Ich werd mich hier jetzt einfach mal outen, weil ich wirklich hoffe, dass ich sinnvolle Tipps von Euch bekommen kann...
Die kurze Zusammenfassung der Sachlage:
Unsere Chili - eine fröhliche und immer freundliche Spaniel-Mix-Dame - ist jetzt 1 Jahr alt. Wir haben sie als winzigen Welpen zu uns geholt und lieben Sie einfach über alles!
Leider hatte Chili in ihrem Leben bis dato schon jede Menge Pech! Da sie als Welpe anscheinend nicht bzw. nicht ausreichend geimpft wurde hatte sie von Anfang an immer wieder Probleme mit dem Magen/Darm und auch ihrer Haut. Wir sind also (und das bis dato) Stammgäste bei unserem Tierarzt.
Der kleinste Kratzer, der beim Spielen oder Toben entsteht entzündet sich meist ziemlich heftig, was zu wochenlangen Therapien oder gar Antibiotika-Einnahmen führt.
Mit 6 Monaten hat die kleine Dame den Parvo-Virus erwischt. Wir haben 2 Wochen gezittert und so viel geweint wie nie zuvor - einige tausend Euro ärmer konnten wir sie dann kurz vor Weihnachten gottseidank wieder gesund nach Hause holen!
Als sie (ärztlich nachgewiesen) nicht mehr ansteckend war, konnte sie endlich wieder mit ihren Freunden auf der Hundewiese spielen. An einem Nachmittag gerieten ein Schäfer mit seinem Freund - ein Steff - außer Kontrolle und haben direkt neben mir und Chili einen anderen kleinen Hund regelrecht zerfleischt (tot).
Chili hat die Gefahr glaub ich gar nicht erkannt - sie wollte einfach nur "mitspielen" - für sie dürfte es lustig ausgesehen haben, was die beiden Großen da mit dem Kleinen gemacht haben - für mich war das ein fürchterlicher Schock, den ich bis heute nicht ganz verdaut habe!
Mein voriger Hund war eine große deutsche Vorsteh-Hund /Steff - Mix Dame. Um sie habe ich mir niemals Sorgen gemacht - eher hatte ich das Gefühl mein Hund würde mich im Ernstfall sogar beschützen.
Wir sind stundenlang über Felder und durch Parks gelaufen, nie ist es zu unangenehmen Zwischenfällen irgendeiner Art gekommen, nicht in all den Jahren, wenn ein anderer Hund unangenehm wurde hat sie ihm den Rücken zugedreht und wir sind weitergegangen...
Mit Chili ist das jetzt ganz anders. Ich liebe Hunde und bin mit ihnen groß geworden. Angst vor Hunden habe ich bis dato nicht gekannt - wie denn auch - ich bin ja selbst seit über 15 Jahren Hundebesitzer - aber seit dieser Parvo-Geschichte und diesem Angriff auf der Hundewiese ist alles anders geworden!
Obwohl unsere Kleine immernoch weltoffen und jedem Hunde-Kollegen gegenüber freundlich gesinnt ist, habe ich Angst vor anderen Hunden bekommen! Nicht davor, dass sie mich beißen oder attakieren - niemals, ich würde jeden Rotti gerne streicheln und knuddeln... Nein, ich habe Angst um meinen Hund!
Ich weiß, das hört sich vollkommen bescheuert an - aber diese Sache belastet mich sehr und ich weiß, dass auch mein Hund das deutlich spüren kann! Nur bitte - was soll ich dagegen tun???
Ich habe Angst davor alleine mit ihr spazieren zu gehen. Wenn ich hier Beiträge lese wie: meine kleine Dackeldame wurde von einem Steff zerfleischt, als wir bei einem Lokal vorbeigingen, oder: gestern hat ein großer Schwarzer mich und meinen Hund am Feld angegriffen... dann krieg ich richtiggehend die Gänsehaut!
Was kann ich dagegen tun, dass ich keinem anderen - vor allem größeren Hunden - überhaupt nicht mehr vertraue? Ich hätte ihr damals in der Situation als die beiden großen den kleinen angegriffen haben nicht helfen können! Ich bin direkt daneben gestanden - vor lauter Schock habe ich mich aber nicht bewegen können - es waren sicher nur Minuten - für mich ist das abgelaufen wie in Stunden - und ich war absolut machtlos! Hätte der Steff sich umgedreht und wäre er auf meinen Hund losgegangen - ich hätte NICHTS tun können! Garnichts!
