Tierverhalten Rangordnung

rotti1998 schrieb:
Heißt das, das Einzelhundehaltung einer Gruppenhaltung tendenziell vorzuziehen ist, bzw. es Hunden in einer Gruppenhaltung mit höherer Wahrscheinlichkeit schlechter geht?
lg Rotti


Eine berechtigte Frage die sich mir auch gerade stellt. :rolleyes:
 
@Dalabi
Auch der Hund ist ein Rudeltier, und warum mangelst Du meine Sachkenntnise an, Du kennst mich gar nicht!!!!! Und ich merke wohl ob es den Hunden gut geht!!!!
Manche Menschen besuchen irgendwelche Vorträge und glauben dann nur sie haben Fachkenntnis.
 
Happy: @Dalabi: Manche Menschen besuchen irgendwelche Vorträge und glauben dann nur sie haben Fachkenntnis.
klatsch01.gif
 
@Happy


@Dalabi: Manche Menschen besuchen irgendwelche Vorträge und glauben dann nur sie haben Fachkenntnis.

:D Happy du hast es auf den Punkt gebracht.

lg
Georg
 
Dalabi schrieb:
Hallo Happy,

entschuldige, wenn Du hier ins Forum kommst und solch eine Frage stellst, bekommt man schon den Eindruck, dass Du nicht all zu viel über Hundeverhalten weisst. Ich befürchte auch, Du hast nicht verstanden, was ich zum Thema Hundehaltung und Rangordnung geschrieben habe. Wie ich sehe, hat Andy das Thema um Beziehungen innerhalb einer Hundegruppe noch einmal detaillierter ausgeführt, also erspare ich mir weitere Details.

Was Überforderung betrifft: damit wollte ich Dir zu verstehen geben, dass es viele Dinge im Alltag geben kann, die Stress auslösen können und dass man sich bewusst machen muss, ob die Summe der Aktivitäten und Erlebnisse für den einzelnen Hund zu viel sind, bzw. er mit den Lebensumständen üvberfordert ist. Das bezieht sich also nicht ausschliesslich auf sportliche Aktivitäten.

Es tut mir leid, wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast, ich habe bloss die Gruppenahltung von Hunden in Frage gestellt. Ich stehe dieser sehr kritisch gegenüber, weil es den Tieren dabei aus bereits angesprochenen Gründen und aufgrund der mangelnden Sachkenntnis der Hundehalter meist nicht gut geht. Leider bemerken diese das selbst oft gar nicht.
Ausnahmen bestätigen aber die Regel.

Schön ist jedenfalls, dass Ihr sehr viel Platz für die Hunde habt, ich wünsche Euch, dass alles weiterhin so friedvoll verläuft wie bisher.

LG :)
Dalabi

ich versteh das problem nicht.
meiner meinung nach hat happy einfach nur gefragt ob der ihrer meinung nach schwächere rüde rudelführer sein kann oder eben ranghöher.
und sonst gar nix.
les nix von stress oder sonst was.
wieso muß man denn da gleich solche geschütze auffahren???

ich finds schön wenn hunde in einer größeren gruppe gehalten werden können.

ich hätt auch gern mehr als zwei

;)
 
flaxig schrieb:
ich versteh das problem nicht.
meiner meinung nach hat happy einfach nur gefragt ob der ihrer meinung nach schwächere rüde rudelführer sein kann oder eben ranghöher.
und sonst gar nix.
les nix von stress oder sonst was.
wieso muß man denn da gleich solche geschütze auffahren???

ich finds schön wenn hunde in einer größeren gruppe gehalten werden können.

ich hätt auch gern mehr als zwei

;)

Danke
ich dachte schon ich schreibe unverständlich!!!!
 
ich habe jetzt nur alles "überflogen" aber eines steht fest: unsere Hunde haben mit Wölfen fast nichts mehr gemeinsam....auch vom Verhalten her...
es hat den URHUND gegeben sowie den UR-Menschen....
im Hunderudel sind fast immer die Alten die "Chefs"
ein sehr gutes,u. unterhaltsames Buch über Hunderudel und deren Haltung -diverser Kombinationen -hat Gudrun Beckmann geschrieben
u.a. meint sie beim gemischtem, größeren Rudel muß man Dompteurqualitäten mitbringen :D
 
