Tschechoslowakischer Wolfshund

Alfista

Neuer Knochen
Hy Leute, hät da mal ne Frage.
Und zwar, will mir noch einen Hund dazu nehmen (tsch. Wolfshund). Würde mich interessieren wie die so sind? Weil wenn ich nen Züchter frage, heißt es eh immer die sind toll und qua qua. Aber ich habe schon oft gehört, dass diese Rasse, eher bissig und extrem schwer zu erziehen ist(zb. im Tierheim ist einer den gebens nicht einmal her,weil er des öffteren wen gebissen hat und so und eine Bekannte hat mal einen gehabt und der hat sie gebissen). Von der Erziehung her ist es mir egal, da hab ich sowieso Geduld ende nie. Hab ja auch schon viel über den Charakter gelesen und der gefällt mir. Und vom Aussehen her, sage ich auch nicht nein.
Glaubt's liegt das an den Besitzern oder einfach nur an der Rasse. Also freu mich schon über die Beiträge.
Das blöde ist ja den einzigen Züchter den ich gefunden habe, ist in der nähe von Graz, kann ja da nich ab und an auf nen Sprung vorbeischauen um die Hunde von denen kennen zu lernen.:(
 
hallo,
mit welchen hunden hast du denn erfahrung? bzw was erwartest du dir denn?
mir gefallen sie auch sehr gut - das heißt aber bei der anschaffung nichts.
ich glaube eine userin hier hat einen....:)
wie gesagt mir gefallen sie auch seeeeehr gut, sind glaube ich sehr vorsichtige hunde und nur was für halbe indianer... aber das mein ich so wie ich das schreib. :cool:
lg
 
Also ich habe früher mal nen Pit Bull gehabt. Und jetzt habe ich einen Schäfer-Labrador-Collie mix.ist erst 4 monate und kann alle grundkomandos perfekt, sogar a paar kunststückchen hihi :) (also wenns mit einem Hund spielt und ich sag komm, da haperts noch a bissal aber nach ein paar wedel, wedel und hupf, hupf kommts dann eh, muss nur einmal komm sagen) deswegen sage ich ja von der erziehung her habe ich kein problem. mein pit war ja auch ein monster, wie der noch a kleines putzi war, aber hab ihn dann zum perfekten hund erzogen gehabt.
 
ah ich bin ja auch ein dodel:p,(vergessen zum dazuschreiben) ja hab e gelesen gehabt, die sind scheu und reserviert, aber damit hab ich kein problem, weil meine süße hat auch angst gehabt vor jedem am anfang und sie ist auch eher reserviert.Mitlerweile geht sie schon zu den fremden schnuppern und so.
 
Schreib mal AstridM hier im Forum an, die hat einen!
Aber ich glaube du nimmst das ein wenig auf die leichte Schulter!
 
Und jetzt habe ich einen Schäfer-Labrador-Collie mix.ist erst 4 monate und kann alle grundkomandos perfekt.

hi,

mit 4 monaten können viele hunde den grundgehorsam oder zumindest das, was sie bis dahin gelernt haben.das ist keine ' leistung ' sogar meiner (rhodesian ridgeback) ' konnte ' das. nun issa 8 1/2 monate und in der pupertät :rolleyes: . soah tut so, als hätte er nie was von sitz,platz,fuss usw...gehört.er kenn auch seinen namen nicht mehr :cool:

wie ridgeback schon geshrieben hat, userin astritM hat eine hündin dieser rasse. sie kann dir sicher vieles darüber erzählen.

wann willst du dir denn einen 2 hund anschaffen?

