Unsozialisierter Hund - viele offene Fragen

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Profi Knochen
Hallo!

Ich wende mich hier mal an euch, da ich nicht mehr ganz so verstehe, was mein Neuzugang macht.

Kurz die Vorgeschichte:
Ich habe einen 2 Jährigen Bullterrier Rüden. Super verspielt, nicht eifersüchtig, allerdings recht dominant und selbstsicher, hat eine Rüdenunverträglichkeit.
Nun haben wir einen Notfall hier. Einen Prager Rattler.... Er ist 3 Jahre alt, kastriert und aus einer absolut schlechten Haltung. Er kennt von klein auf keine Hundekontakte, die außerhalb von Beschnuppern gehn, kennt kein Lob, kein Sitz, Platz, etc., noch nicht einmal spielen mag er! Er hibbelt den ganzen Tag herum, ist bei jeder Bewegung nervös und macht nachts in die Wohnung. Ok... das ist ja soweit alles, was man angehen kann :D Ich habe ihn genommen, da er so kaputt ist und ins Tierheim gekommen wäre, wo er sicher eingegangen wäre. Da ich die Leute kenne, fühlte ich mich für den Kleinen direkt verantwortlich :o

Nun, wir haben ihn direkt in die Hand gedrückt bekommen. Sein Herrchen hat ihm gesagt, dass er selbst schuld ist und so sind wir erst einmal mit den Beiden spazieren. Mein Dicker hat sich voll gefreut. Der Kleine allerdings weniger. Meiner durfte nicht schnuppern, ohne angeknurrt zu werden. Die Lage hatte sich geändert, als wir abgeleint haben. Zuhause dann durfte der Kleine zuerst alles beschnuppern und dann wollten wir sie beschnuppern lassen. Der Zwerg hält ihm immer den Hintern hin. Das habe ich bei keinem anderen Hund gesehen. So richtig penetrant, sieht so aus, als würde er ihm den Hintern ins Gesicht schmeißen. Daraufhin ist meiner wohl nicht gut zu sprechen. Es gab eine laute Auseinandersetzung, die von mir unterbrochen wurde. Dann liegt der Knirps auch andauernd auf der Couch und sobald der Dicke kommt, knurrt er. Wir haben den Zwerg dann immer runter geschubst, aber den Boden mag er gar nicht :eek: er hüpft dann irgendwo auf, Bett, Sessel, nur nicht auf dem Boden.

Wie soll ich mich verhalten? Soll ich ihn ganz von gepolsterten Möbeln fern halten? Nur runter schubsen, wenn er knurrt, oder gar nicht? Mein Dicker ist schon soweit, dass er lieber am Boden liegen bleibt. Und was hat dieses lästige Hinternhinhalten zu bedeuten? Anscheinend nix gutes, sonst würde mein Riese ned so reagieren.

Ich muss sagen, bis auf die einschneidenden Kleinigkeiten haben sie sich gut untereinander eingelebt. Er ist nun drei Tage bei uns und die Beiden haben sich wohl drauf geeinigt, dass sie nicht sooo viel miteinander unternehmen, aber sich doch gegenseitig tolerieren. Draußen laufen sie super nebeneinander, beachten sich zwar nicht, aber der Zwergi hat heute gewinselt, als der Große weiter weg war. Ich bin guter Hoffnung :)
 
also das hintern-hin-halten ist eine sehr freundliche geste.
der hund signalisiert damit, dass er harmlos ist und auf keinen streit aus ist (immerhin macht er sich damit auch angreifbar, da er hinten ja keine zähne hat).

mein bub macht das auch immer (sogar bei menschen :D), und zwar manchmal schon etwas zu aufdringlich.
wenn andere hunde diese freundliche geste nicht richtig deuten und sich bedrängt fühlen, setzen sie diesem hund natürlich grenzen.

wennst also eh schon mitbekommen hast, dass dein rüde das nicht unbedingt mag versuch es so weit wie möglich zu unterbinden.
aber im normalfall machen sie sowas eh nur, wenn sie einen hund neu kennenlernen oder alte bekannte wieder treffen, also sollte sie das problem
bald ohnehin aus der welt sein.
 
