Tierheimhunde unberechenbar???

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Die Hündin ist aber kein Welpe mehr.

Und bei 3 bzw. 6jährigen Kindern kann man ja wohl kaum einer Mutter verdenken, dass sie einem Hund gegenüber, der sich in mehrfachen Situationen agressiv gezeigt hat, misstrauisch ist.

Das der Fehler in der unüberlegten Anschaffung liegt, darüber gibt es hier ja wohl keinen Dissenz.

Und wenn die Kinder 10 Jahre älter wären, würde ich hier ebenfalls Biene ins Gewissen reden, dass man mit einen Hund Verantwortung übernimmt und ihn eben nicht einfach zurück gibt.

Nur ist die Verantwortung gegenüber kleinen Kindern nunmal höher einzuschätzen.

Ich würde hier auch dringend dazu raten, den nächsten Hund -wenn überhaupt- sehr überlegt zu kaufen.

Tschüss

Ned
 
Hallo Biene,

Ich selbst habe keine Kinder, kann aber sehr gut verstehen, das du deine Kinder schützen willst. Ich glaube, es ist das Gefühl der Anspannung wenn Hund und Kinder zusammen sind das dich belastet. Das Gefühl, auf der Hut sein zu müssen, nicht entspannen können, kann sehr anstrengend sein. Es wurde dir schon ein Tip gegeben das du einen Homekennel (Box) verwenden solltest. Finde ich eine sehr gute Idee! Du arbeitest mit dem Hund, gib ihm Zeit zu lernen und zu verstehen. Und wann immer du glaubst es wird zu anstrengend für dich, kannst du dir durch die Box eine Auszeit schaffen. Der Hund findet in der Box Ruhe und du kannst dich entspannen. Nach so einer Auszeit geht man auch die Dinge wieder ruhiger an.

lg

Rottifrau
 
@ angel

Hallo noch einmal,
also noch einmal zu deinem "Sitz-Platz-Gen" der Hunde. Unsere Hündin hört wirklich sehr gut. Das kann man wirklich nicht bestreiten. Sie führt alle Kommandos aus und zwar ohne murren.

Aber darum geht es ja hier überhaupt nicht.

Ich weiß nicht, ob ich das einfach blöd rüber bringe, aber hier noch einmal ganz kurz erklärt:

Ich habe Angst um meine Kinder (3 + 6), dass sie einfach noch einmal ein Spielzeug in die Hand nehmen, welches ein ungutes Geräusch macht ( davon haben sie reichlich) und die Hündin wieder schnappt......

Ich gebe auch zu, wie NED schon sagte, wir haben uns nicht genug über das entgültige Tier erkundigt. FEHLER!!!!
Würde mir nicht noch einmal passieren.......

Aber jetzt ist nun einmal die Sch.... am dampfen und ich bin skeptisch.

Ich hab mich vorhin mit meinem Mann noch einmal unterhalten und der möchte das Tierchen unter keinen Umständen her geben. Was heißt, dass sie noch eine Chance bekommt. Wir werden versuchen ihr bei zu bringen, dass Kinder im Rang über ihr stehen und hoffen, dass so ein Mißgeschick nicht noch einmal vorkommt.

Zu dem, dass ich im Tierheim sagen würde, der Hund ist ein Beißer!
Das ist Quatsch!
Ich hätte genau die Geschicht egeschildert und hätte dem Tierheim einfach eine ruhigere Familie empfohlen vielleicht mit etwas ältern Hunden.

Ich werde jetzt meiner Hündin wenn wir unterwegs sind einen Maulkorb anziehen zum Schutz anderer und zu Hause werde ich sie wohl keine Sekunde mehr aus den Augen lassen.
Ich denke es wird jetzt erst einmal eine ziemlich stressige Zeit. Hoffentlich lohnt es sich und sie wird wieder zu dem treuen Begleiter, als den wir sie kennen gelernt haben.
Liebe Grüße
Biene
 
biene123 schrieb:
Ich hab mich vorhin mit meinem Mann noch einmal unterhalten und der möchte das Tierchen unter keinen Umständen her geben. Was heißt, dass sie noch eine Chance bekommt. Wir werden versuchen ihr bei zu bringen, dass Kinder im Rang über ihr stehen und hoffen, dass so ein Mißgeschick nicht noch einmal vorkommt.

Dann mal ein bisschen inhaltlich. :)

Ich bin ja hier im Forum im Gegensatz zu doch manchen anderen ein Vertreter der Hierarchietheorie.

