Unhöflicher bzw. unsicherer Hund...

ich denke, sein verhalten ist ganz normal. in einer gruppe, die ja nicht sein festes rudel ist, besteht einfach unsicherheit und auseinandersetzungen sind die ganz normale folge. ich würde mit meinem hund diese chaossituation vermeiden, weil mir bewusst ist, dass das jederzeit ins auge gehen kann.
ist auch nicht wirklich notwendig, dass er so eine situation friedlich bewältigt und ich hätt einfach den überstress

naja ob es wirkl. normal ist weiß ich nicht, ich würde mir eher wünschen, dass, der hund lernt souveräner auch mit mehreren hunden umgehen zu können und ihn das kalt lässt. - also sogut es halt mit seiner vorgeschichte und so geht (ich denke 10 sind schon viel zu viel für ihn)
interessant finde ich, dass du schreibst, dass es beim gehen relativ egal ist, und er auch eher bei den eingezäumten plätzen angespannter ist. das habe ich bei marty auch festgestellt, dass das einen unterschied macht, und lustigerweise haben mir das andere tierheimhundbesitzerInnen auch unabhängig voneinander gestanden, dass es für sie auch einen unterschied macht (also für ihre hunde halt;) )
die frage die sich mir stellt ist, was lernt er von einer hundebegegnung mit einem mauli? dass er so kräftig genug ist, und einen anderen hund unabhängig von einem mauli auch um den haufen springen kann?
meiner meinung nach muss der ansatz der sein, zu hinterfragen, was und wie man üben kann, dass er sein "ichkannmichsostarkundkräfitgmachen" nicht zeigen muss, sondern lernt, normal und höflich mit anderen hunden umzugehen.
das würde für mich aber voraussetzen, dass du mit ihm sehr ruhig und freundlich arbeitest, du vor ihm reagieren lernen musst (ablenken bevor er den anderen anfixiert) und du ihn langsam zum "aufbauen" anfängst (kleinere gruppen, etc)
solange er nicht lernt in großer gruppe entspannter zu reagieren, würde ich das aufjedenfall vermeiden.
 
@ Cato
Mein Trainer meinte wegen dem Mauli ähnliches... Er sagt halt, dass er so lernt, dass er die Situationen auch lösen kann, ohne dass er sich den anderen Hund schnappt... Er hat auch gmeint, dass viele Hunde dadurch schon von Haus aus entspannter sind, weil sie nicht mehr den "Zwang" haben sich so wehren zu müssen... Aber dennoch kann ich mich mit dem Gedanken nicht so recht anfreunden...

@ lilia
Ja, meistens ist es für mich viel stressiger als für den Hund... Wie gesagt, zu den Spielstunden geh ich eh nicht mehr, weil ich dass unpassend für meinen Hund find. Viele Hunde 1 Stunde lang auf einem eingezäunten Platz...

@ Tina83
Tja, an der Leine führt er sich auch auf wie der ärgste Massenmörder... Wobei ich sagen muss, wir hatten jetzt 3 Hundebegegnungen an denen er anstandslos vorbeiging bzw. sich wunderbar ablenken hat lassen. Ich glaub, wir sind bei dem Problem schonmal auf dem richtigen Weg... *hoffen tu*

@ *marion*
Als er "frisch" aus dem TH kam, konnten es garnicht genug Hunde sein, da hat er mit allem und jedem gespielt, da gabs garnix... Aber seit den letzten paar Wochen fällts mir auf, dass sich das geändert hat...

Ja, wenn wir uns draußen in der Pampa treffen, dann gibts da eigentlich keine Probs, bzw. da hatten wir, soweit ich mich erinnern kann noch nie einen Vorfall... Jetzt wo du es sagst fällts mir auf... Es passiert wirklich nur drinnen am Platz...

Naja mit dem Mauli gehts aber auch darum, dass er keinen anderen Hund verletzen kann... Weil es macht schon einen Unterschied ob er einen über den Haufen rennt, oder ob er einen beisst und nimmer loslässt...

Boa, das is so schwer zu erklären... Fixieren tut er bei diesen Dingen nicht, er rennt hin, sieht für mich zumindest freudig aus, und dann, wenn er bei dem anderen Hund ist, weiss er nicht mehr wie weitertun... So siehts fürs menschliche Auge zumindest aus...

Vielleicht sollte ich das alles mal filmen...

