Wenn man direkt im Gesetz nachliest, hat man die genaueren Infos.
http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR40096414
Gechippt werden muss vor Abgabe, binnen 1 Monat nach Chipsetzung muss registriert werden.
Meiner Meinung nach macht es nicht wirklich Sinn, wenn der Züchter das vor der Abgabe macht. Die Chipnummer wird er sich notieren, die Daten des Käufers sowieso.
Der Druck auf den Käufer ist größer, wenn er das selbst machen MUSS.
Und tut er es aus irgendeinem Grund innerhalb der Monatsfrist nicht, könnte der Züchter immer noch etwas unternehmen.
Da bräuchten wir jetzt wohl echt einen Juristen um da 100%ige Gewissheit zu haben
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Ich bin trotzdem felsenfest davon überzeugt, dass eine Registrierung schon beim Züchter, beim Hoppalawurfbesitzer, beim Vermehrer, beim Auslandstierschutzverein, bei der Pflegestelle etc. erfolgen müsste bzw. sollte.
Ein guter Züchter hat sowieso einen Vertrag und die Daten seines Welpenkäufers. Und schaut sich seine Welpenkäufer genau an und kann ja auch jederzeit selbst kontrollieren, ob die Ummeldung erfolgt ist oder nicht und gegebenenfalls nachhaken. Falls die Ummeldung aber trotzdem nicht gemacht wird und der Hund möglicherweise entläuft oder ausgesetzt oder beschlagnahmt wird, hat zumindest der veranwortungsbewusste Züchter die Chance, den Hund wieder zu kriegen, wenn er gefunden wird oder im TH landet.
Anderes Bsp. Ein weniger guter Züchter oder ein schwarzes Schaf unter den Tierschutzvereinen vergibt einen Hund. Neubesitzer kommt mit dem Hund nicht zurecht, wurde womöglich angelogen, was auch immer, Vermehrer, Orga putzt sich aber ab. Neubesitzer gibt den Hund im TH ab. Ohne vorherige Registrierung hat man praktisch keine Chance nachzuweisen, woher der Hund kommt.
Ich wäre ja überhaupt dafür, dass auch sämtliche (Vor)Besitzer - quasi wie im Zulassungsschein eines Autos - aufgelistet werden sollten, um, wenn´s drauf ankommt, die Geschichte des Hundes nachvollziehen zu können. Ich glaube auch, dass sich viele Vermehrer etc. besser überlegen würden, was sie tun, wenn sie mehr oder weniger lebenslang zumindest eine gewisse Verantwortung für ihre Hunde übernehmen müssten
Bei einem Hund, der nie davonläuft, 15 Jahre geliebt und gehätschelt bei seinen Besitzern lebt, wär´s ja wirklich völlig wurscht, ob der Hund überhaupt gechippt und registriert ist. Aber bei den anderen, die dann in Tierheimen oder als verhaltenskreatives Tier beim x-ten Besitzer auftauchen, wäre es schon hilfreich, die Geschichte eines Hundes nachvollziehen zu können.