1. Rangordnung festlegen und danach handeln, also deinen angestammten Rüden zuerst füttern, den Neuen zusehen lassen, aber auf seinem Platz halten (notfalls mit zweiter Person und Leine oder anbinden und ihn die ganze Zeit ignorieren), dann deinen auf seinen Platz schicken, den Neuen herholen und mit der Hand füttern (für mindestens 4 Wochen).
2. Wenn einer auf die Couch (zum Chef - in erhöhter Position!!) darf, dann dein Rüde, der Neue hat da nix verloren, kommt er trotzdem und knurrt auch noch, schick ihn auf seinen Platz, knurr ihn an oder pack ihn und drück ihn weg (oder runter) bis er ruhe gibt, hol deinen Rüden her und hol ihn auch auf die Couch.
3. Als Neuer hat er kein Recht deinen anzuknurren, entweder lässt du es sie selber regeln (kann unter Umständen böse enden) oder du hilfst dem Ranghöheren Hund, ich geh mal davon aus, dass es deiner ist, dann hilfst du ihm, indem du den Neuen wegknurrst und wenn er weiter macht oder gleich danach nochmal zu deinem hinwill, pack ihn und drück ihn runter, er muss lernen sich zu unterwerfen, sonst endet das früher oder später mit Keile zwischen den Beiden.
4. Fixier den Neuen ab und an, z.B. wenn er auf das Futter wartet oder wenn er knurrt, wenn er auf seinen Platz geschickt wurde, starr ihn an (ohne Lächeln) und halte seinem Blick stand, bis er wegsieht, das festigt deine Position.
5. Egal was du tust, zuerst kommt der ranghöhere Rüde, im Normalfall der, der als Erster da war, dann der Neuling.... klare Grenzen muss auch er einhalten, Sonderbehandlung wegen schlechter vorheriger Haltung oder ähnlichem gibt es nicht, ohnehin würde keiner der Hunde verstehen, wenn du einen gesondert behandelst, du provozierst damit nur Ärger. Dein Rüde ist der Chef und wenn er den Neuen anknurrt, darf er das, wenn der Neue zurückknurrt, geh hin und knurr ihn an, fixier ihn, wenn er nicht ruhe gibt, pack ihn, dreh ihn auf den Rücken, bis er sich unterwirft, wenn er dann stillhält, halt ihn weiter unten, hol deinen mit ruhiger Stimme her und lass ihn den Neuen beschnüffeln, lass ihn dann erst los, wenn er sich völlig stillhält, muckt er - pack ihn wieder - nimm ihn nicht am Nacken, sondern an der Seite am "Bart", der Hund wird nicht verletzt und er kennt instinktiv die Unterwerfung, genauso wie die Regeln im Umgang mit anderen Hunden, du musst sie ihm weiter vermitteln, den Rest vermittelt dein Hund ihm.
6. Wenn du den Neuen streichelst, dann schick deinen auf seinen Platz, wenn du deinen streichelst, schick den Neuen auf seinen Platz.
7. Rangordnung einhalten und klare Regeln, dass ist alles.

8. Für alle die jetzt schockiert sind: So siehts einfach aus, stellt euch nicht so an... mit Hutschie-gutschie kommt man da nicht weit und dein Rüde wird gestresst, weil keine klare Rangordnung da ist und er das Vertrauen in dich verliert, der Neue ist der King, kommt damit aber auch nicht wirklich zurecht, weil kein Hund ohne klare Ordnung ein gutes und stressfreies Hundeleben führen kann.