lg jamie
 
aso ja die pubertät, da freu ich mich schon dauf :D war aber ehrlich gesagt bei meinem pit bull total laiwand, er hat es zwar ein paar mal versucht aber nee, hat dann eh verstanden was rennt.3-4 monate hab ich ihn immer an der leine gehabt damit wenn ich komm sage er auch kommt. und das wars schon.
aber wenn ich mir in meiner nachbarschaft die leute anschaue, mit den welpen ist meine schon ein wahnsinn. die sagen aus und der hund denkt sich: ma egal, ich mach was ich will. oder eben mit dem "komm" den welpis ist das immer voll egal was frauli oder herrlie sagt.
gibts hier nur eine die einen tschechoslowakischen wolfshund hat? muss ich sie gleich anschreiben :)
 
ich zitier mich mal selbst *g*

hi,

wann willst du dir denn einen 2 hund anschaffen?

lg jamie

ich finds gut, das du dir schon vorher gedanken darüber machst. ABER auch ich glaube, du nimmst die sache auf die leichte schulter...
nicht jeder hund ist gleich..
ich würde mit der anschaffung auf jedenfall warten bis dein ersthund ausgereift ist....
 
jaja das auf alle fälle hab vor das ich erst 2010 mir den twh dazu hole. will ja das meine süße mal gut erzogen ist. bzw wenn ich ihr 100 prozent vertrauen kann.hunde lernen ja von einander auch recht viel, ist mir schon beim spazieren gehen mit anderen hunden aufgefallen. also laut züchter kommen ja die nexten welpen sowieso immer im sep. oder so. mich hätte halt nur interessiert ob wer erfahrungen hat mit nem twh, aber habts mir ja eh wenn gesagt ich werd ihr mal schreiben. bin schon gespannt :o
ich hab eben nur die angst dass der TWH echt bissig ist weil ich will ja keinen maulkorb oder was für meine hunde, das ist ja nix. ich will ja auch meine freiheit und halt mich an regeln.und hab ja schon gelesen dass man den hund einfach nicht erziehen kann. aber ok dass war von irgend einem der den hund dann weg gegeben hat(denke mir der war einfach überfordert oder hat einfach nur angeben wollen mit nem "wolf" und war dann am ende, weil er sich nicht auskennt hat)
 
Hallo,

ich bin die mit der Tschechoslowakischen Wolfshündin.

In Österreich gibt es momentan nur einen (seriösen) Züchter - vom Raunjak Hof. Sie sind in Kärnten zu Hause. Am besten, du nimmst mal per Mail Kontakt mit ihnen auf und vereinbarst dir dann einen Besuchstermin. Sonst würde ich mich v.a. Richtung Deutschland (Zlata Palz, Outlaws Heaven, von der Wolfsranch, Wolfgerstein...) umsehen, in Polen ist ebenfalls eine sehr liebe und seriöse Züchterin, in Tschechien gibts ein paar Gute, wobei man sich da ja nicht einreden lassen sollte, die Welpen müssen schon mit 6 Wochen von der Mutter weg (gibts ein paar Wahnsinnige, die das empfehlen). Die Italiener haben schöne Hunde, aber deren Vorstellung von Zucht ist nicht unbedingt die Meine (und die anderer vernüftiger, tierlieber Menschen).

Prinzipiell solltest du schauen, dass du einen Züchter erwischt, der dir zwar ehrlich sagt, was für Probleme auftauchen können und da nichts verschweigt, der aber andererseits die Tiere als das sieht, was sie sind: nämlich als Hunde. Es gibt immer noch genügend TWH-Leute, die im TWH den Sofawolf sehen, permanent die Nähe zum Wolf betonen und sämtliches Fehlverhalten damit rechtfertigen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass immer noch jede Menge Vorurteile über diese an sich tolle Rasse kursieren. In jedem Fall solltest du einplanen, einiges an Kilometern zu fahren, um einen geeigneten Züchter zu finden und nicht den erstbesten nehmen und du solltest mit Wartezeiten für den Welpen rechnen.

