Trennungsangst beim Welpen/Baby

iltschi

Gesperrt
Super Knochen
thema: alleinbleiben beim hund bzw. trennungsangst versus trennungsangst beim kleinstkind

dieses thema interessiert mich aus folgendem grund sehr: in jedem noch so "fortschrittlichen" buch über trennungsangst beim hund und deren vermeidung bzw. abgewöhnung wird dringlichst empfohlen, auf winseln und weinen des hundes auf keinen fall zu reagieren.

im gegenteil, man soll den heulenden welpen ignorieren und so lange fernbleiben, bis er mit seinem winseln aufgehört hat.
erst dann hat man wieder zu ihm zu gehen.
sinn des ganzen, so sagt man uns, sei es, sein verhalten nicht zu bestätigen.

wenn ich das jetzt auf babies ummünze: genauso ist man früher verfahren.
kinder sollten plärren und heulen, bis sie blau waren, man durfte auf keinen fall nachgeben und sollte sie weinen lassen, denn sonst würde man ihnen lernen, daß, wenn sie weinen, muttern gleich angerannt kommt.

mittlerweile gilt das als mehr als nur verpönt, wodurch z.b. die ferber methode (mütter werden wissen, wovon ich rede, für die anderen: man lässt kind weinen, erst nur ganz kurz, geht dann hin, beruhigt kurz, geht wieder raus, verlängert sukzessive die abstände und so weiter) sehr im kreuzfeuer der kritik steht.

kinder weinen zu lassen gilt heutzutage als brutal und unmenschlich und verusache mehr schäden an der kinderseele, als man früher angenommen hat.

was ich mich jetzt frage: sind wir bei den hunden einfach ein jahrzehnt hinten nach oder ist es einfach nonsens, welpen mit angst vor dem alleinsein und babies zu vergleichen?

ich hoffe sehr, daß dieser thread ruhig verläuft und bitte die kritiker, sachlich zu bleiben oder sich vielleicht ausnahmsweise ihren teil zu denken.
danke.
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

Ich geb dir nur einen Tip: Änder den Titel,der ist bestimmt nicht aussagekräftig genug für den Admin :rolleyes: :D

Und was zum Thema (naja ein bissl jedenfalls): Die Ferber-Methode kenn ich nur aus "Meine Frau ihre Schwiegereltern & ich" :p
Der kleine wurde ja ferberisiert,obwohl mir das fockerisieren am ende besser gefallen hat :D :cool:

SO genug Blödsinn geredet für heute...

Kann leider nichts produktives beitragen:o
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

Hundewelpen sind keine Menschenkinder.
Stell dir eine frei lebende Hündin vor, die Welpen im Bau hat. Angenommen, sie wär allein und hätte kein Rudel, das sie bei der Futterbeschaffung unterstützt.
Stell dir weiter vor, dass jedes Mal, wenn sie sich von ihrem Wurf entfernt (etwa um Beute zu schlagen), eines der Kleinen zu jammern beginnt.
Wie lange, schätzt du, werden Hündin und Welpen überleben, wenn die Mutter bei jedem Fiepen zurück rennt, um ihr "Kind" zu beruhigen? ;)
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

ok, also ändere ich den titel in "trennungsangst beim welpen versus trennungsangst beim baby"...
und wie mach ich das ?
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

salinoa2000 schrieb:
Hundewelpen sind keine Menschenkinder.
Stell dir eine frei lebende Hündin vor, die Welpen im Bau hat. Angenommen, sie wär allein und hätte kein Rudel, das sie bei der Futterbeschaffung unterstützt.
Stell dir weiter vor, dass jedes Mal, wenn sie sich von ihrem Wurf entfernt (etwa um Beute zu schlagen), eines der Kleinen zu jammern beginnt.
Wie lange, schätzt du, werden Hündin und Welpen überleben, wenn die Mutter bei jedem Fiepen zurück rennt, um ihr "Kind" zu beruhigen? ;)

ok, gutes argument!
bin schon überzeugt :D
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

Putzimaus:D

Entweder ist ein Jahr an dir zu schnell vorbei gegangen oder du bekommst jetzt doch noch ein Hundebaby:eek: dazu.

Weil beim Iltschi trifft Welpe nimma zu oder willst dich für die Nummer 2 schon erkundigen:D

LG
Susi
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

Neufi schrieb:
Putzimaus:D

Entweder ist ein Jahr an dir zu schnell vorbei gegangen oder du bekommst jetzt doch noch ein Hundebaby:eek: dazu.