LG
 
oh, gott, oh gott!!!!!

bitte diese dämliche, veraltetet dominanztheorie incl. dazugehörigem alphawurf hatten wir doch schon 1000x.

ich dachte echt, dass das langsam ausstirbt...
 
erstens mal ist der alphawurf was absolut unnatürliches: kein hund wirft den anderen auf den rücken (außer vielleicht beim spielen), der hund unterwirft wenn schon dann von ALLEIN.

zweitens geht es hier um einen prager rattler und einen bullterrier.

noch fragen?:cool:
 
erstens mal ist der alphawurf was absolut unnatürliches: kein hund wirft den anderen auf den rücken (außer vielleicht beim spielen), der hund unterwirft wenn schon dann von ALLEIN.

zweitens geht es hier um einen prager rattler und einen bullterrier.

noch fragen?:cool:


Ja, sorry, bin kein Experte :D erläutere das bitte genauer
 
oh, gott, oh gott!!!!!

bitte diese dämliche, veraltetet dominanztheorie incl. dazugehörigem alphawurf hatten wir doch schon 1000x.

ich dachte echt, dass das langsam ausstirbt...

Das nennt man Forum, damit verschiedenste Meinungen ausgetauscht werden können.... Wenn man mit Hunden arbeitet, kann man nicht nur die Schmuse-Schiene oder nur die Drill-Schiene fahren, jeder Hund ist anders und man muss für jeden das richtige Mittelmaß finden und manchmal braucht ein Hund mehr von dem Einen oder mehr von dem Anderen....
Und wenn es einen Hund gibt, und die gibt es, ob ihr Hutschie-gutschie-Leute das hören wollt oder nicht, der eine härtere Gangart braucht, dann braucht er das... es heißt ja nicht, dass man den Hund prügeln, man wendet lediglich Verhaltensweisen an, die er instinktiv erkennt und einordnen kann...

Aber du kannst ja mal deine Kontonummer angeben, denn wenn du bei diesem Hund keinen Alphawurf machst und keine Rangordnung festlegst, wird das bald in einer üblen Keilerei enden und die Kosten dafür kannst ja dann du tragen, wenn du schon der Meinung bist, dass das auch mit Geschmuse funktioniert.... :rolleyes:

Abgesehen davon: Jeder, der mehr als zwei Hunde (vor allem zwei Rüden) daheim hat, die fremd zusammenkamen und nicht hohe Altersunterschiede aufweisen und von denen auch einige Verhaltensprobleme haben, der arbeitet nicht mit hutschie-gutschie, sondern legt eine klare Rangordnung fest und wenn die geklärt ist, kannst du nach einiger Zeit auch ohne Sorgen aus dem Haus gehen und nicht mit der Angst, du könntest nen Hund weniger haben, wenn du wieder kommst.

Aber, lassen wir das....
Mit Leuten, die derart festgefahrene Meinungen haben, kann man nicht vernünftig reden....
Ich habe meine Meinung dargelegt, meine Erfahrungswerte (!) und wer was macht, ist nicht mein Problem....:p

"Kein Hund wirft den Anderen auf den Rücken?"

Du hattest wohl noch nie mit nem Rudel oder einer größeren Meute zu tun? Natürlich tun das Hunde! Auch zu mehreren auf einen, wenns sein muss....

Und es ist völlig egal, ob du nen Rotti, nen Dobi oder einen Chihuahua hast, das hat damit gar nix zu tun!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gut, dann stell ich mal in der raum, dass der alphawurf gewalt am hund ist.

es mag ausnahmen geben (wie in den vorangegangen 1000 threads beschrieben), aber prinzipiell ist es ein totaler vertrauensbruch.

erst recht wenn ich dann den konkurrenten hingehen lasse um den unterlegenen hund, der sich eh schon nimmer wehren kann, abschnüffeln zu lassen.

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=77775&highlight=auf+r%FCcken+werfen

lies dir den durch, dann brauch ich nicht noch mal alles wiederholen!:)

"Kein Hund wirft den Anderen auf den Rücken?"