Hast du einen TWH schon mal live gesehen? Wenn nein, schau das du Kontakt mit Haltern aufnimmst, dich möglichst mit ihnen triffst und ihre Tiere kennen lernen kannst. Ein TWH ist nichts Exquisites und auch kein Hund nur für Wolfsexperten, aber man sollte wirklich wissen, was einen erwartet und sich sicher sein, dass er der Richtige ist. Es sind keine Hunde, die Fehler gut verzeihen und bei denen einmal eingefahrenes Fehlverhalten anschließend bei neuen Besitzern wieder "leicht" umlenkbar wäre.

Wie sie so sind? Also meine Maus find ich einfach nur toll, für mich ist sie der Hund fürs Leben; mein "Seelenhund". Aber sie hat Ecken und Kanten und wenn man einen Hund möchte, dem man nicht so viel Zeit widmen muss, der weniger aufwändig ist oder wenn man einfach nicht die Zeit hat, sollte man sich lieber einen anderen nehmen - gibt ja jede Menge tolle Rassen und Mischlinge.

Mit zeitaufwändig meine ich nun nicht, dass sie mehr Bewegung oder geistige Auslastung benötigen als andere Hunde - das absolut nicht und ich würde mir mit Aktivitäten Zeit lassen - nicht zu früh zu viel machen (zumal HD/ED durchaus ein Thema sind). Couchpotatoes sind sie allerdings auch keine. Aber sie lernen wirklich ihr Leben lang - vielen anderen Hunden zeigst du als Welpe/Junghund z.B. viel befahrene Straßen, führst sie langsam heran, lässt sie positiv verknüpfen und gut ist. Mit dem TWH musst du das wieder und wieder machen - einmal machen und es sitzt fürs Leben ist da nicht (zumindest nicht, solang sie nicht erwachsen sind und das sind sie erst mit 3-4 Jahren); er sollte immer wieder diesen Situationen ausgesetzt werden, damit er dabei souverän bleibt.

Scheu und reserviert - über diese Aussage haben schon viele gelacht, die meine Hündin kennen gelernt haben. Sie ist im Gegenteil extrem neugierig, muss ihre Nase überall hinein stecken; nichts ist vor ihr sicher (was nicht immer so super ist, wie es klingt, sondern auch äußerst mühsam sein kann). Menschen findet sie prinzipiell toll - so toll, dass man die Freude darüber überschwänglich kund tun muss, was mitunter Löcher in den Kleidungsstücken oder in der Haut der Begrüßten verursachen kann (und dafür sorgt, dass man von Verwandten und Bekannten die nächste Zeit eher gemieden wird). Wir arbeiten von Anfang an (das sind mittlerweile 20 Monate, die sie bei mir ist) daran, ihr das springen abzugewöhnen - zugegeben, es hat sich schon sehr gebessert, aber weg ist es nicht. Und wir haben schon lange sämtliche guten Tips durch.

Wenn sie sich allerdings erschrickt oder durch zu viele Eindrücke sehr gestresst ist, bekommt sie relativ schnell Panik, lässt sich kaum beruhigen und will dann einfach nur weg.

Soooo schwer zu erziehen sind sie auch wieder nicht, aber auch nicht so leichtführig wie manche andere Rassen. Konsequenz ist absolut wichtig, jedes kleinste bisschen Inkonsequenz wird ausgenutzt und bringt Rückschritte. Eine gerade Linie, eindeutige Kommunikation und die Fähigkeit, den Hund souverän durchs Leben zu führen, ihm Sicherheit zu vermitteln und sein Vertrauen gewinnen, aber ja keine Härte - die vertragen TWH absolut nicht.