Wir haben hier in unserer Wohngegend ein regelrechtes Paradies für Hunde! Groß und Klein gehen auf der Hundewiese entlang des Flusses stundenlang spazieren, baden, spielen... Ich möchte das auch wieder tun, nur zittern mir die Knie, wenn ich in die Nähe komme! Ich sehe den anderen Hunden und ihren Besitzern also zu, wie sie ihre Hunde miteinander spielen lassen - noch nie wäre mir irgendeine unangenehme Situation aufgefallen - aber ich habe solche Angst um meinen Hund, dass ich mich nicht traue auch dort hin zu gehen um sie endlich mal wieder spielen zu lassen!
Bitte nicht falsch verstehen - natürlich ist unsere Kleine nicht isoliert oder so! Wir haben viele Hunde, mit denen wir uns regelmäßig treffen und gemeinsam im Garten spielen oder spazieren gehen! Auch da habe ich meist ein mulmiges Gefühl - aber das ist noch erträglich...
Aber warum kann ich die Hundezonen nicht mehr betreten, ohne in Panik zu verfallen??? Warum krieg ich Schweißausbrüche, wenn uns auf dem Feld ein nicht angeleinter größerer Hund entgegenkommt?
Kann das an diesem Angriff auf den anderen kleinen Hund auf der Hundewiese liegen? Andere Hundebesitzer haben das damals auch miterlebt - die sind heute trotzdem noch dort und haben keine Angst - vor garnichts!
Bin ich wirklich so ein Schisser? Habt ihr alle keine Bedenken? Oder ist es einfach so, dass man um einen kleineren Hund mehr Angst hat als um einen großen? Vor allem um so einen frechen, wie meinen, der sich nicht kontrollieren läßt, wenn der Spieltrieb mal hervorgerufen wird...?!
Ich möchte das wirklich so gerne ändern - ich möchte nicht, dass mein Hund spürt, dass ich mich fürchte! Ich soll doch die Beschützerin sein und ihm eine ruhige und gelassene Haltung übermitteln... Aber ich kann das im Moment einfach nicht und würde mich wirklich freuen, wenn jemand von Euch ein paar gute Tipps für mich hätte!
Es ist einfach schon so viel mit der kleinen Chili passiert... trotzdem möchte ich, dass sie alles tun kann, was andere Hunde auch tun - und für sie tapfer bzw. eben einfach cool sein! *seufz*
Vielen Dank fürs Lesen und auch für eventuelle Antworten!

Die kurze Zusammenfassung der Sachlage:
Unsere Chili - eine fröhliche und immer freundliche Spaniel-Mix-Dame - ist jetzt 1 Jahr alt. Wir haben sie als winzigen Welpen zu uns geholt und lieben Sie einfach über alles!
Leider hatte Chili in ihrem Leben bis dato schon jede Menge Pech! Da sie als Welpe anscheinend nicht bzw. nicht ausreichend geimpft wurde hatte sie von Anfang an immer wieder Probleme mit dem Magen/Darm und auch ihrer Haut. Wir sind also (und das bis dato) Stammgäste bei unserem Tierarzt.
Der kleinste Kratzer, der beim Spielen oder Toben entsteht entzündet sich meist ziemlich heftig, was zu wochenlangen Therapien oder gar Antibiotika-Einnahmen führt.
Mit 6 Monaten hat die kleine Dame den Parvo-Virus erwischt. Wir haben 2 Wochen gezittert und so viel geweint wie nie zuvor - einige tausend Euro ärmer konnten wir sie dann kurz vor Weihnachten gottseidank wieder gesund nach Hause holen!
Als sie (ärztlich nachgewiesen) nicht mehr ansteckend war, konnte sie endlich wieder mit ihren Freunden auf der Hundewiese spielen. An einem Nachmittag gerieten ein Schäfer mit seinem Freund - ein Steff - außer Kontrolle und haben direkt neben mir und Chili einen anderen kleinen Hund regelrecht zerfleischt (tot).
Chili hat die Gefahr glaub ich gar nicht erkannt - sie wollte einfach nur "mitspielen" - für sie dürfte es lustig ausgesehen haben, was die beiden Großen da mit dem Kleinen gemacht haben - für mich war das ein fürchterlicher Schock, den ich bis heute nicht ganz verdaut habe!
Mein voriger Hund war eine große deutsche Vorsteh-Hund /Steff - Mix Dame. Um sie habe ich mir niemals Sorgen gemacht - eher hatte ich das Gefühl mein Hund würde mich im Ernstfall sogar beschützen.