Du hattest wohl noch nie mit nem Rudel oder einer größeren Meute zu tun? Natürlich tun das Hunde! Auch zu mehreren auf einen, wenns sein muss....

Und es ist völlig egal, ob du nen Rotti, nen Dobi oder einen Chihuahua hast, das hat damit gar nix zu tun!


meine liebe, ich hab mehr mit hunderudel zu tun, als du wahrscheinlich in deinem ganzen leben haben wirst!

nochmals: der hund wirft sich von selber auf den rücken und will damit beschwichtigen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gut, dann stell ich mal in der raum, dass der alphawurf gewalt am hund ist.

es mag ausnahmen geben (wie in den vorangegangen 1000 threads beschrieben), aber prinzipiell ist es ein totaler vertrauensbruch.

erst recht wenn ich dann den konkurrenten hingehen lasse um den unterlegenen hund, der sich eh schon nimmer wehren kann, abschnüffeln zu lassen.

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=77775&highlight=auf+r%FCcken+werfen

lies dir den durch, dann brauch ich nicht noch mal alles wiederholen!:)

Frage 1: Hast du schon einmal längere Zeit ein größeres Rudel oder eine Meute beobachtet?
Frage 2: Kannst du es dir vorstellen, wie es ausgeht, wenn der Neue den Bulli überreizt oder ihn anderweitig dazu bringt zurückzuschnappen?
Frage 3: Ist dir bewusst, dass auch jede kleine Keilerei tödlich enden kann, wenn, auch nur versehentlich, eine Schlagader getroffen wird? Kein Problem für nen Bulli und der Andere ist nicht sozialisiert, also wird er nicht aufhören, bis er draufgeht, weil er es nicht kennt, dass ist die Verantwortung des Halters ihm die Unterwerfung beizubringen.

Zum Thema Vertrauensbruch: Gerade ein solcher Hund braucht Führung für ein friedliches Zusammenleben und einen Hund zu dominieren und unterzuordnen ist nicht Tierquälerei, sondern deine verdammte Pflicht als Hundeführer! Und falls du auch noch der Meinung bist, dass dein Hund dich liebt, dann brauchen wir ohnehin nicht weiter zu diskutieren....

Übrigens bist du auch kein Rudelführer, außer du packst jede Hündin und markierst wie Weltmeister - in Kurzform: du bist kein Hund, du bist lediglich ein artfremder Sozialpartner für deinen Hund, denn kein Hund ist so dumm, einen Menschen als aufrechtgehenden Hund anzusehen, aber der Mensch offenbar, wenn er sich dafür hält.
Und wo wir schon mal dabei sind: Der Hund lebt mit uns in einer Symbiose, wir erleichtern es ihm, indem wir ihm klare Regeln vorgeben, die er instinktiv kennt, da es in jedem Hunderudel so gemacht wird - er weiß, dass wir keine Hunde sind, kann aber Knurren etc. deuten und einordnen, auch wenn es von uns kommt.

meine liebe, ich hab mehr mit hunderudel zu tun, als du wahrscheinlich in deinem ganzen leben haben wirst!

nochmals: der hund wirft sich von selber auf den rücken und will damit beschwichtigen!

Na, wenn du das sagst, meine Liebe.... wenn du weißt, was ich für Erfahrungen habe.... ich fand Hellseher schon immer witzig :rolleyes:

Ja, tut er, von selbst, aber er wird auch geworfen, wenns sein muss!
 
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streitet euch doch nicht... keiner von uns war je ein Hund und kann mit Sicherheit sagen was richtig ist :D und es gibt ja nicht immer nur schwarz und weiß...
 
Übrigens, wenn ich von einem Rudel oder einer Meute rede, spreche ich nicht von zwei Hunden, sondern von mindesten (!!) zwei!
 