Ich "weiß" von einem TWH-Halter, der mit seinem Rüden im ersten Jahr mehrmals zusammen gekracht ist - inwiefern der Rüde wirklich so dominant ist, wie alle die ihn kennen behaupten (und die sind bei Gott nicht alle Dominanzler) oder inwieweit da Fehler passiert sind, kann ich nicht sagen, weil ich die beiden nur 1x auf einer Ausstellung getroffen habe. Prinzipiell wird aber gesagt, Hündinnen wären einfacher als Rüden. Was nicht bedeutet, dass Hündinnen einfach sind. *g*

In jedem Fall hat meine Hündin ihren eigenen Kopf. Hat sie sich einmal etwas in diesen gesetzt, will sie das unbedingt erreichen - je nachdem was ihr gerade geeignet erscheint, präsentiert sie sich mal streichelweich, mal unterwürfig-schleimig, mal wird Gewalt eingesetzt. Nutzt das alles nichts, wird sie zornig.
Mit der richtigen Motivation, kann man sehr gut mit ihr arbeiten und ihr vieles beibringen, aber wenn sie einmal nicht will, dann will sie nicht - Punkt. Insofern kannst du gleich mal vergessen, einen TWH zum "perfekten" Hund zu erziehen (wobei ich der Meinung bin, dass kein Hund perfekt ist, so wie auch kein Mensch das ist) - das wird nicht klappen.

Die Pubertät ist (Chin ist fast 2 Jahre, aber wie gesagt - sie werden erst mit 3-4 erwachsen) im Gegensatz zur Welpenzeit eigentlich nicht mehr besonders aufregend. Die Welpenzeit hingegen war ätzend. Ich habe genug Horrorgeschichten über den TWH gehört, ich war vorbereitet auf einen kleinen Wildfang, aber ich habe es dennoch unterschätzt. Ich habe keinen lieben Welpen bekommen, bei dem ich die Welpenzeit genossen hätte. Ich hatte einen Wirbelwind, der jede Sekunde, die er wach war, Blödsinn gemacht hat. Ich hatte ein Hundekind, dass von einem "Folgetrieb" noch nie etwas gehört hatte, dass sich nicht streicheln lassen wollte und kein Interesse an Kontaktliegen o.ä. hatte. Ich hatte eine Wildsau, die mir die ersten Monate permanent blaue Flecken, Kratzer und Narben am ganzen Körper zugefügt hat, weil sie erstens vor überschäumender Lebensfreude, zweitens vor Gier, drittens wenn sie irgendwo festgehalten und angefasst wurde, wo sie nicht wollte und viertens immer dann biß, wenn man auf etwas griff, dass sie gerade hatte. Zeitweise hab ich sie fast schon gehasst. Ich muß aber dazu sagen, dass ich mir den größten Feger aus dem Wurf eingebildet und auch bekommen habe. Ihre Geschwister waren lange nicht so extrem. Im Übrigen hat sie 8 Monate gebraucht, um stubenrein zu werden.

