Um auf das Eingangspost zurück zu kommen: ich denke da wird doch heißer gekocht als gegessen?
Ich würde die erste Aufregung um den Einzug des Hundes jetzt erst mal nicht als sooo wichtig beurteilen, wer weiß wie lange das überhaupt ein Thema sein wird? Im Gemeindebau sind Hunde erlaubt, der Hund ist ein freundlicher Hund, was soll schon groß passieren? Je freundlicher man jetzt den Nachbarn gegenüber tritt, desto weniger wirds auf blöde Nachbarschaftsstreitigkeiten (die ja in der Tat extrem übel sein können) hinauslaufen. Ich würd also versuchen erst mal positiv zu denken um das vielleicht schnell lösen zu können.
(Beisskorb würde ich z.B. nicht anlegen nur weil sich die Nachbarn fürchten. Wenn der Hund vorschriftsmäßig an der Leine ist sehe ich keinen Grund für einen Beisskorb. Im Gegenteil, das macht dann vielleicht eher noch einen schlechteren Eindruck für die hunde-unerfahrenen Leute).
Wie sieht es mit den Kindern aus, wie alt sind diese? Ich würde versuchen gerade bei den Kindern ein bisschen anzuknüpfen, sofern der Hund Kinder kennt und mag.
Ich habe hier eine Hündin die nicht so besonders freundlich gegenüber fremden Menschen ist (bei unvermuteten Begegnungen kanns schon mal vorkommen dass sie jemanden anbellt oder wufft, deswegen ist sie aber im Hof auch immer an der Leine wobei das natürlich das Bellen nicht verhindert), wohne ebenso im Gemeindebau, bin auch die einzige mit Hund in unserer Stiege. Türkisch-stämmige Leute gibts hier zwar eher nicht, die meisten sind aus Bosnien. Aber wir haben auch ein paar Nachbarn die Angst vorm Hund haben, jedoch habe ich bisher wirklich keine negativen Erfahrungen gemacht, im Gegenteil, alle sind echt tolerant was den Hund angeht. Zwei kleine Kinder haben wir über unserer Wohnung, die hatten am Anfang Angst vor meiner Hündin, weil sie Hunde einfach nie so kennengelernt haben und ihre Mutter hat sie auch immer zur Seite genommen. Mittlerweile sind sie zwar auch noch etwas schüchtern und beeilen sich wenn der Hund doch etwas zu nahe ist, sie bleiben dann aber gerne mal ums Eck stehen und lachen
und freuen sich doch über den Hund. Ich würde daher vor allem versuchen mit den Kindern, die ja meist auch deutsch sprechen, etwas zu kommunizieren und ihnen die Angst vor dem Hund zu nehmen. Wenn die Kinder den Eltern erzählen dass der Hund wirklich ein lieber Hund ist, sieht die Welt vielleicht gleich schon wieder anders aus. Direkten Kontakt zu den Kindern muss der Hund dabei ja auch nicht haben, einfach mal stehen bleiben und ein bisschen über den Hund erzählen wäre vielleicht auch schon eine Idee.