Frage 1: Hast du schon einmal längere Zeit ein größeres Rudel oder eine Meute beobachtet? kommt drauf an: ist für dich 1-2 mal in der woche ein rudel mit 70 hunde zu beobachten bzw. mittendrin zu sein, genug?
Frage 2: Kannst du es dir vorstellen, wie es ausgeht, wenn der Neue den Bulli überreizt oder ihn anderweitig dazu bringt zurückzuschnappen? sehr wohl.
Frage 3: Ist dir bewusst, dass auch jede kleine Keilerei tödlich enden kann, wenn, auch nur versehentlich, eine Schlagader getroffen wird? Kein Problem für nen Bulli und der Andere ist nicht sozialisiert, also wird er nicht aufhören, bis er draufgeht, weil er es nicht kennt, dass ist die Verantwortung des Halters ihm die Unterwerfung beizubringen. jetzt wird mir schlecht...

Zum Thema Vertrauensbruch: Gerade ein solcher Hund braucht Führung für ein friedliches Zusammenleben und einen Hund zu dominieren und unterzuordnen ist nicht Tierquälerei, sondern deine verdammte Pflicht als Hundeführer! Und falls du auch noch der Meinung bist, dass dein Hund dich liebt, dann brauchen wir ohnehin nicht weiter zu diskutieren....

Übrigens bist du auch kein Rudelführer, na, und? wer redet denn davon? glaubst auch, dass du die weisheit mit löffeln gefressen hast?! außer du packst jede Hündin und markierst wie Weltmeister - in Kurzform: du bist kein Hund, du bist lediglich ein artfremder Sozialpartner für deinen Hund, denn kein Hund ist so dumm, einen Menschen als aufrechtgehenden Hund anzusehen, aber der Mensch offenbar, wenn er sich dafür hält.
Und wo wir schon mal dabei sind: Der Hund lebt mit uns in einer Symbiose, wir erleichtern es ihm, indem wir ihm klare Regeln vorgeben, die er instinktiv kennt, da es in jedem Hunderudel so gemacht wird - er weiß, dass wir keine Hunde sind, kann aber Knurren etc. deuten und einordnen, auch wenn es von uns kommt.

ich klink mich aus. ich würd mich nur aufregen, eine sperre riskieren,...
viel spaß beim hunde-unterwerfen!
 
Es gibt kein Rudel mit 70 Hunden...

Aber, ist wohl besser wir lassen es, wenn du dich schon so zusammenreissen musst....

Immerhin haben wir mal Meinungen ausgetauscht, war nett...
 
@Aeschma: Ich halte Deine Tipps auch für ziemlich gefährlich! Bin zwar keine Expertin in Sachen Dominanz und Alphawurf, aber ich habe sehr wohl Erfahrung mit unsicheren, verstörten und schlecht sozialisierten Hunden! Und wenn ich mit meinem so umgehen würde, wie von Dir geraten, hätte ich in kürzester Zeit entweder ein psychisches Wrack oder ne ansehnliche Bisswunde!
Das arme Tier muss doch erst mal ankommen, sich an die neue Situation gewöhnen und bis sich die Hunde etwas besser kennen und einschätzen können, kommt es nunmal zu kleineren Reibereien, die sich sicher in kurzer legen werden. Ich bin ja auch dafür, dass man die Hunde z.b. getrennt fütert, dass der Hund, der zuerst da war ein oder zwei Privilegien hat, damit er nicht eifersüchtig wird...alles in Ordnung, aber man macht die Situation sicher nicht besser, indem man den Kleinen anknurrt, rumwirft oder sonstwie brutal behandelt!
Soweit meine Meinung!
Alice
 
