?

Lesen nicht, aber in dem Zusammenhang das Verstehen!
Als "Dominanzgeste" würd ich was interpretieren, wenn der Hund mir zu verstehen geben wollte, dass das ihm gehört - so in der Art ...."Wehe dem, der das dann haben will - das gehört eindeutig mir!"
Beim Spiel will der Hund aber, dass man mit ihm um dieses Trumm rangelt, zerrt. Und ist enttäuscht, wenn er zwar dann das Trumm hat, wenn aber nicht weitergerangelt wird. Ich versteh das schon so, dass er mir bekanntgibt: "Mir g'hörts!" Genau DAS ruf ich ihm nämlich im Zerrspiel auch immer zu. Mit "Mir g'hörts!" wird angezogen. Und der Aaron zieht dagegen.
Wenn ich ihn aber gewinnen lasse, ist er enttäuscht, wenn ich aufhöre. Da will er dann anscheinend gar nicht mehr "dominant" sein.
Sprich - es geht ihm da doch um das Spiel an sich, nicht um irgendeine Dominanzgeste, oder?
 
Auch das kann ich nicht bestätigen, weil beim Spielen wieder alles anders "gemeint" ist. Ein Knurren im freien Spiel beinhaltet sicher keine Agressionen, Pfote auflegen heißt was ganz anderes, als in nicht spielerischen Begegnungen, Aufreiten ist im Spiel nicht sexueller Natur, Nachlaufen ist nicht gleich Hetzen oder Mobben, wenns abwechselnd geschieht, usw. Natürlich kann aus Spiel schnell Ernst werden, wenn verschiedene ungünstige Faktoren zusammenkommen. Aber grundsätzlich werden alle Verhaltensweisen gezeigt, nur eben mit anderer (spielerischer) Bedeutung und entweder deutlich übertrieben, oder deutlich abgeschwächt.

Offensichtlich hast du keine Ahnung WELCHE Definition das Wort Aggression bedeutet :rolleyes: Aus diesem Grunde ist es auch unmöglich mit dir auf fachlicher Ebene zu sprechen.

Tipp: lern mal über die reaktive und aktive Aggression und dessen Verhaltensmuster ;) Vielleicht verstehst dann die Hunde ............... :cool:
 
Knurren kann auch einen Konflikt ausdrücken. Das ist dann durch die Körperhaltung deutlich erkennbar. Und nicht immer fordert dieser Konflikt "Distanz", sonst wärs ja keiner :)

Z.B. die Quendy gibt ein kehliges "Knurrgeräusch" von sich, Kopf hoch erhoben, bewegt sich auf eine Person zu und wackelt dabei mit dem Hinterteil. Das erschreckt manche Leute. Dabei heißsts nur "ich kenn Dich nicht, aber streichel mich ein bissl zum Kennenlernen." Würde sie dabei starr stehenbleiben und die Person nicht anschauen, würde das gleiche Geräusch Distanzforderung ausdrücken.

Falsch .................. Ist ein Zeichen eines unsicheren Hundes, welcher mit Scheinaggression vorgeht und sich "Respekt" verschaffen möchte. Das sie dann "schleimen" geht und sich sogar gerne streicheln lässt ist nur Bestandteil des unsicheren Hundes welcher in eine Wohlfühlphase kommen möchte.

Aber ..................... was solls. :cool:
 
Lesen nicht, aber in dem Zusammenhang das Verstehen!
Als "Dominanzgeste" würd ich was interpretieren, wenn der Hund mir zu verstehen geben wollte, dass das ihm gehört - so in der Art ...."Wehe dem, der das dann haben will - das gehört eindeutig mir!"
Beim Spiel will der Hund aber, dass man mit ihm um dieses Trumm rangelt, zerrt. Und ist enttäuscht, wenn er zwar dann das Trumm hat, wenn aber nicht weitergerangelt wird. Ich versteh das schon so, dass er mir bekanntgibt: "Mir g'hörts!" Genau DAS ruf ich ihm nämlich im Zerrspiel auch immer zu. Mit "Mir g'hörts!" wird angezogen. Und der Aaron zieht dagegen.
Wenn ich ihn aber gewinnen lasse, ist er enttäuscht, wenn ich aufhöre. Da will er dann anscheinend gar nicht mehr "dominant" sein.
Sprich - es geht ihm da doch um das Spiel an sich, nicht um irgendeine Dominanzgeste, oder?

Mich wundern deine Probleme mit deinem Hund nicht mehr ................. Ja der Hund WILL mit DIR um die Beute "streiten", um DIR seine Dominanz/Stärke usw. zu beweisen. ;)

Tipp: Trumler-Video Leben der Wildhunde - wenn du mir schon nicht glaubst :D
 
Georg, wenn ich das jetzt so richtig verstehe, würdest du jedes Spiel (auch das menschliche!) heraus aus dem Aggressionstrieb erklären.
Das heißt, auch jedes Mensch-ärgere-dich-nicht wär dann eine Art von Ausübung von Aggression. (nicht Aggressivität!)
 
Also ich wär ganz froh, wenn meine Große knurren würde, wenn ihr was nicht passt oder bevor sie zum Angriff übergeht ... so muss ich wirklich aufpassen wie ein Haftlmacher, dass ich ihr kurzes Fixieren und Haare aufstellen mitbekomme, um einen Brüller los zu lassen, bevor sie die Kleine attackiert ... die einzige Lösung ist hier räumliches Trennen, außer beim Spazierengehen .. da war zwar noch nie was, aber entspannt bin ich nie, immer am Beobachten.
So gesehen würd ich einem Hund nie und nimmer das Knurren abgewöhnen wollen.
 