Dennoch oder gerade deswegen: Ein Hund akzeptiert kein 3 oder 6jähriges Kind als ranghöher (Ausnahmen bestätigen die Regel, habe gerade so ein 5jähriges Kind am Wochenende kennen gelernt)

Hunde nehmen Kinder meist erst so im Alter von ca. 12 ernst.

Davor geht es 'nur' um den Respekt Euch Erwachsenen gegenüber. Ihr bestimmt, wer eine Gefahr ist, nicht der Hund. Ihr bestimmt sozusagen, wer gezwickt werden darf und wer nicht. Eure Kinder müssen aus Respekt des Hundes Euch gegenüber sicher sein.

Das hat auch ganz viel mit Vertrauen des Hundes in Euch zu tun. Fühlt er sich durch Euch sicher, weil ihr souverän seit, wird er auch ruhiger. Er braucht dann ja nicht zu schützen, das tut ja ihr.

Es sollte eigentlich auch Bücher über das Verhältnis Kind-Hund zu haben sein. Ansonsten wird das auch immer in allgemeinen Werken abgehandelt. Ich habe gute Erfahrungen mit Büchern aus dem Kosmos-Verlag gemacht.



Die Idee mit dem Kennel finde ich ganz hervorragend. Denkt aber daran: Der (oder das ?) Kennel ist keine Strafe! Es soll vom Hund positiv empfunden werden.


Ansonsten: Was sagt man Dir denn in Deiner Hundeschule zu dem Problem?

Tschüss

Ned
 
Schön das ihr an dem Problem arbeiten wollt. :)

Das erste das ich machen würde ist ihr eine geräumige Box zu besorgen. Leg ihr eine schöne kuschelige Decke rein, vielleicht etwas Leckeres zum essen, damit sie die Box mit etwas angenehmen verbindet.

Wenn deiner Hündin dann der Stress zu viel wird, hat sie eine Höhle wo sie sich zurückziehen kann. Wichtig ist das die Kinder NIEMALS diese Box als ihr Spielzeug ansehen, das ist der Platz vom Hund und die Kinder haben dort nichts verloren. Wenn deine Kinder Besuch bekommen und der Hund hat die Box akzeptiert, dann kannst du die Box auch schließen.

Ansonsten frag mal in deiner Hundeschule nach ob du Einzelstunden bei einem der Trainer haben kannst. Weg vom Hundeplatz sondern raus um Alltagssituationen zu üben. Evtl. sollte der Trainer auch zu euch nach Hause kommen und den Hund beobachten. Ein erfahrener Trainer kann sicher einiges mehr aus dem Verhalten des Hundes herauslesen und euch Tips geben wie sich das unerwünschte Verhalten vermeiden lässt, bzw von woher das rührt.
 
biene123 schrieb:
@Chrisi85

Meine Kinder kennt sie eigentlich schon sehr gut. Es gab schon wesentlich prenzligere Situationen, als dieses Auto. Da meine 2 noch ziemlich jung sind, ist es auch ziemlich schwer ihnen bei zu bringen, dass sie dies oder das nicht tun dürfen.

Aber okey, das ist mein problem. Ich bin der Meinung, dass sie das Quietschen der Reifen dieses autos nicht leiden konnte. Aber muß man deshalb gleich beißen?

Vielleicht hat es ihr in den Ohren weh getan, aber rechtfertigt das das???

Ich bin an und für sich immer dafür, dass man einen Hund nicht einfach wieder weg gibt, ohne zu versuchen, ernsthaft an dem Problem zu arbeiten. Aber in eurem Fall denke ich, dass es wohl besser ist, dem Hund so schnell wie möglich ein geeigneteres Zuhause zu verschaffen. Ich glaube, euch fehlt ganz einfach die Erfahrung und das Verständnis um Hundeverhalten (das meine ich jetzt nicht böse . aber is ja so, ihr seid Hundeanfänger) und außerdem ist die Tatsache, dass kleine Kinder mit im Haushalt leben und du Angst vor einer Wiederholung des Zuschnappens (ganz recht - der Hund hat wahrscheinlich zur Warnung geschnappt, weil er sich bedroht fühlte, nicht gebissen, denn bei einem Biss gibt´s blutende Wunden!), noch erschwerender.
 
biene123 schrieb:
@ angel
Wir werden versuchen ihr bei zu bringen, dass Kinder im Rang über ihr stehen und hoffen, dass so ein Mißgeschick nicht noch einmal vorkommt.

Das hat gar nix mit Rangordnung zu tun, wenn ein Hund aus Angst schnappt - schließlich hat sie ja auch schon nach Erwachsenen geschnappt.