Beim eigentlichen Training gibts keinerlei Probs mehr, da konzentriert er sich sehr schön auf mich und lässt sich von den anderen Hunden nichtmal dann ablenken, wenn die halb in ihn reinlatschen...
 
@ Tina83
Tja, an der Leine führt er sich auch auf wie der ärgste Massenmörder... Wobei ich sagen muss, wir hatten jetzt 3 Hundebegegnungen an denen er anstandslos vorbeiging bzw. sich wunderbar ablenken hat lassen. Ich glaub, wir sind bei dem Problem schonmal auf dem richtigen Weg... *hoffen tu*

Im Prinzip geb ich ihm das Recht, auch mal beleidigt zu sein, aber er wird dann böse (Zähne fletschen, Knurren, Haare aufstellen und sich voll in die Leine legen) und das ist bei einem Staff nicht gerade imagefördernd weil die Leute (zu Recht :rolleyes: ) denken ich hätte eine Killermaschine an der Leine. :eek:
 
@ leyla
Also das Platztraining ist bei uns super... Du darfst dir das jetzt nicht so vorstellen wie es in einer "normalen" Huschu abläuft. Bei uns dürfen die Hunde sich vor dem Training mal austoben, und wir machen danach ein paar Übungen (max. 15 min) und dann dürfens wieder toben. Da wird nicht eine Übung stur trainiert bis es sitzt, sondern wir üben Alltagssituationen. Es ist schwer zu erklären, aber das Training ist weder für Mensch noch Hund stressig!
..


klingt noch imho immer noch gleich schlimm *pfeif*
ich denk schon dass es deinen hund stresst sonst würd er sich nicht so benehmen;)
 
@ Cato
Mein Trainer meinte wegen dem Mauli ähnliches... Er sagt halt, dass er so lernt, dass er die Situationen auch lösen kann, ohne dass er sich den anderen Hund schnappt... Er hat auch gmeint, dass viele Hunde dadurch schon von Haus aus entspannter sind, weil sie nicht mehr den "Zwang" haben sich so wehren zu müssen... Aber dennoch kann ich mich mit dem Gedanken nicht so recht anfreunden...

@ lilia
Ja, meistens ist es für mich viel stressiger als für den Hund... Wie gesagt, zu den Spielstunden geh ich eh nicht mehr, weil ich dass unpassend für meinen Hund find. Viele Hunde 1 Stunde lang auf einem eingezäunten Platz...

@ Tina83
Tja, an der Leine führt er sich auch auf wie der ärgste Massenmörder... Wobei ich sagen muss, wir hatten jetzt 3 Hundebegegnungen an denen er anstandslos vorbeiging bzw. sich wunderbar ablenken hat lassen. Ich glaub, wir sind bei dem Problem schonmal auf dem richtigen Weg... *hoffen tu*

@ *marion*
Als er "frisch" aus dem TH kam, konnten es garnicht genug Hunde sein, da hat er mit allem und jedem gespielt, da gabs garnix... Aber seit den letzten paar Wochen fällts mir auf, dass sich das geändert hat...

Ja, wenn wir uns draußen in der Pampa treffen, dann gibts da eigentlich keine Probs, bzw. da hatten wir, soweit ich mich erinnern kann noch nie einen Vorfall... Jetzt wo du es sagst fällts mir auf... Es passiert wirklich nur drinnen am Platz...

Naja mit dem Mauli gehts aber auch darum, dass er keinen anderen Hund verletzen kann... Weil es macht schon einen Unterschied ob er einen über den Haufen rennt, oder ob er einen beisst und nimmer loslässt...

Boa, das is so schwer zu erklären... Fixieren tut er bei diesen Dingen nicht, er rennt hin, sieht für mich zumindest freudig aus, und dann, wenn er bei dem anderen Hund ist, weiss er nicht mehr wie weitertun... So siehts fürs menschliche Auge zumindest aus...

Vielleicht sollte ich das alles mal filmen...