Wir sind stundenlang über Felder und durch Parks gelaufen, nie ist es zu unangenehmen Zwischenfällen irgendeiner Art gekommen, nicht in all den Jahren, wenn ein anderer Hund unangenehm wurde hat sie ihm den Rücken zugedreht und wir sind weitergegangen...
Mit Chili ist das jetzt ganz anders. Ich liebe Hunde und bin mit ihnen groß geworden. Angst vor Hunden habe ich bis dato nicht gekannt - wie denn auch - ich bin ja selbst seit über 15 Jahren Hundebesitzer - aber seit dieser Parvo-Geschichte und diesem Angriff auf der Hundewiese ist alles anders geworden!
Obwohl unsere Kleine immernoch weltoffen und jedem Hunde-Kollegen gegenüber freundlich gesinnt ist, habe ich Angst vor anderen Hunden bekommen! Nicht davor, dass sie mich beißen oder attakieren - niemals, ich würde jeden Rotti gerne streicheln und knuddeln... Nein, ich habe Angst um meinen Hund!
Ich weiß, das hört sich vollkommen bescheuert an - aber diese Sache belastet mich sehr und ich weiß, dass auch mein Hund das deutlich spüren kann! Nur bitte - was soll ich dagegen tun???
Ich habe Angst davor alleine mit ihr spazieren zu gehen. Wenn ich hier Beiträge lese wie: meine kleine Dackeldame wurde von einem Steff zerfleischt, als wir bei einem Lokal vorbeigingen, oder: gestern hat ein großer Schwarzer mich und meinen Hund am Feld angegriffen... dann krieg ich richtiggehend die Gänsehaut!
Was kann ich dagegen tun, dass ich keinem anderen - vor allem größeren Hunden - überhaupt nicht mehr vertraue? Ich hätte ihr damals in der Situation als die beiden großen den kleinen angegriffen haben nicht helfen können! Ich bin direkt daneben gestanden - vor lauter Schock habe ich mich aber nicht bewegen können - es waren sicher nur Minuten - für mich ist das abgelaufen wie in Stunden - und ich war absolut machtlos! Hätte der Steff sich umgedreht und wäre er auf meinen Hund losgegangen - ich hätte NICHTS tun können! Garnichts!
Wir haben hier in unserer Wohngegend ein regelrechtes Paradies für Hunde! Groß und Klein gehen auf der Hundewiese entlang des Flusses stundenlang spazieren, baden, spielen... Ich möchte das auch wieder tun, nur zittern mir die Knie, wenn ich in die Nähe komme! Ich sehe den anderen Hunden und ihren Besitzern also zu, wie sie ihre Hunde miteinander spielen lassen - noch nie wäre mir irgendeine unangenehme Situation aufgefallen - aber ich habe solche Angst um meinen Hund, dass ich mich nicht traue auch dort hin zu gehen um sie endlich mal wieder spielen zu lassen!
Bitte nicht falsch verstehen - natürlich ist unsere Kleine nicht isoliert oder so! Wir haben viele Hunde, mit denen wir uns regelmäßig treffen und gemeinsam im Garten spielen oder spazieren gehen! Auch da habe ich meist ein mulmiges Gefühl - aber das ist noch erträglich...
Aber warum kann ich die Hundezonen nicht mehr betreten, ohne in Panik zu verfallen??? Warum krieg ich Schweißausbrüche, wenn uns auf dem Feld ein nicht angeleinter größerer Hund entgegenkommt?
Kann das an diesem Angriff auf den anderen kleinen Hund auf der Hundewiese liegen? Andere Hundebesitzer haben das damals auch miterlebt - die sind heute trotzdem noch dort und haben keine Angst - vor garnichts!
Bin ich wirklich so ein Schisser? Habt ihr alle keine Bedenken? Oder ist es einfach so, dass man um einen kleineren Hund mehr Angst hat als um einen großen? Vor allem um so einen frechen, wie meinen, der sich nicht kontrollieren läßt, wenn der Spieltrieb mal hervorgerufen wird...?!
Ich möchte das wirklich so gerne ändern - ich möchte nicht, dass mein Hund spürt, dass ich mich fürchte! Ich soll doch die Beschützerin sein und ihm eine ruhige und gelassene Haltung übermitteln... Aber ich kann das im Moment einfach nicht und würde mich wirklich freuen, wenn jemand von Euch ein paar gute Tipps für mich hätte!
Es ist einfach schon so viel mit der kleinen Chili passiert... trotzdem möchte ich, dass sie alles tun kann, was andere Hunde auch tun - und für sie tapfer bzw. eben einfach cool sein! *seufz*
Vielen Dank fürs Lesen und auch für eventuelle Antworten!