Happy schrieb:
@Peci Du hast ein Rudel zu Hause, bin gerade was besseres belehrt worden? :p
Mein Rudel :D stammen vom Wolf ab, doch manchesmal glaube ich auch sie stammen von den Affen ab, weil Banane essen sie ja auch. :D

meine essen auch sehr gerne Bananen :D sind schon so vermenschlicht :D
weil WIR stammen -nein, wir sind verwandt mit den Affen :D und genauso sind die Hunde nur "verwandt" mit den Wölfen :)
 
agilitytrainer schrieb:
meine essen auch sehr gerne Bananen :D sind schon so vermenschlicht :D
weil WIR stammen -nein, wir sind verwandt mit den Affen :D und genauso sind die Hunde nur "verwandt" mit den Wölfen :)

da ist nur ein klitzekleiner unterschied, hunde und wölfe können sich untereinander verpaaren. wir aber mit affen ned. obwohl ich da des öfteren meine zweifel hege :D
 
claro schrieb:
da ist nur ein klitzekleiner unterschied, hunde und wölfe können sich untereinander verpaaren. wir aber mit affen ned. obwohl ich da des öfteren meine zweifel hege :D

man sieht eh was dabei herauskommt :D
im Ernst; diese Versuche mit den Wölfen sind doch fast alle "in die Hose gegangen"
 
agilitytrainer schrieb:
man sieht eh was dabei herauskommt :D
im Ernst; diese Versuche mit den Wölfen sind doch fast alle "in die Hose gegangen"

wie meinst du das? natürlich werden das keine schoßhunde und man sollte sie auch nicht als solche vermarkten. ich meinte nur, dass es im prinzip möglich ist.
 
Wenn Hunde keine Rudeltiere sind, warum finden sich dann überall, wo herrenlose Hunde herumstreunen immer Rudel oder Hundehaufen oder wie auch immer man das nennt, zusammen?

Ich habe dieses "Phänomen" sowohl in den südlichen Urlaubsländern als auch in etwas krasserer Form in Amerika erlebt. Dort wo ich wohnte, war es von den in der Nähe stationierte Soldaten üblich, sich einen Hund zu nehmen und diesen, wenn sie versetzt wurden, einfach auszusetzen. Diese Hunde fanden sich dann in der Wildnis, die dort größtenteils noch vorherrschte und gingen gemeinsam auf die Jagd und wurden teilweise so aggressiv, dass wir uns des öfteren nicht mal mit den Pferden raustrauten, wenn wieder mal so ein Rudel gesichtet wurde.

Anderes Beispiel: wenn Hunde keine Rudeltiere sind, warum schließen sich dann immer wieder Einzelhunde mit Vorliebe meinem Hundehaufen an und wollen mit spazierengehen? Es scheint mir immer wieder, als ob sie sich einfach wohlfühlen innerhalb eines Haufens anderer Hunde.

Ich denke auch, dass ein Mensch, möge er auch noch soviel für einen Hund bedeuten, niemals Artgenossen ersetzen kann und jeder der mehr als einen Hund hat, wird mir bestätigen können, dass es unglaublich interessant ist, Hunden bei der innerartlichen Kommunikation zuzusehen.

Meine Hunde lieben sich untereinander bei Gott nicht, sie kuscheln nicht miteinander, sie knurren sich auch hie und da an und jeder versucht für sich das Beste herauszuholen, aber sie freuen sich total, sich wiederzusehen, wenn sie mal getrennt sind und sie sind wesentlich besser drauf und auch aktiver, wenn sie in der Gruppe sind. Im Großen und Ganzen wage ich es zu behaupten, dass sie einander vermissen würden, wenn sie sich nicht mehr hätten.

lg
Bonsai
 
Bonsai schrieb:
Wenn Hunde keine Rudeltiere sind, warum finden sich dann überall, wo herrenlose Hunde herumstreunen immer Rudel oder Hundehaufen oder wie auch immer man das nennt, zusammen?
Wer sagt denn, daß Hunde keine Rudeltiere sind? Natürlich sind sie das! Da Hunde sehr soziale Lebewesen sind, benötigen sie den Kontakt zu Artgenossen. Wir unterscheiden nur zwischen einem gewachsenen Familienverband (Rudel) und einem "Hundehaufen oder wie auch immer man das nennt" :) . Man nennt das tatsächlich eine Gruppe. So eine Gruppe findet sich meist dort, wo es Nahrungsressourcen gibt. Also z.B. in der Nähe von Müllhalden. Daß man diese "Hundehaufen" (was die sozialen Strukturen vielleicht sogar besser beschreibt, als der Begriff "Gruppe") im täglichen Sprachgebrauch weiterhin ein Rudel nennt, stört mich gar nicht. Ich versuche nur auf die unterschiedlichen sozialen Strukturen hinzuweisen und daß die Ableitung der Rangordnungs- und Dominanztheorie zwischen Mensch und Hund aus sogenanntem Rudelverhalten nicht paßt.