Beim eigentlichen Training gibts keinerlei Probs mehr, da konzentriert er sich sehr schön auf mich und lässt sich von den anderen Hunden nichtmal dann ablenken, wenn die halb in ihn reinlatschen...

hi,
bei marty wars anfangs auch so, dass er eher hinwollte zu allen, und sich nach wochen immer mehr herausgestellt hat, dass es so nicht stimmen kann wie es abläuft (hysterischer hund, nierderrennen der anderen anstatt sich mit einem bogen anzunähern etc)- dass musste ich ihn ermöglichen zu lernen. klar ist die verletzungsgefahr mit einem beißkorb geringer, allerdings lernt er auch nach einer beschissenen hundebegegnung mit beißkorb nicht, dass man auch ruhiger und gelassener anderen hunden gegenübertreten kann, als mit bürste und gedöse. (zu glauben, der hund tritt sicherer auf mit beißkorb ist für mich, hm schwierig zu glauben. also ich denke schon, dass es sowohl positiv als auch negativ einfluss nehmen kann aber das ganze wäre mir trotzdem zu risikoreich und ich würde versuchen solchen begegnungen aus dem weg zu gehen.)
ich hatte und habe es noch immer, teilweise auch den eindruck, dass sich herr hund total überfordert fühlt mit seinem gegenüber - trifft er auch souveräne und sichere hunde ist er auch deutlich ruhiger und entspannter (zb beim schnüffeln) - trifft er auch auf unsichere ists eine kombination aus vielen faktoren was passiert (bei kleinen, älteren rüden, bzw bei jungrüden mit ein paar monaten lässt er mittlerweile ganz gerne den macho raushängen und weiß ab wann er sich körperlich überlegen fühlen kann - ist der hund gleichgroß oder größer ist er eher das ängstliche lamm das hofft, dass nix passiert und für viele, die dann wieder größer sind ist er dann wieder das gefunde mobbingopfer etc etc - eine komplexe verhaltenskette.

zu der platzgeschichte habe ich bei uns das gefühl, dass sich marty verunsicherter fühlt, weil er vielleicht merkt, dass die "fluchtwege" begrenzt sind. ich weiß nicht, schwer zu sagen, aber ich finde es aufjedenfall interessant, dass es da zusammenhänge geben kann.(tierheim und sozusagen "platzangst".

an der leine würde ich in der entfernung vorbeizugehen, bei der er noch ruhig ist und sich nicht aufführt bzw sich ablenken lässt - wenn es zb bei 5 metern toll hinhaut dann den abstand langsam kleiner werden lassen.
ich denke, dein vorteil ist, dass er sich wenn er ruhig ist ja gut abrufen lässt und ja brav zu hören scheint und auch versteht was du von ihm möchtest - dann nutzte diese ruhigen momente um zb hundebegegnungen an der leine zu üben und so... es gibt auch hunde, bei denen du dir die ruhigen und konzentrierten momente hart erarbeiten musst:o
 
ich versuche gerade die ganze zeit das wort stress zu vermeiden:o ;)

tja manchmal muss es halt sein :p
stress baut sich halt sehr unbewusst auf und staut sich dann ganz gern mal.
manche hunde tun sich schwerer mit dem abbauen manche leichter.
bei manchen reicht ein ruhetag andere fangen an zu zerstören, viele mobben, kläffen, etc
 
Hallo!

Ich hab jetzt das Buch "Calming Signals- Die Beschwichtungssignale der Hunde" von Turid Rugaas gelesen. da stehen super Ratschläge drinnen, auch wenn der Hund negativ auf andere Hunde reagiert.
Kann ich dir nur weiter empfehlen.

GLG
 
@ Billy
Ich habe das Buch auch gelesen, aber ich kann mich nicht erinnern, dass da irgendwas brauchbares drinnenstand... Ich werd es aber heute wieder rauskramen und mal durchschaun...
 
@ Georg
Das hab ich mir soeben auch gedacht, weil gelesen hab ich das Buch glaub ich 2 mal, aber dass da was von solcherart Hundebegegnungen drinnensteht war mir jetzt neu...

Was würdest du vorschlagen?
 
@ Georg
Das hab ich mir soeben auch gedacht, weil gelesen hab ich das Buch glaub ich 2 mal, aber dass da was von solcherart Hundebegegnungen drinnensteht war mir jetzt neu...

Was würdest du vorschlagen?

Da ich deinen Hund nicht kenne, ist ein profunder ratschlag nur schwer möglich. Auch auf die Gefahr hin, dass ich dir mit meiner Aussage keine Freude bereite:

Es gibt lt. Vet.Med Wien Studien (Bubna) welche bestätigen, dass ca. 57 % aller Rüden nach der Kastration verstärkt das negative Verhalten an den Tag legen.

Nach deiner Erzählung nach dürfte es sich um einen Hund handeln, welcher ein angespanntes Nervenkostüm bzw. Unsicherheit in diesen Situationen an den Tag legt, und seine Unsicherheiten werden bei devoteren Hunden mit Aggression kompensiert. Damit versucht dein Hund sein "Selbstbewusstsein" zu unterstreichen, obwohl Meideverhalten/Stress latent vorhanden ist.