Die ersten 3-4 Monate kannst und solltest du Übungen wie Sitz, Platz usw. also mal außen vor lassen und dich stattdessen dringend darum kümmern, deinen kleinen Wolfshund mit anderen Hunden, anderen Tieren, Menschen, der gesamten Umwelt bekannt zu machen - aber dosiert und mit viel Gefühl, um ihn nicht zu überfordern, sonst geht das ganze nach hinten los. Weiters immer wieder zum lösen rausgehen und hoffen, dass er´s irgendwann einmal richtig verknüpft, Pipi und Kacke aufwischen, wenn er´s doch noch nicht richtig verknüpft hat, hinter dem Zwerg herlaufen, wenn er den Küchenrollenfetzen verzaht, mit dem man das hunderttausendste Malheur grade aufgewischt hat, ihn zum zwanzigsten Mal innerhalb der letzten Stunde vom Telefonkabel unterm Kastl ablenken, verhindern, dass er den älteren Hund nervt, verhindern, dass er dem älteren Hund den Kauknochen klaut, nachdem er seinen eigenen versteckt hat, dabei die Socken aus Körberl, Box oder unter der Decke herausziehen, die er wieder mal unbemerkt geklaut hat, dabei feststellen, dass das Wölfchen irgendwann zum 20. Mal innerhalb der letzten 3 Tage auch auf sein eigenes Lager gepullert hat, die Decke in die Waschmaschine stecken, mühsam den Grant unterdrücken, was nichts hilft, weil das Zwergerl es trotzdem mitbekommt und wie wahnsinnig fiddelt und beim verzweifelten Versuch springend zu beschwichtigen lange Kratzer an Armen und Beinen hinterlässt, sich nach dem Klo gehen grün und blau ärgern, weil Klein-TWH beim begrüßen (schließlich war man ja sooo lange weg) dem 10. Shirt ein Loch verpasst hat, sich 50 mal entschuldigen, weil Klein-TWH auch der Mama, die zu Besuch kommt schon wieder die neue Bluse gestanzt hat, sich die vielen kleinen Bißwunden eincremen, die einem der Zwerg wieder neu verpasst hat, aufspringen und hinter ihm herjagen, um ihm die Creme wieder abzunehmen, sich den Kopf zermartern, wie man nun das Knödl das für 5 Sekunden unbeaufsichtigt in der Abwasch abgetropfen sollte, aus dem kleinen, aber unheimlich kräftigen Kiefer bekommt, wieder raus laufen, weil der Kleine so nach "Ich muss Pipi" ausschaut, davor großes Theater beim Brustgeschirr anziehen mit 3 neuen Bißwunden, weil das Hundekind keine Sekunde still sitzen kann, 10 Minuten warten, während Klein-TWH in aller Ruhe jeden einzelnen Grashalm umdreht um einen geeigneten Platz zu finden, weitere 15 Minuten warten, weil er bei jedem Menschen, bei jedem Vogel, sogar bei jeder Wolke mit verwunderten Augen guckt, als hätte er gerade das 7. Weltwunder gesehen und dabei auf sein Geschäft vergißt, bevor das Theater wieder von vorne losgeht, nach 25 Minuten vor lauter Verzückung über die 5 Tropfen Pipi aus dem Häuschen geraten mit dem Ergebnis, dass das Terrortier einem am Ärmel hängt, weil Frauli ja sooo lustige Geräusche macht, sich genieren, weil auch der entgegenkommende Fußgänger gleich mitbegrüßt wird, sich erschrocken entschuldigen, weil der kleine Furz von Hund Nachbars Bello richtig böse angeknurrt hat, am Heimweg angeekelt versuchen, ihn von der leckeren Hundekacke wegzubekommen, den Zwerg komplett geschafft vom Abenteuerspielplatz Welt wieder in die 4 Wände vefrachten, entnervt den Jungspund vom älteren Hund klauben, der überschwänglichst und grob begrüßt wird und einen mit einem "Was hast du uns da angetan-Blick" ansieht, 5 Minuten brauchen, bis man das Brustgeschirr wieder ausgezogen hat, hektisch alles wegräumen, was der liebe LG wieder mal liegen gelassen hat und für das Wölfchen nach Freßbarem aussehen könnte (und das ist fast alles) und schließlich mucksmäuschenstill dasitzen um die kurze Zeit, wo Klein-TWH endlich schläft genießen und noch ein kleines bisschen zu verlängern, während man sich dafür hasst, das man den ernsthaften Wunsch verspürt, dieses niedliche kleine Hundekind mit voller Wucht an die nächste Wand zu klatschen. :D Und nein, ich übertreibe nicht!

Alles das machen Welpen anderer Rassen und Mischungen natürlich genauso, aber in der Ausprägung und Intensität hab ich es bisher noch nicht gekannt.

Heute beißt sie mich nicht mehr, andere Menschen sowieso nicht, lässt sich Spielzeug, Futter... halbwegs brav abnehmen (tauschen), hat gelernt, Futter sanft und ohne den Finger inklusive zu nehmen und lässt sich für kurze Zeit mal halbwegs festhalten, mag es aber immer noch nicht, fixiert zu werden (beim TA natürlich ganz klasse - sie kennt und mag unsere TA, weil sie eine Freundin von mir ist, sie lässt sich von ihr streicheln und alles, aber wehe es geht darum, sie abzuhören oder kurz mit dem ärztlichen Blick anzusehen, dann kann sie schon mal flippen). Da könnte es durchaus passieren, dass sie in Panik gerät und wenn sie nicht weg kann, beißen würde.