Also entweder ihr geht´s mit kompetenter professioneller Hilfe an (ein guter Trainer, der wirklich ´was von Hundeverhalten versteht und bei einem ängstlichen Hund keine Rangordnungsstories erzählt) oder ihr trennt euch so rasch wie möglich von dem Hund, damit er eine Chance bekommt, sich an einen neuen und geeigneteren Platz zu gewöhnen.
 
Biggi & Felix schrieb:
Ich bin an und für sich immer dafür, dass man einen Hund nicht einfach wieder weg gibt, ohne zu versuchen, ernsthaft an dem Problem zu arbeiten. Aber in eurem Fall denke ich, dass es wohl besser ist, dem Hund so schnell wie möglich ein geeigneteres Zuhause zu verschaffen. Ich glaube, euch fehlt ganz einfach die Erfahrung und das Verständnis um Hundeverhalten (das meine ich jetzt nicht böse . aber is ja so, ihr seid Hundeanfänger) und außerdem ist die Tatsache, dass kleine Kinder mit im Haushalt leben und du Angst vor einer Wiederholung des Zuschnappens (ganz recht - der Hund hat wahrscheinlich zur Warnung geschnappt, weil er sich bedroht fühlte, nicht gebissen, denn bei einem Biss gibt´s blutende Wunden!), noch erschwerender.

Hallo Biggi & Felix,

Ich glaube die Entscheidung das der Hund bleibt hat Biene und ihr Mann bereits getroffen.

lg

Rottifrau
 
ich würde sagen es lässt sich per ferndiagnose überhaupt nicht einschätzen wie groß die probleme sind und welches verhältnis der hund überhaupt zu kindern hat. ich weiß auch leider nicht - vielleicht überlesen - nicht wie groß er ist. ist schließlich ein unterschied ob es sich um einen yorkshire terrier oder eine dogge handelt. wenn er generell angst vor kindern hat sehe ich schwarz. weil wenn er bereits geschlagen wurde, sprich schlechte erfahrungen mit menschen gemacht hat und vorsichtshalber aus angst schnappt, so ist ein kleines kind für den hund ein absolut unberechenbarer mensch, welcher springt, schnelle bewegungen macht, mit den armen um sich schlägt, tanzt, schreit usw. was ein erwachsener ja nicht macht. handelt es sich nur um kleinere probleme kann man sicher eine lösung finden aber das lässt sich wie gesagt aus der beschreibung nicht herauslesen. weil es genauso sein kann dass er das nächste mal richtig zubeißt und dann kommt er sowieso weg und es gibt dazu ein verletztes und wahrscheinlich traumatisiertes kind. deshalb versteh ich nicht wie manche von euch schreiben man könnte jedes problem mit einem guten trainer lösen. selbst wenn sich der hund vielleicht an die beiden kinder gewöhnt hat so werden immer wieder fremde kinder zu besuch kommen, die er nicht kennt. ich hab so einen kinderhasser hund zu hause und hab das alles bereits erlebt.

und die sally liebt kinder über alles aber letztens hat meine mutter ein foto gemacht als die 2-jährige enkelin ihrer nachbarin zu besuch war. sally dreht sich weg, schleckt, will flüchten. das wäre ein foto fürs hundelehrbuch. will damit sagen, auch für einen freundlichen hund ist es stress von einem kleinen
festgehalten, verfolgt und zu tode gestreichelt zu werden. und da die ganze zeit daneben zu stehen und zu beobachten dass es dem hund nicht zu viel wird und dafür die verantwortung zu übernehmen, sorry, das könnte ich nicht.
 
ET01 schrieb:
und DAS möcht ich auch nochmal hervorheben ......

Jein,

sicher nicht mit Rangfolge Kind-Hund

Aber ein Hund, dem die Rangfolge klar ist (erwachsene Halter sind der Boss), sich in diese Rolle eingefunden hat und seinen Haltern auch die Führungsrolle (und Beschützerrolle) zutraut, wird sicher seltener in eine Angstsituation kommen.

Ein Hund, der darüber im Unklaren ist, gar versucht, selber die Führungsrolle anzunehmen, wird daran scheitern und das kann (und wird auch oft) zu Unsicherheit und auch Angst führen.

Deshalb ist ein souveränder Hundehalter schon wichtig und das hat nunmal auch was mit Rang zu tun (meine Ansicht zumindest).

Tschüss

Ned
 
Ned schrieb:
Jein,

sicher nicht mit Rangfolge Kind-Hund

Aber ein Hund, dem die Rangfolge klar ist (erwachsene Halter sind der Boss), sich in diese Rolle eingefunden hat und seinen Haltern auch die Führungsrolle (und Beschützerrolle) zutraut, wird sicher seltener in eine Angstsituation kommen.

