Ich habe mir jetzt alles durchgelesen. Ein sehr heikles Thema. Vor allem, wenn ich an die Opfer denke, die vielleicht schwere seelische Schäden oder schwere körperliche Verletzungen ein ganzes Leben mit sich herumtragen müssen. Was können sie dafür, weil der Täter seinen Frust über sein verpfuscheten Leben an ihnen ausliess? Auch wenn der Täter eine schlimme Kindheit hatte, hat er nicht das Recht, sich an Unschuldige zu vergreifen.
Meine Meinung wäre, Gefängnisse wie in Leoben und Kuschelzellen für die Straftäter in Therapiezentren für die Opfer umzuwandeln. Und dafür müssten die Täter finanziell aufkommen. Das heisst, sie müssten jeden Tag so schwer arbeiten, sodass sie danach nur mehr einen Gedanken haben, und zwar ins Bett zu fallen, weil sie zu müde sind, um noch zu fernsehen, Hobby- oder Fitnessräume zu besuchen. Ist ja alles in den Gefängnissen bei uns vorhanden.
Sie müssten ihre Arztbesuche (die ihnen 2x die Woche zustehen), ihren Brillen und ihre Zahnsanierungen, für die wir Steuerzahler aufkommen, selbst bezahlen.
Auf Prämiere "Animalplanet" lief einmal ein Bericht über ein amerikanisches Gefängnis. Dort bekam jeder Gefangene, der sich freiwillig meldete, einen Strassenhund, um den er sich kümmerte und sozialisierte, damit dieser eine Chance einer Vermittlung bei Leuten bekam. Die Hunde waren Tag und Nacht bei ihnen in der Zelle. Dadurch lernten auch die Gefangene Verantwortung und Gefühle zu anderen Lebewesen zu bekommen. Sie lernten den Hunden auf spielerische Art Tricks und Kommandos, die sie mit Wettbewerben und zum Schluß mit einer Prüfung abschlossen. Als danach die Hunde an ihre neuen Besitzer übergeben wurden, unterdrückte so mancher Gefangene beim Interview die Tränen. Aber sie freuten sich, einmal im Leben etwas sinnvolles getan zu haben. Sowas auf diese Art würde ich auch als Therapie für die Täter machen.