Was ein Problem werden könnte, ist die Verträglichkeit mit Artgenossen. Hunde, die Chinua von klein auf kennt, liebt sie heiß und innig. Das 1. Jahr war sie den meisten Artgenossen gegenüber sehr schleimig-unterwürfig (ein Extrem-Fiddler), unsichere Hunde oder diese ganz sanften Seelen, die keiner Fliege was zuleide tun, hat sie aber bereits als Welpe nicht gemocht und hätte sie gnadenlos gemobbt, wenn sie dazu gekommen wäre. Mittlerweile ist es so, dass sie von jedem Hund vor dem sie keinen Respekt hat, "Unterwerfung" fordert und das wirklich sehr nachdrücklich (die etwas jüngere aber ein Stückl größere Schauzerhündin einer Freundin hatte 2 "blaue Flecken" im Nacken - genau dort, wo sie sie - zwar ohne zu beißen, aber doch mit voller Wucht, auf den Boden gedrückt hat, als sie mir beim Beißkorb anlegen auskam). Hat sie vor einem Respekt, ist sie dafür selbst sehr unsicher. Schwierig daran zu arbeiten, weil einerseits total Mobber, andererseits selbst unsicher. Einfach mal neue Hunde kennen lernen, geht zur Zeit leider gar nicht - es bedarf oft einer langen Annäherungsphase, damit es klappt, ohne dass ein anderer Hund unschöne Erfahrungen machen muss. Das mag zum Teil sicher an Fehlern meinerseits liegen, aber ganz kann man die Rasse davon wahrscheinlich nicht frei sprechen - zumindest gibt es nur sehr wenige TWH, die mit zunehmendem Alter problemlos mit fremden Hunden laufen können.

Sie ist wirklich eine wahnsinnig tolle kleine Persönlichkeit, die ich mittlerweile über alles liebe und schätze, aber der Weg dahin war lang und mühsam und sie ist kein Hund, der mal eben so nebenher laufen und leben kann. Hundeerfahrung ist sicher von Vorteil, aber man sollte ja nicht den Fehler machen und denken: na beim vorigen ging das auch, also klappt es hier ebenfalls. Ich bin echt nicht hundeunerfahren, bin mit ihnen aufgewachsen, hatte davor schon welche, aber Chinua hat mich doch gerade am Anfang mehr als nur einmal an meine Grenzen gebracht, mich vor neue Herausforderungen gestellt und meine Nerven dabei ordentlich strapaziert...
 
Zuletzt bearbeitet:
@astridM

Deine TWH- geschichte hab ich wirklich nett gefunden.
Ein Chef von mir hatte einen, der war auch ein bisschen mit Vorsicht zu genießen zumidest laut Aussage des HF.
 
Du Astrid, ich liiiebe Dich für dieses posting :D:D:D

:eek: Huch Hilfe - was hab ich getan? :o

@ Perro: Mit Vorsicht zu genießen ist sie bei anderen Hunden. Menschen mag sie wirklich sehr gerne, ist halt tw. etwas stürmisch, wobei ich immer wieder verwundert bin, wie sanft und vorsichtig der Trampel bei kleinen Kindern sein kann. Also da hat sie dann doch ein bissl ein Gspür dafür. :D
 
Ich habe mich ja auch mal für die Rasse interessiert, damals waren gsd gerade die Anfänge des Internets - konnte also mit ein paar Besitzern kommunizieren, hab' mich dann pro DSH entschieden - dieses Post von Astrid ist wirklich sehr gut geschrieben und sehr klar, ohne Vorurteile zu produzieren - Spitze!!!:D
 
Herzlichen Dank an AstridM für dieses Posting; ich habe selten eine so gute Beschreibung der Probleme, die man bekommen kann, und deren mögliche Lösung gelesen! Beispielhaft!!
 
Oben