Ein Hund, der darüber im Unklaren ist, gar versucht, selber die Führungsrolle anzunehmen, wird daran scheitern und das kann (und wird auch oft) zu Unsicherheit und auch Angst führen.

Deshalb ist ein souveränder Hundehalter schon wichtig und das hat nunmal auch was mit Rang zu tun (meine Ansicht zumindest).

Tschüss

Ned

Aber so wie der Hund geschildert wurde, ist es ein verängstigter Hund, der anscheinend früher geschlagen wurde (so beschreibt es auf jeden Fall seine jetzige Besitzerin) - so ein Hund ist viel zu unsicher, als dass er selber die "Rudelführung" übernehmen will/kann ... :o
 
Ned schrieb:
Ein Hund, der darüber im Unklaren ist, gar versucht, selber die Führungsrolle anzunehmen,


der geht dann sicher auch arbeiten und ernährt das rudel gell? nimmt sich sein futter selber und richtet dein essen auch...weil das sind ja auch dinge die der chef macht. außerdem legt er dir dann leine und halsband um und geht mit dir gassi, weil ein guter chef macht das.....
 
@biene123

Ich denke es wäre für den Hund und auch für Euch (Kinder) besser ihr würdet dem Hund einen anderen erfahrenen Platz suchen.

Dein Hund ist ängstlich und geht in der Ängstlichkeit/Unsicherheit nach vorne. Das ist immer ein Risiko, denn wenn Du Dich nicht wirklich gut auskennst, kannst du den Hund weder richtig einschätzen noch ihm helfen.

lg
Martina
 
ET01 schrieb:
der geht dann sicher auch arbeiten und ernährt das rudel gell? nimmt sich sein futter selber und richtet dein essen auch...weil das sind ja auch dinge die der chef macht. außerdem legt er dir dann leine und halsband um und geht mit dir gassi, weil ein guter chef macht das.....

sehr komisch,

Nein, er wird versuchen, das Rudel vor so bösen Feinden wie Briefträgern, Besuch von Freunden, etc. zu beschützen.

Ferner wird er rangniedrigeren Mitbewohnern Respekt abverlangen und das zur Not auch durchzusetzen versuchen.

Na, dämmert's ?

Tschüss

Ned
 
Ned schrieb:
sehr komisch,

Nein, er wird versuchen, das Rudel vor so bösen Feinden wie Briefträgern, Besuch von Freunden, etc. zu beschützen.

Ferner wird er rangniedrigeren Mitbewohnern Respekt abverlangen und das zur Not auch durchzusetzen versuchen.

Na, dämmert's ?

Tschüss

Ned

Ach so.... meinst Du ernsthaft, dass dies ein ängstlicher Hund tun wird?
:confused:
Denk noch mal drüber nach......
 
hi
das kling alles eher nach einem sehr dominanten hund .....

ich denke das hier viel einfühlungsvermögen notwendig sein wird und vor allem eine innere positive einstellung - wenn du den hund ablehnst kannst du noch so viel mit ihm trainieren es wird nicht klappen denn er spürt die ablehnung

also bitte schenke dem hund eine ECHTE chance
beschäftige dich mit ihm nicht nur training zeig ihm das du für ihn da bist
ich hoffe du hast die zeit dafür
begib dich auf die selbe ebene mit ihm - spiel mit ihm zeig ihm verschiedene dinge in der wohnung vor denen er möglicherweise angst hat
auch besucher sollten sich nicht abschrecken lassen sondern erkläre ihnen die situation und auch diese sollten sich auf seine ebene herunterlassen sie müssen ja nicht gleich mit ihm schmusen aber in der hocke ein leckerlie geben und fertig

ich hatte vor kurzem ein ähnliches problem in der firma - mein alter 10 jahre hat plötzlich bei einem der chefs mätzchen gemacht - und siehe da - hocke leckerlie und alles war in butter

unterhalt dich mal wirklich mit einem tierpsychologen und lass dir dort grundsätzliche dinge erklären - das ich sehr wichtig sonst wirst du den hund nie verstehen - denn es gibt ja immer zwei seiten eines problems - das wirst du bei deinen kindern später auch feststellen

lg
orange
 
Lydia55 schrieb:
Ach so.... meinst Du ernsthaft, dass dies ein ängstlicher Hund tun wird?
:confused:
Denk noch mal drüber nach......


ja das macht ein ängstlicher, unsicherer Hund wenn er kein Vertrauen in den Hundebesitzer/Führer hat ;)

lg
Martina
 
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