Weil beim Iltschi trifft Welpe nimma zu oder willst dich für die Nummer 2 schon erkundigen:D

LG
Susi
wo red ich vom iltschi?
das war allgemein gemeint.
und außerdem ist der iltschi laut meiner kleine tochter sowieso "das welpi"...also lass sie das nur nicht hören :p
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

schnickschnack schrieb:
das war allgemein gemeint.

Also doch eine Nr.2:D :D :D :D :D

Ein Weibi oder Bubi:p

Wieder ein Golden?:eek:

*gutjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaanetschowiederschlagen*:o

LG
Susi
 
AW: ob wir es schaffen, eine sachliche diskussion zu führen?

Neufi schrieb:
Also doch eine Nr.2:D :D :D :D :D

Ein Weibi oder Bubi:p

Wieder ein Golden?:eek:

*gutjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaanetschowiederschlagen*:o

LG
Susi
nein, sicher kein zweiter, bin ja nicht wahnsinnig.
ich habe nur sehr viel an literatur in mich hineingeschaufelt und gerade bei diesem thema ist mir eben aufgefallen, daß bei der hundeerziehung popagiert wird, was bei menschnkindern ein absolutes no-no ist.

aber salinoa hat mich eigentlich eh überzeugt mit ihrem argument.
deshalb ist es ja (manchmal) so interessant, seine gedanken in ein forum zu stellen.
(wenns denn so ruhig bleibt wie bis jetzt ;) )
 
Jetzt widerspreche ich Salinoa mal ausnahmsweise:

Welpen kommen im Allgemeinen ja erst mit 8 Wochen oder später zum Menschen, in einem Alter also, wo bei den Caniden in der Natur schon kaum mehr die Mutter sich kümmert, sondern der Rest der Family. Und da schaut schon jeder nach, was los ist, wenn ein Welpe wirklich laut schreit, die Mutter selbst zu allerletzt;) - wobei - wenn ich von unserem Minirudel hier ausgehe - die Älteren schon einen Unterschied machen, was für ein Geschrei da zu hören ist. Ungeduldig / hungrig und auch ärgerlich / raufend wird ziemlich lange völlig ignoriert, echte Schmerzen und Panik wird sofort beachtet!

Im Rudel in der Wildnis sind die Kleinen so gut wie nie alleine, zumindest die einjährigen Geschwister sind meist da und passen auf.

Das Geschrei der Welpen wäre ja sonst völlig widersinnig, denn wenn es nicht dazu gedacht wäre, Hilfe zu bekommen, dann würden doch die Nachteile überwiegen, Feinde würden aufmerksam gemacht.
 
Hallo. :eek:

Ich würde einen trennungsängstlichen Hund NIEMALS schreien und weinen lassen, bis er aufgibt.

Nie und nimmer....

Ziel eines Trainings zum Alleinbleiben sollte sein, dass es zum Schreien/Weinen/Winseln/Jaulen gar nicht kommt....

Hülfehülfe....
 
Es ist eine ordentliche Gratwanderung.

Erstens würde ich vorerst versuchen so zu trainieren, dass das Welpi gar nicht schreit.

Wenn es das aber tut, muss man ordentlich aufpassen. Handelt der Hund nach dem Prinzip "auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit" und schreit bis Frauchen od. Herrchen kommt und ihn beruhigt oder schimpft, oder hat es einen anderen Grund und nach einmaligen beruhigen, klarstellen der Regeln ist gut? Gerade beim Alleinebleiben muss man denke ich schon aufpassen, dass man den Hund nicht für's jammern belohnt.

Ich hatte immer Glück, denn Nando hat eigentlich nie gemault, als ich schon von klein auf mit ihm trainiert hatte. Nur einmal hatte er regelrecht durchgedreht: Fazit: Frauchen war schuld, hat sie doch vorher sein Futter hergerichtet. Ein-zweimal habe ich im auch deutlich gesagt, dass maulen nicht erwünscht ist, und wenn er ruhig war, wurde er immer so richtig gelobt.