Bonsai schrieb:
Meine Hunde lieben sich untereinander bei Gott nicht, sie kuscheln nicht miteinander, sie knurren sich auch hie und da an und jeder versucht für sich das Beste herauszuholen, aber sie freuen sich total, sich wiederzusehen, wenn sie mal getrennt sind und sie sind wesentlich besser drauf und auch aktiver, wenn sie in der Gruppe sind. Im Großen und Ganzen wage ich es zu behaupten, dass sie einander vermissen würden, wenn sie sich nicht mehr hätten.
Das zeigt, daß Du im "Großen und Ganzen" ;) eine gute Hundeführerin bist und gut für Deinen (übrigens ganz entzückenden) Hundehaufen sorgst. :)

LG, Andy
 
Andreas MAYER schrieb:
Wer sagt denn, daß Hunde keine Rudeltiere sind? Natürlich sind sie das! Da Hunde sehr soziale Lebewesen sind, benötigen sie den Kontakt zu Artgenossen. Wir unterscheiden nur zwischen einem gewachsenen Familienverband (Rudel) und einem "Hundehaufen oder wie auch immer man das nennt" :) . Man nennt das tatsächlich eine Gruppe. So eine Gruppe findet sich meist dort, wo es Nahrungsressourcen gibt. Also z.B. in der Nähe von Müllhalden. Daß man diese "Hundehaufen" (was die sozialen Strukturen vielleicht sogar besser beschreibt, als der Begriff "Gruppe") im täglichen Sprachgebrauch weiterhin ein Rudel nennt, stört mich gar nicht. Ich versuche nur auf die unterschiedlichen sozialen Strukturen hinzuweisen und daß die Ableitung der Rangordnungs- und Dominanztheorie zwischen Mensch und Hund aus sogenanntem Rudelverhalten nicht paßt.


Das zeigt, daß Du im "Großen und Ganzen" ;) eine gute Hundeführerin bist und gut für Deinen (übrigens ganz entzückenden) Hundehaufen sorgst. :)

LG, Andy

Hallo Andy!

stimme dir 100% zu :)
hast auch einige Bücher gelesen? :D
ich habe ja auch gemeint, die größeren,(mehr als4-5) gemischten, und in "Gefangenschaft" lebenden Hunde sind nicht so einfach zu händeln.....
wobei auch da wenn man sie wählen läßt/kann-richtige "Traumpaare" sein können...
vor kurzem hat uns Fleca (taube Da-Hündin-früher meine Pflegehündin) besucht....damals hatte ich 4 Hunde zu betreuen und Daisy war noch die "Schwester von Fleca...auch ein Grund - warum ich zu Daisy gekommen bin weil sich die beiden nicht vertragen haben......jetzt ist Fleca 14Jahre und blind geworden.....beim Spaziergang - alle Hunde frei- Fleca hat noch einen Bruder bekommen- einen Border-Collie- auch der hat keine Chance bei ihr-vielleicht hat er deswegen auch seine Anlagen , sie zurückzuholen, vergessen
na ja, jedenfalls war ich auf meine terrische Daisy sehr stolz wie sie Fleca zurückgeholt hat wenn sie in die falsche Richtung gelaufen ist.....und das alles ohne Kommandos :) in dem Fall hat die Jüngere das Komando übernommen- der Schwächeren zu helfen- außerdem ist sie ja schon länger in einer "Führungsposition" und bald auch nicht mehr "arbeitslose Sportlerin" wenn die Laufenten einziehen :D
 
agilitytrainer schrieb:
hast auch einige Bücher gelesen? :D
Ja Helene, ich hab' auch einige Bücher gelesen :p (überrascht Dich das?). :rolleyes:

Aber Bücher lesen alleine nützt Dir nix, solange Du keine Erfahrung im Umgang und im Training mit Hunden hast. Ein paar Seminare zur Weiterbildung helfen dann noch, das Gelesene auch in den richtigen Zusammenhang zu bringen. :)
Außerdem sollte man nicht alles, was in so manchen Büchern steht, kritiklos als Wahrheit akzeptieren. Eigene Beobachtungen und ein kritisches Hinterfragen vorherrschender Lehrmeinungen und Trainingsmethoden motivieren selbst einen guten Trainer, noch besser zu werden. :)

LG, Andy
 
rotti1998 schrieb:
Heißt das, das Einzelhundehaltung einer Gruppenhaltung tendenziell vorzuziehen ist, bzw. es Hunden in einer Gruppenhaltung mit höherer Wahrscheinlichkeit schlechter geht?
lg Rotti
Hallo, Manuela!