Georg, wenn ich das jetzt so richtig verstehe, würdest du jedes Spiel (auch das menschliche!) heraus aus dem Aggressionstrieb erklären.
Das heißt, auch jedes Mensch-ärgere-dich-nicht wär dann eine Art von Ausübung von Aggression. (nicht Aggressivität!)

Wie immer verstehst du offensichtlich nicht. :rolleyes: Aggression könnte man zb. auch "mit-etwas-in-seinem-Sinne-bewegen" erklären.

Aber ehrlich - komm in eines meiner Seminare, dann kannst du auch den "Zusammenhang" begreifen.
 
Georg, wenn ich das jetzt so richtig verstehe, würdest du jedes Spiel (auch das menschliche!) heraus aus dem Aggressionstrieb erklären.
Das heißt, auch jedes Mensch-ärgere-dich-nicht wär dann eine Art von Ausübung von Aggression. (nicht Aggressivität!)

Dass es sowas gibt...

Ich würde beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel mit DIR schon von Aggressionen sprechen, ja. Außer es fällt kein einziges Wort.. ;)
 
Whip, ich mein, es soll ja Leute geben, die nach verlorenem Spiel total zornig sind und wie's Rumpelstilzchen herumhüpfen.....:rolleyes::p
Aber sonst find ich Georg's Definition hier passender...."etwas in seinem Sinne bewegen..."
Der Mensch wär nie so weit gekommen, hätte er diesen "Trieb" nicht - etwas in seinem Sinn zu bewegen (samt Raumfahrt). Darum hab ich ja den Unterschied zu "Aggressivität" geschrieben.

Georg...so würd's für mich auch gut passen. Mit dieser Definition.:)
 
Falsch .................. Ist ein Zeichen eines unsicheren Hundes, welcher mit Scheinaggression vorgeht und sich "Respekt" verschaffen möchte. Das sie dann "schleimen" geht und sich sogar gerne streicheln lässt ist nur Bestandteil des unsicheren Hundes welcher in eine Wohlfühlphase kommen möchte.

Aber ..................... was solls. :cool:

Jetzt muss ich mal in Georg-Manier antworten: da sich um meinen eigenen Hund handelt, kann ich Dir versichern, dass Du völlig falsch liegst. :cool:
 
Wie auch immer, ich würde meinem Hund nicht grundsätzlich "abtrainieren" wollen, daß er knurrt/brummt, wenn ein Fremder ins Haus kommt, solange er sich wieder beruhigen läßt und den "Eindringling" nicht anspringt etc. Aber klar, nur die TE sieht, wie er sich dabei genau verhält, vllt ist es ja weniger harmlos als es (für mich) klingt... Erinnert mich nur ein wenig an eine Hundehalterin in der HuZo Heldenplatz, die kürzlich ihrem Hund abtrainieren wollte, daß er mit den Hinterbeinen schert, nachdem er wo hingemacht hat. Auf meine verdutzte Frage "wieso" meinte sie, weil er sich dabei immer so dreckig macht :rolleyes:
 
Ich kann irgendwie die Dominanz mit der Unsicherheit nicht vereinbaren.

Ich seh bei meinen Hund ein Brummen aus Unsicherheit, wo mein Hund sich zusammenkrümmt und sich klein macht, die Ohren zurücklegt die Augen panisch sind und er versucht aus der Situation zu fliehen.

Ich seh da ehrlich gesagt keine Dominanz.

Dominanz würd ich sehen wenn der Hund offensichtlich steif wird, fixiert und ein wirklich bedrohliches Knurren von sich gibt, eventuell noch die Zähne zeigt und er denjenigen erst gar nicht in seine unmittelbare Nähe kommen lässt.
 
Wie auch immer, ich würde meinem Hund nicht grundsätzlich "abtrainieren" wollen, daß er knurrt/brummt, wenn ein Fremder ins Haus kommt, solange er sich wieder beruhigen läßt und den "Eindringling" nicht anspringt etc. Aber klar, nur die TE sieht, wie er sich dabei genau verhält, vllt ist es ja weniger harmlos als es (für mich) klingt... Erinnert mich nur ein wenig an eine Hundehalterin in der HuZo Heldenplatz, die kürzlich ihrem Hund abtrainieren wollte, daß er mit den Hinterbeinen schert, nachdem er wo hingemacht hat. Auf meine verdutzte Frage "wieso" meinte sie, weil er sich dabei immer so dreckig macht :rolleyes:

Ich wills ihm ja auch gar nicht abtrainieren. Er soll sich einfach nur entspannen damit ein Brummen/Knurren erst gar nicht entsteht.;)
 
Wie auch immer, ich würde meinem Hund nicht grundsätzlich "abtrainieren" wollen, daß er knurrt/brummt, wenn ein Fremder ins Haus kommt, solange er sich wieder beruhigen läßt und den "Eindringling" nicht anspringt etc. Aber klar, nur die TE sieht, wie er sich dabei genau verhält, vllt ist es ja weniger harmlos als es (für mich) klingt... Erinnert mich nur ein wenig an eine Hundehalterin in der HuZo Heldenplatz, die kürzlich ihrem Hund abtrainieren wollte, daß er mit den Hinterbeinen schert, nachdem er wo hingemacht hat. Auf meine verdutzte Frage "wieso" meinte sie, weil er sich dabei immer so dreckig macht :rolleyes:

Ehrlich gesagt, wäre ich froh, wenn meiner das Scheren auch lassen würde, nicht nur, weil er sich da ganz manisch hineinsteigert, sondern weil einige Passanten da wüst drauf reagieren.

Übrigens knurrt Sammy während dieser Schererei, als ob sein Erzfeind vor ihm stünde.*
 
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