Aber es ist trotzdem eine Gratwanderung. Manchmal ist es schon so, dass Welpen auch erst "runterkommen" müssen, und das negative und positive Aufmerksamkeit hier mehr schaden anrichtet. Die Hündin meiner Schwester war so - sie konnte sich furchtbar aufregen und Aufmerksamkeit ob positiv oder negativ war hier fehl am Platz, bei ihr kam man am weitesten mit ignorieren. Bei anderen hilft vielleicht beruhigen besser und bei noch anderen schimpfen. Hunde sind ja nicht alle gleich - pauschalisieren in die eine oder andere Richtung möchte ich das nicht.
 
günni schrieb:
Hallo. :eek:

Ich würde einen trennungsängstlichen Hund NIEMALS schreien und weinen lassen, bis er aufgibt.

Nie und nimmer....

Ziel eines Trainings zum Alleinbleiben sollte sein, dass es zum Schreien/Weinen/Winseln/Jaulen gar nicht kommt....

Hülfehülfe....

jajaja, aber dennoch, ehal, wo du liest, es heißt immer, da sind sich alle einig, daß man, wenn hund jammert, auf keinen fall zu ihm gegen soll, sondern erst, wenn er ruhig ist.
ich finds ja auch irgendwie...naja...aber salinoas argument war sooo schön...dann kam wieder etwas contra....so unrecht hatte ich dann ja doch nicht mit meinen überlegungen.
 
@Cato
Hast mich falsch verstanden! ;)
Es ging mir nicht um Schmerz-, Ärger- oder sonstiges Jammern, sondern lediglich um das normale Trennungs-Fiepen beim Welpen und um die Annahme, dass die Mutter den Wurf allein, i.e. ohne Hilfe von Rudelmitgliedern aufzieht, was imho zumindest ansatzweise mit der Welpe-Hundehalter-Situation vergleichbar ist. Dass bei Panik oder Schmerzjaulen auch die hungrigste Hundemutter nachsehen wird, was denn der Welpe hat, sollte natürlich klar sein.
Ein Hundehalter muss auch lernen, die Lautäußerungen seines neuen Welpen zu unterscheiden. Diesbezüglich besteht kein Unterschied zum menschlichen Säugling/Kleinkind: Auch da wird eine Mutter im Normalfall sehr rasch zu unterscheiden lernen, ob ihr Baby (Achtung: grobe Vereinfachung! :D ) sich nur in den Schlaf "raunzt" oder ob es Bauchkrämpfe hat. ;)

@Günni
Ich habe nirgends von einem trennungsängstlichen Hund, sondern von "heulenden Welpen" gelesen. Dein Hülfe-Schrei ist mir somit nicht ganz verständlich.
Manche (beileibe nicht alle) Welpen fiepen nun mal, wenn man sie auch nur kurz allein lässt. Kriegen die jetzt alle einen psychischen Knacks, wenn man ihr (ich betone: nicht panisches, nicht schmerzhaftes etc.) Fiepen ignoriert?
Einen Hund mit auf Grund negativer Erlebnisse erworbener Trennungsangst zu ignorieren, kann allerdings mehr schaden als nützen - da gebe ich dir natürlich Recht!
 
Huhu.
Thema war:
Trennungsangst beim Welpen/Baby

:confused:
Ob man nu bei jedem Fiepen rennt oder ob man langandauerndes Jammern ignoriert... das sind für mich Welten....

Ich bleibe dabei.. ich würde weder Hund noch Kind weinen lassen bis er/es still ist....
 
günni schrieb:
Huhu.
Thema war:
Trennungsangst beim Welpen/Baby
Das habe ich gesehen. Ich lese allerdings nicht nur die Überschriften.
Ob man nu bei jedem Fiepen rennt oder ob man langandauerndes Jammern ignoriert... das sind für mich Welten....
Nicht nur für dich! ;)
Ich bleibe dabei.. ich würde weder Hund noch Kind weinen lassen bis er/es still ist....
Dein gutes Recht: Jeder möge tun, was er für richtig hält.
 