Ich würde sagen, daß Gruppenhaltung vom Halter wesentlich mehr an Können und Wissen verlangt, eine bessere Beobachtungsgabe und ein besseres Einfühlungsvermögen. Mir der Haltung von 2 oder mehr Hunden kannst Du Dir klarerweise Probleme einhandeln, die Du mit einem Hund nicht hast. Das hängt aber auch von den jeweiligen Charakteren und bisherigen Erfahrungen der einzelnen Hunde ab.

Aber: ich glaube, daß die Eingliederung eines (jungen) Hundes in eine bestehende (sichere) Gruppe diesem sehr viel mehr mitgeben kann, als wäre dieser alleine. Wir haben mittlerweile 4 Hündinnen (in einer 53 m2 - Wohnung). Zwei gehörten mir und eine meiner Freundin. Dann bekam sie noch einen Borderwelpen. Die jüngste (jetzt knapp 17 Monate alt) hat von den zwei Erwachsenen (beide 8 Jahre alt) so viel an Erziehung mitbekommen, daß wir es kaum glauben konnten. Die älteste (15 Jahre) hat die jugendlichen Belästigungen der Kleinen so konsequent ignoriert, daß sie sehr wohl ein freundliches soziales Verhältnis zueinander haben.

Zu Hause gibt es keine Probleme, es kommt trotz des beschränkten Platzes nur selten zum "Weg versperren" oder "Platz einengen". Weder knurren sich die Hunde mit gefletschten Zähnen an, noch kommt es zu wirklichen Auseinandersetzungen. NIE! Die Hunde zeigen sich "in freier Wildbahn" als selbstsicher, haben keine Probleme im Umgang mit anderen Hunden, werden von diesen auch selten bis nie angepöbelt und gehorchen zuverlässig. Auf Agilityturnieren lassen sie sich von der allgemeinen Hektik nur wenig beeindrucken, bleiben auch im größten Trubel ziemlich gelassen und können sich - wenn es darauf ankommt - punktgenau auf ihre Aufgabe beim Wettkampf konzentrieren.

Die größte (positive) Überraschung war für mich, daß meine (manchmal zu anderen Hunden schon etwas grantelige) Borderhündin, die Kleine quasi adoptiert hat und sich stundenlang mit ihr beschäftigt. Sie spielen und rangeln, wobei sich Thora als "Tante mit unendlicher Geduld erwiesen hat", sie liegen beisammen und lecken und "lausen" sich. Und: die Kleine darf sogar auf den absolut geheiligten Platz neben ihr unter meiner Bettseite. Andere Hunde (die mal da übernachtet haben) durften früher noch nicht mal ins Schlafzimmer.

Also ich persönlich bin überzeugt davon, daß die Kleine ohne die erwachsenen Hunde bei weitem nicht so schnell gelernt hätte, wie hündischer Umgang unereinander funktioniert.

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
Ja Helene, ich hab' auch einige Bücher gelesen :p (überrascht Dich das?). :rolleyes:

Aber Bücher lesen alleine nützt Dir nix, solange Du keine Erfahrung im Umgang und im Training mit Hunden hast. Ein paar Seminare zur Weiterbildung helfen dann noch, das Gelesene auch in den richtigen Zusammenhang zu bringen. :)
Außerdem sollte man nicht alles, was in so manchen Büchern steht, kritiklos als Wahrheit akzeptieren. Eigene Beobachtungen und ein kritisches Hinterfragen vorherrschender Lehrmeinungen und Trainingsmethoden motivieren selbst einen guten Trainer, noch besser zu werden. :)

LG, Andy

wem sagst du das? :D ;)
hoffentlich den "Mitlesern" wir brauchen uns nicht gegenseitig zu bestätigen
ich glaube/meinte du hast "Hunde" von Ray u.Lorna Coppinger :) gelesen.....finde da vieles bestätigt- an meinen Beobachtungen, Erfahrungen......ist meiner Meinung nach, eines der besten Hundebücher in der letzten Zeit :D
 
Oben