Ich persönlich würde einfach die "Zwangsbeglückungen" - Hundetreffen im grossen Stil - unterlassen, und nur mit ausgesuchten Hunden ein Treffen "unter Regeln" zulassen.

Bedenke bitte folgendes:

"Kann man dir lernen ALLE Menschen zu lieben? Ich glaube nicht. Jedoch kannst du lernen, wie man auch mit unliebsamen Menschen umgeht. ;)
 
@ Georg
Wie sehen diese Regeln aus?

Bei ihm ist es ja so, dass er bei unseren Spaziergängen mit der Huschu, wo ja auch recht viele Hunde dabei sind, keine Probleme hat. Würdest du das auch lassen?

Edit:
Das mit dem Kastrieren glaub ich dir gern, nur hatte ich auf das keinen Einfluss, das wurde schon gemacht bevor ich ihn aus dem TH geholt habe!
 
Ich geb dem Georg hier 100%ig recht. wie oft wurde ich aufgefordert doch die lili mit anderen hunde spielen zu lassen damit sie sich in diesem rudel sozialisiert.
ich mach es nicht, sondern ich mache es nur ganz gezielt. ich hab diesen "dackel" mit 5 / 6 jahren bekommen und sie hatte davor 0 chancen ein gutes sozialverhalten zu entwickeln.
sie hat ihre wauzis mit denen kann sie und fremde bekommen eins rüber gebraten.
lg
staffi
 
@ Staffi
Wieviele Hundefreunde hat dein Wuff denn?

Keine Ahnung, ich hab halt nur den Eindruck, dass ihm die Spaziergänge mit der Huschu schon taugen...

Würdet ihr die jetzt auch sein lassen, obwohl ihn da die Menge der Wuffs nicht zu stören scheint? Wie gesagt, dass ist nur am Platz so...
 
1. den kleinen meiner schwester: mit dem spazieren gehen ist okay, der darf auch zu uns in die wohnung. ich hab das gefühl den hat sie irgendwie adoptiert.

2. die beiden labbis von freunden von uns: das geht so weit das der paco sie sogar ein wenig anbagger darf.

3. der amistaff unserer ehemaligen nachbarin: ihre ganz große liebe

4. der jack russel unserer ehemaligen nachbarin: ihre erste große liebe, aber der hat zuviel angst vor ihr.

das wars. wir hatten erst vor kurzem den versuch gestartet ihr den mali rüden einer staffelkollegin vorzustellen. na ja, gut das der was aushält und auch nicht nachtragend ist :D

lg
staffi
 
@ Staffi
Du is deine Nudel auch so eine Wildsau beim spielen? Ich bin in der Tat auch sehr froh, dass seine Mali-Freundin gscheit was aushaltet...
 
meine spielt mit anderen hunden nicht. sie ist super verspielt, aber nicht mit anderen hunden.
muss aber dazu sagen das sie es nie gelernt hat und ich sie zu spät bekommen habe um ihr das noch zu "lernen".
lg
staffi
 
mein gassihund tasso ist auch so einer!
Er läuft prinzipiell mal mit aufgestellter bürste zu anderen hunden, wenn der hund unsicher ist gibts ne keilerei!
Er hat bevor ich mit ihm zum spaz gehen begonnen haben keine anderen hunde gekannt!
Tja jetzt lein ich ihn an und frag zuerst den besitzer anderer hunde, ob er hinschnuffeln darf, und erklären diesen auch dass er oft hinschnappt.
Wenn die hundebesitzer einverstanden sind, dann probier ichs, meistens klappt es dann und die wuzzis spielen; natürlich schnappt er manchmal und man weiß für das nächste mal bescheid :)
So habe ich den assozialen (wie ich ihn bei spaß nenne) schon mit 6 hunden zusammengebracht, die jetzt seine freune bzw. freundinnen sind.
manchmal lass ich auch zuerst den max mit den anderen spielen, damit er sieht, dass ihm die nix tun und nur spielen wollen, dann geht das alles ganz leicht!
Er läuft zwar nach wie vor mit aufgestellter bürste hin und in schleichposition, aber wie gesagt lass ich ihn nur mehr frei laufend zu hunden hin, die er bereits kenn!
Die einzigen Lebewesen, wo er garantiert nie hinschnappen würde sind Kinder und Junghunde!
 
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