Ein Beispiel aus der Praxis:
meine Lisa hat, als sie 10 Wochen alt war, gefiept, als ich sie ins Badezimmer sperren mußte, um ein Lacki im Vorzimmer wegzuwischen, weil sie nicht zuschauen sollte. Mir ist aufgefallen, dass dieses Fiepen nicht ununterbrochen war, sondern ein paar Sekunden, dann wieder eine Pause, dann wieder ein paar Fieper. Ich habe genau in dem Moment die Badezimmertür wieder aufgemacht, als die Pause war... sie hat mich schwanzwedelnd begrüßt, ich sie aber kaum beachtet. Soll ja etwas Selbstverständliches werden, für einige Zeit allein zu bleiben.
Ich glaube aber, dass der Instinkt in der freien Natur bei wildlebenden Hunden viel stärker ausgeprägt ist, als bei unseren Haushunden. Damit meine ich, dass wildlebende Hundewelpen wahrscheinlich nicht fiepen werden, wenn die Mutter sie zwecks Futterbeschaffung allein läßt, weil der Instinkt ihnen sagt, dass jedes kleinste Fiepen Feinde anlocken könnte. Man sieht das ja an Rehkitzen. Die liegen regungslos im hohen Gras, auch stundenlang.
 
mein kleiner mußte schon mit 12 wochen allein daheim bleiben während wir in der arbeit sind.
jedoch, und das ist der aller aller aller größte vorteil den man haben kann,
ich habe zwei soveräne erwachsene hunde die dem kleinen so dermassen viel sicherheit gegeben haben dürften das es jetzt wo er 4 monate alt ist, überhaupt kein problem ist für ihn allein (mit den beiden mädls)zu bleiben.

wobei er ein starkes raunzerl und knaufferl ist.

also das hat richtig gut geklappt.

die theorie vom ignorieren bei beispielsweise "langweiligkeitswinseln" teile ich nicht.
das unterbinde ich sehr wohl und man möge es kaum glauben.
sobald er wieder irgendwo rumliegt und aus fadität vor sich hinwinselt und ich sag ein ganz normales "nein" also weder schrein, noch schütteln noch irgendwie tögeln.
ganz einfach ein normal gesprochenes "nein"
dann ist auch sofort ruhe.

bei ignorieren wird er nur noch impulsiver und lauter.

aber wie meine vorredner schon gesagt haben.

jedes welpi ist anders sowie jedes kind und jedes individuum anders auf gewisse reize und seine umwelt reagiert.

da gibts glaub ich kein allheilmittel!

lg romana
 
Chrissy schrieb:
mein kleiner mußte schon mit 12 wochen allein daheim bleiben während wir in der arbeit sind.
jedoch, und das ist der aller aller aller größte vorteil den man haben kann,
ich habe zwei soveräne erwachsene hunde die dem kleinen so dermassen viel sicherheit gegeben haben dürften das es jetzt wo er 4 monate alt ist, überhaupt kein problem ist für ihn allein (mit den beiden mädls)zu bleiben.

So wars bei meiner Emily auch. Da waren die beiden großen da. Die haben da einfach alles übernommen.
Gleichmal ein DANKE an Evita und Dusty. Wobei die Hündin die Hauptarbeit geleistet hat.:)

Zum Winseln:

Es macht glaube ich schon einen Unterschied ob sie nur so ein bisserl raunzen und dann schlafen oder ob sie wirklich winseln, weil sie allein sind. Das steigert sich ja dann und es entsteht oft ein Gemisch aus Winseln, Bellen, Jaulen ec.,
Meine Emily hat sich ganz zu Beginn immer so in den Schlaf gewinselt. Ich habs ignoriert und heute macht sie es nicht mehr. Sie hat sich so hingelegt und einfach in die beste Schlafposition geraunzt und dann hat sie geschlafen. Hat wenige Sekunden gedauert.

LG
Susanne
 
Als ich völlig unerwartet meinen jüngsten Hund bekommen habe, war er 9 Wochen alt und es war ein Montag-Abend. Am Dienstag musste ich arbeiten gehen. Als ich in der Mittagspause kurz heimgekommen bin, zum Gassi-gehen, hab ich das schlimmste Geheul befürchtet - aber - gar nichts war. Er hat mit zwei meiner drei Damen im großen Körbchen geschlafen und Lackerl war auch keins vorhanden, das hat er dann brav draußen erledigt.

So ist es bis heute. Lou ist der problemloseste Hund, den man sich vorstellen kann. Er macht einfach alles seinen "Schwestern" nach. Die weinen nicht - er weint nicht. Wenn die Damen schlafen, schläft er auch, usw.

Ich bin noch nie in die Verlegenheit gekommen, einen Welpen weinen oder nicht weinen lassen zu müssen, weil sich meine Jungen immer an den Alten orientiert haben. Und mein erster Hund, der 11 Monate lang Einzelhund war, der war sowieso ein naturbraves Goldstück (Collie halt :) )

LG
Ulli
 
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