Trachealkollaps

Sydney, was denn für Medikamente? Aaron bekommt Paracodin Tabletten - eine viertel bis eine halbe. Nützt nichts. Wobei mir scheint, dass es egal ist, ob und wie viel. Unter Tags hustet er fast gar nicht, heute in der Nacht hatte er wieder etliche Hustenanfälle. Ich vermute, es kommt darauf an, wie er liegt. Narkose und so eine schwere Operation - und dann ist es ja nicht klar, wie lange er noch lebt (ich fürchte, 16 wird er nicht werden, obwohl - wissen kann man es nicht). Medikamente, die helfen, wären mir lieber.
 
Brigitte, "mein" Welsh, mein Kindheitshund Jacky wurde 18 Jahre alt, und wäre noch älter geworden, wenn er sich nicht wie ein junger Hund mit seiner Hölzlsucht ein solches Holzi in den Rachen gesteckt hätte, sodass es nur mit einer OP entfernt hätte werden können. Warum er damals nicht operiert wurde, weiß ich nicht. Es ist halt schon viele Jahre her, und ich war noch ein Kind.
Ich will damit nur sagen, hol dir bitte mehrere Meinungen ein, und wenn es Aaron helfen kann, riskiere diese OP. Oder es kommt heraus, dass diese Verengung nicht so kritisch ist, dann kann er gut damit weiterleben, wenn er die richtigen Medikamente bekommt.
Jetzt hat er schon so lange durchgehalten trotz Epilepsie, diverser anderer Probleme mit dem Verdauungstrakt, wenn sein Herz ok ist, wird er auch eine Narkose aushalten.
Ich musste meine Lonna voriges Jahr mit 13 Jahren auch operieren lassen, weil sie einen bösartigen Knoten am Ellbogen hatte. Da war keine Zeit zu überlegen, der Tumor war plötzlich so schnell gewachsen, sodass sie sich den aufgebissen und geschleckt hatte, bis es geblutet hat.
Die Narkose war damals das geringste Problem, sie war danach wieder voll da und konnte selbst ins Auto einsteigen.
Zum Glück war alles andere davor schon untersucht, weil sie so merkwürdige Symptome hatte. Wobei ich immer noch bezweifle, dass das mit der diagnostizierten Demenz wirklich stimmt. Denn sie zeigt Dinge, die dem widersprechen. Hat mich heute beim Christbaum schmücken bewacht, und dabei den Baum kontrolliert. Als könnte sie sich erinnern, dass da immer Schokoschirmchen draufhängen.....
Vielleicht war sie damals wirklich nur komplett durcheinander, weil Herrli so krank war.

Ich wünsche euch alles Gute und noch ein langes Leben für Aaron!
 
Ich denke, eine Operation kommt nicht in Frage. Die Husterei ist ja nicht die einzige Baustelle . Hinterhandschwäche - es zieht ihm die Hinterbeinchen oft auseinander, öfter mal liegt er dann da. Dann muss man ihn wieder auf seine Beine stellen. Draußen ist es nicht so schlimm, aber in der Wohnung. Nicht so arg in Linz, aber hier im Waldviertel. Dann die Demenz. Ein ständiges Quengeln, welches sich gibt, wenn man mit ihm nach draußen oder eine Runde geht. In Linz gehe ich oft - manchmal alle zwei Stunden. Nicht so weit, eine halbe Stunde ist schon das Äußerste. Dann liegt er flach, es gibt kein Quengeln mehr. Diese Raunzerei - auch in der Nacht. Dann stehe ich auf, lasse ihn entweder hier im Waldviertel hinaus (und danach ist Ruhe nach ein paar Raunzern) oder hole ihn von dort ab, wo er steht. In der Nacht läuft er auch schon herum, etwas desorientiert. Ich weiß, das sind alles Symptome von Demenz - ist halt so. Wenn jemand Fremder kommt (Postlerin z.B.) merkt er es zunächst nicht. Nach ein paar Minuten, wenn diese Person schon längst gegangen ist, kommt er drauf - halt, da war doch wer? Und beginnt zu bellen. (da merke ich, dass er noch bellen kann...) Ja noch etwas... was er früher nie tat. Aaron hat die Angewohnheit, sein Körbchen sich zu richten. Da zieht er Polster und Decken hin und her, bis es passt. Jetzt - beißt er in die Decken hinein, zerrt daran - sämtliche Decken schauen bereits aus wie ein Schweizer Käse - voll mit Löchern. Ist eh egal, sind eh alte Bettlaken und Decken. Aber dieses Nicht-mehr-Wissen, wie man seine Decken richtet, zu zerren und beißen - das gab es vorher nie.
 
Mein voriger Rottweiler musst im August wegen einer beidseitigen Kehlkopflähmung mit 12 Jahren eingeschläfert werden. Er bekam plötzlich während eines Spaziergangs keine Luft mehr, Zunge blau, Tierarzt und dann die Diagnose. Er wurde sofort erlöst. :(
Davor hatte er auch immer wieder ein leichtes Husten, aber keiner konnte was finden.
Ich denke das war dann aber die beste Lösung. Auch wenn es einfach wahnsinnig hart ist...
 
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