Wenn der Hund dich beisst oder danach psychische Probleme hat, dann hast du was falsch gemacht, du drückst ihn und danach behandelst du ihn nicht strenger oder härter, sondern ganz normal.
Steck einen fremden Hund zu einer Meute und er wird erst mal von allen runtergebuttert, weil er in der Rangordnung von unten anfangen muss, also zeigen die ihm klar seinen Platz....
Und wenn du das nicht gleich klärst, was sehr viel einfacher und risikoloser ist, als erst mal abzuwarten, dann passieren keine Raufereien, die, das ist nunmal so, im schlimmsten Fall tödlich enden. Der Hund lernt, indem er von Hand gefüttert wird und du ihm eine klare Rangordnung vorlegt, dass du der Chef bist und lebenswichtig für ihn, weil du das Futter (der wichtigste Trieb des Hundes) vergibst, dann wird er sich dem anderen, den du als ranghöher eingestuft hast, selbstständig unterwerfen und Keilereien werden ausbleiben. Beide sind ruhig und zufrieden, weil sie in einer klaren Ordnung leben...

@bettinusdan
Wolltest du dich nicht ausklinken?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meld mich auch mal zu wort :)
ich hab auch ein rudel von 5 hunden zuhause darunter 3 unkastrierte rüden und 2 unkastrierte hündinen wobei eine noch ein welpe ist.
die zwei grossen rüden (rottweiler bordeaux dogge und der zweite ein staff/bulli mix) sind beide ca 1 jahr alt.
der kleinere ist vor 2 monaten zu uns als pflegewauz gekommen und hat keine erziehung genossen ist provokant muckt ständig beim grossen auf verteigt alles und sekiert den grossen des öfteren. anfangs hab ich es so gemacht wie aeschma es auch geschildert hat. den kleinen auch mal auf den rücken gedreht usw wenns zu viel war.
mein grosser ist sehr gut erzogen und hat sehr viel toleriert und ist immer souverän geblieben und hat auch schon mal nachgegeben und ist abgezogen wenn der kleine gott spielen wollte.
als dann unsre hündin läufig wurde war aber schluss mit lustig und der kleiner wurde einige male vom großen niedergedrückt und sehr streng auf den boden gedrückt bis er sich unterworfen hat. also an der theorie von aeschma ist sehr wohl was dran!
wenn der große mal so "ausgezuckt" wäre und so richtig kontra gegeben hätte wäre der kleinere wohl schon tot.
ich fahre mit der schiene sehr gut die aeschma beschrieb und der große verlässt sich drauf das ich einschreite wenn es reicht. es gibt also auch hunde die so verzogen sind das man auch mal gscheit den ton angeben muss. anmerken muss ich noch das der kleine unerzogene hund anfangs auch auf menschen hingebrummt hat wenn ihm was nicht gepasst hat. da braucht man schon mal ne strengere hand ist ja auch nicht ungefährlich.
l.g.
 
Ich glaube, dass wir Menschen viel mehr Wert auf diesen ganzen Dominanz-Mumpitz legen, als die Hunde selber. Wie wäre es, wenn im konkreten Fall einfach dem alteingesessenen Hund gezeigt würde, dass sich für ihn durch den Einzug des Kleinen nichts ins Negative verändert? Mehr Spaziergänge, viel Gekuschle auf der Couch mit Mensch als Puffer zwischen den Hunden, viele Extra-Kekse, viel Aufmerksamkeit? Hunde sind ja nicht blöd und fühlen können sie sowieso besonders gut, wieso also nicht dem Großen zeigen, dass er auch Vorteile vom Einzug des Rattlers hat - ganz ohne Berechnung der Überlegenheitsquote, sondern einfach so, aus Liebe?

LG
Ulli
 
@ nitewalkerin: Deine zwei "Großen" sind ca. 1 Jahr, die zweite Hündin noch ein Welpe? Du hast kein Rudel, bestenfalls einen Kindergarten....

Ich wünsche Dir, dass alles so unkompliziert bleibt, wie es jetzt ist, aber zeigen wird sich das erst in den nächsten paar Jahren.

Ob sich ein Haufen Hunde wirklich gut verträgt, kann man erst sagen, wenn alle so richtig erwachsen sind. Also bitte gut aufpassen und gut beobachten!
 
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